Lithium-Aktien
Seite 2 von 13 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:18 | ||||
Eröffnet am: | 17.10.08 12:27 | von: Dahinterscha. | Anzahl Beiträge: | 301 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:18 | von: Simonekjwfa | Leser gesamt: | 266.018 |
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Der CEO hat darüber hinaus bezüglich des mexikanischen Projekts Cierro prieto bekannt gegeben, daß man eine Vereinbarung einer 76 %-Beteiligung mit der Firma Escondidas getroffen habe, die 25 % der Abbaurechte besitzt. die anderen 75 % der Rechte hält CPI International.
Offenbar sind sich interessierte Firmen sicher, daß die Ende April zu erwartenden Ergebnisse positiv sein werden, und sie wollen noch vorher günstige Bedingungen mitnehmen.
Wenngleich die Exlorationsgesellschaften allesamt auf ihrer Hompage einen regelrechten Boom voraussagen, wird von Kennern das Gegenteil gesehen, weil ein Boom nur auf dem Batteriemarkt mit 25% jährlicher Steigerung gesehen wird, aber Batterien lt. US-Geological Survey 2009 nur mit 22% am Lithium-Verbrauch beteiligt sind. Das würde nur eine 6 %-ige Steigerung der Gesamtnachfrage ergeben, die ansonsten sehr Konjunkturanfällig ist.
Der Weltmarktführer SQM hatte dies erkannt und wollte mit einer Preissenkung von 20 % im September vergangenen Jahres den schnelleren Einsatz von Lithium-Autobatterien vorantreiben. Für ihn verkraftbar wegen des geringen Lithium-Umsatzes am Gesamtumsatz, aber für einige Lithium-Produzenten könnte dies das Aus bedeuten und Kapazität vom Markt nehmen. Die Verkaufspreise werden zwar nicht veröffentlicht, aber auf ca. 6.000 $ pro to Lithium-carbonat per Anfang 2009 geschätzt. Die Gewinnungskosten betragen jedoch nach Gewinnungsart 2.300$ (beim Weltmarktführer) bis 6.400$ (hard rock).
- ein spodumene pegmatite-Projekt in Kanada, das oberflächennah abgebaut werden kann bei vorhandener Infrastruktur. Ein technical report wurde Anfang Febr. vorgelegt , ausweisend 1,6% Li2o mit Mächtigkeit von 60m. metallurgische Studien sind in Auftrag gegeben und werden in Q2 erwartet
Anmerkung: Die Gewinnungskosten betragen vermutlich über 3.500 $/to
- ein brine-Projekt in Argentinien am Ostufer des Salar del Hombre Muerto (in dessen Nachbarschaft FMC bereits seit Jahren Düngemittel und Lithium gewinnt. Bereits durchgeführte Salzwassermessungen haben 794 ppm Lithium und 9.054 ppm potash ergeben.
Anmerkung: Die Gewinnungskosten dürften nach meiner Schätzung bei günstigen ca. 2.500 $ bis 2.800 $ /to liegen, wenn der Magnesiumgehalt ähnlich niedrig wie bei FMC liegt. Worüber die Gesellschaft nichts sagt, sind evtl. Infrastrukturprobleme. So hatte FMC angeblich immer wieder Probleme bei der Frischwasser-Zuteilung.
Zahlen per Ende 2009 liegen noch nicht vor. Die Gesellschaft hatte Mitte 2009 cash 6,4 Mio Can$ (abz. Schulden 0,3 Mio) und Kosten in Höhe von 1,3 Mio für 6 Mon. mit steigender Tendenz. Man wird also die ausstehenden Tests und Bohrungen ohne Mittelaufnahme vornehmen können.
