Intel - ein kurzfristiger Trade?


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Neuester Beitrag: 18.07.24 10:14
Eröffnet am:28.09.04 20:27von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:6.44
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28 Postings, 6724 Tage PeoplesIch sehe das anders...

 
  
    #2651
23.08.06 16:43
...die gegenwärtige Situation ist doch so, dass Intel nur bessere Paperlaunches bezüglich der NGA Architektur hervorgezaubert hat. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern bis Core 2 tatsächlich als Massenprodukt erwerblich ist.
Ich persönlich fühle mich als Kleinaktionär verarscht, wenn Termine auf dem Papier vorgezogen werden und als eines der obersten Ziele die Räumung der Lagerbestände genannt wird, aber im Grunde alles beim alten bleibt.
Bei dieser Einstellung des Managements wird die versprochene Umstrukturierung des gesamten Unternehmens wohl auch hinter dem bleiben, was man nach Außen vermittelt.

Längerfristig glaube ich nach der ATI-Übernahme sowieso nicht mehr an eine Marktführerschaft Intels. Sobald Synergien bezüglich KnowHow-Transfer und Organisationsstruktur aufgebaut wurden, was vermutlich einige Quartale dauern wird, wird auch der letzte Vorteil der "Aus-einer-Hand"-Strategie Intels nun mehr non-exklusiv sein.

Glaubt jedoch nicht, dass ich ein verblendeter pro-AMD orientierter Klein-Aktionär bin. Ich habe selber aufgrund der Versprechungen in Intel investiert und sitze aktuell auf einem dicken Minus. Wären die Pressesprecher Intels nicht weitaus größere Blender als es bei dem Durchschnitt der Aktiengesellschaften der Fall ist, hätte sich der Verlauf der letzten 5 Monate mit meinen Erwartungen gedeckt und ich würde mich bestimmt nicht beklagen.
Fakt ist jedoch, ohne groß bezüglich Zahlenspielereien abzuschweifen, dass Intel vermutlich nie wieder zu alter Höchstform aufblühen wird. Zum einen weil AMD nun endlich den verdienten Lohn ihrer hervorragenden Arbeit in den letzten Jahren in Form von Akzeptanz der Global Player erhält, und zum anderen weil es einfach die besseren Ingenieure besitzt und somit die besseren und innovativeren Produkte auf einem bereits gesättigtem PC-Markt.

Bezüglich DELL gaube ich auch nicht, dass die Vusweitung der AMD-Produktpalette nur zur Beruhigung der Aktionäre dient. Intel ist aktuell nach dem alten Bild zu beurteilen, wenn es um die Performance ihrer CPU's geht, denn aktuell können sie nur genau diese CPU's in großen Stückzahlen liefern. Dieser Sachverhalt wird wohl auch noch einige Zeit so bleiben, bis Core 2 tatsächlich auch Verfügbar ist.  

 

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingIntel ist es doch gerade, die anders als AMD

 
  
    #2652
23.08.06 17:15
auf Ankündigungen hin relativ schnell Produkte präsentieren, während AMD immer ein Jahr im Voraus Wunderdinge verspricht. Außerdem will Intel ja bis Frühjahr 2007 ganz aus der Pentium/Netburst-Schiene ausgestiegen sein. Wenn Intel dann ÜBERHAUPT noch irgendwas verkauft, dann die Core 2 Duo. Was anderes (und besseres) haben sie dann ja nicht.

Ich glaube, man muss bei Intel Geduld haben. Ich werde um 17 Dollar rum wieder einsteigen. Der heutige Ausverkauf in USA nach den schwachen Housing-Daten (siehe Doomsday-Bären-Thread) wird alle Aktien mit in den Keller ziehen. Ich rechne mit einer Korrektur der Indizes bis zum Herbst. Bin short S&P-500 (mit Puts) und verdiene jetzt erst mal am Absturz.
 

183 Postings, 6585 Tage MGeee@Peoples

 
  
    #2653
23.08.06 18:04
Wenn Du vor 5 Monaten Intel gekauft hast, kann ich Deine Entäuschung sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst.
Ich bin mit Feuerseifer vor 1,5 Monaten rein und letzten Freitag mit leichtem Verlust wieder raus, da ich genauso wie Anti auf einen weiteren Rücksetzer im niedrigen 17$ Bereich spekulieren.

