Intel - ein kurzfristiger Trade?
Es gibt bei Intel einfach noch zuviele entnervte Halter, und die Shorts lassen keine Möglichkeit aus, daraus Kapital zu schlagen. Mancher kurzfristige Intel-Trader verkauft vielleicht auch, weil er, wie Du, doktore, "nicht versteht", wieso die Aktie nicht steigt, obwohl sie doch eigentlich "steigen müsste" (diese Stimmung ist auch im Yahoo-Forum zu Intel in USA erkennbar).
Analysten haben IMHO keinerlei Durchblick. Sie orientieren sich fast immer an der Vergangenheit - und da der Kurs bislang fiel, bleiben sie vorerst negativ.
Sollte Intel indes plötzlich wegen einer News (Intel erhöht die Prognosen) oder einer Bagatelle (New-York-Times- oder Wall-Street-Journal-Artikel zu Conroe und Woodcrest) auf beispielsweise 22 USD steigen, kommen die Analysten IM NACHHINEIN mit ihren Upgrades - wiederum eine nachträgliche Bewertung der Vergangenheit. Logisch, dass damit kein Anleger was anfangen kann. Typischerweise gibt es nach solch einem Anstieg einen 50-%-Rücksetzer. Wer kauft, wenn die Analysten grünes Licht geben, sitzt dann auch auf (temporären) Buchverlusten.
Das Kursfeuerwerk kommt erst, wenn die Aktie dann zum zweiten Mal die 22 USD-Mauer durchbricht. Jetzt kommen die Charttechniker und Trittbrettfahrer und drängeln nervöse Shorts raus. Mit Fundamentals hat das alles wenig zu tun, außer dass es (vielleicht!) einer positiven News für den Anstieg auf 22 USD bedarf. Zuweilen kommen solche Anstiege aber auch "grundlos" (z. B. als die Indizes zu Beginn des Irakkrieg 2003 plötzlich ohne erkennbaren Grund drehten). Wirklich grundlos wäre die Trendwende bei Intel freilich nicht, weil die Zukunft recht rosig aussieht, der Markt dies jedoch bislang in dogmatischer Verblendung ("AMD nimmt Intel Anteile weg") geflissentlich ignoriert hat.
Fuzzi, wie Du merkst, ist das ein Plädoyer für die Charttechnik - oder eine typische psychologische "Fall"-Studie.
But this may mean nothing. Or something
By INQUIRER staff: Wednesday 03 May 2006, 18:29
CHIP FIRM AMD's CEO Hector Ruiz said Dell has joined the so called "Green Grid", server firms dedicated to reducing power consumption in data centres.
But that doesn't mean Dell is going to use Opteron servers, said EE Times. We guess it could mean Dell might use Opteron servers in the future.
The perennial speculation was somewhat dampened by Dell's acquisition of Alienware, which does use AMD chips.
The jury is still out on whether that Alienware deal means that our own Charlie D will have to wear a bunny suit at the next Intel Developer Forum, following a bet he had with Voodoo PC's Rahul Sood. µ
* AMD ZONE says it has coverage of the conference, here and will track the Dell stuff when it comes.
http://theinquirer.net/Default.aspx?article=31442
Press Releases: AMD to Webcast Annual Meeting of Stockholders
Posted by: Chris_Tom on Monday, May 01, 2006 - 10:23 PM
AMD AMD to Webcast Annual Meeting of Stockholders
SUNNYVALE, Calif.--May 1, 2006--AMD (NYSE:AMD) will hold its Annual Meeting of Stockholders at 9:00 a.m. PDT (12:00 p.m. EDT) on Friday, May 5, 2006 at The St. Regis Hotel in San Francisco, California. Forward-looking and other material information may be discussed during the presentation.
A real-time audio webcast of the meeting will be available at http://phx.corporate-ir.net/...l-eventDetails&c=74093&eventID=1236238 (Due to its length, this URL may need to be copied/pasted into your Internet browser's address field. Remove the extra space if one exists.)
