JETZT aber (Royal Dutch) S(c)H(n)ELL.
Mit der fortschreitenden Impferei ist die Corona-Krise bald auch vorbei.
Mich hat es direkt erwischt, hatte auch kein Kapital mehr um bei 10 EUR aufzustocken bzw. hätte ich es mich auch nicht mehr getraut.
Am schwersten trifft mich aber die massiv gekürzte Dividende , die ja einiges vom Kursverlust kompensieren hätte können. Es wird wohl Jahre dauern, bis ich hier wieder einen Erfolg verzeichnen kann
Hat da jemand ein paar Zahlen? Ab welchem Ölpreis arbeitet Shell profitabel,ab welchem Preis war zu früheren Zeiten die alte DIV refinanziert? Und wo müssten wir bei 70$ liegen?
Der Ölpreis wird jetzt ja vermutlich wirklich in die Mitte 70$ gehen...unglaublich,aber die Goldmänner haben es diesmal richtig prognostiziert:-)
was ich immer nicht verstehe, dass einige von Euch so große Buchverluste mit einer einzigen Aktie machen. Eine Position sollte nicht mehr wie 5% im Depot ausmachen, Auch erscheint es mir nicht sinnvoll, in Shell, BP und Gazprom zu investieren (Klumpenrisiko).
Ich habe auch Shell -Aktien (2020 zu früh bei 20 EUR gekauft, bei 12 nachgekauft, jetzt beginnend im Plus), aber auch ein (/zugegeben unwahrscheinlicher) Totalverslust würde mich nicht ruinieren.
Ich startete auch 2 Monate vor Absturz an der Börse!
Habe im Absturz immer wieder nachgekauft, weil ich immer glaubte, jetzt muss der Boden erreicht sein.
Zum Schluss hatte mein Depot 68% Shell.
Durch hohe Gewinne bei Pro7 und Macys u.a. habe ich mehrmals Verlustverkäufe (Shell zu 18,50 - 20,50 €) gemacht,
um Steuern in die Zukunft zu verlagern und die Liquidität zu erhöhen.
Mein Plan war aber ursprünglich folgender.
Value mit Abschlag kaufen, viel zu hoch gewichten und dann später, wenn ein Rebound erfolgt, ca. die Hälfte bis 2/3 verkaufen und
damit den EK verbilligen und die Dividendenrendite hoch zu pushen.
Die Wartezeit versüßt bis dahin die Dividende.
Mein Ziel ist 20% Dividendenrendite, dass ist keineswegs unrealistisch!
Jetzt muss Shell nur noch bei 25€ die Dividendenrendite auf mind. 5% setzen, dann hätte es geklappt, wenn ich die Hälfte dann verkaufe.
Insgeheim hoffe ich aber auf die 35€ !.
Zur Zeit habe ich nur noch 38% zum EK 12,xx.
Wenn du zwei Monate vor Crash bei Shell rein bist und im Crash regelmäßig verbillgt hast, hast du bis Oktober, fast ein halbes Jahr, ins fallende Messer gegriffen. Jetzt mit einem Einkauf von 12,xx dazustehen mit einer hohen Position ist ja fast ein Wunder, da braucht man Nerven und steigende Einsätze.
Wie du zukünftig durch Verkäufe nach Kurssteigerung den EK verbilligst, habe ich nicht verstanden.
Es ist völlig ungewiß, wie sich der Ölpreis entwickelt.
Ich finde, ein gut diversifiziertes Depot ist ein absolutes Muss.
Zu den Dividenden: Es gibt doch so viele Beispiele dafür, dass die Dividenden nicht so sicher sind , wie es scheint, gerade wenn die Dividendenrendite so hoch ist (GE, Freenet 2020, Glaxo Smith Kline ab 2022....)
In Shell A bin ich wegen der für mich überzeugenden Umstiegsperspektive und der damals schönen Dividende vor etwa 2 Jahren bei 28 Euro eingestiegen und habe seitdem bei fallenden Kursen immer mal wieder zugekauft, bis der Corona-Absturz kam.
Zum Glück hatte ich die Nerven, ziemlich unten nochmal ordentlich nachzulegen, so dass ich heute einen EK von knapp 17 Euro habe. Allerdings bezahle ich das mit einem ziemlichen Klumpenrisiko in meinem Depot. Trotzdem halte ich meine Aktien nun erst mal bis mindestens 20 Euro. Dann werde ich schrittweise reduzieren auf max. 10 % des Depotwertes.
Shell ist ein sehr interessanter Wert, aber das Risiko ist in den letzten Jahren infolge des Klimawandels doch deutlich angestiegen. Einfach liegen lassen und die Dividende kassieren geht nicht mehr.
