Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Im zweiten Quartal wurden vergleichbare ca. 87000 Fahrzeuge hergestellt, davon aber nur ca. 14500 Model X und S. Außerdem kamen beim Model 3 niederpreisigere Konfigurationen dazu. Damit dürfte das zweite Quartal produktionsbezogen wertmäßig um 10 bis 15 % eingebrochen sein.
Gefeiert wird also, dass ein Teil der aus dem ersten Quartal bestehenden Produktionsüberschüsse abverkauft wurde. Die damit im Zusammenhang stehenden Begleitumstände wurden ja schon ausreichend beleuchtet. Bleibt die alles entscheidende Frage nach dem kaufmännischen Ergebnis.
In 4 Wochen wissen wir mehr, es bleibt also spannend wie immer !
https://www.youtube.com/watch?v=0UnmpQQXOzg
In der aktuellen Situation ist nicht die Frage ob Tesla 90 oder 92k Fahrzeuge "delivered", was auch immer das in Teslas Definition bedeutet.
Entscheidend ist was dabei hängen bleibt. Was ist der Verkaufspreis, was sind die Kosten, was bleibt Netto hängen. Aktuell lebt Tesla von seiner Substanz, mit dem Unterschied dass den Finanzieren langsam das Licht aufgeht dass sie das Geld ggf. doch nicht wiedersehen werden.
Soll ich dir was sagen? Jeder von uns könnte 90k Autos verkaufen. Jeder könnte sogar 900k verkaufen. Die Frage ist ob am Ende etwas übrig bleibt, und das tut es bei Tesla nicht.
Ich leihe mir bei dir 100.000 Euro, oder bei irgendwem der sein Geld aktuell auf Grund der Zinsen anlegen muss (also quasi alle VCs, PEs, Banken, Finanzierer). Nichts anderes passiert ja bei Tesla seit 15 Jahren.
Von dem Geld kaufe ich ein Auto für 100.000 Euro.
Das Auto biete ich anschließend für 80.000 Euro zum Kauf an.
Wetten das klappt?
Lediglich die Finanzierer schauen am Ende in die Röhre. Wie im richtigen Leben.
Und wetten das klappt nicht nur bei einem Auto, sondern auch bei 90k Autos?
Gebe dir aber Recht, dass wir auf die Zahlen warten müssen.
Das bedeutet somit
Umsatz
Profit
und innerhalb der Zahlungsziele beim Kunden auch Cashzufluß.
Alles sehr schön.
Da aber ca. 10% des Umsatzes (und des Bruttoergebnisses) nur Sondereffekt Nachholeffekt Umsatzlegung für Bau in Q1 sind, ist das ein Sondereffekt, der so schön schon Q3 nicht wiederholbar ist.
Analog hatte man all diese Sondereffekte in negativer Ausprägung in Q1 drin gehabt.
Einfach beim Bericht auf die 1 HJ Zahlen und schon sind (im Gegensatz zu Q2) die Sonderposten aus der Lieferproblematik Q1 egalisiert.
Meine Meinung
Warte schon gespannt auf die angekündigten Produktionszahlen aus China ( in DIESEM JAHR). Hat er angekündigt ;)
Anscheinend hat Musk schon geahnt, dass hier im Forum ein paar Skeptiker das Wort delivered in Frage stellen werden, dehalb wurde das explicit erklärt
Our delivery count should be viewed as slightly conservative, as we only count a car as delivered if it is transferred to the customer and all paperwork is correct. We count a produced but undelivered vehicle to be in transit if the related customer has placed an order or paid the full purchase price for such vehicle. Final numbers could vary by up to 0.5% or more.
Quelle: https://ir.tesla.com/news-releases/...9-vehicle-production-deliveries
Das was Q1 im Transfer war ist auch genauso Q2 im Transfer.
Oder eben in Q4 2018, was eine deutlich bessere Basis ist, als dieses aus der Reihe fallende Q1 Quartal.
Und genau unter den gleichen Prämissen waren 63 000 Autos in Q1 delivered und genauso sind in Q2 die 95 200 delivered.
