Intel - ein kurzfristiger Trade?


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Neuester Beitrag: 18.07.24 10:14
Eröffnet am:28.09.04 20:27von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:6.44
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80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingMGeee

 
  
    #2676
25.08.06 19:04
Oft verrät der Chart vor den Zahlen, wohin die Reise geht. Es ist zwar verboten, Insiderwissen rauszugeben, aber wer hartnäckig recherchiert und Händler- oder Kundenbefragungen durchführt, erfährt auch so, wohin der Hase läuft.

Ich tippe bei Intel auf einen Ausbruch wie bei Cisco (Chart in P. 2672) eher im Januar, bei den nächsten Zahlen könnte es sogar noch einmal abwärts gehen, wenn die NOCH schlechter ausfallen als erwartet.

@Doktore: "Zusammenarbeit mit Microsoft" klingt lachhaft. Das gilt ja wohl auch für AMD, Dell, HP, IBM, usw. usf.  

183 Postings, 6585 Tage MGeee@doktore: Der Intel Business Zyklus

 
  
    #2677
25.08.06 19:51
Genau das Gegenteil hat man vor kurzem noch angeführt, um die Kursabschläge in den 17$ Bereich zu erklären. Man hörte oft, dass der Markt gesättigt sei...nun auf einmal, wo AMD & Co. gestiegen sind, wird auf einen neuen Business Zyklus spekuliert.
Die Kursanstiege bis 18,70$ gab es in den letzten 2 Monate 3-4 mal. Warum sollte der Kurs nun nachhaltig und vor allem grundlos höher angesiedelt werden...

Andererseits könnte die Stimmung in den letzten Wochen Intel gegenüber nachhaltig positiv geworden sein. ggf. schaukelt sich der Kurs so langsam aber unaufhörlich weiter hoch, bis irgendwas passiert. So ähnlich dürfte es wohl umgedreht anfang diesen Jahres passiert sein, da der Abwärtstrend ohne größere Ausreißer vonstatten ging.

Ggf. schließt der Kurs heute im Bereich 18,65 bis 18,70 um dann am Montag morgen bei einem (vorbörslich bereits gehandelten) Verkauf auf 18,40$ aufzusetzen.
Ich sehe an einem Gesamtwachstum von täglich evtl. 0,10 bis 0,20$ jedoch noch keine Wende gekommen.....bzw., hoffe das die Wende noch nicht da ist und wir vorher nochmal <17,70$ sehen.
Wirklich ideal wäre es, wenn es der Kurs bei knapp 18,20$ bis unter 19$ bis zu den nächsten Quartalszahlen stagnieren würde und die schlecht erwarteten Quartalszahlen dann wirklich kommen...wobei der Kurs sich dann evtl. bei 17,50$ einpendelt. Dann könnte man beruhigt kaufen....ist jedoch alles Spekulation und unvorhersehbar.  

183 Postings, 6585 Tage MGeeeWow

 
  
    #2678
25.08.06 20:18
18,82€ und ich bin vor einer Woche rausgegangen, weil ich geglaubt hatte, dass die Aktie nur kurz in der 18´er Region bleibt.
Man hat genau gemerkt, dass es zwischen 18,70 unf 18,80 sehr schnell ging.

Mal eine Frage zu Dell. Die Aktie ist ja zu Recht abgestraft worden, allerdings momentan auch relativ preiswert und schlecht bewertet. Ggf. gibt es hier in Richtung Weihnachtsgeschäft noch mal einen Auftrieb.
Würde dann Intel und Dell kaufen. Dell für etwas Risiko und Intel als "sicheren" Hafen...  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Die Aktie steht jetzt wieder bei fast 19 USD

 
  
    #2679
26.08.06 10:58
Der Intel Kurs ist zwar noch träge. Aber sehr viel stärker als noch vor ein paar Wochen. Ehrlich gesagt glaube ich, dass ihr euch etwas verschätzt. Nicht das die nächsten Geschäftzahlen besser würden. Im Gegenteil. Aber es dürften die letzten sein, die wirklich schlecht sind.

Ab 4/2006 dürfte es deutlich aufwärts gehen. Nicht, dass der Gewinn ins unsägliche steigen wird. Aber man wird sehen, dass die Gewinnmarge anzieht. Und dass ist immer ein deutliches Zeichen für die steigende Profitabillität eines Unternehmens, oder sehe ich das falsch.

Hinzu kommt, dass der Umsatz sicher steigen wird. 1., weil viele Käufer bis jetzt gewartet haben, um sich mit der neuen Core Serie einzudecken. 2., weil im Herbst die großen Bestellungen für das Weihnachtsgeschäft laufen, und man hier sicher alles aufkaufen wird, was mit Core 2 zu tun hat. 3., weil ich denke, dass Intel seine alten D900er doch noch in den Schwellenländern los gekloppt bekommt, wenn auch mit sehr niedriger Marge, wass aber immer noch besser ist, als einstampfen und abschreiben. 4., weil Intel nicht nur neue CPUs auf den markt geworfen hat, sondern auch neue Chipsets, die den Absatz zusätzlich ankurbeln werden. 5., weil VISTA aber 2007 den PC Absatz beflügeln wird. 6. weil damit zu rechnen ist, dass Intel Geschäftsanteile im Server Markt, zumindest bei den Zwei Sockel Servern, zurückgewinnen wird, 7., weil Intel eine neue Produktpalette im hoch profitablen Mobilbereich am start hat, und AMD hier weiterhin chancenlos ist.

Schließlich muss man noch eines sehen, die Einsparungen.

1. Geplanter Stellenabbau
2. Verkauf unprofitabler Sparten
3. Rückgang der Lagerbestände bis 1/2007

Und ein kleines Bonbon:

Ist nur eine Chance, aber man liest in den letzten Wochen immer wieder, dass Intel eine Highend Grafikarte auf den Markt bringen will. Ob dass gelingt, ist fraglich. Den hohen Anfangsinvestitionen stehen aber ..... auf längere Frist gesehen ..... Profite in einem recht profitablen Segment der Halbleiterindustrie gegenüber. Dass könnte für Kursphantasien sorgen.

