Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7848 von 7849 Neuester Beitrag: 05.02.25 11:36 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.209 |
Neuester Beitrag: | 05.02.25 11:36 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 37.209.854 |
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Laut AfD-Weidel sollte natürlich trotzdem auch noch zukünftig jeder das Recht haben, seine alte Heizung wieder mit einer CO2-lastigen Heizung zu ersetzen und nach ihr muß das beschlossene Verbrenner-Aus unbedingt wieder rückgängig gemacht. Nach diesen Nonsens-Verbreitern der AfD können nur Öl- und Gasimporte die deutsche Wirtschaft retten und wahrscheinlich auch nur noch viel mehr CO2 in der Atmosphäre, das Klima wieder ins Gleichgewicht bringen.
"Global Water Monitor Report:
Klimaextreme sorgten 2024 für Störungen des globalen Wasserkreislaufs
Überschwemmungen, Wirbelstürme, Sturzfluten und Dürren: Der Klimawandel stört zunehmend den Wasserkreislauf. Im vergangenen Jahr sorgte das für Schäden in Milliardenhöhe.
6. Januar 2025,
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2025-01/...gen-wasserkreislauf-erde
https://www.zeit.de/news/2025-02/03/...ochwasser-in-queensland-steigt
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/...n-extremwetter-tote
https://www.watson.ch/international/schweiz/...nationalpark-zerstoert
Die Vorstöße, die die ukr. Armee bei ihrer Gegenoffensive erzielte, wurden deshalb nicht unter horrenden Verlusten erzielt wie es bei den Russen der Fall ist.
Sicherlich hätte man sich auch diese Verluste sparen bzw. weiter gering halten können, hätte man eine defensivere Taktik verfolgt. Die Frage wäre dann aber unter Umständen gewesen, inwieweit es zu weiteren Waffenlieferungen gekommen worden wäre? Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie man im Westen Ergebnisse sehen wollte.
Solche Drohungen dienen nur der Ablenkung und sollen die westliche Unterstützung für die Ukraine eindämmen und desavouieren.
Das sieht man allein schon daran, welchen Stellenwert russische Soldaten in der Gesellschaft haben, verglichen z.B. mit Soldaten in den USA.
Während der Soldat in Russland zu Hungerlöhnen beschäftigt und als entbehrlich betrachtet wird, zählen US-Soldaten zu den besseren Verdienern und haben einen hohen Stand in der Gesellschaft.
Deshalb opfert Putin seine Soldaten, weil es von jeher in der Geschichte des Landes so Brauch war und gesellschaftlich mehr oder weniger toleriert wird. Das war zu Zeiten der Sowjetunion auch schon so gewesen und setzt sich weiter fort. Selbst zu Friedenszeiten sind in der Sowjetunion Jahr für Jahr Abertausende Soldaten innerhalb der sowjetischen Armee verstorben, ohne jeden gegnerischen Einfluss. Man hat die Soldaten einfach so beschissen behandelt, dass Viele daran zugrunde gegangen sind. Verhungert, erfroren oder an Krankheiten gestorben.
Russland muss gar keine Atomwaffen einsetzen, in der Ukraine gibt es Atomkraftwerke die getroffen werden könnten und eine Katastrophe auslösen würden, Russland kann behaupten die Ukraine sei es gewesen, damit wird ja schon gezündelt. Wer will es dann beweisen? Es würden wohl Millionen fliehen. Sanktionen kann man kaum mehr ausdehnen. Einen Atomschlag will auch niemand auslösen.
Das ist tatsächlich russische Abwehrpropaganda, als User in einem Forum kann man das abtun und ignorieren, die Verantwortlichen weniger, wer will die Verantwortung dann tragen sollte so was passieren.
Auch andere Risiken bestehen. Wie man gerade sieht zB innenpolitisch. Die sind real. So müssen sie auch ständig abgewogen werden. Das hat eben nicht nur damit zu tun was man alles will, sondern auch was man kann.
Hier muss gar niemand die Verantwortung tragen für seine Ideen. Deshalb sind sie mMn oft etwas lächerlich, wenn sie behaupten, den Krieg zu gewinnen, ganz einfach und ohne gravierende Risiken. So stelle ich es halt auch dar, weil es sich mir so darstellt. Erst recht, wenn man das alles als russische Propaganda abtut. Da muss man schon in einer realitätsfernen Blase leben mAn.
Du solltest vielleicht etwas weniger auf die russische Propaganda hören.
