Katjuschas Real Life Depot 2010
Hi Kat,
bin schon laenger bei E ON dabei.... hab damals billig abgestaubt -> trotzdem ueberrascht mich die Kurs Entwicklung.
Es scheint so, dass bei schlechten Marktumfeld die aktie wie alle anderen gen Sueden geht, aber bei postiven Marktumfeld kaum steigt.
Dabei sind die Fundamental Daten gar nicht so schlecht:
E. ON macht seit Jahren operativen Gewinn: 2008 war das operative Cash Flow 6,7 Mio EUR; 2009 bei 9 Mio -> also sehr profitabel; im Prinzip ist die Finanzkrise an EON vorbeigegangen, wie bei den meisten Versorgern, da Strom halt relativ konjunktur- unabhängig ist.
2008 stand die Aktie noch um die 40 EUR, da war der Atom-Ausstieg schon beschlossene Sache -> jetzt diskutiert man im Prinzip um verlängerte AKW Laufzeiten -> also verglichen mit 2008 kann E.ON nur besser da stehen, nicht schlechter.
Wenn man die Rentabilität, die Konjunktur-Unabhängigkeit, ein KGV von ca.8 (verglichen mit Dax Durchschnitt); divi 6+%; im Priinzip kein Risiko, wo gibt’s das schon?
Wie gesagt, daher verwundert die Kursentwicklung schon ….
… daher bin ich für Hinweise dankbar :)
Gruss aus Amsterdam, Jojo
Bei der Kursentwicklung spielen aber nunmal viel psychologische Dinge mit rein, und der Markt ist aufgrund der übergeordneten Diskussion um veränderte Energiemärkte verunsichert, egal ob das nun der Atomausstieg ist oder Regulierung und Strompreise. Überall kann man, wenn man danach sucht, natürlich negative Auswirkungen auf E:ON entdecken. Und das hat der Markt die letzten Monate getan.
Man kann aber auch positive Dinge entdecken, die du ja schon teilweise angesprochen hast, vor allem was die Tatsache angeht, dass aktuell über Laufzeitverlängerung (egal wie lang) gesprochen wird, nicht etwa Laufzeitkürzung. Allerdings sollte man auch dazu sagen, dass in den Konzepten der Bundesregierung auch höhere Steuern für die Konzerne eine Rolle spielen, also in dem Sinne eine höhere Laufzeit durch höhere Steuern oder einmalige Abgaben zu erkaufen. Gibt noch andere Planspiele, die man aber nicht erörrtern muss.
Im großen und ganzen erscheint mir E:ON jedenfalls die Risiken eingepreist zu haben. Kann zu weiteren Kursausschlägen auch nach unten noch kommen, aber solange die Dividende nicht gekürzt wird, kann man sich relativ sicher sein im Jahr 2011 Kurse über 25 € zu sehen, und dazu eben die Dividende einzustreichen. Insofern dürfte das CRV ziemlich positiv sein, auch wenn das hier sicherlich kein Highflyer wird. Ist halt eher was für Konservative, denen auch 15% Rendite p.a. reichen.
"Eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung hatte den Wert einer Laufzeitverlängerung um acht Jahre auf 56 Milliarden Euro beziffert. Per Versteigerung ließen sich elegant die Extragewinne der Betreiber abschöpfen, warben die Autoren. Weil die Kernkraftwerke nahezu vollständig abgeschrieben sind, machen die vier Stromkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW durch die Verlängerung erhebliche Gewinne. Die Koalition hatte verabredet, im Zuge längerer Laufzeiten einen "Vorteilsausgleich" zu verankern, mit dem ein Großteil der Sondergewinne abgeschöpft werden soll."
http://www.sueddeutsche.de/politik/akw-laufzeiten-merkel-stoppt-laufzeit-versteigerung-1.975168
Auszug aus der süddeutschen. interessanter bericht. wie groß der teil von eon an dem kuchen ist hab ich noch net rausgefunden. wird sich aber wohl für eon trotz brennelementesteuer lohnen!