Disclaimer:
Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass der Kurs zwischenzeitlich doch noch mal fällt. Aber im großen und ganzen dürfte Intel bald "über den Berg" sein :-)  

2857 Postings, 6730 Tage PlatschquatschJa sieht wirklich nicht schlecht aus im Chart

 
  
    #2680
26.08.06 12:47
wenn der Doppelboden überwunden wird ist sogar das Gap bei 25$ auf dem Plan.
(siehe Pos.1198)
 
Angehängte Grafik:
Intel250806.png (verkleinert auf 63%) vergrößern
Intel250806.png

183 Postings, 6585 Tage MGeeeFrage

 
  
    #2681
26.08.06 13:17
Werde wohl am Montag wieder rein in Intel, allerdings nur mit ca. 50-60% (ursprünglich waren es ja 100%, die ich in Intel hatte).
Momentan ist die "Gefahr" größer, dass der Kurs kurzfristig bei 25$ landet, als dass er nochmal tief auf 17$ aufsetzt. Bei 18,70$ isr gestern irgendwie eine psychologische Marke gefallen...da man es aber nie, deswegen nur 50-60%.
(was meint ihr?)

Die anderen 40-50% wollte ich ggf. in Dell investieren. Der Kurs liegt derzeit am Boden und die Gelegenheit scheint für mich zumindest günstig. Die Chancen scheinen zwar laut folgender Grafik bei hohem Risiko schlecht zu sein, doch dass hat man vor 4 Wochen bei Intel ebenfalls so gesehen. Fraglich, ob und wenn ja, wieviel der Dell Kurs theoretisch noch nachgeben könnte.

 

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Tja, zu Dell.........

 
  
    #2682
26.08.06 13:48
man kann es möglicherweise riskieren, aber die Situation ist mir etwas zu diffus.

1. ist Dell in den letzten Quartalen weniger stark gewachsen als HP und hat damit faktisch Geschäftsanteile verloren. Warum sollte sich das nun ändern?

2. Ich würde keine Aktie kaufen, wenn ich nicht auch das Produkt des Unternehmens kaufen würde. Schau dir mal die deutsche Dell Seite an. Was man dort für einen E6400 verlangt, ist m.E. schlicht unverschämt. Nun macht Dell seinen größten Gewinn in den USA. Kann sein, dass die Preise dort ansprechender sind. Würde ich prüfen!

3. Dell hat Probleme mit der Börsenaufsicht. Weiß man, was da schlimmstenfalls passieren kann?

4. Dell hat erhebliche Probleme mit der Produktion
  a) erst die Sache mit der XPS Serie, die wegen Gehäuseproblemen nicht zum laufen kam
  b) dann die Probleme mit den Akkus
  c) schließlich noch der mittlerweile als schlecht geltende Service

5. Auch der Umstieg auf AMD könnte sich .... mittelfristig... als betriebswirtschaftlicher Unsinn erweisen. Denn selbst wenn die Einkaufskonditionen phänomenal waren..... es stellt sich doch die Frage, ob Leute Notebooks mit Turion kaufen werden. Schließlich kommt der Turion derzeit nicht besonders an. Der Mobilmarkt liegt bei Intel. Warum sollte sich das nun ändern, wo "auch" Dell Truions verkauft. Mag sein, dass über die Desktopsparte was geht. Aber wie auch immer: Die Margen werden wohl nicht extrem hoch sein, denn es muss ein deutlicher Preisabschlag zu den "besseren" Core Desktops geben. IMHO

6. Selbst wenn Dell auf dem US Markt bessere Preise macht, stellt sich doch die Frage, ob der Absatz wirklich so stark ansteigt, dass es Kursphantasien auslöst. Erstens schwächelt die US Wirtschaft. Dass wird den einen oder anderen davon abhalten, einen PC zu kaufen. Zweitens hat doch auch die Konkurrenz AMD im Angebot. Warum sollten also zufriedene HP Kunden auf Dell umschwenken?

Naja, wenn Dell die Preise entsprechend senkt.... das geht wieder auf den Gewinn... und so weiter und sofort.

__________

Von diesen Preiskämpfen ist Intel außen vor. Intel muss sich nur mit AMD auseinander setzen. Und da ist Intel derzeit im Vorteil: Intel kann nämlich etwas liefern, was AMD nicht kann: schnelle, und günstige CPUs.

Bei Dell und HP sieht es anders aus. Was Dell kann, kann auch HP.
 

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Experten: AMD hat Potenzial für 40 Prozent Marktan

 
  
    #2683
26.08.06 13:52

Seite 1 von 3
25.08.2006 um 09:59 Uhr

Nach Meinung einiger Branchenexperten ist es nicht undenkbar, dass Advanced Micro Devices (AMD) seinen Marktanteil bei Prozessoren weltweit in den kommenden zwei Jahren auf 40 Prozent erhöhen und damit vom heutigen Stand aus fast verdoppeln könnte.

Marty Seyer, als Senior Vice President bei AMD für das Geschäftskundensegment zuständig, wird vom "Wall Street Journal" mit der Aussage zitiert, sein Unternehmen werde Ende 2009 im Server-Segment einen Marktanteil von 40 Prozent besitzen. Seyer sagte ferner, AMD besitze von diesem Marktabschnitt heute bereits einen Anteil, der sich im hohen 20-Prozent-Bereich bewegt. Laut Analyst Dean McCarron von Mercury Research beträgt der Anteil von AMD im Serversegment 25,9 Prozent.

Marktanalyst Robert Enderle von der Enderle Group glaubt, dass ein Marktanteil von 40 Prozent für AMD nicht völlig aus der Reichweite ist. Einfach werde es allerdings nicht, solch einen Anteilszugewinn zu verwirklichen.