A replay of the webcast can be accessed at this site approximately one hour after the conclusion of the live event and will be available for 30 days after the meeting. The webcast will also be available at www.amd.com.
The 2005 Annual Report on Form 10-K, Corporate Overview and Proxy Statement are available online at http://annualreport.amd.com/
About AMD
Advanced Micro Devices (NYSE:AMD) is a leading global provider of innovative microprocessor solutions for computing, communications and consumer electronics markets. Founded in 1969, AMD is dedicated to delivering superior computing solutions based on customer needs that empower users worldwide. For more information visit www.amd.com.
AMD on the Web
For more AMD news and product information, please visit our virtual pressroom at www.amd.com/news/virtualpress/index.html. Additional press releases are available at www.amd.com/news/news.html.
AMD and the AMD Arrow logo are trademarks of Advanced Micro Devices, Inc. Other product and company names used in this publication are for identification purposes only and may be trademarks of their respective companies.
http://www.amdzone.com/
http://pc.watch.impress.co.jp/docs/2006/0503/kaigai267_04l.gif
§
von David Lammers
EE Times
May 3, 2006 (9:01 p.m. GMT)
AUSTIN — Intel gerät gegenüber AMD weiter unter Druck: Die Anzeichen mehren sich, dass Dell einen Server mit Opteron-Prozessor auf den Markt bringt.
Als neuestes Mitglied des "Green Grid" hat AMD-Chef Hector Ruiz auf dem diesjährigen World Congress on Information Technology (WCIT) in Austin den Computeranbieter Dell begrüßt. Green Grid ist eine Gruppe von Unternehmen, die dem Stromverbrauch und damit der Wärmeentwicklung in Rechen- und Serverzentren bremsen wollen.
Auf einer Ansprache zur WCIT-Eröffnung erklärte Ruiz, Dell habe sich den Computerherstellern Sun Microsystems, Hewlett-Packard und IBM angeschlossen. Diese Unternehmen setzen allesamt AMDs Opteron-Prozessor in ihren Servern ein. AMD zufolge zeichnet sich dieser Prozessor durch einen niedrigeren Stromverbrauch als seine Gegenstücke aus dem Hause Intel aus.
Die Ankündigung löste erneut Spekulationen aus, dass Dell dabei sei, Server mit dem Opteron zu entwickeln. Das würde eine Abkehr von Dells bisheriger Unternehmenspolitik bedeuten; bislang verbaut Dell ausnahmslos Intel-Prozessoren.
Auf seiner Ansprache ging Ruiz noch weiter mit seiner Anti-Intel-Spöttelei. Er lud den Prozessorbauer aus Santa Clara dazu ein, der von AMD geführten Initiative '50X15' beizutreten. Diese vor drei Jahren gegründete Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 die Hälfte der Erdbevölkerung mit einem Internet-Zugang auszustatten.
Intel-CEO Paul Otellini hatte auf der gleichen Veranstaltung erklärt, sein Unternehmen plane eine ähnliche Initiative namens 'World Ahead Program'.
Ruiz stichelte weiter, er freue sich, dass Intel die IT-Bedürfnisse der Entwicklungsländer erkannt habe.
Auf dem WCIT hatte AMD den Teilnehmern einen kostenlosen 'Personal Internet Communicator' angeboten. Dabei handelt es sich um ein normalerweise 299 Dollar teures, von AMD entwickeltes Gerät, das ein 56-Kbaud-Modem enthält. Das für die Initiative 'Discover the PC' geschaffene Internet-System ist Berichten zufolge mit einer drahtlosen Internet-Verbindung ausgestattet.
Ich war zwei Wochen in Urlaub und hab in der Zeit nur alle paar Tage mal einen Blick auf den Intel-Kurs geworfen. Das war in doppelter Weise erholsam. ;-))
Selbst wenn Dell jetzt AMD-Opterons in Servern verbaut und AMD große "green-computing"-Aktionen vom Zaun bricht - untermauert mit werbewirksamen Anzeigetafeln, wieviel Strom USA gespart hätte, wenn statt Xeons Opterons verbaut worden wären - , so wird dies alles Vergangenheit sein, wenn die Woodcrests rauskommen. Xeons werden in einem halben Jahr vielleicht nur noch als Ersatz-CPUs erhältlich sein.
