Lithium-Aktien
Seite 12 von 13 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:18 | ||||
Eröffnet am: | 17.10.08 12:27 | von: Dahinterscha. | Anzahl Beiträge: | 301 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:18 | von: Simonekjwfa | Leser gesamt: | 265.869 |
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Dazu einige Zahlen aus alten Veröffentlichungen:
Atacama-Salzsee (SQM) 1500 ppm
Tibet 970 ppm
Olaroz (Orocobre) 800 ppm
Hombre Muerto 520 ppm
Uyumi, Bolivien 350 ppm
Silver peak, Nevada 230 ppm
Jetzt wird gemeldet, daß Bohrungen am Cauchari Salar, bei dessen JV Orocobre beteiligt ist, Werte wie folgt ergeben haben:
Li 585 mg bis 724 mg ; ergibt im Mittel 620 ppm, bei einem Magnesium-Ratio von 2,1 zu 1.
Dazu muß man sagen, daß alles unter 2,5 ein sehr guter Wert ist.
Lesenswert ist dazu eine Ausarbeitung von Laurentian Research in seeking alpha
"2016 war für Spekulanten das Lithium-Jahr, 2017 das Kobalt-Jahr, und 2018 wird voraussichtlich
das Nickel-Jahr"
Hat man für die Batterien bisher die Kathode aus einem Verhältnis von 1.1.1 (Nickel, Kobalt und Manganese) gewonnen, so ist Tesla dazu übergegangen, die Kathode aus einem Verhältnis von 80% Nickel, 10% Kobalt und 10% Manganese zu bauen. Das wird zu einer höheren Nachfrage bei Nickel führen und die bisherigen Überberbestände werden sich abbauen.
Leider hat meine Einfügung des Artikels nicht geklappt. Er heißt:
"Time to Buy Norilsk Nickel before the Nickel Boom Perhaps starts in 2018 " in seekingalpha.com
Eine Entscheidung soll das Gericht im Dezember treffen. Offenbar geht es darum, daß die Regierung am Lithium-boom teilhaben möchte und eine zusätzliche Gewinnbeteiligung verlangt, so wie sie bereits mit dem Konkurrenten Albemarle vereinbart worden ist. SQM besteht aber auf die Rechte, die ihnen noch unter der damaligen Diktatur verbrieft worden sind.
Ein Schatten fällt also auf das nach meiner Meinung profitabelste Unternehmen auf dem Lithiumsektor, was wohl auch dazu geführt hatte, daß sich die Kurssteigerungen bisher in Grenzen gehalten haben.
Man kann sich eigentlich nicht vorstellen, daß die Anlage ausser Betrieb genommen werden könnte. Theoretisch könnte aber ein anderes Unternehmen die Betriebserlaubnis erhalten, und SQM müsste dann die Anlage an dieses Unternehmen verkaufen. Für diesen Fall hat man aber vorgesorgt, und man baut bereits in Argentinien eine neue Anlage auf.
'Bis 2019 möchte man Chile überholen durch Vorhjaben von :
- Orocobre-Ausbau
- Lithium Americas mit SQM als JV 25.000 to ( evtl Erhöhung auf 50.000 to)
- Galaxy 25.000 to
- Eranet, Frankreich 20.000 to- FMC Erhöhung um 40.000 to
Bei diesen Zahlen geht man davon aus, daß bios 2025 der Bedarf sich auf 600.000 to weltweit verdreifachen wird.
1. Der Staat verlangt eine höhere Steuer auf Lithium, und er hat die bereits bei neuen Investoren wie z. B. Albemarle durchgesetzt. SQM wehrt sich aber noch und pocht auf Vereinbarungen , die noch gültig seien. Eine ursprünglich bereits angesetzte Gerichtsverhandlung wurde ausgesetzt, und das könne angeblich noch bis Jahresende dauern, wenn es nicht zwischenzeitlich zu einer gütlichen Einigung käme. Die neue Regierung spielt dabei SQM zu.
2. Die Potash-Produzenten Potash und Agrium, nun Nutrien, halten einen 32%-Anteil an SQM.
Der mußte jedoch abgegeben werden, um die Zusammenlegung genehmigt zu bekommen.
Rio _Tinto hatte diesen Anteil mit einem Wert von 5 Mrd $ übernehmen wollen, hat es sich aber inzwischen anders überlegt. Evtl. könnte jetzt BHP-Biliton übernehmen; das könnte aber den Marktwert beeinflussen.
Hinweis für stksat/228891:
Die Partikelanzahl ist natürlich sehr wichtig, wenn es sich um Förderung aus Salzseen handelt.
In meinem Beitrag Nr. 278 habe ich u. A. die Partikelanzahl der SQM (als Frontrunner) genannt
Produktion 3.937 to
Umsatzerhöhung 72% Quartal auf Quartal auf 40 Mio $
Durchschnitts-fob-Preise 11.550 $ bei Kosten 3.946 /to (letztere um 21 % reduziert)
Bruttomarge um 23% gestiegen auf 7604$ /to
Jahresproduktion voraussichtlich 14.000 to für 2018
2. Erweiterung ist nunmehr auf 42.500 jato geplant mit Kosten 271 Mio $
3. Die Hydroxid-Anlage in Japan erhält Regierungshilfe, sodaß neben japan. Finanzierung von
Orocobre nur noch 6 Mio $ beigebracht werden müssen.
