NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen
Seite 2056 von 2056 Neuester Beitrag: 23.01.25 21:07 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.19 10:58 | von: na_sowas | Anzahl Beiträge: | 52.394 |
Neuester Beitrag: | 23.01.25 21:07 | von: Professor Z. | Leser gesamt: | 24.063.578 |
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Quelle:
https://fuelcellsworks.com/2025/01/22/...in-oklahoma-hydrogen-project
Quelle:
https://nelhydrogen.com/press-release/...-order-from-woodside-energy/
Auszug aus dem Woodside-Bericht für das erste Halbjahr 2024, Seite 13 Half-Year 2024 Report:
„H2OK ist ein geplantes Flüssigwasserstoffprojekt in Ardmore, Oklahoma, und soll bis zu 60 Tonnen Flüssigwasserstoff pro Tag produzieren.“
Auszug aus dem Woodside-Bericht für Q4/2024, Seite 6, veröffentlicht gestern 22.1.2025 004. Fourth Quarter 2024 Report:
„Woodside verfolgt weiterhin einen disziplinierten Ansatz für H2OK und hat eine strategische Entscheidung getroffen, die FID (= final investment decision = endgültige Investitionsentscheidung) zu verschieben und Beaumont New Ammonia den Vorrang zu geben. Die Arbeiten werden fortgesetzt, um die Projekt Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und verbindliche Abnahmeverträge zu sichern.
Woodside prüft die endgültigen 45V Clean Hydrogen Production Tax Credit Regelungen, die vom Finanzministerium der Vereinigten Staaten im Januar 2025 veröffentlicht wurden.“
Der Vertrag zwischen Nel und Woodside Energy ist zumindest mir nicht bekannt, somit kenne ich auch nicht die konkreten Klauseln und Bedingungen im Vertrag. Zu bedenken ist, dass Woodside Energy ein Unternehmen in der Umsatzgrößenordnung von rund USD 13 Mrd. (2024; USD 14 Mrd. im Jahr 2023) ist. Welcher der beiden Vertragspartner in der stärkeren Verhandlungsposition ist, dürfte nicht schwer zu erraten sein.
Nel hat die Veröffentlichung des Berichtes für Q4/2024 und des Jahresberichtes 2024 für 26.2.2025 angekündigt (siehe Finanzkalender - Company press releases - Euronext exchange Live quotes).
Nel hat in der Vergangenheit in ihren Jahresberichten ausgewiesen, welcher betragliche Teil des offenen Auftragsstandes in welchem Kalenderjahr abzuarbeiten sein wird. Ich nehme an, dass von den Angaben im Jahresbericht 2024 abzuleiten sein wird, in welches Kalenderjahr Nel die Abarbeitung des Woodside-Auftrages verschoben hat (falls der Auftrag bis zur Veröffentlichung des Jahresberichtes 2024 nicht storniert wurde).
Es ist zu hoffen, dass Nel, z.B. weil die Mitarbeiter in der Produktion in Norwegen anderenfalls Däumchen gedreht hätten, noch nicht für den Woodside-Auftrag vorproduziert und damit bzw. dafür einiges an Kapital gebunden hat.
https://nelhydrogen.com/articles/in-depth/...t-with-nel-electrolyser/
Eine MC500 Einheit kostet etwa 3,5 Mio USD so dürfte eine MC250 Einheit die Hälfte kosten.
Quelle: https://nelhydrogen.com/press-release/...-pem-electrolyzer-in-the-us/
Quelle: https://nelhydrogen.com/product/mc-series-electrolyser/
Ich kann nicht nachvollziehen, welchen Mehrwert für ein Risikomanagement bezüglich Nel-Aktien diese Auswertung für einen Ersteller jetzt haben kann oder soll.
Quelle: https://nelhydrogen.com/press-release/...olyser-technology-in-norway/
Der Umstand, dass das Werk in Heroya in diesen Zusammenhängen nun eine Pause einlegt muss kein Nachteil sein, da die industrielle Produktion der nächsten Generation der alkalischen Elektrolyseure im Werk direkt mitkonzipiert werden kann. Was die wesentliche Neuerung hier sein soll, habe ich noch nicht begriffen. Es könnte sich um eine Generation von Kappilarelektrolyseuren handeln. Das wäre natürlich bahnbrechend.
Oder irre ich mich.
Ein Wirkungsgrad von 95% ist schon genial.
Von Nel hört man aktuell immer PEM Elektrolyseure. Haben die Vorteile gegenüber Kappilarelektrolyseuren, welche die 15-20% weniger Wirkungsgrad wieder gut machen?
Hysata kann mit dem Kappilarelektrolyseuren wohl H2 für unter 1,50$ produzieren. Bei welchem Strompreis wird leider nicht genannt.
Bild 1: Im 19. Jahrhundert wurde Elektrolyse einfach über ein Becken gemacht, das einen Trennstreifen hatte und dann wurde eine Anode und eine Kathode in das Becken getaucht. Damals bestanden die Becken aus industriellem Stahl oder Glas und waren sehr groß. Das kann jeder daheim nachbauen, der ein Aquarium hat ( Die Fische vorher entfernen !!! ).
Bild 2: Dann wurde im 20. Jahrhundert der Abstand zwischen Trennung im Becken und der Anode und Kathode minimiert. Demnach wurden die Becken viel kleiner und aus Keramik hergestellt.
Bild 3: Hierauf wurde dann im 21. Jahrhundert das PEM-Prinzip entwickelt. Proton Exchange Membran. NEL bietet das in der Container Version an, die z.B. Trillium bestellt hat. Das ist ein asymmetrischer Aufbau, bei dem die Kathode ausserhalb vom Becken an einer Durchlass-Membran liegt und der Wasserstoff direkt ausserhalb vom Becken erzeugt wird. Es muss also nicht so viel Wasser unter Spannung stehen usw.
Bild 4: Beim Kapillarelektrolyseur sind hingegen sowohl Anode als auch Kathode ausserhalb vom Wasserbecken untergebracht. Das Wasser steht also gar nicht mehr unter Spannung. Viel weniger Strom. Stattdessen gibt es einen Kapillarschwamm als Trenner in der Mitte, welcher Wasser aus dem Becken über dei Kapillarwirkung saugt, das oberhalb vom Becken aufgespalten wird bei 95% Effizienz.
NEL ASA spricht in der Pressemitteilung vom 22. Oktober 2024 von „new innovative pressurized alkaline technology”, was auf Druckerzeugung hindeutet. Auf was da „pressure“ gemacht wird, versteht man allerdings nicht. Vielleicht eine Druckkammer um den Kapillarschwamm oder die PE-Membran? Oder eine Verkleinerung des Gerätes durch Zusammenknautschen bei höherer Effizienz? Egal was es ist, sie bereiten einen Evolutionssprung im Elektrolysebereich vor. Wenn ich nun Großkunde wäre, würde ich vielleicht sagen: „He Moment... Das will ich aber haben. Ich will schon die nächste Generation zum gleichen Preis. Solange verschiebe ich mein Projekt einfach. Es gibt ohnehin politische Ereignisse, die dagegen sprechen.”