Ein Grund, warum Marktexperten AMD eine rosige Zukunft vorhersagen, ist die Loyalität, die der Prozessorhersteller von Rechneranbietern in den vergangenen Monaten und Jahren erfahren hat.

Experten: AMD hat Potenzial für 40 Prozent Marktanteil
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Als Beleg für diese These mag das Beispiel Dell gelten: Der Direktvertreiber hatte sich bis zum Mai 2006 strikt geweigert, andere Prozessoren als die von Intel in seinen Rechnern - seien dies PCs oder Server - einzusetzen. Von dieser Linie kam der PC-Marktführer ab, als er feststellen musste, dass die Gewinne mit seinen Rechnern schmolzen und als er zu konstatieren hatte, dass andere Anbieter wie Erzrivale Hewlett-Packard (HP) mit dem Einsatz von AMD-Prozessoren nicht nur in Lowend-Systemen, sondern vor allem auch in Servern Erfolg hatten.

Ein Hersteller wie Sun Microsystems, der früher alle seine Workstations und Abteilungs- und Firmen-Systeme mit den eigenen Sparc-CPUs ausstaffierte, hat seine Wiedergeburt als erfolgreicher Serveranbieter unter anderem dem Angebot von Rechnerlinien zu verdanken, die mit AMDs 64-Bit-Chip "Opteron" versehen sind. IBM wiederum hat seine Beziehungen zu AMD im Server-Umfeld ebenfalls erheblich ausgebaut.

Allerdings hat AMDs Konkurrent Intel, bislang immer noch klarer Marktführer im Segment der Rechnerprozessoren, mittlerweile die Zeichen der Zeit erkannt. Nachdem das Unternehmen im letzten Quartal mit heftigen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen hatte, reagierte Firmenchef Paul Ottelini. Nicht nur durchläuft das Unternehmen momentan eine Umstrukturierung, die rund 1000 Managern den Job kostet. Intel will vielmehr auch mit einer massiven Produktoffensive den Konkurrenten AMD wieder in die Schranken verweisen. Hierzu dient auch eine Anzeigenkampagne, mit der das Unternehmen in deutschen Tageszeitungen in ganzseitigen Werbeschaltungen neue Prozessoren ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen will.


Experten: AMD hat Potenzial für 40 Prozent Marktanteil
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Die verstärkten Aktivitäten von Intel, sein Image als technische Speerspitze der Industrie wieder aufzupolieren, zeigen sich auch an der Tatsache, dass der ursprünglich erst für kommendes Jahr avisierte Quad-Core-Prozessor (= ein Prozessor mit vier CPU-Kernen) mit dem Codenamen Kentsfield nach allerdings unbestätigten Informationen aus dem Hause Intel bereits zum Weihnachtsgeschäft 2006 auf den Markt gehievt werden soll.

Um sich wieder als Technologieführer darstellen zu können - eine Position, die AMD Intel zuletzt insbesondere mit seiner Opteron-Prozessorfamilie streitig gemacht hat -, sollte Intel allerdings keine Flops erleben wie vor kurzem. Da wurden nämlich erhebliche Probleme in den "Centrino"-Prozessoren entdeckt. Das sind CPUs, die insbesondere auf die Bedürfnisse von Notebooks zugeschnitten sind. In Treibern und Software für einige WLAN-Komponenten dieser Chips klaffen erhebliche Sicherheitslücken. (jm)
Mehr zum Thema: AMD, Intel, IBM, Hewlett-Packard

http://www.computerwoche.de/produkte_technik/...re/580499/index3.html  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Ob sich die Experten da mal nicht täuschen....

 
  
    #2684
26.08.06 13:54
AMD having trouble with 65nm stock voltage speed

Stocka Shocka

By Charlie Demerjian: Saturday 26 August 2006, 11:54
Click Here!
WORD HAS FINALLY hit our tender ears about what AMD's problems at 65nm are rather than the nebulous 'they have issues'. A bird has been singing to us that AMD is having problems getting the speeds they need out of the stock voltages.

This is forcing AMD to pump things as high as 1.4V. If you do the math, (1.4^2)/(1.1^2) = 1.62, so AMD is forced to use 60+% more power than they wanted to. This kind of skews the performance per watt leadership they are claiming, so I guess there is still work to be done.

That said, there is a bit more than three months to go before any deadlines are missed, and the wafers going in today are still not the ones you may end up buying, so there is time. Barely. µ

http://theinquirer.net/Default.aspx?article=33964  

183 Postings, 6585 Tage MGeeeDanke

 
  
    #2685
26.08.06 13:57
Also dann lieber doch die Finger von Dell lassen. Die Firma selber ist mir ja auch nicht sympatisch, ehern der niedrige Kurs.
Werde wohl mit wie geschrieben sicherheitshalber am Montag mit 50% in Intel gehen und ggf. bei fallen Kursen 25% bei 18$ und weitere 25% bei 17$ kaufen.
Diese Möglichkeit hatte ich mir als Börsenneuling vor 1,5 Monaten nicht gegeben, da ich gleich zu egal welchem Kurs mit 100% in Intel rein bin. Naja, man lernt aus Fehlern...war einfach zu blind und hatte gedacht, das durch den Core 2 Duo nun "die Post abgeht".
Durch den zweimaligen Fall auf knapp über 17$ seit dem, sah ich es als sehr wahrscheinlich an, das nun der dritte Rücksetzer und für mich eine gute chance kommt, bei 17$ zu kaufen...was allerdings keiner vorraussehen kann.
Ich will jetzt einfach nicht zusehen, wenn Intel ohne mich davon zieht. Dann lieber kleinere Positionen ordern und von ggf. schnell 10-30$ Kursanstiegen trotzdem profitieren.  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333@ MGee

 
  
    #2686
26.08.06 14:43
Allzu lange bin ich auch nicht dabei. Lass dich mal lieber von Anti beraten. Möglicherweise traut der Dell mehr zu. Er hat schließlich auch so ne andere komische PC Builder Firma im Depot :-)

Ansonsten finde ich das Vorgehen geschickt. Bin auch nur mit 50 % investiert. Habe gewartet...... würde jetzt kaufen, mit den restlichen 50 %, wenn der Kurs nochmal runter geht.

