GFT - TecDax oder 17 Euro was kommt zuerst?
Meine mangels Diversifikation eher bescheidene (8%Depotanteil) GFT Position
hat sich seit September letzten Jahres prächtig entwickelt und ich baue diese
kontinuierlich wie auch eine weitere in IVU (9%) aus.
Ich bin ein Vertreter der "weniger ist mehr" These was die Anzahl der Depotwerte betrifft und mit MOR (46%) seit 2006 und DRI (30%) seit 2008 bestens damit gefahren. Allerdings ist die Steuerfreiheit bei Letzteren das Hauptargument für die
doch inzwischen sehr hohe Gewichtung...
Seit heute bin ich mit einer kleinen Position mit an Bord - vielleicht zu spät, aber das weiß man ja immer erst hinterher.
Bewertung von GFT ohnehin erst ab ca. 19,- € bzw. 500 Mio. € Markt-
kapitalisierung an.
Wenn man zwar GFT für aussichtsreich und als Outperformer einschätzt, aber dem Gesamtmarkt nicht traut oder zumindest unsicher ist, dann kauft doch einfach GFT und sichert das entsprechend proportional mit einem Dax-Short ab!
Nur bei aller berechtigen Kritik an den griechischen regierungen, ist doch völlig klar, dass es ohne teilweisen Schuldenschnitt und Linderung der Sparauflagen nichts wird.
Reformen hinsichtlich Verwaltung, Korruption und Steuern wollen ja alle Beteiligten, auch die griechische Regierung. Wieso setzt man sich nicht zusammen hin und berät zusammen wie man das umsetzt, statt sich über Themen wie Rentenhöhe, Lohnkürzungen etc. zu streiten?
Manchmal kapier ich echt nicht was ind er heutigen Politik los ist. Der Wille zum Konsens wird von Egoismus und Sturheit überlagert, nicht nur bei dem Thema Griechenland.
Das waren noch tolle Monate damals in der Wendezeit mit dem fruchtbaren Chaos des "Runden Tischs". Da schein viel möglich. Ich schweife ab ...
Aktuell steht der Dax über 11100 Punkten, und wir diskutieren ständig fallende Märkte. Man stelle sich vor, der Dax fällt am Montag um 150 Punkte. Dann kriegen bei Nebenwerten wieder einige Anleger Panik, obwohl der Dax genauso hochsteht wie heute mittag.
Fazit: Macht euch nicht ins Hemd! Dax und Co machen eh was sie wollen. Die sind derzeit von anderen Dingen gesteuert als so profane Dinge wie er Frage wie man Unternehmen sinnvoll bewertet. :)
aber die Aktie ist jetzt so schnell nach oben .. da muss es doch mal ne Verschnaufpause geben .. so kann es doch nicht weitergehen ..
Macht ja nur dann Sinn, wenn es auch möglich ist, dass der Kurs auf 17 € geht, bevor man in den TecDax kommt.
Daher passt die Gschwindigkeit.
Im übrigen, schau mal auf den Dax, wie der abgeht!
Das Schäuble so hart war, hat mich nicht gewundert, es hat mich nur überrascht dass er so lange hart geblieben ist. Bis etwas eingetreten ist was mich auf den ersten Blick zugegebenermaßen doch etwas verstört hat. Auf den zweiten Blick aber recht clever erscheint.
Und zwar die Tatsache dass mitten in den Verhandlungen der Junker so viel Verständnis für die griechischen Vorschläge gezeigt hat. Das passte doch irgendwie überhaupt nicht, und ich vermutete schon dass sich die EU uneins ist was die Vorgehensweise in der GR-Sache angeht.
Habe erst gedacht dass das irgendwie total kontraproduktiv wäre, wenn der Juncker so dazwischengrätscht. Und ob es irgendwie positiv sein könnte dass Juncker so redet.
Und da denke ich dass das Schäuble-Juncker-Szenario die Vorgehensweise ist die man bei Polizeiverhören die bad guy-good guy-Methode nennt.
Ein bad-guy (Schäuble), geht aggressiv und hart vor um den zu Verhörenden (Varoufakis/Tsipras) mürbe zu machen. Nach einer gewissen Zeit kommt der good-guy (Juncker) und zeigt Verständnis und Einfühlungsvermögen.
Die Wirkung die das dann auf die zu verhörende Person zeigt kann! enorm sein.