Die Zustände für die Soldaten auf der russischen Seite dieser Front scheinen nach den Aussagen eines dieser Inder katastrophal zu sein. Diesem Mann gelang es nach Verletzungen mit sehr viel Glück wieder nach Indien zutückzukehren - viele andere seiner Landsleute hatten dieses nicht und wurden als Kanonenfutter verheizt bzw. werden vermisst.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/...aempfen-110273493.html
Und sollte die Ukraine kapitulieren müssen, dann werden definitiv mehrere Millionen Flüchtlinge auch zu uns nach Dtl. kommen.
Mit den militärischen Interventionen seit 2014 haben die Russen verhindert, dass sich sich die Yankees auf dem ukrainischen Territorium inkl. Krim ausbreiten und Russland aus nächster Nähe bedrohen. Darin steckt das strategische Kalkül der Russen. Die Yankees werden sich nicht 400 km vor Moskau hinstellen können. Deshalb wird die Ukraine nicht in die NATO gehen.
Zudem: a) die NATO hätte spätestens 1990 liquidiert werden müssen, dann gäbe es diesen Krieg nicht, und b) es war ein historischer Fehler der Russen, Europa nach 1990 bedingungslos den Amis zu überlassen. Diese konnten den Hals nicht vollkriegen und wollten sich auch noch die Ukraine holen. Aber das war der berühmte Tropfen zuviel...
So stand ein NATO-Beitritt noch Stationierung von US-Truppen / NATO-Truppen in der Ukraine spätestens nach 2014 NICHT mehr im Raum. Auch Finnland und Schweden hatte kein Interesse an einem NATO-Beitritt.
D.h. dass sich eine Bedrohung an der russischen Grenze aufgebaut hätte, entspricht nicht der Realität, sondern ist reine Hirnspinnerei und in der Welt der Märchen und Dichtungen zuzuordnen.
Sinn würde eine solche These nur dann ergeben, wenn die Ukraine kurz vor einem NATO-Beitritt gestanden hätte oder ein Bedrohungspotenzial an der russischen Grenze aufgebaut hätte.
Ganz im Gegenteil, erst die Kriegstreiberei Russlands hat die NATO so richtig wieder ins Leben gerufen, nachdem die NATO zuvor in sich zerstritten war. Russland hat faktisch selbst zur NATO-Osterweiterung beigetragen. Darüber hinaus hat Russland dazu beigetragen, dass baltische Staaten sowie Polen massiv aufrüsten.
Ferner ergibt es auch deshalb keinen Sinn, weil Russland als Atommacht Niemanden fürchten muss, weder die USA noch die NATO.
Ich frage mich wie leichtfertig man diese russische Märchenerzählungen glauben kann?
Was Putin vorhat, und weshalb, ich weiss es nicht, macht alles nicht wirklich Sinn, aber Rohstoffe und Agrargebiete hat Russland eigentlich schon genug, für das hätte er die Ukraine nicht überfallen müssen.
Da geht es mMn um anderes, Hass auf den Westen, die EU, USA und die NATO usw. Und Grössenwahn, usw.
Geht es ev. der EU um die Rohstoffe, denn die hat nicht so viel davon?
Würde nun Russland mit weitreichenden Waffen vermehrt massiv angegriffen, käme er unter Druck auch in Russland, da will ich keine Garantie abgeben was der alles machen würde und was nicht, nur schon um an der Macht zu bleiben. Da gibt es ja noch viel extremere als der. Aber du weisst natürlich, dass du recht hast? Ist gratis, erst wenn es zu spät wäre, würde es sich als falsch erweisen.
Vor allem sah sich das Bündnis nicht in der Lage, die offensichtlich schwächelnde Offensive mit weiterem Material zu unterstützen.. Der NATO-Gipfel im Juli 2023 in Vilnius wurde zum kompletten Fehlschlag.
Dass die ukrain. Militärführung bei den verbundenen Waffen ungeschickt agierte, änderte nichts am Ergebnis : Man erreichte kaum die 1. Verteidiungslinie der russ. Armee, doch es gab 3 davon.
Der eigentliche Dilettant ist aber der russische Präsident: Als der Überfall am 24.02. 2022 nicht sofort glückte, reichten die Bereitstellungen nicht um die Offensive auf Kiew aufrechtzuerhalten. Das rettete die Ukraine. Es gab für die Russen auch keinen Plan B, um doch noch einen strategischen Erfolg, etwa die Einnahme von Odessa, zu erzielen. Das ist auch der Grund, warum der ukrain. Geheimdienst am Vorabend des Überfalls keine Warnung gab: Es war zuwenig, um eine Besetzung erfolgreich durchzuführen.