Da ich mit kleineren Summen unterwegs bin, lohnt es sich für mich nicht, die Investitionssumme zu vierteln. Daher hoffe ich irgendwie, du und Anti habt recht, und es gibt nochmal einen Rücksetzer.  

183 Postings, 6585 Tage MGeee@doktore

 
  
    #2687
26.08.06 15:15
Ursprünglich waren es insgesamt 5000€ zoum zocken (50€ für die Trades). also 4950€ = 340 Aktien zu 14,57€ anfang Juli.
Nun bei 14,31€ (Depot nun bei 4860€) komplett verkauft um bei niedrigen 17$ zu kaufen (=Fehler, hätte nur 50% davon verkaufen sollen).
Habe also abzüglich Kosten 4800€.

Werde am Montag meinen Fehler rückgängig machen (wennder Kurs in Ffm nicht grad bei 15,xx€ startet) und 50%, also mit 2400€ zurück in Intel gehen.

Wenn der Kurs weiter so rumeiert (19-18$), werde ich die anderen 50% (2400€) bis nach den dritten Quartalszahlen nicht in Intel investieren.
Gibts vorher/nachher einen Rückgang auf 17$, gehe ich mit 25-50% wieder in Intel.

Anfängerfrage: Bisher mit Kosten und Kursverlusten von 5000€ nun nur noch 4860€ übrig. Ist das für 2 Monate viel Verlust? Bzw. bei 14,57€ gekauft, 14,31€ verkauft und nun bei wahrscheinlich 14,90€ am Montag wieder kaufen...ist das logisch oder sinnvoll? Die Position die ich am Montag wahrscheinlich ordern werde, bleibt dann aber definitiv im Depot und wird erst (wenn überhaupt) bei 21-25$ wieder verkauft.  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Sagen wir es mal so....

 
  
    #2688
26.08.06 15:59
es ist ein unnötiger Verlust gewesen. Du hättest mal etwas länger halten müssen. Ich bin bereits vor Mai eingestiegen, damals zu 16,00 EUR, und habe bis heute gehalten.... obwohl ich zwischendrin auch mal mit mir gehadert habe, und kurz davor war, zu verkaufen. Bin der Meinung, Intel ist eher was für Leute, die die Aktie bis Mitte nächsten Jahres einfach im Depot liegen lassen können. Denn mit so starken Anstiegen, wie bei Cisco oder AMD, rechne ich eigentlich nicht. Eher ein langsames klettern.

Ob deine Strategie aufgeht, weiß man nicht. Wie gesagt.... kann auch sein, dass wir die 14  EUR wieder sehen. Andererseits denke ich, der Kurs ist bei 17 USD relativ abgesichert, so dass auch der EUR Kurs nicht allzu stark mehr fallen sollte.

Es ist nur so: Steigst du Montag ein, und fällt der Kurs am Dienstag 2 %, dann ärgerst du dich.

Frag mal Anti, was er meint.

Entscheidung wirst du aber letztlich selbst treffen müssen.  

2857 Postings, 6730 Tage Platschquatsch@ MGee

 
  
    #2689
26.08.06 16:24
50€ Gebühr für An und Verkauf ist nicht unbedingt ein Schnäpchenpreis bei 5000€,
da gibt es bessere Angebote.(bei Onlineorders).

zu Intel m. M.: entweder es geht jetzt bis zum Doppelboden 19,50-20§ und danach
noch mal in den 18§ Bereich oder es ergibt sich nächste Woche schon ein Rücksetzer
unter 18,50$ wo man zuschlagen könnte.
Würde also am Montag nicht unbedingt auf Teufel komm raus kaufen.
Wenn Du die Möglichkeit hast gib doch ein Kauflimit von z.B. 14,45€ (etwa18,50$)
an die Börse in Frankfurt.
Es kann natürlich auch direkt hochgehen ohne Rücksetzer und Konsolidierung,
aber jetzt wo Sep/Okt vor der Tür stehen sollte es nochmal ein günstige Chance zum Einstieg geben.
 

183 Postings, 6585 Tage MGeee...

 
  
    #2690
26.08.06 16:51
Danke für die Antwort.
Vermeidbar wäre es definitiv gewesen. Ich habe mich vor 8 Tagen einfach zu sehr von AMD, Cisco, MS und co. leiten lassen. Intel war schon wieder auf dem Weg nach unten... anfang dieser Woche verlor die Aktie zu meinem Verkauf auch nochmal 20 Cent...bis Donnerstag Abend ging meine Strategie ja auch auf, da gabs auf einmal einen Ruck nach oben. Sehr eigenartig finde ich, dass die Aktie so wie sie da nach oben schoß, nicht vorbörslich bereits die 30 Cent hatte, sondern erst im Verlauf des gestrigen Abends.
Letzten Endes gab es auch wirklich keinerlei Grund für diese kleine Rally...anders als bei den anderen Firmen.

Der Anstieg  von 18,60$ zu 18,90$ war wenn man so will intraday...ich hatte eigentlich in den letzten US-Handelsminuten mit einem Einbruch auf 18,70$ gerechnet (Gewinnmitnahme).
Wenn man sich anschaut, wie der Kurs diese Woche Montag eingebrochen ist, könnte man evtl. meinen, dass es Anfang nächster Woche ebenfalls so sein wird.
Anti schrieb ja, dass die Aktie "over-owned" ist und sehr viele Leute einfach nur warten, bis sie verkaufen können um nicht Verluste zu machen.

