Nordex vor einer Neubewertung
So gesehen ein Trauerspiel nicht nur für die Anteilseigner sondern auch für das Klima.
WArum schielt man immer nur auf Neuaufträge?
Inzwischen gibt es so viele Anlagen die dringend erneuerungsbedürftig sind.
Bleibe vorerst ander Seitenlinie, da mir für eine Investition aktuell das Kapital fehlt.
Aber ich habe es weiterhin auf dem Schirm.
Schönes Wochenende allen.
Bevor da nicht zumindest Anzeichen eines Bodens kommen bzw grüne Tageskerzen mache ich gar nichts. Auf die paar Prozent die ich dadurch vielleicht verliere verzichte ich gerne.
Moderation
Zeitpunkt: 18.08.19 14:26
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 18.08.19 14:26
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Dort angekommen kann man sich einige Aktien ins Depot legen mit Kursziel 11 Euro und einem engen Stopp bei € 6,50.
Leider ist Umsatz nicht gleich Gewinn, sonst wäre Nordex deutlich höher.
Kepler Chevreux: 11,70 Euro
https://de.reuters.com/article/mrkte-idDEL8N25B1FA
Charttechnik funktioniert bei von extremer Gier oder nackter Angst getriebenen Marktphasen nicht, ebensowenig interessieren dann fundamentale Daten.
Könnte übrigens gut sein, dass es demnächst ein Konjunkturprogramm in und für Deutschland gibt:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...l-opfern-a-1282210.html
der punkt ist allerdings, dass das bedeuten würde, dass nordex sich zumindest im bereich der break even schwelle in den nächsten jahren bewegt ....
wenn jetzt die margen der grossen einbrechen - dann fragen sich wohl einige, b bisherige annahmen zu break even schwellen so korrekt waren wie bisher angenommen ...
senvion zeigt, dass man zwar auträge und auch ek haben kann - dennoch an mangelndem cashflow und mangelnden deckungsbeiträgen zugrunde gehen kann - das ist aber natürlich auch der sinn einer konsolidierungsphase - insbesondere wenn man sie vor dem hintergrund eines eh stagnierenden/leicht rückläfigen marktes in den nächsten jahren sieht und dazu eine rezession vor der tür steht bzw. eigentlich schon eingetreten ist ...
ich sehe es mal so : 3.x mrd umsatz - ok - kann angehen - 3% ebit-marge wäre vorstellbar (auch im vergleich zu den angepassten vorsttellungen bei gamesa und vestas) - bleiben 1.x % nach steuren zinsen - also 30-40 mio - sind also 30-40cent/aktie - 10-15-er kgv da drauf - kurs bei 3-6€ ...
das setzt allerdings bereits eine deutliche verbesserung der umsatz- und ertragslage gegenüber den letzten jahren voraus ...
wer mehr will als 6 der muss schon sagen wie er mehr als die 3% ebit erreichen will oder warum mehr als ein 15-er kgv auf der basis gerechtfertigt sein sollte ...
das wird schwierig - denke ich - zumindest hat es hier noch niemand geschafft das plausibel darzustellen ...
der kursverlauf der letzten tage zeigt wie unsubstanziiert derzeit die markteinschätzung tatsächlich ist : +10% -10% -10% ....
wie weit so ein abverkauf gehen kann hängt nur von der irrationalität des marktes ab - und bei nordex scheint es bei der anlegerschaft mit der ratio nur bedingt rational zuzugehen ...
Der Witz ist aber, dass 3 Leeverkäufer die letzten zwei Tage ihre Positionen abgebaut haben...
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BTW: Die Nordex Börsenwoche kurz in einen Bild zusammengefasst:
das in verbindung mit hjt(!) bringt module mit bis zu 700W ...
... die module dürften abbsolut wohl kaum teurer sein als heutige 72 zellen module - mit ca. 400 bei 0.2 bis 0.25 us-cent/wp - also um die (80-)100usd ...
einfache rechnung zeigt dass wir damit im bereich von <15 cent/wp landen ...
da müsste wind schon ASPs von deutlich weniger als 500usd/kw aufweisen oder die preise für die 4.8-5.5 mühlen in den bereich der ehemmaligen n 2.x MW klasse in absoluten zahlen zusammenbrechen - das wird spannend ...
... oder anders formuliert - wie kann nordex 30% einbusse beim ASP ggf. gut machen ?