Making Money in the Lithium Market [03-12-10 5:20 PM]
Lithium batteries are increasingly in demand as green technology grows around the world. One venture company is developing Canada's first lithium mine. BNN interviews Peter Secker, CEO, Canada Lithium Corp.
http://watch.bnn.ca/#clip275953
Was die Wirtschaftlichkeit der Mine betrifft, so wird zwar momentan immer noch vermutlich 40% des Lithiums weltweit aus spodumene gewonnen. Das hat aber mit über 4000 $ je to reine Gewinnungskosten ( bei Verkaufspreisen, die bei ca. 6000$ je to liegen dürften) doch Wettbewerbsnachteile gegenüber der Gewinnung aus Salzseen. Aus diesem Grund fahren die meisten Konkurrenten doppelspurig und haben sich in Südamerika Rechte an Salzseen gesichert.
Sie hat ein Projekt in Esmeralda county, Nevada (in der Nähe der Produktionsstätte des einzigen Lithium-Gewinners in den USA, der Chemetall Foote Plant) und ein Projekt in Alberta, Kanada.
Bei beiden Projekten handelt es sich um Salzseen , aus denen Lithium bekanntlich am günstigsten zu gewinnen ist. Bei beiden Projekten werden Explorationen erst vorbereitet, sodaß man nur Schätzungen über die Wirtschaftlichkeit vornehmen kann. In Nevada ist vom Wettbewerber bekannt, daß der Lithium-Gehalt 230 ppm beträgt, was zwar der höchste Wert in den USA aber im Vergleich mit dem Weltmarktführer (1500 ppm) nicht sehr viel ist. Einen gewissen Ausgleich schafft beim Wettbewerber, der aber keine Wirtschaftsdaten veröffentlicht, der geringe Magnesiumgehalt (senkt die Produktionskosten). Amerilithium nennt übrigens 130mg/Liter, was meines Wissens den ppm _Berechnungen entspricht. Für das Kanada-Projekt werden ähnliche Werte genannt.
Nach meiner Meinung ist die Gesellschaft zur Zeit noch ein reines Zocker-Papier, weil mit einer feasibility-Studie noch lange nicht zu rechnen sein wird.
Gegründet aus der Lithium-hype heraus werden Papiere zu 25 Cent herausgelegt und dafür Rechte vornehmlich an Salzseen erworben, gleich wie hoch deren Lithium-Konzentration ist. Das Geld reicht dann noch für Elektromagnetische Untersuchungen. Eine Verdoppelung ist schnell erzielt. Gibt es dann noch relativ gute Werte zu berichten, so kann sich das Papier schnell verzehnfachen (siehe Lithium Americas Corp, die aber leider noch nicht public gehandelt werden). Erweist sich die erste Salzlake als nicht ergiebig, geht man eben zur nächsten über, im Zweifel erwirbt man neue Rechte wie dies im Februar ALM getan hat. Zum Abbau oder Gewinnung werden die wenisten Projekte kommen, da die Wirtschaftlichkeit oft zu Wünschen überig läßt und die Banken die Finanzierung für den Abbau nicht tragen wollen. Aber da muß man eben vorher abgesprungen sein. Explorer eignen sich eben nicht für eine Langfristanlage. Da sollte man lieber z. B. die SQM kaufen. Einige Anmerkungen zu Gesellschaften, die z. Zt. im Interesse stehen:
Salares Lithium Inc.
Von den 7 Salzseen in Chile hat man bisher den Größten, aber ausgerechnet den mit dem geringsten Lithiumgehalt von 123 ppm erforscht. Auf meine Frage, ob das daran liege, daß der See mit 1080 ppm aus Infrastrukturgründen oder wegen zu hohem Magnesiumgehalt nicht in Frage gekommen sei, erhielt ich zur Antwort, daß im Gegensatz zur offiziellen Verlautbarung auch die anderen Seen untersucht würden, um danach die Entscheidung zu treffen, bei welchem die Erschließung erfolgt. Ende April werden Untersuchungsergebnisse erwartet.
Western Lithium
Man möchte 25 000 to Lithiumcarbonat aus Hectorite gewinnen. Die Infrastruktur steht, aber die Gewinnung ist hat eben bei Hectorite wesentlich teurer als die aus Salzlauge.
