Hypoport AG (WKN: 549336) An diesem Port anlegen?
Hypoport war jahrelang immer überbewertet, das konnte man aber immer auch nachvollziehen, eben weil die Geschäfte extrem florierten. Wenn jetzt aber diese Geschäfte regelrecht einbrechen und im weiterem Verlauf "nur" normal laufen sollten, dann könnte man auch mit einem KGV von 20 bewerten!
In Zeiten wie diesen würde ich um die Hypoport Aktie einen weiten Bogen machen, man sollte im Kalenderjahr keine E-Commerce oder Immobilien Aktien im Depot haben, auch nicht Techaktien oder Wachstumsaktien im erweitertem Sinne.
Und dieser Gewinn war in 2021 gerade einmal 4,79 pro Aktie, wie in der nachstehenden Quelle auf ariva nachlesen könnt:
https://www.ariva.de/hypoport-aktie/bilanz-guv
Und trotz eines starken ersten Quartals 2022 wird m.E. der Gewinn pro Aktie im Gersamtjahr 2022 gegenüber den 4,79 aus 2021 nicht steigen.
Die oben angeführte Division wird ja wohl jederman(n)/frau hinbekommen.
Aber warum hat es überhaupt einen historisch gesehen so dermaßen einmaligen Immobilien Boom gegeben, daß jetzt die Blase platzt?
Folgende Grafik finde ich dazu erhellend:
https://twitter.com/Tiefseher/status/1534928506370531328
https://www.ariva.de/news/...hypoport-auf-hold-ziel-240-euro-10141225
Aber viellicht hat der Bentlage dem einen oder anderen doch immerhin drastische Verlust erspart - zumindest denen im Schaukelstuhl, die nicht zu Höchstpreisen ausgestiegen sind.
Dankesadressen sind aber für Bentlage bisher auf den Boards spärlich.
Immobilienanlegern droht eine Preisfalle
Gastbeitrag von Jan Grade
09. Juni 2022
Einige deutsche Städte wurden jahrelang gehypt – sie wurden auch Schwarmstädte genannt. Noch vor Kurzem waren sie die Stars am Investorenhimmel: Es handelte sich dabei nicht nur um die „üblichen Verdächtigen“ wie München, Frankfurt am Main oder Berlin. Auch mittelgroße Städte wie Heidelberg, Regensburg, Darmstadt, Trier und Landshut zählten dazu. Ostdeutsche Städte stiegen in diese Riege auf etwa die Universitätsstädte Leipzig, Dresden, Halle und Magdeburg.
Jetzt aber kommt die Entwicklung zum Stillstand. Die Städte bekommen die volle Wucht der Demografie zu spüren. Das wird auch am Immobilienmarkt deutliche Spuren hinterlassen. Anleger drohen in eine Preisfalle zu tappen und ihre Immobilien nur mit Abschlägen verkaufen oder vermieten zu können – wenn sie die relevanten Marktdaten nicht im Blick behalten und rechtzeitig umsteuern.
https://www.wiwo.de/my/finanzen/immobilien/...e3ali-cas01.example.org
https://www.drklein.de/blog/...e-in-der-zweiten-jahreshaelfte-weiter/
Immobilienwünsche/-bedürfnisse und Immobiliennachfrage weichen eben voneinander ab - nur Immobilenwünsche/-bedürfnisse, die mit Geld unterlegt sind, spiegeln sich in der Immobiliennachfrage wieder.
"Ein deutlicher Rückgang ist bei den Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser zu verzeichnen. Die Zahl der Zusagen sank um 26,2% auf 20.778. Somit wurden 7.377 Einfamilienhäuser weniger bewilligt als im ersten Quartal 2021. "
https://www.asscompact.de/nachrichten/...3%BCr-einfamilienh%C3%A4user
Die Immateriellen Vermögensgegenstände überstiegen mit 336,442 Millionen am 31.3. das Eigenkapital in Höhe von 266,843 Millionen.
Diese immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 336 Mio. € (31.12.2021: 323 Mio. €) ergeben sich hauptsächlich aus Geschäfts- oder Firmenwerten mit 228 Mio. € (31.12.2021: 222 Mio. €) und den Entwicklungsleistungen für die Plattformen mit 82 Mio. € (31.12.2021: 78 Mio. €).
