Voerde. Der Kreis hat Investor Markus Jansen signalisiert, die von ihm beantragte Errichtung zweier Windkraftanlagen auf Voerder Stadtgebiet nicht zu genehmigen. Jansen hat jetzt bis zum 8. Dezember im Zuge einer Anhörung Zeit, dazu schriftlich Stellung zu nehmen, bevor ein Bescheid erfolgt. Es handele sich dabei lediglich um einen formalen Akt, der in einem öffentlichen Verfahren anstehe, betont Jansen.
Dass der Kreis so urteilen wird, wie er es jetzt tut, war fast schon absehbar, nachdem auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) Anfang November in einer Stellungnahme aus Gründen des Artenschutzes Bedenken gegen das Projekt angemeldet hatte (wir berichteten).
Beide Behörden führen an, dass durch den Bau der Windkraftanlagen eine „erhebliche Beeinträchtigung“ der nordischen Wildgänse des Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein nicht ausgeschlossen werden könne. Die von der Stadt nach einem Ratsbeschluss von 1998 ausgewiesene Konzentrationszone für Windkraft ist nahezu vollständig von Flächen des Vogelschutzgebietes umgeben. Dieses wurde ausgeweitet, als die Windkraft-Vorrangzone in Voerde bereits existierte.
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