Aus politischer und moralischer Sicht ist das eigentlich echt krank. Na ja, CDU/FDP-Regierung halt.
Mit vernünftigem Timing reichen schon Derivate mit Hebel von 3, um eine ähnliche Performence zu erzielen wie mit Nebenwerten. Oder aber man setzt mehr Cash ein, was bei BlueChips unproblematischer ist als bei Nebenwerten, wo man unter Umständen kaum noch raus kommt, wenn man zu umfangreich investiert ist.
dass - wenn E.On doch noch weiter unter 20€ rutscht - es zu einer Übernahme innerhalb der EU kommen kann? (Sarkozy würde Angie eine lange Nase drehen ) E.ON ist doch ein Schnäppchen! Und innerhalb der EU könnte man da nichts gegen unternehmen. Dann hat Schwarz/Gelb ein echtes Problem, oder? Deshalb müssen die nun langsam in die Puschen kommen. Ende September soll entschieden werden. Wird Zeit, und ich finde auch, egal wie - da gebe ich dir recht.
Habe mich heute bei ariva angemeldet und werde versuchen mich auch zukünftig hier aktiv zu beteiligen. Gute Investments.
Katjuscha ist einer der besten Poster hier im Forum !
( meine persönliche Meinung )
Zudem gut durch ARP abgesichert und Übernahmefantasie weiterhin nicht gerade gering.
Kursziel kann mit Sicht auf 12 Monate durchaus bei 7-8 € liegen, auch wenn es sich aktuell utopisch anhört.
Aber wie findest Du Unternehmen wie Passion Holdings, oder andere interessante Aktien, gerade bei Chinaaktien gibt es so gut wie keine Informationen.
Gruß Helmut
Wieviel Asian hast Du nun noch, Du hattest doch schon mal verkauft.
Denkst Du nicht das sie noch weiter steigt.
Danke HD
Depot stell ich dann am Freitag rein.
Heute kommen einige US-Daten. Kann also auch nach hinten losgehen. Daher ein relativ weit entfernter KO.
Möglicherweise kaufe ich in den nächsten Tagen auch noch einen spekulativen Short auf Dax oder Nasdaq100. Kommt drauf an, wie es kurzfristig läuft. Nasdaq100 erscheint mir stark überkauft mit bereits leicht negativen Divergenzen bzw. Ermüdungserscheinungen.
Die 25% wären jedenfalls realistisch, wenn man meine Durchschnittsrendite seit Ende 2001 betrachtet. Bis Anfang 2002 hab ich ja noch mächtig Lehrgeld gezahlt, wie viele andere Anleger auch (ab und zu auch bis heute noch), aber seit Anfang 2002 lag meine Durchschnittsrendite über 25%. Natürlich waren das insgesamt gesehen aber auch gute 8 Jahre. Insofern schwer zu sagen, ob ich das in Zukunft nur mit Aktieninvestments durchhalten kann. Deshalb versuch ich nach und nach mich etwas mehr mit Derivaten zu beschäftigen, ohne es vorläufig zu übertreiben. Mittelfristig (3 Jahre) kann ich mir aber gut vorstellen, so dazu gelernt zu haben, um durch Derivate-Trading die 25% zu erreichen. Mit reinen Aktien wird das schwierig, aber nicht unmöglich. Schwierig auch deshalb, weil ich ja relativ breit streue.
Rein mit Aktien sollten aber 15%+X Rendite durchaus gelingen.
Mein neuer strategischer Ansatz beruht auf einem Basisinvestment, in welches ich 50% des Eigenkapitals stecke, die restlichen 50% verteilen sich dann auf 3 - 4 weitere Titel. Parallel hebel ich mein Basisinvestment mit 20% Fremdkapital, welches durch dessen Dividenden refinanziert wird. Bin mal gespannt ob ich mit dieser Methode mehr als 15% p.a. erzielen kann.