Generell denke ich jedoch, dass Intel innerhalb der nächsten 12 Monate steigen muss. Die neuen Core 2 Duos sind aktuell heiß begehrt. Intel kann günstiger produzieren 60nm vs. 90nm und sogar noch das teure SOI bei AMD. Große 300mm Wafer bei Intel (günstiger als bei AMD, die kleinere Wafer haben). AMD wird erst mit dem K8L in mehr als einem Jahr weitere Technologiesprünge machen....dann wird Intel bereits bei 45nm noch günstiger und hochfrequenter produzieren.
Intel ist sich nun absolut bewusst, was auf dem Spiel steht (siehe Zweckehe AMD/ATI/Dell).
Es wird wohl darauf hinauslaufen, wie ich es schon öfters schrieb. Letzten Endes kauft z.B. nicht dell bei AMD die CPUs, sondern der Kunde kauft Systeme mit den bessreren Prozessoren und das sind numal seit kurzem wieder Chips von Intel...die momentan einfach wieder eine Entwicklungsstufe höher liegen, als AMD.
Ich vergleiche das Ganze gerne auch mit AMD vs. Intel, bzw. A64 vs. PIV.
Netburst war in den vergangenen Jahren immer um mind. 20% langsamer. Deswegen ging der Kurs von AMD auch nach oben, obwohl Intel seinerzeit trotz schwächerer CPU wesentlich besser am Markt positioniert war und die meister Käufer die Lüge des GHZ-Wahnsinns anfangs schluckten.
Nun ist es genau umgedreht. Schlagartig sind sämtliche AMD-CPUs nur noch zweite Liga, sowohl was die Leistung, als auch was den Stromverbrauch angeht.
Intel sitzt nicht mehr ganz so fest im Sattel (Dell & AMD), trotzdem kann man sehr sicher sein, dass sich der Kunde für das bessere Produkt entscheidet: den Core2Duo!

Das die Kurserholung (Intel) länger dauert, als Du und auch ich dachten, müssen wir wohl derzeit "schmerzhaft" feststellen. Das sich der Kurs trotzdem nachhaltig die nächsten 12 Monate erholen muss, daran habe ich keinen Zweifel.
Mitterweile ist mir auch klar geworden, warum es länger dauert...die Antwort liegt im 5 Jahres Chart der AMD Aktie. Da hat es schließlich auch länger gedauert, bis durch die bessere CPU bedingt der Aktienkurs nachhaltig zulegt.

ein weiteres Indiz für den kommenden Anstieg der Intel Aktie ist der Kursverfall von AMD in den letzten 3 Monaten. Der kommt nicht von ungefähr, schließlich wurde zu diesem Zeitpunkt das Bewusstsein der Leistungsfähigkeit der neuen Intelchips in der Öffentlichkeit erst im großen Maße bekannt.
Normalerweise müsste direkt umgeschichtet worden sein; nämlich von AMD zu Intel...was jedoch nicht im großen Stil passiert ist. Dafür sind wohl die kurzfristigen Ereginisse verantwortlich. Ich selber vermute außerdem, dass der Dell/AMD Deal hier großen Schaden angerichtet hat. Der Kurs macht ja seit 2 monaten relativ gesehen eine Seitwärtsbewegung. Vermutlich hätte es Kursgewinne seitens Intel gegeben, wenn der Dell/AMD Deal nicht zustande gekommen wäre. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Intel das bessere Produkt hat und der Markt sich hier wohl eindeutig für das bessere Produkt entscheiden wird, ...zumal es auch noch vom Marktführer selber kommt.  

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingIntel hält sich heute recht gut

 
  
    #2654
23.08.06 18:30
gemessen am nachgebenden Gesamtmarkt (liegt leicht im Plus). Solche relative Outperformance wünsch ich mir auch auf dem (von mir vermuteten) Weg der Indizes nach unten bis Herbst. Das wäre eine Art Garantie dafür, dass sich Intel auch in der nachfolgenden Erholung bis Weihnachten - in die dann auch schon die Vista-Fantasie einfließt - besser als der Markt entwickeln wird.
 

183 Postings, 6585 Tage MGeee@Anti

 
  
    #2655
23.08.06 20:39
Warum vermutest Du, gehen die Indizes im Herbst runter?

Aktuell:
Der AMD Kurs startete mit ca. 0,6€ im Plus, ist aber momentan wieder auf dem Weg nach unten, bzw. hat seinen Tagesvorsprung aufgegeben. Vielleicht geht die Aktie ja jetzt wieder in den Keller.
Intel hält sich noch halbwegs. Die Aktie verharrt seit ca. einer Woche in der Seitwärtsbewegung. Da ich bei 14,31€ abgestoßen habe, hoffe ich jetzt natürlich auf ein rasches Fallen bei Intel auf ca. 17$ (dann wohl der hoffentlich nicht nach unten hin durchbrechende dritte Boden).  

269 Postings, 6557 Tage HAL9000Um noch mal "On Topic" zu posten....

 
  
    #2656
23.08.06 22:05
möchte ich klarstellen, dass ich Intel nicht geeignet für einen kurzfristigen Trade halte. Mittel- bis Langefristig bin ich mir sehr sicher. Aber kurzfristig geht alleine deshalb schon nicht, weil kein Investor oder Fondsmanager begreift welch technologisch überlegenen Trumpf Intel mit der neuen Prozessor-Generation in der Hand hat (wenn ich dann noch an den schon angekündigten Umstieg auf DDR3 Speicher denke.... und AMD steigt gerade erst bei DDR2 ein, ohne einen Geschwindigkeitsvorteil).

Leider fehlt hier bei den Börsianern die so viel gepriesene Fantasie. Selbst blanke Zahlen  vermögen sie nicht zu überzeugen (innerhalb von fast 3 Jahre Gewinn verdoppelt und Kurse halbiert?!?!?).

Deshalb habe ich die Bodenbildung abgewartet (hoffentlich ist das der Boden) und bin erst vor kurzem bei Intel eingestiegen und noch im Plus.  