@Anti
@doktore
Wie bewertest Du den aktuellen Anstieg der Aktie? Ist es der Sog der anderen Aktien, der kurze Kurssprünge möglich macht oder spürt der Markt jetzt, dass sich bei Intel technologisch was tut und der Kurs wird langsam weiter steigen. Bisserl eigenartig finde ich, dass es regelrechte Sprünge im Kurs gibt. Es geht innheralb weniger Minuten 10 Cent rauf, dann zockt der Kurs wieder und dann gehts weitere 10 Cent rauf. Ist doch eigentlich ein Anzeichen von Intraday Zockerei, wobei doch dann am Ende des Handelstages der Kurs wieder wesentlich stärker fallen müsste.

Hier nochmal eine Überlegung, bzw. wenn es nur eine kleine Rally sein sollte, könnte meine Zeichung stimmen und der Kurs wird sich nächste Woche wieder bei knapp über 18$ einpendeln?



wie ist der Kursrückgang von Anfang Juli bis zum Tag vor Bekanntgabe der Quartalszahlen zu bewerten? Wenn meine Parallelen stimmen und da erst in 2 Monaten wieder Quartalszahlen kurz vorher bereits den Kurs drücken könnten, wäre es wahrscheinlich, dass die Aktie über die 19,40$ von Ende Juni/Anfang Juli klettert und sich dort etwa einen Monat hält?

@Platsch
Ist der Broker meiner Hausbank. Bin schon am überlegen, ob ich den Broker wechsle, da ich nicht sehr zufrieden bin. Ist evtl. Consors zu empfehlen? Kann man bei der Saxobank evtl. mit 5000€ schon günstig traden?

Wg. Intel: je mehr ich heute drüber nachgedacht habe, desto konservativer sehe ich es (also so wie Du). Könnte gut sein dasder Kurs am Montag morgen in Ffm von 14,60€ gleich auf 14,90€ raufgeht und um 22 Uhr im Nasdaq schon wieder bei 18,70$ gefallen ist....was dann wieder den Wochenschitt darstellen könnte.  

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingEntscheidend ist zurzeit das Makrobild

 
  
    #2691
26.08.06 17:24
und das trübt sich zunehmend ein (siehe meine letzten 5 Beiträge im Doomsday Bären-Thread). Insbesondere die gestern zu beobachtende Schwäche bei den US-Banken (in Folge der Immobilienkrise) ist ein Alarmsignal. Ich rechne daher mit einem Einbruch im Gesamtmarkt, der sich mindestens bis zum Herbst hinzieht. Allerdings gibt es zurzeit sehr viele Bären, was auch als Kontraindikator wirken und die Indizes stützen könnte.

Hier ein paar Gedanken zu diesem sehr kontroversen Thema:

http://www.ariva.de/board/266989?pnr=2754852#jump2754852

Halten sich die Indizes auf jetzigem Niveau und steigen weiter, dann würde Intel vermutlich nicht mehr unter 18 Dollar fallen - es sei denn die nächsten Zahlen sind grottenschlecht (man weiß ja nie, was bei dem Abverkauf nahe dem Selbstkostenpreis rauskommt).

Ich rechne jedoch eher mit deutlich schwächelnden Indizes, die Intel mit nach unten ziehen und zumindest unter 18 Dollar schicken sollten.

Das Ganze ist ein Vabanquespiel: Jetzt zu halten ist riskant, weil deutliche Abwärtsrisiken für den Gesamtmarkt bestehen (auch saisonal). Jetzt nicht drin zu sein birgt andererseits die Gefahr, dass der Zug - angetrieben vom einer Dumpfbacken-Tollhaus-Börse, die bar jeglicher Logik macht, was ihr passt ("Hurra, die Zinsen sinken, weil die Wirtschaft schwächelt") - ohne einen abfährt. Dieses Risiko halte ich allerdings für kleiner als das erste.

Daher meine Position: Keine Intel-Aktien, short "US-Indizes".
 

183 Postings, 6585 Tage MGeee@Anti

 
  
    #2692
26.08.06 18:40
Also doch etwas vorsichtiger und nicht gleich wieder rein in die Aktie.

Demnach würden ja meine in der letzten Grafik aus Posting 2689 in etwas stimmen und irgendwo kanpp über 19$ findet wieder deretwas größere Ausverkauf statt, bzw. Gewinnmitnahmen oder günstig raus zu kommen aus der Aktie.

Den Doomsday-Thread, bzw. Dein Link zum Posting 2 dort werd ich mir mal etwas genauer betrachten.  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Intel rumours fly on Wall Street

 
  
    #2693
28.08.06 12:41


Restructuring or layoffs this time round

By Charlie Demerjian: Monday 28 August 2006, 09:54
Click Here!
INTEL STOCK TOOK a little bit of a bump on Friday, moving up almost as much as it did all week. This usually means one thing: rumour time in the wacky and wonderful world of Wall Wtreet.

This time is no exception, the rumours are that a big restructuring or layoffs and headcount reductions are coming Monday or early in the week.

The usual suspects were a little wishy-washy on details, so that usually means it is the rumour mill going ape[censored]. In any case, the word is going around, but on a weekend things like this are hard to nail down. We just thought you might like to know. µ  

183 Postings, 6585 Tage MGeee@doktore

 
  
    #2694
28.08.06 15:34
Das erklärt kurzfristige Anstieg.
Selbst wnen es kein Gerücht ist und diese Woche tatsächlich Leute entlassen werden, ist das doch aber noch keine Trendwende, oder?
Demnach sollte der Kurs die nächsten Tage wieder nach unten gehen (evtl. wieder in den Bereich um 17$).  
Auf Hochs kommen Tiefs, wie man vor 2,5 Monaten beim Stand von 19,40$ sehen konnte.  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333sehr interessant: entspricht in etwa dem, was Anti

 
  
    #2695
28.08.06 16:05
schreibt.

http://www.faz.net/s/RubEA492BA0F6EB4F8EB7D198F099C02407/Doc~
E6BD5191F5595457AA5297F1032FEE7E7~ATpl~Ecommon~Scontent.html  

183 Postings, 6585 Tage MGeeeStatus

 
  
    #2696
28.08.06 16:06
In den USA war der Einstieg heute bei ca. 19,10%, also "nur" 20 Cent höher wie der Schlusskurs von Freitag. Damit kann man eigentlich sagen, dass es sich hier wirklich nicht um so eine "Aufholjagd" wie bei AMD vor knapp 4 Wochen handelt.
Wie schätzt den Verlauf der nächsten 2 Wochen anhand der Gerüchte (siehe Doktores Posting) ein?
Wird es evtl. vor den nächsten (oder kurz danach) Quartalszahlen nochmal richtig bergab gehen?  