Ich versuche es, aber kurz wird das nicht :)
Ich habe mir vor meinem ersten Aktieninvest (Shell A März2020) ein Excel Kalkulationsprogramm gebastelt..
Stück , Kaufkurs , Kaufpreis , Steuer Minus / Steuer Plus (WashSale), Netto-Dividenden, Gebühren und Dividendenrendite .
ShellA gekauft von 20,50 € bis runter zu 9,942 € Insgesamt 25x nachgekauft.
Durch hohe Gewinne besonders bei Pro7 und Macys habe ich WashSale gemacht und ShellA verkauft.
Jetzt hilft das FiFo Prinzip! 20,50 € bis runter zu 14,50 € mit Verlust und (weniger) Gewinn verkauft, jedoch mit Gewinnen verrechnet = 0 (also Neutral)
Mein jetzt gehaltener höchster Kaufpreis ist 14,50 €
.
Im Moment sind das konkret 10.080 ShellA zu einem Kaufpreis (inkl. Gebühren) von 125.332 € = 12,43 €
Annahme: Wenn Shell bei 25 € 5% Div. zahlt (= 1,25 € alles mal ohne Steuer) was realistisch ist,
dann habe ich bei Verkauf der Hälfte folgende Rechnung:
Stück: 10.080 - 5.040 = 5.040
Verkaufspreis: 5.040 x 25 € = 126.000 €
Nebenrechnung Steuer: 25 €-12,43 €=12,57€ x 5.040 Stück = 63.352,80 € Gewinn x 26,375% = 16.709,30 € Steuern
Nettoverkaufspreis: 126.000 € - 16.709,30 € = 109.290,70 €
Geld 125.332 € - 109.290,70 € = 16.041,30 € Restinvestition
16.041,30 € / 5.040 = 3,18 mein persönliche Preis (EK???)
Dividendenrendite 1,25x100/3,18 = 39,31%
Ich hoffe ich habe keine Fehler gemacht bei der Berechnung und alles berücksichtigt.
Bzw. so darf/kann man das rechnen, bin hier auch nur Anfänger und habe mir das so selber
ausgerechnet.
Ich hoffe das ich da nichts übersehen habe.
Ich denke du solltest zwischen Dividendengewinne und Verkaufserlöse unterscheiden. Bei deiner Rechnung wäre es besser möglichst viel zu verkaufen und die Rendite in Prozent zu maximieren. Ich hingegen denke, es wäre das beste die Position voll zu behalten und dadurch den Eurobetrag zu maximieren. Ich habe es schon öfter geschrieben, in Corona Dividendenvalue billig kaufen und lange Zeit überproportional Rendite im % kassieren. REITs wären ideal gewesen, bin aber erst kurz dabei und die hatte ich erst nicht am Schirm, dann waren sie mir suspekt, vor allem wegen der Steuer in Österreich, ein paar habe ich jetzt.
Aber trotzdem Glückwunsch, dein Handeln war sehr mutig, und hat sich ausgezahlt. Ich kenn das, am Boden kaufen sieht rückblickend einfach aus. In der Situation hat es meist Gründe, warum der Wert tief steht und man kauft nicht oder zaghaft.
Bei einem der Neo-Broker (welchen ich nutze, erwähne ich hier mal nicht, damit das nicht als Schleichwerbung rüberkommt) zahle ich dagegen nur 1 Euro. Und auch keine Clearstream-Gebühr. Dass die "Grundgebühr" für den Trade an sich bei den Neo-Brokern günstiger ist, war mir vorher schon bewusst. Ich fand die klassischen Broker dann bisher dennoch ganz angenehm, da man dort halt auch etwas mehr Service hat und i.d.R. auch mehr Handelsplätze.
Ich muss aber sagen, ich bin etwas überrascht, dass diese Clearstream-Gebühr bei dem Neo-Broker nicht anfällt. Ich dachte eigtl., das wäre eine externe Gebühr, die für alle Broker anfallen würde. Scheinbar lag ich in der Annahme falsch!?
durchlesen.
Das ist oft nicht nur ein Serviceproblem.
Es gibt kein Freibier an der Börse.
Da gibt es so Fragen wie Wertpapierleihe, Verkauf von Daten,
Verfügbarkeit des Neo-Brokers,
Handelsplattformen, die von Hochgeschwindigkeitsbrokern wie Citadel betrieben werden
usw.
Kostenlos kann sehr teuer werden.
Viel Spaß allen heute bei Shell,wird ein dunklegrüner Tag! :-) Mal schauen, ob der Kurs schon vorher bei Tradegate hochgekauft wird ;-)
Die meisten hier sind doch immer noch fett im Minus.
Vor der Plandemie Kurse von 26 Euro und jetzt nur 18 Euro´(30 % Minus).
Und das bei einem Ölpreis so hoch wie vor der Plandemie.