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingHal

 
  
    #2657
23.08.06 22:28
Technologieaktien lange zu halten - über mehrere Jahre - ist immer sehr riskant, weil die Technik sich so stark verändert. Wer weiß, vielleicht ist in drei Jahren der PC out und alle Welt benutzt dafür das Handy, dass dann z. B. über eine Funktechnik Signale an die überall rumstehen TFT-Monitore übermittelt, die gleichzeitig als Folientastaturen dienen (die Idee ist von mir, wer will mit mir dazu ne Firma gründen ;-)).

Dass, um bei diesem Beispiel zu bleiben, Intel auch bei Handy-Halbleitern Marktführer wird, ist keinesfalls ausgemacht. So war Kodak lange Marktführer in Fotofilmen; als die Digitaltechnik aufkam, zogen jap. Hersteller wie Canon und Nikon an Kodak vorbei. Bei Betriebssystemen ist Symbian bei Handys zum de-facto-Standard avanciert - sehr zum Ärger von Microsoft, die in dem Markt bislang nicht recht Fuß fassen konnten. Symbian ist zur Zeit das erfolgreichste herstellerübergreifende Betriebssystem für Handys. Es ermöglicht das Aufspielen von komplexen Programmen, die die Funktionen des Handys erweitern, sowie eine umfangreiche Termin- und Adressverwaltung.



Zurück zu Intel:

Einen Zeithorizont von ca. 1 Jahr halte ich für überschaubar kurz. In einem Jahr könnte Intel gut bei 25 USD stehen. Die Kunst ist jedoch nicht nur, teuer zu verkaufen, sondern auch billig einzukaufen. Ich warte daher noch einmal auf 17 USD. Könnte kommen, wenn die nächsten Zahlen "schrecklich" ausfallen.



MGeee: Der Herbst-Crash ist ein saisonales Muster, das häufig in der Mitte von US-Präsidentschaftszyklen auftritt (wie dieses Jahr). Fundamental könnte die platzende Hausblase und die daraus resultierende Konsum-Zurückhaltung der Auslöser sein (Details: Mein Doomsday-Bären-Thread). Charttechnisch liefert der starke Anstieg von 2003 bis Mai 2006 das "Futter". Die Korrektur ab Mai ist bislang unzureichend.
 

183 Postings, 6585 Tage MGeee@Anti

 
  
    #2658
23.08.06 22:49
Also doch noch bis nach der Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen in knapp 2 Monaten warten?
Bzw. da momentan anscheinend eine Chipsatzknappheit bei Intel besteht, wie wahrscheinlich ist es, dass trotz rapider Preissenkungen trotzdem der Gewinn über erwarten steigt, da mehr höherpreisige Conroes verkauft werden?
Das hätte dann ja direkten Einfluss darauf, ob der Kurs nach Bekanntgabe der Quartalszahlen fällt oder steigt...  

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingMGeee

 
  
    #2659
24.08.06 00:03
Leider bin ich kein Hellseher, sonst wär ich schon Milliardär ;-))

Ob Intel nach den nächsten Zahlen fällt oder nicht, vermag ich nicht vorherzusagen. Halbwegs sicher bin ich mir aber, dass Intel in einem Jahr bei 25 Dollar steht, weil sich bis dahin die Erfolge der Core-2-Duos in den Bilanzen (und - wie Hal richtig bemerkt - in der Wahrnehmung der Fondmanager) niedergeschlagen haben werden.

Zurzeit machen die Core-2-Duos nur einen kleinen Teil von Intels Umsatz aus, der Hauptanteil ist zur Zeit noch die knapp über dem Herstellungspreis abgegebene Pentium-Altware. Ich kenn die Intel-Interna nicht gut genug, um überschlagen zu können, in welchem Umfang die einzelnen Prozessorgenerationen in den nächsten Zahlen zu Buche schlagen - da ist jetzt alles im Umbruch bei Intel. Hinzu kommen Entlassungen, von denen ich auch nicht weiß, ob sie bereits die nächsten Zahlen verbessern helfen werden.

Ich würde daher, auf die Gefahr hin, nach schlechten Zahlen "einen übergebraten" zu bekommen, auch schon VOR den Zahlen für 17 Dollar kaufen - und zwar die Hälfte der anvisierten Positionsgröße. Die andere Hälfte würde ich nach den Zahlen kaufen, am liebsten noch etwas billiger.

Dieser Tage hält sich Intel recht wacker bei 18,xx Dollar, weil sich die Core-2-Duo-News schon gut genug rumgesprochen hat (Intel wirbt damit ja auch mächtig). Ich glaube daher, dass nur ein Index-Rückgang die Aktie noch einmal auf 17 Dollar bringt. Inzwischen gibt es auch einige Charttechniker, die Intel wegen der erkennbaren Bodenbildung empfehlen.
 

