Steinhoff Informationsforum
Zeitpunkt: 17.12.22 12:34
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Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
wenn ich das hier so richtig mitbekommen habe, so stimmen ja nur ca. 67 % der Gläubiger den jetzigen Vorhabenplan, denn nichts anderes ist es ja zum jetzigen Zeitpunkt !!!!, des Managements zu. Und den anderen Gläubigern ist eine Fristsetzung bis Jahresende zur letztendlichen Zustimmung gesetzt worden. Was passiert denn jetzt eigentlich, wenn die anderen Gläubiger immer noch nicht zustimmen ?
Hat hier jemand eine fachliche und sachliche Antwort drauf ?
Schönes WE
Ich habe den 31.12. hier noch nicht als die endgültige Deadline verstanden, sondern als die "Early Bird" Deadline die gewisse Vorteile mit sich bringt. Auch nach dem 31.12. kann man noch mitmachen.
Wenn keine 80% der Geldgeber dem Vorschlag zustimmen, dann kann das Agreement nicht in Kraft treten (Stand heute).
Dann bleibt es dabei, dass die Kredite am 30.06.23 fällig werden, mit Verlängerungsoption um ein halbes Jahr (mit ich meine einfacher Mehrheit der CPU Gläubiger - hab ich gerade nicht im Kopf)?
D.h. ohne das Agreement Fälligstellung am 30.06. oder 30.12.23.
Wenn Steinhoff bis dahin das Geld nicht hat, dann Insolvenz (bzw. es greifen die Regeln aus den Verträgen zur Absicherung der Kredite und die Gläubiger erhalten Zugriff auf die Sicherheiten um diese zu verwerten)
Alles In meinem Verständnis und ohne Quelle, da noch am ausgedehnten Frühstück und keinen Nerv links rauszusuchen :-)
Schönes Wochenende
zum kurs: aufgrund des extremen verkaufsdruckes dürfte der kurs aktuell tiefer stehen als angebracht, aber eins ist nun definitiv sicher: die grosse kursexplosion kommt hier nicht, es gibt kein szenario dafür.
zur firma: step 3 hat begonnen. der mattress ipo ist verschoben wegen schlechter marktbedingungen. die grossen gläubiger haben sich geeinigt und ziehen nun am selben strang, einige kleinere gläubiger, welche bisher blockiert haben, sollen aus dem cva herausgekauft werden.
die aktionäre: die aktionäre sollen sich an der kommenden hv selbst rechtlich enmachten sonst sehen sie gar nichts mehr, im gegenzug erhalten sie 20% wirtschaftlichen anteile ohne stimmrecht einer neuen holding, wo noch nicht klar ist, was alles drin ist und was nicht.
fazit: die kommunikation aus stellenbosch ist immer noch ungenügend. um die zustimmung der aktionäre zu bekommen müssen weitere infos nachgeliefert werden. oder will man eine ablehnung absichtlich provozieren?
Laut der BaFin müssen die uns ein Cash Angebot für unsere Aktien machen.
Ist ja gestern schon passiert mit der Hemisphere Geschichte. Da wurde per Adhoc über den Stand informiert.
Gehe auch davon aus, dass nach und nach dann mehr Infos zur künftigen Ausgestaltung der ganzen Geschichte kommen.
Da sind dann auch die Schlüsselinfos zu erwarten die heute noch fehlen.
- Welches Instrument wird gewählt für die 80 - 20% Aufteilung
- Gibt es doch Debt-Equity Swap
- Wann soll das ganze stattfinden (sofort oder erst zum Ablauf der Verlängerungsfrist in 2026...)
- etc.
Für mich sind hier noch zu viele Fragen offen, um den Vorschlag richtig bewerten zu können.
Da muss schon noch einiges an Infos und Dokumenten kommen für eine saubere Entscheidungsfindung ob es was für mich ist oder nicht.
das angebot dürfte dann maximal ein "butterbrot und ein ei" sein, das sollte jedem klar sein.
ich jedenfalls sehe das nicht als gute alternative für aktionäre.
Nur dann haben sie den Weg über eine Insolvenz und das kann nicht im Interesse der Gläubiger sein. Wenn man sich an den Insolvenzplan neben der Vergleichsverhandlung erinnert, wird es dann Jahre dauern bis sie an ihr Geld kommen und die Assetwerte würden auch unter Druck stehen.
Außerdem warum sonst diese jahrelange Kurskontrolle und aktuell kauft ja auch jemand diese hunderten Mio Stücke auf, die die Aktionäre werfen.
Da ist meiner Meinung nach wahrscheinlicher, dass man direkt im Vorfeld der HV bereits 51% der Aktien haben will und dann die Zustimmung zu dieser Transaktion gibt.
Es war immer klar, dass hier noch ein Event kommen wird bei dem die große Masse verkaufen wird und nur sehr wenige noch dabei bleiben.
Die Gläubiger wollen natürlich die Aktie haben, um zukünftig richtig Geld zu drucken. Warum sollten sie also ohne Aktie die Schulden senken bzw. die Zinsen wenn sie dann nicht profitieren sondern zahlreiche Kleinanleger.
Dafür bekommt man aktuell die Chance in kleinerem Ausmaß dabei zu sein und dann mit den Gläubigern die gleiche Aktie zu besitzen. Aber natürlich werden die Gläubiger hier am meisten kassieren, man selbst bekommt nur die Kuchenkrümel, was jedoch sicherlich immer noch mehr sein dürfte als die aktuell vom Markt gebotenen 2-3 Cent.
