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12:35 08.01.12
BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Rekordzuwachs an neuen Solaranlagen im vergangenen Jahr schließt Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) eine weitere Kappung der Förderung nicht aus. Bei Branchengesprächen in der übernächsten Woche gehe es auch um eine weitere "Verstetigung" von Förderkürzungen, sagte Röttgen in Berlin. Im Dezember war eine neu installierte Photovoltaik-Leistung von 3000 Megawatt gemeldet worden - so viel wie nie zuvor in einem Monat. Insgesamt gingen nach dem bisherigen Rekordjahr 2010 (7400 Megawatt) 2011 Solaranlagen mit einer Leistung von 7500 Megawatt neu ans Netz.
Die Verbraucherzentrale Bundesverband fordert daher eine massive Kappung der Solarstrom-Förderung. "15 Cent je Kilowattstunde für eine Dachanlage reichen vollkommen aus, sagte Energieexperte Holger Krawinkel der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit gibt es nach einer Kürzung im Januar um 15 Prozent 24,43 Cent. Laut Krawinkel muss eine weit rigorosere Kappung her. Denn durch den anhaltenden Boom steigen die Kosten für die Verbraucher, die die auf 20 Jahre garantierte Förderung über den Strompreis mitbezahlen müssen.
RÖTTGEN WILL BISHER 'ATMENDEN DECKEL'
Der Bundesverband Solarwirtschaft betonte, durch das starke Wachstum der Photovoltaik steige deren Anteil am Stromverbrauch 2012 auf über vier Prozent. Der Verband erwartet einen Beitrag von über zehn Prozent im Jahr 2020. Die Lage innerhalb der Branche bleibe vor dem Hintergrund weltweiter Überkapazitäten, eines harten Wettbewerbs und der starken Förderkürzung in Deutschland dennoch angespannt.
Röttgen verfolgt bisher das Modell eines "atmenden Deckels". Geht eine bestimmte Anzahl neuer Anlagen ans Netz, sinkt automatisch die Förderung - für Sonnenstrom gibt es zur Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien Vergütungen, die deutlich über den Marktpreisen liegen. Den Aufschlag zahlen die Verbraucher über den Strompreis. Solarenergie kostet die Verbraucher fast drei Mal so viel wie Windstrom, der an Land erzeugt wird - bei weniger Stromertrag.
FÖRDERUNG WIRD WEITER SINKEN
Im Juli wird die Förderung um weitere 12 bis 15 Prozent sinken. Röttgen betont, bis 2013 wird die Vergütung seit Beginn der Amtszeit der schwarz-gelben Koalition um mehr als 50 Prozent gesunken sein. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hält das nicht für ausreichend: Er fordert eine Begrenzung des Zubaus auf 1000 Megawatt pro Jahr. Denn da durch eine Überschwemmung des Marktes mit billigen Solarmodulen aus China der Preis rasant fällt, drohen die Kosten für die Verbraucher aus dem Ruder zu laufen. Die Förderung wird gemäß des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) garantiert für 20 Jahre gezahlt.
Der Solarboom wird damit zu einer Belastung bei der Energiewende, denn nur die Solarförderung dürfte 2011 rund acht Milliarden Euro der Ökovergütungen gefressen haben - der Sonnenstrom steuerte bisher aber nur drei Prozent der Stromproduktion bei. Angesichts der immer noch hohen Förderung könnte bei einem weiter starken Zuwachs die Belastung für die Verbraucher bei den Strompreiskosten übermäßig steigen, fürchten Wirtschaftspolitiker von Union und FDP. Die Fraktionschefs haben Röttgen aufgefordert, bis 25. Januar ein Konzept vorzulegen, wie ausufernden Solarstromkosten vorgebeugt werden könnte.
VERBRAUCHERSCHÜTZER FORDERT MEHR PLANUNGSSICHERHEIT
Verbraucherschützer Krawinkel betonte: "Das Konzept des atmenden Deckels ist gescheitert". Statt ständigen Schlussverkäufen vor Förderkürzungen sei es sinnvoller, die Förderung zum 1. April auf 15 Cent für Dachanlagen abzusenken - jedes Jahr solle sie um einen weiteren Cent sinken bis auf 10 Cent - so gebe es deutlich mehr Planungssicherheit und eine Kostenbegrenzung für die Verbraucher./ir/DP/zb
Quelle: dpa-AFX
mfg und ein schönes sonniges we aus der pfalz
Wie das technologisch weiter geht mit Solar wird aber in der Tat noch hochinteressant werden und dürfte wohl auch der Schlüssel für die PV-Unternehmen sein wer langfristig überleben wird und wer nicht. Ich glaube ja, dass bei PV die Dünnschichttechnologie CIS die größte Zukunft hat. Soweit man das aus heutiger Sicht überhaupt beurtilen kann. Shell und der saudiarabische Ölmulti Saudi Arabia haben sich schon beim größten CIS-Dünschichtproduzneten Solar Frontier postioniert und mit IBM hat Solar Frontier noch einen sehr starken technologischen Partner an seiner Seite. Dazu hat Solar Frontier im letzten Sommer ihre brandneue riesige CIS-Produktion in Japan mit 900 MW Fertigungskapazität in Betrieb genommen (1,3 Mrd. $). Beim US CIS-Dünnschichthersteller Mia Sole ist Intel bei der Optimierung der Produktionsprozesse mit eingebunden.