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingDoktore - hab das mal komplett reingestellt

 
  
    #2697
28.08.06 17:29
FAZ, 28.8.06
Interview
„Intels Gewinne werden unter Druck geraten“
"Texas Instruments konzentriert sich auf rentable Bereiche"

Für viele Halbleiterwerte war es ein höchst unerfreuliches Jahr. Schwergewichtler Intel bewegt sich seit Juli, als der Chiphersteller einen plötzlichen Anstieg der Vorratsbestände und niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise bekanntgab und seine Prognose für die zweite Jahreshälfte herabsetzte, in der Nähe eines 52-Wochen-Tiefs. Andere Chipunternehmen wurden in dieser Zeit wegen zweifelhafter Praktiken bei der Gewährung von Aktienoptionen abgestraft.

In diesem Monat begann sich der Sektor zu erholen, wobei einige Aktien besonders gute Ergebnisse erzielen konnten. Tom Smith, der für Standard & Poor's Equity Research Unternehmen im Halbleitersektor beobachtet, bewertet die Branche neutral, hauptsächlich wegen des anhaltenden Preiswettkampfs bei Computerchips und wegen der Sorge, das Wirtschaftswachstum könnte sich zwischen hohen Ölpreisen und der Gefahr eines Krieges sowie höheren Zinsen festfahren. Auf der positiven Seite verbucht Smith, daß einige Chipwerte momentan mit attraktiven Bewertungen gehandelt werden. Darüber hinaus erwarten einige Halbleitersegmente außerhalb des PC-Bereichs, vor allem für den Einsatz in der Breitbandkommunikation und in Handgeräten, lebhafte Geschäfte, so Smith.

Fünf Sterne von S&P für Texas Instruments...

Karyn McCormack sprach mit Smith über dessen Erwartungen und seine bevorzugten Aktien. Nachstehend einige redigierte Auszüge aus diesem Gespräch.

Chipwerte hatten ein hartes Jahr. Warum bewerten Sie die Aussichten für diese Werte neutral? Welche Schwierigkeiten hat die Branche zu bewältigen?

... und Microchip Technology

Natürlich war es ein volatiles Jahr für den Halbleitersektor. Der Philadelphia Semiconductor Index (SOX) bewegte sich von seinem Hoch von 551 am 27. Januar zu einem Tief von fast 384 am 21. Juli - wenn das kein Absturz ist. Im Januar war der Index gestiegen und die Unternehmen meldeten positive Nachrichten im ersten Quartal, außerdem boten die Fundamentaldaten ein unverändertes Bild - mit Ausnahme von Intel und damit auch AMD. Denn wenn sich Intel schwer tut und Marktanteile verliert, gehen meist auch die Preise von Prozessoren (CPUs) für PCs zurück.

Mein fundamentaler Ausblick ist neutral — und dies schließt auch Kursbewegungen mit ein. Das gehört zu meinen bislang noch ungelösten Problemen. Der SOX fiel auf einen Stand, der zuletzt in der ersten Jahreshälfte 2005 zu beobachten war, als die Bedingungen nach meiner Auffassung ungünstiger waren als im Moment. Dies führte zu attraktiven Bewertungen für viele Halbleiterunternehmen nach historisch relativen Kriterien.

Dagegen spricht, daß bei einem Rückgang der weltweiten BIP-Prognosen im Zusammenhang mit Szenarien wie Krieg oder noch weitaus höheren Ölpreisen der Halbleiterabsatz zu leiden hätte und die Aktien nach unserer Einschätzung neue Tiefststände ausloten würden. Von Ende Juli bis Ende August erlebten wir als Reaktion eine ausgeprägte Erholungsrally für die meisten Halbleiterwerte.

Die nächstliegende Frage ist also, ob die Rally bis zum Herbst anhalten kann oder ob wir von düsteren Nachrichten über das BIP beunruhigt werden. Die Aussicht, die Nachfrage nach Elektronikteilen könne zusammen mit dem BIP zurückgehen, ist ein wesentlicher Faktor bei unserer Einschätzung des künftigen Halbleiterabsatzes.

Wie sieht die „bullishe“ Situation für den Sektor aus?

Zu den „bullishen“ Faktoren für die Halbleiterbranche gehört die Nachfrage nach Elektronikprodukten. Im allgemeinen war der PC-Absatz zufriedenstellend, nicht ganz so hoch wie in den vergangenen Jahren. Handgeräte verkauften sich besonders gut. Einige neue Videospielkonsolen sind in Arbeit, und die Chiphersteller profitieren bereits jetzt von der Beteiligung an diesen neuen Produkten. Auch andere Industriemärkte und die Unterhaltungselektronik schnitten recht gut ab.

Die Kapazitätsauslastung in der Branche lag in den letzten fünf Quartalen bei fast 90 Prozent. Nach Angaben des Halbleiter-Industrieverbandes SIA betrug die Auslastung in der Waferproduktion im zweiten Quartal 91,2 Prozent. Das deutet für mich darauf hin, daß die Branche sehr gut läuft, aber nicht überhitzt ist. In aller Regel sehen wir Zyklusspitzen bei einer Kapazitätsauslastung von 95 Prozent bis 96 Prozent, was eine umfangreiche Beschaffung von Betriebsanlagen zur Halbleiterfertigung auslöst und zur Bildung von Überkapazitäten führen kann - und damit einen Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise und einen allgemeinen Einbruch nach sich zieht.