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2022/04/...richt_2022_DE.pdf
„Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden sie im Sinne von IAS 36 einmal jährlich sowie bei Vorliegen von Indikatoren, die auf eine Wertminderung hindeuten, einem Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) unterzogen und gegebe nenfalls auf ihren erzielbaren Betrag abgewertet (Impairment-only Approach). Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag des Ver mögenswerts den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten bestimmt. Der beizulegende Zeitwert entspricht auch dem Nutzungswert und wird mithilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die Cashflows werden aus der fünfjährigen Unternehmensplanung abgeleitet. Die Planung basiert auf der Grundlage von in der Vergangenheit erlangten Sachkenntnissen, den aktuellen wirtschaftlichen Ergebnissen sowie auf der verabschiedeten strategischen Planung. Dabei werden angemessene Annahmen zu branchenspezifischen und makroökonomischen Trends (wie z.B. Entwicklung Immobilienmarkt, Zinsentwicklung, Finanzmarktregulierungen, Entwicklung staatlicher Alters- und Gesundheitsvorsorgesysteme etc.) sowie historische Entwicklungen berücksichtigt. Die Jahrespläne werden unter Verwendung von bestimmten konzerneinheitlichen Annahmen „von unten nach oben“ („bottom up“-Methode) ermittelt. Bestimmte Cashflow-Parameter (Abschreibungen, Steuern etc.) werden auf Basis definierter Einflussfaktoren bestimmt. Cashflows für Zeiträume nach den Planungsperioden sind mit der Methode der ewigen Rente mit einer Wachstumsrate von null Prozent ermittelt. Die Abzinsung auf den Bilanzstichtag erfolgt unter Anwendung eines risikoäquivalenten Kapitalisierungs zinssatzes. Der Diskontierungssatz basiert auf einer gewichteten durchschnittlichen Kapital kostenberechnung (Weighted Average Cost of Capital, „WACC“). Dabei handelt es sich um einen Zinssatz, der die gegenwärtige Markteinschätzung des Zinseffektes sowie die speziellen Risiken der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-Generating Unit) widerspiegelt. In Überein stimmung mit IAS 36 bestimmt die Gesellschaft den anzuwendenden WACC anhand von Markt informationen, die auf der Grundlage einer Vergleichsgruppe von Hypoport ermittelt werden. Bei den Marktinformationen handelt es sich um die Betafaktoren, Verschuldungsgrade sowie Marktzinsen für Kredite. Zusätzlich führt die Gesellschaft Sensitivitätsanalysen durch, in denen für die Ermittlung des WACC von den ursprünglichen Schätzungen abweichende Annahmen getroffen werden, die von Hypoport für nicht wahrscheinlich, aber noch für möglich gehalten werden. Damit berücksich tigt Hypoport Unsicherheiten im Rahmen von Schätzungen und testet die Werthaltigkeit auch für Szenarien, die ungünstiger als geschätzt sind. Bei diesen Szenarien wurde die Werthaltig keit insbesondere der Geschäfts- oder Firmenwerte jeweils bestätigt. Die unveränderte Gültig keit der angesetzten Parameter wurde außerdem nach dem Ende des Geschäftsjahres und bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses durch den Vorstand überwacht.“
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2022/01/...richt-Deutsch.pdf
Eine ewige Rente mit einer jährlichen Zahlung von 100 hat bei einem unterstellten Zinssatz von 8% einen heutigen Wert (Barwert) von 1250. Steigt der unterstellte Zinssatz auch nur um 2% auf 10%, sinkt der heutige Wert (Barwert) auf 1000.
Erst eine Steigerung der jährlichen Zahlung um 25% auf 125 würde bei einem unterstellten Zinssatz von 10% den heutigen Wert (Barwert) konstant bei 1250 halten.
https://finanzbusiness.de/nachrichten/banken/...source=finanzbusiness
„Stark gestiegene Bauzinsen (siehe Grafik) und anstehende Zinserhöhungen der EZB werfen die Frage auf: Geht der Run auf Immobilien weiter? Anfang des Monats hat der AKTIONÄR Hot Stock Report darüber mit Hypoport-Großaktionär und CEO Ronald Slabke gesprochen.
„Höllisch weit entfernt“
Der Markt könne sich zwar „hoffentlich abkühlen.“ Aber: „Es ist noch ein enormer Rückstau im Markt von Menschen, die eigentlich umziehen müssen, denen aber die Preise davongelaufen sind. Wegen dieses Nachfrageüberhangs sind wir von fallenden Preisen höllisch weit entfernt.“
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...=TRtvHrugxEKV2n-qR2P-ag
15.06.2022
https://www.youtube.com/watch?v=ltkagE1T2fc
Du bist deiner Meinung treu geblieben und hast dich allen Hasskommentaren zum Trotz nicht beirren lassen. Ich hatte auch gewarnt, wurde aber mundtot gemacht. Nun denn, man sieht, dass man manchmal standhaft sein sollte.
Übrigens: Es geht nicht um Recht haben, sondern allein darum, gegenseitig Respekt zu haben. Das fehlt leider total in dieser Gesellschaft.
Alles nur meine Meinung :)
Und da haben den Mister L..... fast alle gewarnt.
Da hilft nur verbilligen, verbilligen, verbilligen kann maximal nur noch bis 1 YEN fallen.
“Eine Rendite von 4% für die 10-jährige Treasury ist nicht unrealistisch”, sagte Charles Curry, Managing Director und Senior Portfolio Manager für US-Anleihen bei Xponance Inc. die rund 15 Milliarden Dollar (14,4 Milliarden Euro) verwaltet. “Auf dem Weg zum Endwert, der unserer Meinung nach bei hohen 3% und angesichts der Inflation womöglich bei 4% liegen wird, wird es bei den Renditen ein Auf und Ab geben.”
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...6ddb5ba900a1c21b07e
Nicht jeder kann Belastungen von zwischen 1500 und 2000 Euro im Monat für eine Immobilienfinanzierung stemmen.