Putins Dilemma
Seite 32 von 44 Neuester Beitrag: 27.08.15 13:20 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.14 17:20 | von: potzzzblitz | Anzahl Beiträge: | 2.095 |
Neuester Beitrag: | 27.08.15 13:20 | von: potzzzblitz | Leser gesamt: | 58.232 |
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Des Weiteren ist Demokratie nicht nur nach dem Willen der gewählten Mehrheit zu handeln, sondern vor allem auch die Minderheiten (dem armen Westen) zu schützen.
In Summe führte dies zu einer Spaltung des Landes und nun versuchst du sowie manch andere Russlandromantiker den schwarzen Peter den armen Westen und Protestwählern zuzuschieben.
Ja was soll denn der arme Protestwähler machen, wenn er einer Regierung Janukowitsch machtlos gegenüber steht, weil er Wahlen höchstwahrscheinlich manipuliert, Demonstrationsrechte einschränkt und eine Abwahl nahezu unmöglich macht, weil es im Osten noch zu viele Profiteure der Politik Janukowitsch gibt.
Also nutzt er das Mittel zum Extremismus um diese Machtlosigkeit ein Ende zu setzen, was wie man sieht ja geklappt hat.
Und nun muss das ukrainische Volk mit dieser Entscheidung leben und die Konsequenzen tragen, denn wie soll die Lösung aussehen?
Etwa die Ostukraine an Extremisten abzutreten, nur weil die Übergangsregierung rechtslastig ist?
Wäre es nicht wesentlich vernünftiger die Extremisten im Osten zu entwaffnen und von Außen Druck auf die Übergangsregierung zu üben den östlichen Teil in der Regierung stärker zu berücksichtigen?
Hatte übrigens ein feines Hüttchen - nur leider am falschn Ort
Übrigens, die Mods können doch erkennen wer wer mal war, oder?
ich sage nurm dass slomka früher kiwi war! Auch das ist für dich zu anspruchsvoll?
Kein wunder!
Weil in Russland Menschenrechtsverletzungen begangen werden, soll es nun also legitim sein, die Kiewer Regierung zu unterstützen? Mit russischen Menschenrechtsverletzungen zu argumentieren ist in etwa so sinnlos wie im Ukraine-Krieg mit us-amerikanischen Menschenrechtsverletzungen zu argumentieren. Was soll das bringen?
Ich sehe es nicht so. Im Gegenteil, ich erkenne, dass sie alle aus ähnlichem Holz geschnitzt sind, und dass die deutsche Parteinahme für Faschisten in der Ukraine uns in ein noch übleres Licht rückt als Russland, denn der Westen agiert hier ziemlich weit weg von Zuhause. Die USA sind tausende Kilometer entfernt und veranstalten Stress direkt an der Grenze zu Russland. Die EU feuert den Streit auch noch durch Sanktionen mit an, welche nicht nur Russland, sondern auch die hiesige Bevölkerung trifft. Wir sind also ebenfalls die Zielscheibe unserer eigenen Politiker.
Es war niemals der demokratische Auftrag an unsere Regierung, Streitigkeiten mit Russland zu beginnen und einseitig in so einen Konflikt einzugreifen. Ich sehe absolut keine Berechtigung für diese Handlungen, die uns langfristig garantiert schaden und kein einziges Menschenleben retten - im Gegenteil! Wir erleben eine beispielslose Gleichgültigkeit gegenüber den im Osten lebenden Menschen. Selbst das geheuchelte Mitleid kommt quantitativ nicht gegen die auf Russland gerichtete Aggression.
Leidtragende sind bei einer EU-Annäherung im Sinne von Jazenjuk und Poroschenko zweifelsfrei die Ostukrainer. Ihr Widerstand nach dem Putsch war vollkommen nachvollziehbar und kann auch nicht aufgrund der Amtszeit von Janukowitsch schlecht ausgelegt werden. Faschismus bleibt inakzeptabel. Unsere Politiker wissen, dass sie mit einem faschistoiden System paktieren und schlucken die Kröte bewusst: das nehme ich ihnen für immer übel.
Dass diese Bande in Kiew einen Dreck auf das Leben der Ostukrainer gibt, hat man ja gesehen. Die Menschen im Osten hatten die richtige Vermutung, die sich heute bestätigt.