WDI Forum für Verantwortungsbewusste
ein Konzernabschluss besteht aus konzernbilanz u n d konzern g u v und konzernlagebericht und konzernanhang.
dieser ist testiert.
bei dem nicht-testat handelt es sich entweder um den 17 er ifrs-abschluss oder um den nach von ifrs an den lokalen gesetzlichen vorgaben angepasste „steuerbilanz“ singapur.
ob der abschluss nach ifrs ein testat hat und lediglich die „steuerabpassungsbilanz“ kein testat bekommen hat, konnte auch ich bislang nicht begründen. was daran liegt, dass alle die dazu was sagen und schreiben ( presse, ir, etc.) das alles für ein und dasselbe halten. wäre es in deutschland würde ich vermuten es handle sich um den kokalen ifrs-abschluss, da es in deutschland keine steuerbilanz gibt, lediglich eine steuerliche gewinnermittlung. wie das in singapur ist, keine ahnung....
Felix Holtermann und Handelsblatt: Die geheime Agenda zu Wirecard
An den Finanzmärkten ist hinlänglich bekannt, dass alle zwei Jahre short seller Attacken gegen Wirecard gefahren werden. Dass dies mit Hilfe eigens zu diesem Zweck geschaffenen, anonymen Web - Seiten geschieht, ist für niemanden neu. In 2019 wurden ca. 30 Mio Aktien leerverkauft und müssen zurückgegeben werden. Daher ist ein signifikantes Interesse vorhanden, den Aktienkurs zu drücken. Mit allen Mitteln, denn hier geht es um Milliarden von Euro.
Anfang des Jahres führten – bislang allesamt als irrelevant ausgeräumte - Unterstellungen der Financial Times zu einer erneuten Schädigung von Aktionären. Allerdings existieren Beweise, dass Journalisten der FT mit short sellern ilegal, weil marktmanipulierend, zusammenarbeiteten. FT beauftragte eine Kanzlei zur Prüfung der Vorgänge. Eine einzeilige Stellungnahme uch nur seitens der FT nach Abschluss der Prüfung lautete lapidar: Wir haben nichts gefunden. Das ist nicht verwunderlich, da doch die Beteiligten einen Zugriff der Prüfer auf ihre Mail – Accounts verweigerten. Mittlerweile ist der Chef – Redakteur Lionell Barber ersetzt und der beschuldigte Journalist ist als Reporter der FT nicht mehr sichtbar, wahrscheinlich kaltgestellt. Die Ermittlungen der Statsanwaltschaft und der BaFin dauern noch an.
Nun reiht sich das Handelsblatt in die Reihe der dubiosen Interessenten ein. Welches Interesse hat die bislang als seriös wahrgenommene Zeitung daran, dass Artikel eines journalistisch unversierten „Teenagers“, Felix Holtermann, 27 Jahre, in 2019 wiederholt Artikel über Wirecard erstellt, und dabei Vorwürfe fehlender Transparenz äussert, was sachlich weitestgehend falsch. Ich zählte über sechs Artikel. In einem kurzen Zeitraum. Bemerkenswert auch, dass nahezu zeitgleich mit Erscheinen der Artikel extrem hohe Handelsvolumina an den deutschen Börsen zu verzeichnen waren, natürlich mit sinkenden Kursen. Was motiviert das Handelsblatt, Artikel eines Holtermann, der erhebliche Probleme hat, die Zusammenhänge zu begreifen oder diese adäquat zu recherchieren, dennoch Hilfe dazu nicht annimmt, zu publizieren und sich damit den eigenen Ruf zu ruinieren, obgleich es angemessen gewesen wäre, aufgrund der Komplexität des Themas und der Auswirkungen auf den Finanzplatz Deutschland einen Fachmann zu beauftragen?
Was ist die geheime Agenda?
Du schriebst, dass die Untersuchungen später, nicht in 2018, begannen.
Das ist nicht korrekt. R&T wurde 2018, nach meiner Erinnerung im Mai , mit den Untersuchungen beauftragt.