Schauen wir mal ob wir heute bereits den Abverkauf sehen.
Und wenn monatlich Millionen E-Glücksbringer vom Band fallen wird die Umwelt nicht profitieren...
Was waren die Erwartungen an den Tag groß, wie hoch würde es um „15:30“ noch weiter gehen.
Selling the news. Mal schauen ob es morgen nochmal eine weitere Korrektur gibt.
Jetzt beginnt der Fokus auf die Fakten. Wie kommen die Q2 Zahlen raus, wie hoch ist der Verlust diesmal. Wie tief die Spuren durch Mitarbeiterprämien und Preisnachlässe. Wie viel Geld ist noch in der Kasse.
Tabularasa.
"Mit Verlaub, aber die bei SPON hätten ja wohl keinen dooferen Redakteur finden können. Eine Fahrt über 442 km z.B. fährt man auch mit einem etron ganz locker mit einem Ladestop zu 20 bis 30 Minuten und zwar ohne große Vorplanung."
Genau das hätte ich auch erwartet.
"Wenn man eine derartige Fahrt aber mit 80% SoC statt mit 100 % SoC antritt und nicht per App nach einem HPC Lader sucht, dann kann das Auto nun wahrlich nichts dafür - ungeachtet der Ionity / etron - Kinderkrankheit."
Nun ja. Ich hätte erwartet, dass das Navi langsame und schnelle Lader in Bezug auf die Gesamtzeit entsprechend berücksichtigt. Und ob man mit 80% oder 100% losfährt spielt nur eine geringe Rolle. Was ich aber bei gründlicher Recherche erwartet hätte, ist, das die Journalisten zumindest im Nachhinein auf den Grund der extrem langsamen Gesamtzeit hinweisen würden und eine entsprechende Alternative angeben würden.
"Das ist mein Hauptkritikpunkt an der Berichterstattung in den "Qualitätsmedien". Da kann man offenbar als studierter Politikwissenschaftler Fachredakteur für Mobilität werden, ohne nennenswert Ahnung von Technik im allgemeinen oder Autos im besonderen zu haben und dann kommt eben nur so ein Mist raus. Der Bericht wurde in der Kommentarsektion auch ziemlich zersägt. "Bewußt doof angestellt"; der Kommentar bringt es auf den Punkt."
Wenn es bewußt war, gebe ich den Kommentaren recht. Aber -obwohl ich ziemlich viel Erfahrung mit Tesla habe- wäre mir das Problem wahrscheinlich auch erst beim ersten Lader aufgefallen und hätte dann nach langstreckentauglichen Lademöglichkeiten gesucht.
Fazit: ich kann mir gut vorstellen, dass es einem bei der ersten Langstreckenfahrt so gehen würde. Nichts desto trotz, ist es -bei entsprechender Erfahrung- mit nur geringem zusätzlichen Aufwand möglich, dass schlechte Navi durch die Nutzung von Apps oder Internetseiten zu ersetzen/unterstützen.
Wenn man also einen einigermaßen holperfreien Hochlauf bis Ende 2020 unterstellt, könnten beim Erreichen der Maximalkapazität bis Jahresende 70 bis 100 Tausend Einheiten vom Band laufen.
Für die aktuelle Fertigung in Fremont erwarte ich für dieses Jahr ca. 80000 X und S und ca. 250000 bis 270000 Model 3. Es dürfte also sehr anspruchsvoll werden, in 2020 500000 Einheiten zu schaffen.
Um zu alter Stärke von 380$ pro Aktie zurückzufinden, muss diese Zahl jedoch mindestens erreicht werden und vor allem 2020 insgesamt mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden. Außerdem dürfte es keine weitere KE (Verwässerung) bis dahin geben. Aktuell fehlt mir allerdings für den kaufmännischen Teil der Glaube.
Was die Solarfertigung betrifft, sollte man bei Tesla dringend über den Begriff GF 2 nachdenken, denn mit "Giga" hat diese lächerliche Modulfertigung jedenfalls nichts zu tun. Da produzieren die Chinesen in ihren großen Fertigungen jeweils das Zehnfache zum halben Stückpreis.