Die großen Adressen haben auch nicht geschmissen, sondern eingesammelt, jetzt noch ein wenig wilde Zockerei und dann tschüss.
leider tritt diese konsequenz erst jetzt zutage.
Aber jeder wie er mag.
Nur Jammern hilft nun auch nicht.
Man wirft den Kleinanlegern einen Vorschlag hin (der zudem unvollständig ist und nach Worst Case scheint), der Kurs rauscht wie gewünscht ab und in diesem Umfeld kommt ein Angebot zu kleinteiligen aber deutlich besseren Konditionen als der Marktkurs darstellt.
Der „unvollständige“ Vorschlag müsste somit ggfs. nie vervolllständigt werden, da der Vorschlag ohnehin nur die Einsammlung von günstigen Stücken ist/war. Diese hätte man anders von den Kleinanlegern nie ziehen können. Jetzt werfen viele freiwillig zu Kursen, die kaum noch für möglich gehalten wurden.
Alles wäre dann sauber rechtlich abgewickelt und der Vorstand könnte sich darauf berufen, dass er immer im besten Wissen und Interesse gehandelt hat.
Schwierige Situation. Aber je mehr ich drüber nachdenke, frage ich mich genau das, was hier bereits teilweise schon im Forum thematisiert wurde:
- Warum Vorlage eines unvollständigen Vorschlags?
- Spielt das Angebot an die Gläubiger ( 80%) überhaupt eine ernsthafte Rolle?
- Warum wissen wir noch nicht, woran wir beteiligt werden sollen? Aktionäre sind die Eigentümer einer Gesellschaft und können nicht einfach enteignet werden. Viele Aktionäre werfen die Aktien gerade wegen der Angst vor einem Totalverlust. Ist dies das Ziel, das es zu erreichen gilt?
- Wird uns am 27.1.23 ein Jahresabschluss zu Zeitwerten/Liquidationskosten vorgelegt?
Möchte jetzt keine Diskussion zu Verschwörungstheorien auslösen aber die uns vorgelegten Teile fügen würden in das dargestellt Bild durchaus passen.
Eine Insolvenz kann keiner wollen, daher vermute ich, dass man Aktien über den legalen Weg einsammeln möchte, was zumindest in den letzten Tagen funktioniert hat.
Moment moment.
Hatten wir nicht in den letzten Monaten immer wieder festgestellt, dass das Überleben entweder von einer Senkung der Zinsen oder aber von einer Verlängerung der LZ abhängig ist?
Schließlich wird als Hauptargument für den Vorschlag ja angeführt, dass die Schulden zum Stichtag vermutlich (300623) weiterhin höher als das EK sein werden.
Somit könnte es doch sein, dass die Gläubiger sehr wohl an einem weiterbestehen einer Gesellschaft interessiert sind bzw. am Steigen dessen EKs? Schlussendlich sind unsere guten Beteiligungen, dessen Zahlen hiervon nicht beeinflusst sind, weiterhin nicht von der Hand zu weisen. Auch hier bietet sich natürlich viel Raum für Spekulationen in Sachen der Stimmrechte.
Schlussendlich ist das Niederländische Recht aber nicht ganz so Insolvenz-Freundlich - zumindest meine ich es so in Erinnerung zu haben.
@Seppo ##57016
Ich teile deshalb deine Vermutung. Hier kommt noch was. Eine derartige News die ausschließlich einen Kursabfall zur Folge haben kann, kann ein Unternehmen nicht - oder nicht lange - so stehen lassen. Aber: Vieles kann sich auch erst nach der Abstimmung entscheiden.
Schönen Tag Euch allen!
Zitat:
"LDP war doch total glücklich auf dem Video. Wahrscheinlich konnte der den "Drecksladen" gut an die Gläubiger verkaufen ( 1 EUR ).
Da der Anteil jetzt bei Null ( Insolvenz ???) liegt, braucht es auch keine EQS "wo" Steinhoff dazu etwas meldet."
Also, ich bin begeistert, wie einige Nutzer scheinbar "Insider-Informationen" gehabt haben könnten. Nur 24 Std. später ist es ja fast so passiert, nur mit dem Unterschied, das Steinhoff eine EQS-Meldung ausgab.
Bin gespannt, ob und wann der immer wieder prophezeite mögliche Short Squeeze noch kommt. Die Leerverkäufer wollen doch sicherlich bis zur HV glattstellen (!?)...
Tuut-Tuut, Long & Plopp, Fomo, Seitenliniensteher, wird nie billiger (!?) usw, usw....
kein gutes chance/risiko verhältnis.
Die Mitarbeiter der Steinhoff Holding sind es doch nicht. Das sind nur eine handvoll. Stichwort Management Holding.
Viel mehr ist es doch so, dass die Gläubiger ihr Geld über das Spiel auf Zeit verdienen. Jetzt auch noch Verlängerung bis 2026. dann konnte man ganze 9 Jahre Zinsen einkassieren. Das wäre der eine Weg.
Der andere Weg die Insolvenz: Eine Insolvenz wäre mMn durchaus willkommen. Dann verwertet man mal eben Pepkor, Pepco, Mattress Firm etc und ist fein raus. Zumal es keinen firesale gibt, da die einzelnen Unternehmensbeteiligungen eigenständig sind und nicht auf Steinhoff angewiesen sind. Vielmehr kann man dann den besten Käufer selektieren.
Aktionäre sind mMn nur lästige Pilotfische und das seit 12/2017!