Lithium-Aktien
Seite 1 von 13 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:18 | ||||
Eröffnet am: | 17.10.08 12:27 | von: Dahinterscha. | Anzahl Beiträge: | 301 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:18 | von: Simonekjwfa | Leser gesamt: | 265.864 |
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Wer jetzt einsteigen möchte, dem bleibt nur, sich an Unternehmen der Lithium-Gewinnung zu beteiligen, bevor die Bergbauriesen dort einsteigen. Es bieten sich dabei an:
Der z.Zt. noch größte Lithium-Förderer, die Firma Sociedad Quimica y Minera de Chile S.A. (SQM), gehandelt NYSE=SQM. Sie gewinnt das Material als Beiprodukt zu Potash und anderen Düngemitteln aus dem Atacama-Salzsee mit einem Anteil an deren Gewinn von ca. einem Drittel. Gefolgt wird SQM von einer chinesischen CITIC-Tochter, welche in Tibet abbaut und die Produktion z. Zt. stark erhöht. Dritter ist die argentinische FMC , gehandelt an der NYSE unter FMC. Überall liegt der Engpass bei der Wasserversorgung. Während SQM das Rohsalz riesige Strecken mit dem LKW wegkarren muß, streitet sich FMC mit den Landwirten um Wasserzuteilungen. Die russische Lithium-Gewinnung erfolgt nach einem teureren Verfahren nicht aus Salzwasser, sondern aus Gestein.
Da bietet sich momentan der Erwerb von 32 % der Aktien am Weltmarktführer SQM an, dessen Salzsee einen Gehalt von 1500 ppm Lithium ausweist. Dazu noch eine sehr günstige Relation zum Magnesium. Die Behörden in Chile wären an einem Erwerb durch Tesla sehr interessiert, weil die dann auch eine Hydrogenanlage errichten würden, und damit Beschäftigung schaffen würden.
Man könnte daraus den Schluß ziehen, daß die Entwicklung bei Tesla die künftige Entwicklung des Lithium-Marktes entscheidend prägt.
Also: Klappt es mit Tesla, springen die anderen Firmen auf den Zug auf; klappt es nicht, zögern die anderen Firmen mit dem Markteintritt ihrer E-Autos. Da es offensichtlich momentan eher nicht klappt, kommen sofort Stimmen hoch, die ein Überangebot von Lithium befürchten.
Drücken wir daher Tesla die Daumen, daß man endlich die Produktion zum Laufen bringt.
Nach meiner Meinung wäre VW sehr gut mit dieser Aktie bedient gewesen, wenn sie wirklich Interesse an einer Li-Batteriefabrik haben sollte. Damit wäre der Rohstoff gesichert gewesen. Und die 4, 07 Mrd $ hätte man ebenfalls leicht aufbringen können.
Da sich aber kein Anbieter aus der westlichen Welt gefunden hatte, haben nun die Chinesen diese Anteile übernommen ( Tianqi Lithium).
Lt. einer Aufstellung von ABB ( dem größten Ladestation-Einrichter in Deutschland) im "Kontakt" benötigt man folgende Leistungen:
Leistung KW Ladedauer
AC-Laden 3 - 22 4 - 16 h
DC-Laden 20- 25 1 - 3h
DC-Schnelladen 50 20 - 90 Min
DC-High Power 150 -350 10 - 20Min
Da kann ich mir mit meinen auf ca. 11 KW abgesicherten DC ausrechnen, was mir blüht.
Übrigens gab es in Deutschland 2017 Neuanmeldungen von E-Autos in Höhe von 25.056 Stück.
Das deutsche Stromnetz ist 36.597 km lang, und der jährliche Verbrauch betrug 488,1 TWh.
(lt. "Kontakt")
Die Nachfrage nach Lithium wird sich daher immer mehr an die gegebenen Möglichkeiten von Ladestationen ausrichten, nicht aber nach der Planung der Autohersteller.
ob diese Angst begründet ist, wird mittlerweile von potenten Banken wie von den Goldmännern hinterfragt. Vielleicht, weil sie sich mittlerweile billig eingedeckt haben. Oder aber, weil sie z.B. an Orocobre als Beispiel gemerkt haben, daß es Jahre benötigt, bis man richtig in die Produktion kommt.
Ich glaube nicht, daß der Zeitpunkt für einen Eintritt zu früh gewählt wäre. Aber ich würde nur bei bereits produzierenden Firmen wie SQM, Albemarle oder Orocobre investieren. Die nehmen nämlich den Profit bei der laufenden Hype mit, und versprechen ihn nicht in Jahren. Außerdem gewinnen die genannten Firmen Lithium aus Salzseen, was die billigste Produktionsart ist. Sollte es tatsächlich in 2 oder 3 Jahren zu einer Konsolidierung kommen, werden zuerst die aus Stein produzierenden Gesellschaften das Handtuch werfen müssen. Die genannten Firmen können überleben, weil das Lithium dann eben das sein wird, was es vor 2 bis 3Jahren bereits war: ein Nebenprodukt. (bei SQM hatte das Lithium damals nur 15% des Umsatzes ausgemacht). Also als Antwort ein Ja, aber ohne Gewähr!
SQM glaubt, daß sich das Angebot bis 2022 verdreifachen wird auf 735 000to Li Carbonat. Man will bis 2022 wieder Weltmarktführer mit dann 28% sein, wobei dann Albemarle auf 16% kommen dürfte.
(Das Einfügen des entspr. Artikels aus seeking alpha hat leider nicht geklappt)
DAs, was Tianqi Lithium allerdings vorschwebt, ist wohl ein Verkauf der mit erheblich höherem Aufwand produziernden Minen auf Basis von "hard rock"; nicht die mit günstigerer Gewinnung aus Salzseen wie dies bei SQM der Fall ist.