Übrigens hinkt auch GFF 1 mächtig den Plänen hinterher. Von der Gebäudehülle sehen gerade mal 30% und 2020 sollte sie komplett fertig sein. Befürchte sie wird wohl ewig ein Torso bleiben.
Gestern hatten die Amerikaner Feiertag und die Börse blieb geschlossen. Heute dürften viele den Brückentag nutzen, sodass es auch heute auf dem Aktienmarkt eher etwas ruhiger zugehen dürfte. Insgesamt ist die "Großwetterlage eher entspannt" da der Zollstreit etwas entspannt wurde.
Trotzdem bleibt natürlich spannend !
Ich halte 80.000 X und S für 2019 unter den aktuellen Umständen für illusorisch. Das kann ich mir nur vorstellen, wenn es zu einem neuen facelift kommt. Wobei: vielleicht schlagen die neuen, jetzt erschienenen Ravenmodelle ja unerwartet voll durch ...
"... Was die Solarfertigung betrifft, sollte man bei Tesla dringend über den Begriff GF 2 nachdenken, denn mit "Giga" hat diese lächerliche Modulfertigung jedenfalls nichts zu tun. Da produzieren die Chinesen in ihren großen Fertigungen jeweils das Zehnfache zum halben Stückpreis. ..."
Ja! Einzige Rechtfertigung für die GF 2 ist, dass dadurch das Scheitern von Solar City geschickt verschleiert wird.
"Übrigens hinkt auch GFF 1 mächtig den Plänen hinterher. Von der Gebäudehülle sehen gerade mal 30% und 2020 sollte sie komplett fertig sein. Befürchte sie wird wohl ewig ein Torso bleiben. ..."
Das sehe ich nicht so kritisch. Vielleicht wird der Platz später zum Bau der LKWs genutzt.
Ich kenne kein einziges onboard NAV, das so etwas kann oder bevorzugt HPC einplant. Ist ja auch nicht tragisch, sucht man eben schnell per App - hat der Tester nicht gemacht, obwohl das für eine Strecke von 450 km in zwei Minuten erledigt ist.
"Und ob man mit 80% oder 100% losfährt spielt nur eine geringe Rolle."
Einspruch, eurer Ehren. Ich weiß nicht wie es andere machen, aber auf Strecken, bei denen klar ist, dass ich an den Schnelllader muss, fahre ich wann immer möglich mit 100 % los. 10 % SoC sind ohnehin als Reserve geplant, also habe ich de facto nur 70 %, wenn ich mit 80 % losfahre. Wozu unnötig Ladezeit an Schnellladern einplanen, wenn ich über Nacht batterieschonend und punktgenau auf den Abfahrtszeitpunkt auf 100 % gehen kann. Warum ca. 60 km Reichweite verschenken ?
"Was ich aber bei gründlicher Recherche erwartet hätte, ist, das die Journalisten zumindest im Nachhinein auf den Grund der extrem langsamen Gesamtzeit hinweisen würden und eine entsprechende Alternative angeben würden."
Yep. Setzt aber ein gewisses Wissen und ein Mindestmaß an Erfahrung voraus und ich setze wiederum bei einem Tester voraus, dass er die hat.
"Fazit: ich kann mir gut vorstellen, dass es einem bei der ersten Langstreckenfahrt so gehen würde."
Kann sein. Als Dummy sollte man aber nicht für SPON testen bzw. nicht als Fachredakteuer Mobilität daherkommen und ein BEV schlechter darstellen, als es ist. Ich habe schon Vids bei SPON gesehen, bei denen der Redakteur ein Typ 2 Kabel in die Kamera hält und dazu was vom Schnellladen erzählt. Huah. Keine Ahnung.
" Nichts desto trotz, ist es -bei entsprechender Erfahrung- mit nur geringem zusätzlichen Aufwand möglich, dass schlechte Navi durch die Nutzung von Apps oder Internetseiten zu ersetzen/unterstützen. "
Natürlich.