Steinhoff Informationsforum
Darum ist meine Empfehlung, den Vorschlag abzulehnen und die kommenden 8 - 12 Monate für eine bessere Lösung zu kämpfen. Dafür aber bitte einen Kampfhund einstellen, der aber gleichzeitig so niedlich ist, dass neue Investoren mit ihm spielen und kuscheln wollen.
Man muss es irgendwann auch mal eingestehen. Mich würde nichts mehr freuen als wenn da noch eine positive Wendung kommt aber außer ein paar kleine Details ist das wichtigste für uns schon beschlossen.
Ein Debt to Equity Swap ist gänzlich ausgeschlossen. Es steht eindeutig drin, dass dies der Tausch für eine Laufzeitverlängerung ist.
Es ist vom Management so gewollt! Hier wird nicht an irgendeiner Alternativlösung gearbeitet. Man hat versucht mit dieser Variante die Gläubiger zu überzeugen und nicht andersrum.
Würde aber noch abwarten wie der konkrete Vorschlag dann ausschaut, "20% of economic interests in the equity" kann ja auch heißen abgefischt vor dem Zinsdienst, auf dem die Mutter dann ohne uns sitzen bleibt, also für die jetzigen Aktionäre seit langem mal wieder greifbare Gewinne.
Ansonsten wäre das Ganze gar nicht möglich.
Die 80% des EK ohne Gegenleistung abzugeben würde auf einer HV zu einem Aufstand führen und niemals durch die Aktionäre genehmigt.
Die eine Blackbox liegt für mich darin ob es einen Tausch der Darlehen gegen Anteile geben wird und genau das wäre nicht schlecht für uns und für Steinhoff. Die andere ist die Frage wie es sich mit den 20% der aktuellen Aktionäre verhält.
wo genau ist da unterm Strich eine Zinssenkung?
und zu deinem 2. Teil...lies bitte die DGAP von gestern dann weißt du das dies eindeutig nicht der Fall ist. Das steht da explizit drin welche Stellung wir haben werden.
".. Allerdings frage ich mich ob wir von unserer Seite im Moment überhaupt Möglichkeiten haben, das Management und/oder die Gläubiger dazu zu bringen die Forderung abzumildern bzw. einen besseren Deal anzubieten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gläubiger ein Interesse daran haben, dass Steinhoff in die Insolvenz geht. Wäre es so, dann hätten sie niemals Stepp 2 zugestimmt und Steinhoff wäre schon längst in der Insolvenz. Es besteht meiner Meinung nach ein großes Interesse der Gläubiger dies zu vermeiden, da sie wissen, dass sie damit weniger verdienen als wenn Steinhoff erhalten bleibt. Ich frage mich also, ob wir Aktionäre den Spieß nicht umdrehen können..."
Die 20% an der neuen Company werden uns sicher nicht aus Nächstenliebe angeboten.
Ohne Zustimmung der Aktionäre müssen die den teureren Weg gehen.
Und im Fall des Falles kann kann ich mir schon noch kleine Zugeständnisse vorstelle. Es wird eine Kosten-Nutzen Rechnung
und eben weil sowas sonst nie genehmigt werden würde, wurde eindeutig gesagt, dass die Alternative Insolvenz ist und wir dann leer ausgehen. Unter normalen Umständen würde niemand zustimmen.
Irgendwo muss für uns was rausspringen, sonst kann man den Laden gleich in die Tonne treten.
Ich meinte ja sowieso, dass die CVA Regeln es nicht zulassen, dass wir Insolvent werden wegen
Nachverzinsung.
Dann ist die Wandelanleihe eben die neue Company plus wir und zwar Schuldenfrei !
Steini muss diese ca 6MRD begleichen und anfallende Zinsen ... übrige Assets gehören der neuen
Company.
Die ist dann gar nicht mal schlecht bestückt !
nachvollziehbar, aber sorry, so wird das nicht funktionieren.
steinhoff ist seit dem jooste-skandal und erst recht nach inkrafttreten des cva in einer spezialsituation. das cva hat die aktionärsrechte regelrecht ausgehebelt, alles streng nach gesetz: gläubiger vor aktionär.
das wurde immer offen kommuniziert. sogar vor dem handel mit der aktie gewarnt.
eine klage ist illusorisch. jeder anständige anwalt müsste das bestätigen.
Wir Aktionäre werden von dem Plan ganz klar profitieren, sonst werden wir ihn nicht mittragen, also vorerst abwarten ;)
Und von 10% auf 15%
Sieht nach keiner Senkung aus.
Allerdings ist die erste Position 5.4 Mrd und die zweite 132 Millionen...
Macht den Gesamtvorschlag nicht weniger zu einer dreisten Nummer, aber da bleiben wir doch bitte auch in Details bei Fakten.
Und nun kommt sowas raus was in jedem Fall Sittenwidrig ist.
Im Übrigen wirkt das ganze wie eine riesige Plumpe Verhandlungsstratgie, das Angebot für uns Aktionäre so extrem Niedrig für uns ausfallen zu lassen das jedwedes weiteres etwaiges Zugeständnis der Gläubiger wie ein großartiger Deal für uns wirken soll obwohl es dann in Wirklichkeit keiner ist.
Das komische ist jedoch, dass der Vorschlag ja scheinbar von unserem eigenem Vorstand kommt der für uns arbeiten sollte nicht für die Gläubiger.
Fragt man sich schon wie sich trotz operativ bester Lage die Verhandlungsposition der Holding angeblich so dermaßen schlecht sein kann. (Auch wenn das Umfeld nicht das beste ist)
Wenn die Verhandlung mit den Altgläubigen bis zu Hauptversammlung tatsächlich unsere einzige Option bleibt, müsste sich eine entsprechend starke Gegenposition bilden um überhaupt an ein faires Angebot zu kommen.
Würde bedeuten:
Der Aufsichtsrat muss mit der Vertrauensfrage Beschäftigen ob der Vorstand überhaupt noch *treu handelt* oder entsprechende Konsequenzen ziehen.
Und es muss die Bereitschaft da sein es notfalls drauf mit aller Härte darauf ankommen zu lassen um in eine geordnetes Insolvenzverfahren zu gehen.
Da muss man mit ausreichend Shares aber standhaft bleiben können und darf nicht einknicken.
Das können wir aber bestimmt nicht alle als Einzelkämpfer erreichen, daher wäre die Frage hier einmal angebracht ob die grundsätzliche Bereitschaft da ist man sich gemeinschaftlich Vertreten lassen um
ausreichend Stimmgewicht auf die Waage zu bringen?