Im Jahr 2022 stand die russ. Offensive auf derart tönernen Füßen, dass die Ukraine einen Sieg auf dem Schlachtfeld hätte erzielen können. Aber 2023 konnte sich die russ. Armee erholen, ihre Positionen befestigen und weiter ausbauen.
Russland musste hinnehmen, dass Schweden und Finnland der NATO beitraten. Das ist für Putin eine strategische Niederlage.
Was den Hass auf den Westen und die NATO betrifft, denke ich, wirkt der Zerfall der Sowjetunion sowie die damit verbundene Niederlage gegen den Westen noch nach.
Dafür kann aber der Westen Nichts. Es ist ja wahrlich nicht so, dass der Zerfall der SU von Außen hereinbeigeführt wurde. Nein, der Zerfall erfolgte von Innen heraus. Die DDR ist hier ein gutes Beispiel. Es war nicht der Westen, der die DDR destabilisierte. Ganz im Gegenteil, in der damaligen BRD gab es keine Mehrheit für einen Zusammenschluss mit der DDR. Westbürger hatten eigentlich kein großes Interesse gehegt, die DDR wieder angliedern zu müssen.
Der Zerfall der DDR und der SU geht daher voll und ganz auf die russische Kappe. Man hat schlichtweg eine beschissene Politik betrieben und betreibt bis Heute eine beschissene Politik.
Auch die NATO war vor 2014 kaum noch ein Thema, die Mitgliedsstaaten zerstritten, an Neumitgliedschaften war angesichts der Uneinigkeit gar nicht zu denken.
Wovon sollte da damals eine Gefahr ausgehen?
Und das brachte die strategische Ernte ein: Hunderttausende tote oder verkrüppelte Russen, Unmengen an geschrotteter Militärtechnik, Schweden und Finnland geben ihre Neutralität auf und loggen bei der Nato ein, was die lange Grenze zu Finnland prekär werden lässt, die Natostaaten schwören wieder offensivkriegsfähig gegen Russland werden zu wollen, die ökonomischen Beziehungen zum Westen sind weitestgehend ruiniert, die Abhängigkeit von Partnern wie Nordkorea und Iran ist existenziell geworden. Auf der Habenseite steht der Ukraine ein paar Quadratkilometer herausgeschnitten zu haben. Jetzt mal von Anti-Imp zu Anti-Imp: Was ist denn das für eine Strategie ?
https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-02/...r-us-kontrolle-stellen
Die Russen haben erlebt wie Frankreich und Deutschland ihr Land verwüstet haben. Ein dittes Mal lassen sie es nicht soweit kommen. Man kann es auch eine Strategie nennen, die getrieben ist von Vorsicht oder Angst. Lies die Papiere zur Destabilisierung Russlands der RAND Corperation, an der sich Biden orientierte.
https://www.rand.org/content/dam/rand/pubs/...B10014/RAND_RB10014.pdf
Das könnte durchaus für die Aufnahmeprüfung zum "Krieg in der Ukraine"-Thread genügen.
Die Destabilisierung beschleunigt Putin mit seinem Handeln doch selbst, wie fill das oben kurz zusammengefasst hat.
Dabei saß Putin vorher gut im Sattel, hatte den Westen, vor allem Europa und Deutschland abhängiger denn Je von Russland gemacht, dadurch die USA in Energiefragen herausgedrängt. Es war Russland, welches die vorherrschende Stellung inne hatte.
Auch gab es reichlich Investitionen des Westens in Russland. Viele Unternehmen, vor allem auch Mittelständler, investierten in Russland, schafften Arbeitsplätze und brachten Know How mit ins Land.
Diese Beziehungen hätte Russland weiter ausbauen und von Europa technologisch und wirtschaftlich profitieren können. Unterstützer jedenfalls gab es in Europa genug, in Dtl. allen voran die SPD, die große Hoffnungen damit verbunden hatte und an einem weiteren Ausbau der Beziehungen interessiert war.
Heute hingegen gibt es in Europa nur noch wenige Unterstützer. Die SPD hat sich mittlerweile abgewandt und auch nationalistische Parteien, die einst sehr sicher auf Seiten Putins/Russlands standen, z.B. in Frankreich oder Italien, haben sich von Russland abgewendet.
Es ist Putin selbst, der Russland destabilisiert und nicht die USA und erst recht nicht die EU oder Europa.
Und nebenbei, es war vor allem die Ukraine und nicht das Kernland Russland, welches dem dritten Reich zum Opfer fiel. Es waren weniger Kern-Russen, sondern vor allem Ukrainer, die im Kampf gegen die Nazis ihr Leben gelassen haben.