In diesem Sommer dürfte ein Auslastungsgrad von 91 Prozent für solide durchschnittliche Verkaufspreise bei Halbleitern sorgen. Die Ausnahme mit niedrigeren Preisen bilden sehr deutlich CPUs von Intel und AMD. Die Preise für Flash-Speicher gaben zu Jahresanfang nach, haben sich jedoch inzwischen wieder stabilisiert. Viele Fachleute sind überrascht, daß die Preise für DRAM- und SRAM-Speicher im bisherigen Jahresverlauf 2006 stabil bis hoch waren.

Bereiten Ihnen die Vorratsbestände Sorgen?

Insgesamt stellen wir fest, daß die Chipvorräte im Einklang mit der Nachfrage nach den meisten Chiptypen stehen. Mit Ausnahme von CPUs und einigen Arten von Logikchips, bei denen die Vorratsbestände zu hoch sind, verzeichneten wir niedrige Branchenvorräte im vierten Quartal des Vorjahres und im ersten Quartal 2006. Im zweiten Quartal konnte die Produktion jedoch wieder zur Nachfrage aufschließen, und die Vorratsbestände in den Vertriebsbereichen wurden aufgefüllt.

Der Wendepunkt zu überbordenden Vorräten könnte zum Ausverkauf von Chipaktien im Mai beigetragen haben. Wir halten jedoch die Befürchtungen hinsichtlich der Vorräte für übertrieben und das Gesamtvolumen der Vorräte für nicht sehr groß, vor allem wenn wir berücksichtigen, daß ein großer Teil davon auf Intel entfällt. Im zweiten Quartal 2006 stieg Intels Vorratsbestand auf 4,3 Milliarden Dollar, nach 3,5 Milliarden Dollar im ersten Quartal. Das Unternehmen baute also nach einem bereits erheblichen Bestand im ersten Quartal weitere Vorräte im Wert von fast 800 Millionen Dollar auf. Dadurch werden meiner Meinung nach Intels Gewinne im dritten Quartal und vermutlich auch im vierten Quartal unter Druck geraten.

Manche Unternehmen meldeten bei einigen Produktlinien Vorratsengpässe, bei anderen dagegen nicht. So gaben beispielsweise Analog Devices und National Semiconductor Vorratsengpässe im asiatischen Mobiltelefonbereich an. Andere Gesellschaften wie etwa Texas Instruments und Microchip Technology meldeten kaum Probleme mit der Höhe der Vorräte im Verhältnis zur voraussichtlichen Nachfrage.

Mein Gesamturteil zur Branche lautet: Die Lage ist recht gut. Vereinzelt sind Engpässe zu verzeichnen, doch im allgemeinen sind die Vorratsbestände zufriedenstellend und die Preise angemessen. Nach Schätzungen von S&P steuert der Halbleiterabsatz (in Dollar) auf ein zehnprozentiges Wachstum im Jahr 2006 und einen weiteren Anstieg von zehn Prozent 2007 zu. Das wäre dann ein normales Jahr für die Branche. Die Halbleiterindustrie hat einen sehr zyklischen Charakter und es kommen durchaus Jahre mit Rückgängen von zehn Prozent und Steigerungen von 20 Prozent vor.

Was muß Ihrer Meinung nach geschehen oder sich verändern, damit sich die Anleger wieder für den Sektor interessieren?

Wir hatten so etwas wie einen Rückschlag, also müssen die Anleger überzeugt sein, daß die BIP-Prognosen nicht wieder sinken. Wenn die Fed ihre Zinsanhebungspolitik beendet und die Ölpreise sich stabilisieren und wenn es so aussieht, als könnten die zuvor entstandenen Vorratsüberschüsse in nur einem oder zwei Quartalen abgebaut werden, rechne ich mit einer ansehnlichen Entwicklung des Absatzes. Die Gewinne dürften den Erwartungen entsprechen und die Aktien fester tendieren.

Unterstützung brächte, wenn der Preiskrieg zwischen Intel und AMD beendet würde — das würde bei beiden Marktführern zu einer Erhöhung der Gewinne beitragen. Wenn es diesen beiden gut geht, wäre damit zugleich das Szenario verbunden, daß der PC-Absatz sich solide entwickelt. PCs enthalten eine Menge Speicherelemente, analoge und diskrete Bauelemente, und davon würden die PC-Chiphersteller profitieren.

Welche Chipaktien bevorzugen Sie?

Texas Instruments und Microchip Technology haben wir fünf Sterne („Strong Buy“) gegeben, da wir sehr von ihren langfristigen Geschäftsplänen angetan sind. Sie konzentrieren ihre Forschung und Entwicklung auf rentable Bereiche. Texas Instruments ist ein Großanbieter von schnurlosen Handgeräten und drahtloser Kommunikation sowie von Automobil-, Industrie- und sogar Rechengeräten. Darüber hinaus ist Texas Instruments Marktteilnehmer bei hochwertigen analogen und digitalen Signalprozessoren — ein Sektor, den ich schätze.

Das Thema bei Microchip Technology sind die Dividenden — das ist ein defensives Unternehmen. Es stellt Mikrosteuerungen her, die etwa in Garagentoröffnern, Kühlschränken und Fernsehgeräten eingesetzt werden. Der Aktienkurs bewegt sich ähnlich wie die anderen, aber das Unternehmen weist einige Vorteile auf, die unserer Meinung nach von Dauer sein werden. So verfügt es über vier Fertigungswerke, die keine technisch hochmoderne Fabrikausrüstung zur Herstellung von Mikrosteuerungen benötigen.