Pan American Lithium
Neben einer Option auf einen Geothermischen Salzsee in Mexiko, zu dem keinerlei Daten genannt werden, erwartet man Ende April Daten zu 9 Salzseen in der Atacame . Bisherige Angaben über eine relativ geringe Lithium-Konzentration beim größten See lassen darauf schließen, daß man sich ähnlich wie beim Weltmarktführer SQM in serster Linie auf die Düngemittel und Chemikalien stützen wird, und Lithium quasi nur als Nebenprodukt abgebaut werden wird.
American Lithium Minerals
Das typisch amerikanische Marketing hat mit vielen Aussagen zu Lithium Allgemein und wenig über die zu erwartenden Projektwerte die Aktie bereits kräftig nach oben getrieben, bis der Buchprüfer im Februar Zweifel darüber geäußert hat, daß die Gesellschaft weitere Finanzierung bekommen wird. Sie hat daraufhin weitere neue erfolgversprechendere Projekte hinzugekauft und das Rennen darf wieder losgehen.
Canada Lithium Corp
hat wohl in Verbindung zu Mitsui (für Vertrieb) kein Finanzierungsproblem zu erwarten. Eine Finanzierungsfirma ist soeben eingeschaltet worden.
Galaxy Ventures
Die Anlagen des Unternehmens befinden sich bereits in der Montage, die Verarbeitung wird in China erfolgen, woher auch die Finanzierung stammt. Die Aktien sind noch nicht alle plaziert, wohl, weil die Weisung der australischen Regierung zur Begrenzung ausländischer Anteilseigner hier wirkt.
Lithium One
Man geht auf "Numero Sicher", indem man außer einem Spodumene-Projekt (teurere Förderung) auch ein Projekt in Argentinien an dem gleichen See betreibt, an dem FMC, einer der Großen der bisherigen Lithium-Gewinner, arbeitet. Die relativ guten Werte aus Konzentration und Magnesium-Anteil müssen nicht erst bewiesen werden.
Amerilithium
hat in montzuma valley 84 Rechte an Salzlake . Der Lithium-Gehalt dürfte nicht über die 230 ppm hinausgehen, welche in der weiteren Nachbarschaft bereits gefördert werden. Die Untersuchungsergebnisse dürfen noch eine Weile auf sich warten lassen.
Das ist merkwürdig wenig, weisen produzierende Gesellschaften auf Spodumene-Basis doch Produktionskosten von über 3 500 $ aus. Des Rätsels Lösung liegt vielleicht in der Zufügung von "cash" bei den "operating costs". Möglicherweise hat man außer den Abschreibungen und Zinsen auch andere Kostenpositionen wie z.B. Verwaltungskosten nicht berücksichtigt.
Positiv für die Mine spricht die vorhandene Infrastruktur und eine positive Genehmigungspraxis in Kanada
Peter Koven, Financial Post
Thursday, Mar. 18, 2010
http://www.nationalpost.com/m/...id=2695307&s=Today's%20Newspaper
http://www.stockhouse.com/Community-News/2010/Apr/...ies--Lithium-ABC
Der LIthium-Gehalt von Laguna Verde, dem Vorzeigeprojekt, wurden auf 212 ppm erhöht. Das ist nicht viel und erhöht daher die Gewinnungskosten gegenüber der Konkurrenz. Das Projekt Laguna Brava zeigt zwar einen höheren Li-Gehalt von 313 ppm. Dafür ist der Magnesiumanteil, der wegen des komplizierten Prozesses zur Entfernung die Gewinnungskosten erhöht, mit mehr als dem 7-fachen äußerst hoch. Die Werte der Konkurrenz liegen beim 2,5-fachen bis 3-fachen. Das Geschäft kann also nicht mit Lithium, sondern mit potash gemacht werden. Da sind aber die Preise abgestürzt. Man darf gespannt sein, was die Banken zu den Ergebnissen sagen werden.
"Lithium Bedarf für Fahrzeugbatterien langfristig gesichert"..."Es wurde die kommende Nachfrage bis 2015 untersucht" ... "auch in diesem Szenario kommt es bis 2050 nicht zu einer Erschöpfung der Lithium-Resourcen"...
Die Fraunhofer Gesellschaft hatte allerdings auch das steigende Rcycling in die Ermittlungen aufgenommen.