... meine antwort gar nicht - denn das frist die komplette rohmarge auf (wenn nicht mehr als das) ...
macht aber sinn (nicht zuletzt aufgrund der windeignungszonen, der höheren nh und eben des strombedarfs bzw. bei den alternativen reicht 25-30% onshore-wind) und wird wohl so kommen ...
solar ist billiger und besser für den eigenbedarf von gewerbe, landwirtschaft und haushalten geeignet (in teilen wohl auch für die industrie)
offshore hat mehr vollasstunden und ist von der investitionshöhe, der logistik und nicht zuletzt der wirtschaftlichkeit besser für utilities und finanzinvestoren geeignet ...
also 30 onshore, 30 offshore (30-40GW = 3000 mühlen), 30% solar - rest (bio)gas - letztlich g&d-/gasmotorenkraftwerke - teilweise power to gas nutzung ...
sicher gibt es mehrverbrauch < 100TWh durch 40+mio kraftfahrzeuge - aber der wird in guten teilen durch eigenverbrauchsreuzierung fossiler kraftwerke, stillegung von bergwerken/tagebauen und raffinerien (1l benzin enthält ca. 1.xkwh - also ca. 10% dessen was ein e-fahrzeug "verbraucht) kompensiert
es gäbe auch einen erkläcklichen verbrauch von wasserstoff (elektrisch gewonnen) wenn stahlwerke auf direktreduktion mit wasserstoff umstellen - aus zahlen aus österreich bei der voest könnte man in D auf nochmal 1xxTWh kommen
aber all das reisst es am ende nicht heraus - für solche anlagen wird man wohl eher auf offhore-wind zurückgreifen, damit man hier eine einigermassen gleichmässige auslastung der hydrolyse hat - würde am ende bedeuten dass man vielleicht noch weitere 2000-3000 offshore-wka mittelffristig baut ...
das gut an der sache - über die wasserstoffproduktion und kann man (ggf. durch methanisierung) die vorhandenen erdgasspeicher nutzen - und damit dann die oben angesprochenen verbleibenden g&d-blöcke (ganz nebenbei) mit den notwendigen 50-60TWh (inksive hydrolyse dann vielleicht 80TWh befeuern.
hinzugenommen werden könnte dann noch der heizbedarf in D - sofern der nicht lokal solar bereits abgedeckt wird - denn da gibt es ja billige lösungen mit heizstäben und warmwasserspeichern - ggf. in verbidnung mit wärmepumpen - dürfte man hier auf gas zurückgreife - eben ggf. auch aus hydrolyse/offshore ...
also am ende auch ein thema für solar bzw. offshore ...
das sind derzeit vielleicht 500-600TWh thermisch - da kommt schon einges zusammen - aber 300GW PV zusätzlich und am ende 10000 offshore-wka reissen es raus ...
wer sich bisher um das thema speicher gedanken gemacht hat - der dürfte jetzt vielleicht auch langsam begriffen haben, dass mit dem weg über power to gas und die diversen einsatzzwecke (bis hin zur stahproduktion in erkläcklichem ausmass - für zementherstellung und andere energieintensive prozesse gilt ähnliches ) sowie felxibles lastmanagement das thema in diesen grössenordnungen gut in den griff zu bekommen ist - die speicher sind schon lange da - es sind die salzkavernen die als erdgasspeicher für die wintermonate genutzt werden ...
die übergangsphase bis die hydrolyse zu 100% läuft und wirtschaftlich gegenüber erdgas ist, wird wohl norwegen, niederrlande und nordstream (und ggf. lng) der behelf sein ...
insofern - ja onshore wind ist teil der lösung - aber die paar taussend wka die da in der nächsten dekade gestellt werden und dann im jahr 500+x anlagen ausmachen - die machen den kohl nicht fett ...
... und am ende bestimmen die getriebehersteller heute was geht und was nicht geht - deshalb hat jeder grosse hersteller eine 5.x mühle mit 16xm rotor bzw. in teilen 170m (gamesa) und ggf. eine starkwind-mühle mit 15x m in naher zukunft im angebot onshore ...
was soll dann noch kommen ?
aus meiner sicht ist die spannende frage in der entwicklung der windkraft eher das race to the bottom onshore - 10MW (90-100m blätter) in den frühen 20-ern, mitte der 20-er 12-16MW(100+m blätter - siehe aktuelles LM blatt 107m für halidade X) und ende der 20-er /anfang der 30-er würde ich 20-25MW (125-150m blätter) erwarten - dann braucht man davon in D anstelle von 10000 anlagen auch nur noch 4-5000 mühlen - das macht das ganze handabarer - anfang der 30-er dürfte der drops gelutscht sein ...
vor dem hintergrund macht es sogar etwas sinn, dass die jungs in der regierung etwas auf der bremse stehen - aber auf der anderen seite - die idee im entenschnabel der deutschen aussenwirtschaftszone - oder im rahmen des doggerbankprojektes (angesichts des brexit sicherlich etwas fraglicher jetzt - man wird sehen ...) nicht strom für den land export zu erzeugen sondern direkt wasserstoff (ggf. methanisiert) ist nicht neu - nur bisher immer unwirtschaftlich gewesen - aufgrund der landentfernung und fehlenden anbindung ans netz gibt es aber auch keine offshore-parks derzeit dort - also prädestiniert für einen späten ausbau mit grossen anlagen, wenn die hydrolyse soweit ist - und die stahlhersteller, ... auch ...
das race to the bottom werden sich wohl im westen nur die 3 grossen siemens/ge/vestas (bzw. hier mitsubishi) leisten können - falls toshiba über senvion noch in das spiel einsteigt wird es wohl noch etwas spannender wer die vorhandenen slots bekommt ...