287 Postings, 6817 Tage drcoxAnti

 
  
    #2660
1
24.08.06 00:06
Bilddaten per Handy an TFT senden, wäre eine sehr große Datenmenge. Ob das gesundheitlich unbedenklich ist, möchte ich bezweifeln. In so eine Firma würd ich nicht investieren.
Eine Folientastatur will ich gar nicht benutzen.
Meines Erachtens würde es das Handy heute viel später geben, ohne die Erfdinung des Computers. Es ist ja bekannt, dass Intel immer kleinere Chiparchitekturen fabriziert. Es wird wohl eher zu einer Verschmelzung kommen.
Eine gute Idee wäre auch mal ein Unternehmen zu gründen, welches Internet durch Wireless-Lan anbietet.  

436 Postings, 6561 Tage NRWTRADERWie passt das zusammen?

 
  
    #2661
24.08.06 00:14
"Die kommende US-Rezession (2007) wird schlimmer als die 2001, sagt Nouriel Roubini, Wirtschaftsprofessor an der University of New York und Ende der 1990er "Senior Economist" im Weißen Haus."

"Halbwegs sicher bin ich mir aber, dass Intel in einem Jahr bei 25 Dollar steht,"

Anti; Ich bin eher Negativ für die Aktienmärkte gestimmt, du ja eigentlich auch, wenn ich in deinen Doomsday-Bären-Thread richtig verstehe.

Warum bist Du für Intel so optimistisch?

 

74 Postings, 6557 Tage bearbullnur die Paranoiden überleben - oder auch nicht?

 
  
    #2662
24.08.06 08:18
HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. August 2006, 06:01 Uhr

Der Absturz eines Stars
Von Jens Eckhardt

Intel inside – fürs Depot war das in letzter Zeit kein guter Tipp. Und Besserung ist nicht in Sicht. Obwohl das Unternehmen immer noch den weltweiten Chipmarkt dominiert und Milliardengewinne erwirtschaftet, schwankt der Aktienkurs seit dem Platzen der Hightech-Blase wie ein Rohr im Wind.

PORTLAND. Vor Jahren formulierte Andy Grove, damals Chef der Intel Corp., seine Geschäftsphilosophie bündig in dem Buchtitel „Nur die Paranoiden überleben“. Grove war mit dieser Einstellung der richtige Mann am richtigen Ort zur rechten Zeit. Durch knallhartes Management und die Anbindung an Microsoft und IBM stieg die Firma, deren Schicksal noch Anfang der 80er- Jahre am seidenen Faden hing, im Personalcomputer-Boom zehn Jahre später unter Grove und seinem Nachfolger Craig Barrett zum größten Halbleiter-Hersteller der Welt auf.

Die Zeiten, in denen Intel-Aktien der sichere Weg zum Reichtum waren, sind indessen vorbei. Seit Anfang 2006 sackte die Notierung um rund ein Drittel weiter ab und ist mit 18,25 Dollar meilenweit von den Rekordständen Anfang 2000 entfernt, als die Aktie bei 80 Dollar notierte.

INTEL CORP. DL-,001


Bei einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von gut 16 erscheint Intel als hochprofitabler Technologiekonzern wie ein Sonderangebot. In der Tat empfehlen nur drei Analysten, die Aktie zu verkaufen. 25 raten zum Kauf und 14 zum halten. Mit einer Dividendenrendite von 2,2 Prozent ist Intel jedoch hauptsächlich für Wachstumsinvestoren interessant – und da liegt das Problem. Der langjährige Mechanismus, nach dem schnellere Prozessoren und anspruchsvollere Software wechselseitig die Nachfrage nach Computern hochschaukelten, funktioniert nicht mehr.

Dass der Computermarkt insgesamt langsamer wächst, macht nicht nur Intel, sondern auch anderen Hightech-Riesen wie Microsoft und Dell zu schaffen. Aber der Chipkonzern kam in den vergangenen zwei Jahren auch noch aus anderen Gründen aus dem Tritt. Bei Neuentwicklungen gab es Qualitätsprobleme und Verzögerungen, von einigen Chips konnte Intel nicht genug, von anderen zu viele liefern. Vor allem aber erkämpfte sich der langjährige Rivale AMD erstmals einen technologischen Vorsprung. Unter Grove und Barrett hatte Intel den Konkurrenten noch mit allen Mitteln – laut einer AMD-Kartellklage auch illegalen – klein halten können.

Intel lief auf der Jagd nach immer höherer Prozessorgeschwindigkeit in die falsche Richtung. AMD entwickelte stattdessen Chips mit zwei Rechnerkernen, die kühler laufen und weniger Strom verbrauchen. Seit dem vergangenen Jahr nimmt AMD damit dem Marktführer Anteile ab. Intels Antwort, Preissenkungen, gehen ins Geld. Seit mehreren Quartalen verfehlt der Konzern seine eigenen Prognosen. Im zweiten Quartal 2006 sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf acht Milliarden Dollar; der Reingewinn brach um 57 Prozent auf 885 Mill. Dollar ein. Für das laufende Quartal rechnet Finanzchef Andy Bryant mit einer Rohgewinnmarge von 49 Prozent, gegenüber 62 Prozent im vierten Quartal 2005. Zum ersten Mal hat AMD eine höhere Gewinnmarge als Intel.