-SQM darf dafür aber auch seine Kapazitäten erhöhen auf 216.000to bis 2025
- SQM soll dem Kupferförderer, der aber auch Lithium-Stätten besitzt, helfen, in die
Lithiumproduktion einzusteigen, und Chile es ermöglichen, in die Weiterverarbeitung einzutreten
- SQM wird seinen Vorstandsvorsitzenden Julio Ponce absetzen, da dieser angeblich Dinge
gemacht hat, die der Regierung nicht gefallen hatten.
Gut wäre jetzt zu wissen, was die Investoren zusätzlich zu den 5% frei käuflichen Aktien erwerben werden. Das ergibt ja wieder eine neue Verwässerung!
Dem gegenüber stehen die sehr guten Zahlen, die von Orocobre zeitgleich veröffentlicht worden sind. Dem wird sich außerdem ein weiteres Quartal mit guten Zahlen anschließen, weil das Sommmerquartal die höchsten Verdunstungsquoten bringt. Die Aussichten sind daher prächtig. Das dürfte die Verwässerung vergessen machen.
Da bietet sich momentan der Erwerb von 32 % der Aktien am Weltmarktführer SQM an, dessen Salzsee einen Gehalt von 1500 ppm Lithium ausweist. Dazu noch eine sehr günstige Relation zum Magnesium. Die Behörden in Chile wären an einem Erwerb durch Tesla sehr interessiert, weil die dann auch eine Hydrogenanlage errichten würden, und damit Beschäftigung schaffen würden.
Man könnte daraus den Schluß ziehen, daß die Entwicklung bei Tesla die künftige Entwicklung des Lithium-Marktes entscheidend prägt.
Also: Klappt es mit Tesla, springen die anderen Firmen auf den Zug auf; klappt es nicht, zögern die anderen Firmen mit dem Markteintritt ihrer E-Autos. Da es offensichtlich momentan eher nicht klappt, kommen sofort Stimmen hoch, die ein Überangebot von Lithium befürchten.
Drücken wir daher Tesla die Daumen, daß man endlich die Produktion zum Laufen bringt.
Nach meiner Meinung wäre VW sehr gut mit dieser Aktie bedient gewesen, wenn sie wirklich Interesse an einer Li-Batteriefabrik haben sollte. Damit wäre der Rohstoff gesichert gewesen. Und die 4, 07 Mrd $ hätte man ebenfalls leicht aufbringen können.
Da sich aber kein Anbieter aus der westlichen Welt gefunden hatte, haben nun die Chinesen diese Anteile übernommen ( Tianqi Lithium).
https://goo.gl/FkEJCH
Lt. einer Aufstellung von ABB ( dem größten Ladestation-Einrichter in Deutschland) im "Kontakt" benötigt man folgende Leistungen:
Leistung KW Ladedauer
AC-Laden 3 - 22 4 - 16 h
DC-Laden 20- 25 1 - 3h
DC-Schnelladen 50 20 - 90 Min
DC-High Power 150 -350 10 - 20Min
Da kann ich mir mit meinen auf ca. 11 KW abgesicherten DC ausrechnen, was mir blüht.
Übrigens gab es in Deutschland 2017 Neuanmeldungen von E-Autos in Höhe von 25.056 Stück.
Das deutsche Stromnetz ist 36.597 km lang, und der jährliche Verbrauch betrug 488,1 TWh.
(lt. "Kontakt")
Die Nachfrage nach Lithium wird sich daher immer mehr an die gegebenen Möglichkeiten von Ladestationen ausrichten, nicht aber nach der Planung der Autohersteller.
ob diese Angst begründet ist, wird mittlerweile von potenten Banken wie von den Goldmännern hinterfragt. Vielleicht, weil sie sich mittlerweile billig eingedeckt haben. Oder aber, weil sie z.B. an Orocobre als Beispiel gemerkt haben, daß es Jahre benötigt, bis man richtig in die Produktion kommt.
Ich glaube nicht, daß der Zeitpunkt für einen Eintritt zu früh gewählt wäre. Aber ich würde nur bei bereits produzierenden Firmen wie SQM, Albemarle oder Orocobre investieren. Die nehmen nämlich den Profit bei der laufenden Hype mit, und versprechen ihn nicht in Jahren. Außerdem gewinnen die genannten Firmen Lithium aus Salzseen, was die billigste Produktionsart ist. Sollte es tatsächlich in 2 oder 3 Jahren zu einer Konsolidierung kommen, werden zuerst die aus Stein produzierenden Gesellschaften das Handtuch werfen müssen. Die genannten Firmen können überleben, weil das Lithium dann eben das sein wird, was es vor 2 bis 3Jahren bereits war: ein Nebenprodukt. (bei SQM hatte das Lithium damals nur 15% des Umsatzes ausgemacht). Also als Antwort ein Ja, aber ohne Gewähr!
SQM glaubt, daß sich das Angebot bis 2022 verdreifachen wird auf 735 000to Li Carbonat. Man will bis 2022 wieder Weltmarktführer mit dann 28% sein, wobei dann Albemarle auf 16% kommen dürfte.
(Das Einfügen des entspr. Artikels aus seeking alpha hat leider nicht geklappt)
DAs, was Tianqi Lithium allerdings vorschwebt, ist wohl ein Verkauf der mit erheblich höherem Aufwand produziernden Minen auf Basis von "hard rock"; nicht die mit günstigerer Gewinnung aus Salzseen wie dies bei SQM der Fall ist.