- Das man von Adyen zu Wirecard wechseln kann ist kein Problem, wie der Wechsel von OYO zu WDI belegte
- Das WDI von Uber profitieren würde, ist zweifellos. Sie bringen ein riesiges TX mit. Und die Uberfahrt per Paypal zu bezahlen und nicht über Boon, ist egal, sofern man mit Paypal per hinterlegter Kreditkarte bezahlt. Denn A&I macht ja nicht Paypal, sondern Adyen, die ja dann durch WDI ersetzt würden
- Braucht Uber WDI? Jein. Nein, weil Leute ganz sicher nicht Uber meiden würden, übernehme den Bezahlprozess jmd anderes. Evtl. spricht auch die Aktionärsstruktur/das Board gegen einen Einstieg. Nicht nur SB ist an Uber beteiligt... Auch generiert Uber viele eigene Daten selbst. Und wenn Adyen vglw. billig ist, bleibt ein kleiner Anteil mehr für Uber. Nun zum Ja: Wer sagt, dass WDI teurer sein muss? Auch gibt es bestimmt Schnittstellen, durch die Über mehr über ihre Fahrgäste erfahren könnte, z.B. wo der Fahrgast war, bevor er einstieg, und was er da machte. Auch profitieren Uber auch, da Wirecard insbesondere in touristischen Dingen führend ist und dort braucht man vor allem Hol- und Bringdienste oder direkt Tipps, wo man hingehen soll und kann. Da lassen sich die wildesten Koppelangebote von WDI und Uber denken. Auch könnte Uber diverse Features von WDI gebrauchen, wie eben in Realtime zu bezahlen bzw. das Geld gutgeschrieben zu bekommen, oder wie die Währungsumrechnung.
Kurzum: Wenn Adyen weiterhin so schläfrig ist in ihren Innovation, dann wiegt das Ja für einen Wechsel umso schwerer :-)
Uber (UBER +0.8%) announces forming the division to house financial efforts that include a digital wallet and credit and debit card upgrades.
Uber Money will first focus on providing interested Uber drivers with a mobile bank account to receive payment after every ride.
The ride-hail giant is already rolling out a global debit card with an instant pay service, which is testing in the U.S. and select other markets.
übersetzt:
Uber (UBER +0,8%) kündigt die Bildung der Division an, um die finanziellen Anstrengungen zu bündeln, die eine digitale Brieftasche sowie Upgrades von Kredit- und Debitkarten beinhalten.
Uber Money wird sich zunächst darauf konzentrieren, interessierten Uber-Fahrern ein mobiles Bankkonto zur Verfügung zu stellen, um nach jeder Fahrt eine Zahlung zu erhalten.
Der Ride-Hail-Riese führt bereits eine globale Debitkarte mit Sofortbezahldienst ein, die in den USA und anderen Märkten getestet wird.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
Wer wird dies abwickeln Uber selbst? adyen?, Paypal? oder Wirecard als whitelabel??? Oder wird Uber auch zu einem Zahlungsabwickler (glaube ich nicht)
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-fuer-den-dax-16495490.html
Der Artikel ist eine Schande für die FAZ - so sieht es aus!
Alleine schon die Fortsetzung der Überschrift entlarvt den Autor als reißerischen Phrasendrescher, der nicht mal die Grundrechenarten bemüht, bevor er so etwas schreibt.
"Mehrfach in diesem Jahr rauschte der Wirecard-Kurs in die Tiefe. Zig Milliarden an Börsenwert wurden vernichtet. Kein Wunder, dass das Misstrauen wächst. "
Dazu eine einfache Rechnung: Im Hoch stand die Aktie bei 200 im Tief nach den aufgeblasenen Anschuldigungen durch die Financial Times ging es bis auf 86 runter. 86-200= -114
Multipliziert man den Kursverlust je Aktie mit der Anzahl ausstehender Aktien von 124 Mio. Aktien, so kommt man etwas über 14 Milliarden. Soweit meine Mathe-Kenntnisse noch reichen, spricht sich die Zahl vierZEHN aus und nicht vierZIG.
Weiterhin vertauscht der Autor Ursache und Wirkung. Der Kursverlust hat nicht zu einem Vertrauensverlust geführt, sondern eine von der Financial Times aufgeblasene Unterstellung über bewusste und vorsätzliche Bilanzfälschung in Singapur, die sich bei genauerer Analyse als kleinere Fehler in der Buchhaltung entpuppte. In Verbindung mit gezielten Leerverkäufen, die den Kurs stärker einbrechen ließen als es für die Größenordnung angemessen gewesen wäre, in der es Fehler gab, gerieten viele Anleger in Panik über den Kurssturz und zweifelten deshalb zusätzlich an Wirecard.
Das nächste FAZ-Zitat:
„Weil Vorstandschef Markus Braun und sein Finanzvorstand Alexander von Knoop, der auch für Compliance-Fragen zuständig ist, nicht willens oder nicht in der Lage sind, die Öffentlichkeit offensiv über erklärbare Fehler in einer Tochtergesellschaft zu informieren, breitet sich unter den Aktionären immer größeres Misstrauen aus.“
Korrektur – schauen Sie mal bei den Kollegen von der Süddeutschen rein.
Wirecard hat darüber aufgeklärt, dass es Fehler in der Buchhaltung in Singapur gab.