Barrett-Nachfolger Paul Otellini, der bei seinem Amtsantritt im Mai 2005 noch glaubte, er könne mit der Expansion in die Verbraucherelektronik und erweiterten Prozessor-Funktionen das Wachstum sichern, hat inzwischen Krisenalarm gegeben. Im Mai dieses Jahres setzte er eine Frist von 90 Tagen für eine strategische Generalüberprüfung und versprach Kostensenkungen in Höhe von einer Milliarde Dollar pro Jahr.

Analysten sehen solche Ankündigungen eher skeptisch. Der bisherige Intel-Großabnehmer Dell kämpft mit eigenen Wachstumsproblemen. Zum ersten Mal kauft der PC-Marktführer in diesem Jahr auch Chips bei AMD ein und kündigte an, er wolle diese Beziehung weiter ausbauen. Die Folge: Waren früher Intel-Manager paranoid, so sind es heute die Anleger.
 

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingIntel und die Rezession 2007 - nrwtrader

 
  
    #2663
24.08.06 10:09
Die Rezession kommt 2007, aber die Börsen erreichen ihr Tief möglicherweise schon zum Ende diesen Jahres, weil sie - durch einen Absturz wie 1987 - schon alle Übel dieser Welt eingepreist haben. Kommt dieser Absturz (als "reinigendes Gewitter") hingegen nicht, könnte es ein längerfristiges "Salami-Sterben" geben wie zuletzt vom Sommer 2000 bis März 2003.

Im Übrigen ist eine Rezession ja keine jahrzehntelange Wirtschaftskrise (wie etwa die galoppierende Inflation in den 1970-er Jahren), sondern ein Teil des normalen Wirtschafts-Zyklus. Sie dauert typischerweise 6 bis 18 Monate. Die Börsen steigen meist schon, sobald sich erste Lichtblicke zeigen - vor allem nach schweren Abstürzen, wenn alte Übertreibungen bereits hinreichend abgebaut sind. Das konnte man im April 2003 sehr gut beobachten, als - zu Beginn des letzten Irakkriegs - alles scheinbar immer noch rabenschwarz aussah. Trotzdem war es für die Börsen ein Langzeit-Tief.

Genau "timen" lässt sich das alles freilich nicht, und genau vorausschauen kann nicht einmal die Fed, die zukünftige Entscheidungen erklärtermaßen von der Datenlage abhängig machen will.



ZU INTEL:

Man muss daher bei Intel und meiner S&P-500-Short-Spekulation die Zeitrahmen unterscheiden. Im Titel des Doomsday Bären-Threads steht ja schon das Wörtchen "day" - für Tag. Der Doomsday ist in diesem Sinne der Tag des V-Kapitulations-Tiefs, an dem alle Normal-/Fond-Anleger ihre Aktien gleichzeitig "bestens" verkaufen, weil sie "für immer" die Schnauze davon voll haben. Die Generation 2000 ist schon "abgefrühstückt" (Doppeltief im Oktober 2002 und März 2003), jetzt wird die Generation Google gemolken. Nach solchen radikalen Abstürzen geht es meist ebenso steil wieder nach oben. (Die Börse übertreiben halt immer.)

Für Langzeitanleger ist ein solcher temporärer Absturz letztlich irrelevant. Bei Intel habe ich einen Anlagehorizont von 12 bis 24 Monaten. Für die Short-Speku habe ich hingegen einen sehr viel kürzeren Zeitrahmen bis max. Ende diesen Jahres (meine Puts laufen auch nur bis März 2007). Aus dem Short muss man am vermuteten Kapitulationstief natürlich sofort raus. Langzeitanleger hingegen gucken am besten überhaupt nicht hin - das macht nur nervös und ärgerlich (wenn man z. B. sieht, dass Intel an EINEM Tag stundenweise bis 13,50 Dollar runtergeht).

Wenn im Doomsday-Thread steht, dass die Rezession 2007 deutlich schwerer wird als die des Jahres 2001, so muss man dazu sagen, dass letztere recht leicht war. Sie wurde abgefedert durch die drastischen Zinssenkungen der Fed, die die harte Landung zumindest aufschoben. Diesmal könnte die Landung härter werden, aber ich glaube kaum, dass die Indizes wesentlich tiefer fallen als auf den Stand von Anfang 2003 (und wenn, dann nur kurz). Ebensogut ist möglich, dass lediglich die Erholung von 2003 bis 2006 zu 50 % korrigiert, der Dax also etwa bei 4000 "die Kurve kriegt". Für das Fine-Tuning bleibt einem nichts anderes übrig, als die ganze Zeit über vor dem Monitor zu sitzen (wie die Wall-Street-Leute das ja auch machen), alle News ständig auszuwerten und seine eigenen Hypothesen ständig zu hinterfragen (im Sinne von: "bin ich vielleicht schon zu bärisch"? usw.)

AM vermuteten TIEF gibt es wahrscheinlich interessantere Aktien als Intel zu kaufen. Am meisten verlieren typischerweise Banken und Versicherungen, weil die selber Aktien halten und daher dem Crash "doppelt" ausgesetzt sind. Die gehen am kräftigsten runter, liefern bei der nachfolgenden Erholung aber auch die dicksten Gewinne. So fiel etwa die Commerzbank von 36 Euro (2000) auf 5,40 Euro (2003), um sich wieder bis auf 34 Euro (April 2006) zu erholen. Bei Intel wird man einen solchen 80 %-Rückgang, gefolgt von einer 400-%-Erholung, vermutlich nicht sehen.