In der Tat es wird wirklich richtig spannend werden wie sich die PV-Technologie entwickeln wird. Bis jetzt wird ja immer noch auf die Silziumtechnolgie großteils gesetzt und ob die wirklich die Richtige sein wird, das werden wir dann wohl in ein paar Jahren sehen. Zweifel sind aber durchaus angebracht.
Hatte diese Situation in den letzten Wochen immer wieder: dachte, hmmm, vielleicht doch aussteigen, weil xyz, hab's dann aber nicht durchgezogen, und am nächten Tag hab ich's nicht bereut.
Hab zwar keine Daten oder Zahlen, aber mein Bauchgefühl: morgen geht's NICHT runter.
We will see and smile
VG
PA
Bei großen Solarparks mag das allerdings anders aussehen.
Gruß
slash
http://www.usk-utz.de/bilder/solartechnik/layout_zellbasiert_usk.jpg
Mal sehen wie sich kostenmäßig der neue patentierte Blockguß 70*70*30 cm für die fast mono Wafer (zu über 70%) auswirken, gegenüber der alten, langsamen und teuren Czochralski Technik mit den Ingots. Es gab auch 2011 wieder eine Menge neuer eigener Technik bei Solarworld, die auch Chinesen nicht einfach bei Centrotherm und Co. ordern können. Wer das nicht verhindert hat kaum keine Chance. Schaun mer mal ...
P.S.: Nicht vergessen, für die Siliziumproduktion in Katar legt man für den größte Kostenfaktor Strom nur die Hälfe auf den Tisch wie in China oder ein 1/4 unserer Kosten ...
Naja ganz so ist es nicht bossi wie du schreibst. Die chinesische Daqo hat genau am drei Schluchtenstaudamm ihre neue Polyproduktion hochgezogen und da bekommt man Strom für ein Appel und ein Ei.
Das mit den Patenten ist auch so eine Sache. Wie die technologische Entwicklung wirklich weiter gehen wird weiß kein Mensch. Es wird rund um den Globus geforscht und was am Ende wirklich raus kommt weiß keiner. Mein Favorit ist und bleibt CIS. Die Produktionsprozesse bei CIS sind wesentlich einfacher und ähneln sich sehr der Halbleiterindustrie. So ist es auch kein Wunder, dass Intel bei Mia Sole mitmischt.
Intereessant finde ich Module mit integrierten Wechselrichter wie die von Sunpower oder AUO Solar. Wird eh mal höchste Zeit, dass von Solarworld endlich mal wieder was richtig Neues kommt.
http://www9.pic-upload.de/07.01.12/5a548kj68yd.jpg
#5361
Ist doch eine spannende Zeit im Sektor und wer überleben will, muß besser als der Rest sein.
http://www.basf.com/group/corporate/de/industry/COMPUTER_ELECTRONIC
Die Kraft der Sonne
Auch für die Solarenergie hat die BASF viel zu bieten – unsere Leistungen reichen von Chemikalien für Solarzellen über neue Drucktechnologien bis hin zu Dämmstoffen für Solarkollektoren.
BASF-Chemikalien der Marke Seluris™ bieten kostengünstige und maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Prozessschritte bei der Herstellung von Solarzellen aus Siliziumwafern. Zudem haben wir unter dem Markennamen CypoSol™ Silber- und Aluminiumpasten zum Aufdrucken der Kontakte auf Solarzellen entwickelt. In Kombination mit einem neuen Laser-Transfer-Druckverfahren sorgen diese für eine verringerte Bruchrate und ermöglichen so die Handhabung und Verarbeitung noch dünnerer Solarzellen.
Unser UV-stabiles Polyurethan-System COLO-Fast® wird als Rahmen direkt an die Solarzellen angegossen. Das Resultat: Mehr Designfreiheit, schnellere Produktionszeiten, besserer Kantenschutz, extreme Witterungsbeständigkeit und eine hohe UV-Resistenz. Für die langfristige Dämmung der Solarkollektoren sorgt unser Schaumstoff Basotect®.
mfg
alles schwer zu durchschauen- no free food in the market...
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...rderkuerzung/60151731.html
Was soll man davon noch halten. Ich erspare mir in nächster Zeit mal das tägliche kommentieren... der Kurs entwickelt sich ohnehin nach seinen eigenen Regeln und das ganze orakeln hier bringt ja eher wenig, wenn die Aktie an keinem Tag eindeutig auf wichtige Nachrichten reagiert, sondern ständig wie ein Flummi im gleichen Bereich hin und her springt.
Warten wir mal das Urteil in den USA ab, den Rücktritt Wulffs und den Bruch der Koalition - das sind Ereignisse, die eine Richtung erzwingen. Ebenso wie die Veröffentlichung der Jahresbilanz, welche sicher einen - für manche hier überraschenden - Gewinn ausweisen wird.
Bis zum nächsten "großen Ding" lehne ich mich jetzt zurück und warte ab. Ich melde mich wieder, wenn wir über 3,80 Euro sind :-)