„“Wir haben Fehler gemacht.“
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...en-fehler-gemacht-1.4421449
Darüber hinaus gibt es sowohl Youtube- als auch n-tv-Interviews. Markus Braun klärt in dem Umfang auf, in dem er es für geboten hält, und kümmert sich – wie es für die wenigen guten Manager, die es noch gibt, üblich ist – um das Tagesgeschäft, das hervorragend läuft. Da der lokale Abschluss in Singapur weder für den Konzern noch für die dortige Lizenz in bezug auf den payment service act ab 2020 von Bedeutung ist, gibt es auch keine direkte Notwendigkeit, hierüber aufzuklären. Die Notwendigkeit ergab sich erst daraus, dass die Presse diese unbedeutende Tatsache zu einem weiteren "Skandal" hoch gepuscht hat. Über die geringe Bedeutung kann man sich ebenfalls informieren, und zwar hier:
https://www.ariva.de/forum/...r-verantwortungsbewusste-523923?page=77
s. Beitrag #1949
Dort heißt es:
„Für Wirecard ist der Konzernabschluss nach dem (internationalen Rechnungslegungsstandard) IFRS maßgebend. Dieser wurde auch für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 von EY geprüft und uneingeschränkt testiert.“
Weiterhin wird das Misstrauen nicht immer größer, denn die Kursabstürze bei neuen „Hiopsbotschaften“ werden immer kleiner und wir haben uns von den 86 Euro auf aktuell 117 erholt – ein Kursplus von 36%.
Zur weitere Klarstellung der Sachverhalte einfach hier weiterlesen:
https://www.nebenwerte-magazin.com/tec-dax/item/...alles-gekl%C3%A4rt
Aufruf an alle hier:
diesen Beitrag kopieren und an
f.peitsmeier@faz.de
senden. Auf diesem Wege noch danke an zwetschgenquetscher für die Mailadresse des Autors.
Übrigens fand ich den ersten Absatz des Kommentars am schlechtesten. Denn Wirecard war vor Zalando, und wenn man schon erfolgreiche Digitalfirmen und Gründerstories nennt, dann muss auch Zooplus genannt werden. Genauso alt wie WDI, nur etwas tougheres Business.
Danke Pisoc!
Wirecard - Überforderter Aufsichtsrat, dürre Finanzberichte, desaströse Kommunikation, beratungsresistenter Chef. Investoren machen Druck mit eigenen AR-Kandidaten. Plus: Wer Brauns wichtigste Beraterin ist (was er leugnet).
https://heft.manager-magazin.de/MM/2019/12/167041217/index.html
Kann aber derzeit nicht zugreifen. Evtl link falsch?
Einer der Autoren, Mark Böschen, dieses MM Beitrages folgt auf twitter mca mathematik und all anderen Konsorten aus dem FT Freundschaftsverbund.
Schaut man dann auf Xing (https://www.xing.com/profile/Mark_Boeschen) sieht man auch gleich die Bestätigung - er war von 2001-2008 bei der FTD, wohingegen bei Linkedin nur von 2004-2008 die Rede ist - davor hatte er Sinologie an der Uni Hamburg studiert. Ergo schon als Student für FTD geschrieben.
Warum er sich auf twitter allerdings "@gehirnforschung" nennt - only god knows. Für mich als Neurowissenschaftler auch irritierend.
nach der Überschrift braucht man auch nicht mehr weiter lesen
EINSTURZGEFAHR
WIRECARD Der Zahlungsdienstleister steckt in einer Vertrauenskrise – Vorstandschef Markus Braun hat die Kontrolle über den Dax-Konzern verloren. Die mangelnde Corporate Governance macht das Unternehmen anfällig für Betrugsvorwürfe.
Markus Braun (50) lehnt sich entspannt in seinen Bürostuhl zurück, die langgliedrigen Finger ruhen ausgestreckt auf dem Besprechungstisch. Kein Anzeichen von Nervosität, kein Nesteln am dunkelblauen Rolli oder am Revers des schwarzen Jacketts. Es ist eine Demonstration der Selbstgewissheit an diesem grauen Oktobertag.
Brauns Ansicht nach läuft alles bestens. Der Zahlungsdienstleister Wirecard, über den er seit 18 Jahren herrscht, ist 2018 in den Dax aufgestiegen, die Umsätze wachsen mit Raten jenseits der 35 Prozent, der Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) ist zuletzt um fast 30 Prozent geklettert. Sonst noch Fragen?
Um mal mit der naheliegendsten zu beginnen: Warum verweigern ihm seine Aktionäre die Gefolgschaft? Im August 2018 stand der Wirecard-Kurs noch bei 190 Euro, nun krebst er bei 120 Euro herum (Stand: Mitte November). „Ein kurzfristiger Effekt, die Aktie wird sich schnell wieder erholen“, sagt Braun, sein Lächeln wirkt jetzt aufgesetzt.
Sönke Iwersen: iwersen@handelsblatt.com - Leitung Ressort "Investigative Recherche"