Der Mensch ist nun mal so gepolt dass ein Zuspruch und ein gewisses Verständnis, gerade nach einer harten Tour die genau das überhaupt nicht gezeigt hat, eine positive Wirkung auf ihn hat und das ihn (wenn er gefühlsmäßig nicht total abgestorben ist) dazu ermuntern kann seine bisherige Position vielleicht nicht aufzugeben, aber doch ein gutes Stück davon abzurücken.
Und so sehr Varoufakis auch immer sein Siegerlächeln aufsetzt und den Eindruck erweckt dass er es drauf ankommen lassen wird - dem Mann geht auch die Düse, dass die Verhandlungen scheitern, davon bin ich überzeugt.
Und dass der immer so lächelt - das wird ihm ja teilweise schon sehr übel genommen und als Arroganz/Ignoranz ausgelegt. Das sehe ich auch anders.
Schon bei seinem ersten Auftritt war etwas zu beobachten, dass mir zeigte wie unsicher Varoufakis hinter seiner lächelnden Fassade ist.
Als er in Frankreich empfangen wurde (ich glaube es war der französische Aussenminister), da ging Varaoufakis mit einem jugendlichen Elan, der manche 20jährige neidisch machen könnte, auf den Franzosen zu und gab ihn übers ganze Gesicht lächelnd die Hand. Das konnte man auf den ersten Blick schon in den falschen Hals kriegen, wie er da aufgetreten ist.
Was aber auch zu sehen war:
Varoufakis schüttelte den Franzosen die Hand und ließ dabei seine linke Hand in der seitlichen Tasche seiner Lederjacke. Das hatte ich so noch nie gesehen dass bei einem Treffen zweier Staatsmänner im Moment des Händeschüttelns, einer dabei die andere Hand in der Jacken-/Hosentasche gelassen hat. Das ist ein absolutes NoGo.
Und sowas würde man nur bewusst machen, wenn man den Gegenüber beleidigen/degradieren wollte.
Oder man macht es versehentlich weil man einfach nicht daran denkt, bzw. man die Situation nicht überblickt.
So sehr wie mir bei dieser Begrüßungsszene auf den ersten Blick der Varoufakis absolut unangenehm auffiel - nach dem zweiten Blick konnte ich nur Mitleid für ihn empfinden.
Der ist in vielen Situationen sicherlich unsicher und überfordert. Ist ja auch nur verständlich. Die allermeisten Regierungsmitglieder einer gerade gewählten Regierung haben eine gewisse Phase in der sie sich in die neuen Dinge einarbeiten können. Nicht umsonst gibt es ja den Spruch der "ersten 100 Tage".
Varoufakis und Tsipras mussten sofort mitten in die Höhle des Löwen. Verständlich dass sie da eher zu forsch als zu zögerlich auftreten. Der Löwe soll sich ja beeindruckt von der eigenen Kraft zeigen, und nicht das Gefühl haben dass sich ihm da jemand zum Fraß vorwirft.
Und gerade wegen der Unsicherheit/Überforderung unter der Tsipras und Varoufakis sicherlich leiden (auch wenn sie das niemals zugeben/zeigen würden) denke ich dass die oben erwähnte bad guy-good buy-Methode nicht an den beiden spurlos vorübergehen/-gegangen ist.
Ich wünsche der Regierung Tsipras Alles Gute für die Zukunft. Werden sie auch brauchen. Denn wenn sie es nicht schaffen die Zustände in GR schnell! und massiv! zu verändern, dann sieht es düster aus.
Ich habe vor einigen Tagen in einem anderen Thread mal was zum Griechenlanddilemma geschrieben.
Wen es interessiert - Posting 170429
http://www.ariva.de/forum/...t-die-Welt-357283?page=6817#jump19423274
Eine sehr interessante Werbung finde ich,die die Aufmerksamkeit und Möglichkeiten,die das mobile Bezahlen bietet unter anderem positive Auswirkungen für das Geschäftsmodell von gft ist.
Als ich noch klein war (und mich im Hotstockforum tummelte) hatte ich dafür immer das hier parat:
kommen wohl die Fonds rein ....
und für mich damit Kurse von über20 Euro eigentlich logisch zur HV
aber ich geb trotzdem kein Stück ab , das Ding bleibt liegen .....