Da der S&P-500 sehr finanzlastig ist, könnte man am Tief auch sehr gut SP-500 Calls kaufen, die einen noch größeren Hebel haben. Ideal (aber gefährlich) sind SP-500-Futures (long), weil in deren Preis keine Volatilität einfließt, während Calls wegen der in Krisenzeiten typischerweise sehr hohen Volatilität dann recht teuer sind. Beim Anstieg nach dem Crash sinkt die Vola wieder, die Calls profitieren daher unterproportional.



LAST NOT LEAST kaufen Firmen auch in einer Rezession noch neue Computer, nur halt nicht so viele wie sonst. Das holen sie dann später umso stärker nach. Deshalb zählen Halbleiteraktien ja auch zu den "Zyklikern".

P.S. Dass eine Rezession wirklich kommt, ist ebenfalls noch nicht ausgemacht. Vieles deutet aber darauf hin (z. B. die invertierte Zinsstrukturkurve in USA).

 

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333ein Lichtblick :-)

 
  
    #2664
24.08.06 11:54
24.8.2006 11:00 Uhr
Notebooks sind in Intel-Hand

Knapp 80 Prozent aller im Juli 2006 zum Verkauf angebotenen Notebooks waren mit einem Prozessor von Intel ausgestattet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der BFL Leasing GmbH. Untersuchungsgrundlage waren sämtliche tragbare Computer, die in Deutschland über das Internet angeboten wurden. Allerdings wurde lediglich Neuware untersucht und keine Second-Hand-Rechner.

Der Marktanteil der Intel-CPUs (Pentium, Celeron, Core Duo) blieb im Jahr 2006 relativ konstant, obwohl es innerhalb der Intel-Familie starke Veränderungen gab (siehe Tabelle). So legten die Core-Duo-Prozessoren nach ihrem Markteintritt deutlich zu, was hauptsächlich auf Kosten der Centrino-Plattform ging – die den Markt aber nach wie vor dominiert. Neue Pentium-4-Notebooks gibt es dagegen nur noch in Restbeständen.

Auch der Anteil von AMD-CPUs (Turion, Sempron, Athlon) lag im Juli 2006 in etwa so hoch wie zu Beginn des Jahres, nämlich bei etwa 17 Prozent. Ausgeprägte und dauerhafte Verschiebungen – abgesehen vom Verschwinden von Athlon-XP-Prozessoren – lassen sich laut BFL jedoch nicht feststellen. (tö)

http://www.computerpartner.de/knowledgecenter/...ng/234607/index.html  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333AMD quads roam the wild

 
  
    #2665
25.08.06 10:32


Dubbed Rev G

By Charlie Demerjian: Friday 25 August 2006, 09:10
Click Here!
AMD IS OFFICALLY calling the quad cores Rev G, so now you know. People tell me that they are floating in the wild, and most of the non-critical people who don't need them now should be getting them within two weeks or so. The ones who do need them now already have them.

If you backtrack, there is a 10 week or so lag from tapeout to chip in hand if you really push things. Some people have had the parts for a couple of weeks at least, which says that the actual tape out was around late May or early June. This means numbers and pics will be floating in the very near future, oh goodie. µ

http://theinquirer.net/Default.aspx?article=33936  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Athlon 64 X2 3600+ im Handel

 
  
    #2666
25.08.06 12:31
25.08.2006, 10:11 | Quelle: Akiba PC Hotline

Neuer, günstiger Dual-Core Athlon 64 X2 in Japan für 118 Euro zu haben

AMD Athlon 64 X2 3600+ in Japan Der bislang lediglich für PC-Hersteller angebotene AMD Athlon 64 X2 3600+ Dual-Core Prozessor für den Sockel AM2 ist wie erwartet jetzt auch in den Einzelhandel gekommen. In Japan wird die CPU derzeit für umgerechnet 118 Euro angeboten. Es ist deshalb anzunehmen, dass der Athlon 64 X2 3600+ in Kürze auch hierzulande erhältlich sein wird. Der Prozessor taktet mit 2.0 GHz, besitzt 256KB Level-2 Cache pro Kern und eine Leistungsaufnahme von 65 Watt.

www.hartware.de  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Intel May See Stronger Second-Half '06

 
  
    #2667
25.08.06 16:11
Market Scan

Scott Reeves, 08.25.06, 8:52 AM ET


Intel's product transition held back demand in the first half of the year, but the company appears poised to benefit from a strong second half, a Caris & Co. analyst believes.

Intel (nasdaq: INTC - news - people ) is working closely with Microsoft (nasdaq: MSFT - news - people ) to assure the best hardware match for the software giant's new Vista operating system, according to Caris.

"Now that Vista is on the way, a strong, and perhaps stronger than typical business and consumer spending up-cycle is underway," Caris analyst Rick Whittington said in a research report.

"We well recognize that this has not spread -- yet -- to all items of electronic equipment, indeed our recent 'concerns' over cell phone momentum, but his is typical and quite frequently computing leads the way as occurred in each of the previous major 'bit' transitions in computing."