Unsere Aktien mit vier Sternen („Buy“) sind Maxim Integrated Products, Intersil, Micrel, Cypress Semiconductor, Integrated Device Technologies, Micron Technology, International Recifier und Freescale Semiconductor.

Wie stehen Sie zu Intel und AMD — sollten die Anleger sie meiden?

Für Intel haben wir eine Verkaufsempfehlung. Gegenwärtig befindet sich das Unternehmen immer noch in einer Phase erheblicher Preisnachlässe bei einigen älteren Prozessoren, einerseits zum Abbau der Vorräte und andererseits, um AMD Umsätze abzujagen.

Als Unternehmen durchläuft Intel zur Zeit bedeutende Strategieänderungen, und das bringt Unsicherheit für die Aktien. Die Gesellschaft plant, einen wesentlichen Teil ihres Kommunikationsprozessorgeschäfts an Marvel zu verkaufen, und das dürfte einige Liquidität bringen und die Gewinnspannen verbessern, wenn die Transaktion tatsächlich erfolgt. Aber damit stellen sich auch Fragen bezüglich der Möglichkeiten, Produktlinien über den PC hinaus zu erweitern.

Vor kurzem entließ Intel 1.000 Manager, und ein weiterer Arbeitsplatzabbau würde uns nicht überraschen. Es könnten auch andere Umstrukturierungen bevorstehen. Intel wird zur Zeit nahezu am unteren Ende seiner historischen Kurs-Absatz-Spanne gehandelt. Angesichts der Unwägbarkeiten bezüglich Gewinnen und Umstrukturierungen, die wir kurzfristig erwarten, möchten wir jedoch noch keine langfristigen Prognosen abgeben.

AMD halten wir für ein Unternehmen mit einer Menge Potential, das jedoch auch einige Unwägbarkeiten aufweist. Natürlich steht ihm ein schwieriger Preiswettbewerb mit Intel bevor; dieser dürfte die Ergebnisse von AMD im dritten Quartal belasten. AMD muß die Produktinnovationen auf der Grundlage seiner Opteron-Linie fortsetzen. Wir rechnen im nächsten Jahr mit einem lebhaften Wettrennen im Technologiebereich gegen Intel in der Frage, wer den besten Prozessor für jede Computernische hat.

Vor kurzem gab AMD Pläne zur Übernahme von ATI Technologies bekannt, einem Grafikchiphersteller aus der Region Toronto, der bereits Geschäftsverbindungen mit AMD unterhält. Nach unserer Einschätzung würde die Erweiterung der AMD-Produktlinie um eine hochwertige Grafikkomponente zur Produktdifferenzierung innerhalb von rund zwei Jahren beitragen. Eine unmittelbar wirksame Folge der Fusion, so sie denn kommt, wären allerdings höhere Schulden für AMD sowie gewisse Zweifel, daß das fusionierte Unternehmen zunächst zusammenwächst.

Die Bekanntgabe der Fusion und die Aussichten auf zusätzliche Schulden waren ein Faktor bei unserer Herabstufung von AMD von fünf aus drei Sterne („Hold“) am 24. Juli. AMD ist seit jeher eine volatile Aktie, und ihre Wertentwicklung ist wegen ihrer besonderen Position und des Kampfes mit dem Schwergewichtler Intel schon manches Mal anders verlaufen als die der Konkurrenten.

Text: BusinessWeek Online
Bildmaterial: AP, FAZ.NET  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333No Chipset Shortage At Intel

 
  
    #2698
28.08.06 18:39
Market Scan
Analyst:
R.M. Schneiderman, 08.28.06, 10:48 AM ET

Despite recent concerns, there are no production problems related to Intel's latest chipset, code-named Broadwater, according to a Monday report by Banc of America Securities.

"Our checks indicate no evidence of any production issues [or] shortages," said Sumit Dhanda, an analyst for Banc of America Securities.

"Although demand for Broadwater has been tracking stronger than expected, our checks indicate that Intel has been able to ship two plus million units…since introduction in mid June."

Previously there had been rumors that the company could not meet an unexpected rise in demand.

The analyst said Intel's capacity to produce chipsets is much improved from last year. And despite rival Advanced Micro Devices (nyse: AMD - news - people )' proposed $5.4 billion cash and stock purchase of ATI Technologies (nasdaq: ATYT - news - people ), "Intel has ample capacity to fulfill any chipset demand previously met by ATI," the analyst said.

That's solid news, according to Dhanda, as the Santa, Clara, Calif.-based company is seeing strong overall demand in the third quarter.

Intel (nasdaq: INTC - news - people ) is also gearing up for a new marketing campaign in Sept. in order to raise awareness of its new brand of Core 2 Duo processors.

"This should alleviate concerns regarding lack of awareness for Intel's new brand," said Dhanda.

Banc of America maintained a target price of $25 and a "buy" rating on the stock.

In morning trading, shares of Intel were up 1%.

http://www.forbes.com/markets/2006/08/28/intel-0828markets06.html  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333The trend is your friend, Anti

 
  
    #2699
28.08.06 18:43
Mag sein, dass du mit deiner pessemistischen Haltung mittelfristig recht behalten wirst. Deine Argumente im Doomsday Thread zur gesamtwirtschaftlichen Lage sind nicht von der Hand zu weisen. Aber es sieht so aus, als ob der Kurs ohne euch anzieht.

Mal abwarten, ob dass nur ein kleines "Zwischenspiel" bleibt.

Die Aktie hat jedenfalls gut Boden wett gemacht, und ist in einem ziemlich deutlichen Aufwärtstrend. Dass dürfte auch Chartisten überzeugen.    

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingKann alles sein und passieren

 
  
    #2700
28.08.06 19:01
doktore, ich bin wie gesagt kein Hellseher. Zurzeit gibt es Fonds, die mit Buy-Programmen "short squeeze" spielen, sie könnten den SP-500 wieder bis zum Mai-Hoch hieven. Ich glaube allerdings eher, dass bei 1310 Schluss ist.  

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