In the 1980s and 1990s, the switch to 16-bit and 32-bit chips set off a round of upgrades.

"Why 64-bits should prove any different is a proposition frequented by the bears, but without accompanying evidence," Whittington said. "History presents compelling evidence that 2007-2009 could prove well above trend line growth."

Inexpensive broadband and wireless have sparked a similar round of spending in connectivity and affordable handheld devices.
Intel's stock closed Thursday at $18.56, up 18 cents, or 0.98%. The 52-week range is $16.75 to $27.49.

http://www.forbes.com/markets/2006/08/25/intel-0825markets08.html  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Mittlerweile

 
  
    #2668
25.08.06 16:12
frag ich mich, ob wir wirklich nochmal bei 17 USD landen werden.....  

183 Postings, 6585 Tage MGeee@doktore

 
  
    #2669
25.08.06 16:36
Wenn man mal betrachtet, dass innerhalb der letzten 4 Wochen AMD, Microsoft, Nvidia, Via und Ati satte Zuwächste hatten, frage ich mich, warum Intel bisher kaum davon profitiert hat.
Die Frage dahinter: warum sollte Intel genau jetzt kurzfristig in dem Umfang (10-20%) steigen?
Aktuell geht der Kurs wirklich schön nach oben, aber halt nicht in der Geschwindigkeit, wie es andere Aktien tun.
Mir juckts wirklich in den Fingern, will aber jetzt nicht aus reiner Gier wieder rein, damit ich danach zusehen kann, wie das Papier wieder fällt, wenn es in Richtung Quartalszahlen geht.
Aktuell legt Intel in Ffm ja über 0,20€ zu. In den USA stehts momentan deutlich schwächer (0,04$). Gestern Abend kurz vor Schluss gabs einen schönen Sprung nach oben,...der aber noch Welten hinter dem liegt, was AMD, Nvidia, Cisco, MS usw. gemacht haben. Zudem könnte die relative Stabilität des Intel Papiers ähnlich rasch wieder beendet sein, wie vor 3-4 Monaten, als 19,40$ erreicht wurden.

Vielleicht merkt mans schon ein wenig, aber aktuell ärgere ich mich selber über zwei Dinge:
1. ich habe zu früh gekauft (anfang Juli bei 14,57€) und danach zweimal 17,10$ mit kurzem Zwischenhoch bei 18,30$ gehabt.
2. Ich habe im dritten hoch bei 14,31€ mit leichten Verlusten verkauft...zu früh, wenn man den tagesaktuellen Kurs berücksichtigt.

Was soll ich tun, jetzt kaufen?
Was ist wahrscheinlicher:
1. die Aktie steigt nachhaltig innerhalb der nächsten 2 Monate (bis zu den Quartalszahlen)

2. die Aktie fällt nachhaltig innerhalb der nächsten 2 Monate (bis zu den Quartalszahlen)

Ich bin mir wirklich nicht sicher´und warte, bis das die Aktie unter 18$ fällt und steige ein...wenn dies nicht mehr passiert, habe ich halt Pech gehabt.  

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingMGeee - nichts forcieren

 
  
    #2670
1
25.08.06 17:29
Den jetzt recht überkauften Markt zu "jagen" halte ich für einen Fehler. Ein Teil von Intels Anstiegs in Frankfurt kommt auch vom Dollar, der ca. 2 % gestiegen ist.

Ich glaube, dass Intel die 17,xx USD wohl nur dann sieht, wenn der Gesamtmarkt fällt. Die Chancen dafür sind allerdings recht hoch. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Intel nach den zu erwartenden schlechten Quartalszahlen abgibt.

Wissen kann man das im Voraus alles nicht. Insofern sind diejenigen, die stur gehalten haben, im Vorteil. Sie müssen sich darüber nicht mehr den Kopf zerbrechen. Dafür haben sie allerdings auch relativ teurer gekauft. Würden MGeee und ich noch einmal bei 17 kaufen können, wären wir im Vorteil. Kommen die 17 nicht mehr, sind wir die Dummen. Freilich bleibt immer noch die Option, teurer wieder einzusteigen.  

183 Postings, 6585 Tage MGeee@Anti

 
  
    #2671
25.08.06 17:51
Stimmt, der stabile Dollar erklärt, warum der Kurs in € überpropotional steigt.

zu den nächsten Quartalszahlen:
Da ist fraglich, ob trotz extremer Preissenkungen trotzdem der Gewinn gestiegen ist. Ob man sowas anhand der Chipsatzknappheit festmachen kann, weiß ich nicht.
Ich rechne jedoch schon damit, dass am Tag danach die Kurs wieder um 5-10% fallen werden (wie am 19. Juli auch). Ich werde dann jedenfalls relativ sicher wieder reingehen, es sei denn, der Kurs steht dann bereits bei 25-30$.

Danach wird Netburst (Altlasten) relativ bald vom Markt verschwinden, dass Weihnachtsgeschäft kommt und Vista ist auch nicht mehr weit weg.

Hoffe nur das sich nicht irgendein Großeinkäufer oder die Fondsmanager zu früh mit Intel eindecken.

Hier mal der Kursverlauf der letzten 10 Tage:

Da die anderen Aktien (AMD, MS, usw.) aktuell wohl auch nicht weiter steigen, kann man vielleicht annehmen, dass Intel über die 18,65$ einfach nicht hinauskommt?
Schließlich wurde diese Obergrenze die letzten 10 Tage nicht durchbrochen. Aktuell gehts leicht bergab, wobei intraday sowieso uninteressant ist.
Die kleine Rally gestern Abend hatte ja vermuten lassen, dass das Papier (so wie wir es bei AMD die letzte Zeit gesehen haben) um 0,50 oder 1,00$ im Plus in den Markt startet, was allerdings nicht passierte.
Man kann bei Intel wirklich derzeit keinerlei Parallelen zu anderen Aktien sehen, die vom derzeit überkauften Markt sehr gut profitierten.

für einen weiteren Anstieg gibt es derzeit einfach keinerlei Impulse (so wie beim AMD / Dell Deal).  

80400 Postings, 7381 Tage Anti LemmingMGeee - es gibt reichlich Overhead bei Intel

 
  
    #2672
1
25.08.06 18:14
Intel ist "over-owned", findet sich in jedem zweiten US-Depot und zählt fast jeden Tag zu den meistgehandelten Aktien des Nasdaq.

FAST ALLE Intel-Halter haben oberhalb der jetzigen Kurse gekauft. Das stellt einen soliden Widerstand nach oben dar, weil dort Verkaufsorders warten (von Leuten, die ohne Verlust zum Einstand wieder raus wollen).

Solch ein Widerstand wird typischerweise nicht "einfach so" (langsam kriechend) durchbrochen, sondern mit einem Paukenschlag. Sieh Dir mal den Chart von Cisco an (unten), der zeigt das ganz schön. Dieser Paukenschlag wird kommen, wenn Intels Quartalszahlen deutlich besser sein werden als erwartet. Bei den nächsten Zahlen dürfte dies IMHO noch nicht passieren, bei den Januar-Zahlen hingegen ist das schon wahrscheinlicher.



Jahres-Chart von Cisco mit Gap-up nach guten Zahlen.
 
Angehängte Grafik:
big.gif (verkleinert auf 88%) vergrößern
big.gif

183 Postings, 6585 Tage MGeee@Anti

 
  
    #2673
25.08.06 18:26
Danke!
Demnach braucht man derzeit nicht damit zu spekulieren, dass Intel über (weit über) 19$ kommen wird (es sei denn, die Quartalszahlen geben den Grund dafür).
Deine Posting erklärt damit auch sehr gut, warum der Abwärtstrend der letzten Monate so stabil ohne größere Ausrutscher nach unter (oder oben) gegeben hat.

Falls ich innerhalb der nächsten 2 Monate keinen günstigen Einstiegspunkt finde (der Kurs sich also zwischen 18,30$ und 20$ bewegt), wäre es evtl. sogar besser vor den nächsten Quartalszahlen Intel zu kaufen, falls die aktuellen Abverkäufe der Pentiums, Conroes und chipsätze, sowie die Entlassung der Manager, etc. doch ein Quartal früher als erwartet für gute Gewinne sorgen?  

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333Intel vor neuem Business-Zyklus

 
  
    #2674
25.08.06 18:57

Intel (Nachrichten/Aktienkurs) könnte vor einem neuen profitablen Business-Zyklus stehen - der Meinung sind die Analysten von Caris&Co. Grund ist vor allem das neue Microsoft-Betriebssystem „Vista“.

„Jetzt da Vista auf den Weg ist, könnte sich ein stärkerer Trend zur Neuaufrüstung sowohl im Geschäfts- als auch im Privat-Kundenbereich durchsetzen. Der Wechsel zum 64-Bit System kann in 2007 bis 2009 eine historische Chance für überdurchschnittliches Wachstum generieren.“

Durch seine enge Zusammenarbeit mit Microsoft wäre Intel ein wesentlicher Profiteur dieser Entwicklung. Die Aktie notiert im Moment bei 18,56 Dollar und in einer Jahres-Range von 16,75 Dollar und 27,49 Dollar im Hoch.

 

863 Postings, 6703 Tage el doktore 333@ Anti

 
  
    #2675
25.08.06 19:02
Vermutlich kann man tatsächlich noch etwas warten. Ich glaube nicht, dass es bis zu den nächsten Quartalszahlen drastische Anstiege geben wird.

1. Aber: Mi hohen Kursverlusten ist m.E. auch nicht zu rechnen. Denn: wo ein Widerstand nach oben ist, ist auch einer nach unten. Und zwar bei etwa 17 USD.... Diesen begründest du, MGee, und die ganzen anderen potentiellen Käufer...... so kann man es auch sehen!

2. Bitte schaut euch den Kursverlauf seit den letzten Zahlen an. Die waren miserabel. Weit runter gegangen ist es trotzdem nicht. Weil eben jeder mit dem mittelfristigen Turnaround rechnet.

Meine unmaßgebliche Meinung: mitllerweile ist es wahrscheinlicher, zu spät einzusteigen, als zu früh.



   

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