Die "Green"-Kampagne von AMD käme dann letztlich INTEL zugute, wenn die Woodcrests wirklich 20 % weniger Strom verbrauchen als die Opterons, was die vorläufigen Benchmarks ja nahelegen.
Zugegeben: Intel ist eine wenig wie Microsoft. Die Konkurrenz hat die guten Ideen (Grafikoberfläche von Apple-MacIntosh, Browser von Netscape, Mediaplayer von "Real" usw.), und Microsoft schlachtet sie aus (Windows, Internet Explorer, Windows Media Player). Mag sein, dass AMD zurzeit innovativer ist (erste Dual-Cores, erste Stromspar-Mechanismen bei CPUs) als Intel, doch das nützt nichts, wenn der Mächtigere nachzieht und mit seiner Finanzkraft den Markt dominiert.
Windows ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass sich nicht das Beste durchsetzt (die Apple-Oberfläche war anfangs viel besser), sondern das, was am geschicktesten vermarktet wird. So lief es auch dunnemals bei den Video-Kassetten: VHS - der schlechtere Standard - setzte sich gegen Sonys besseren Betamax-Standard durch.
Mittlerweile dürften dort auch Leute aus meinem Alter mit an der Entscheidung beteiligt sein, und wir sind allesamt mit PCs aufgewachsen, kennen uns also etwas damit aus. Zudem werden gerade die institutionellen Anleger, insbesondere die großen Investment Fonds, nicht nur ökonomische Fachidioten vor den Bildschirmen sitzen haben. Da wird es doch auch Leute geben, die auf einzelne Bereiche, sagen wir Halbleiter, spezialisiert sind, und Empfehlungen nach oben in den "Schaltzentrale" weiter geben.
Und dass Intel nun neue, leistungsfähigere, aber gleichzeitig auch energiesparsamere CPus auf den Markt bringt: Sorry, dass sollte selbst beim letzten Uralt- Investment Banker angekommen sein.
Dennoch steigen die Kurse von AMD, während Intel weiters seitwärts geht. Und ich denke nicht, dass der AMD Kurs allein von den Käufen und Verkäufen der Kleinanleger gestützt wird. D.h, auch die institutionellen Anleger scheinen nach wie vor AMD gegenüber Intel vorzuziehen. Obwohl der Umschwung mit Conroe unmittelbar bevorsteht.
Daher meine Bedenken!
Ich finde auch, dass man das nicht einfach mit einem Hinweis auf die "Dickköpfigkeit" der Börse wegwischen sollte. Erstens ist das nun kein Argument, sondern allenfalls eine empirisch gestützte Behauptung oder Erfahrung, die du in den letzten Jahren offenbar gemacht hast. Zweitens wäre kein Investment-Bänker so dickköpfig, die fundamentalen Daten einfach zu übersehen.
Die Aktie ist aus irgendwelchen Gründe einfach uninteressant. Und ich habe mich einfach gefragt, warum.
Übrigens widersprichst du dir selbst. Einmal behauptest du, die Börse, oder besser der Börsenkurs nähme die Geschäftsentwicklung eines Unternehmens 3- 6 Monate vorweg. Dann wundert es dich nicht, wenn dieser Fall bei Intel offenbar doch nicht eingetreten ist. Statt dessen findest du die Erklärung in der Charttechnik. Nun ja. Für mich passt das nicht so recht zusammen. Die Vorwegnahme des Kursanstiegs aufgrund der Fundamentaldaten sollte die Chartechnik doch überwinden.
Zugegeben, Intel ist in den letzten Wochen auch in der Presse stark abgestraft worden. Das Unternehmen gilt als Verlierer. Und es ist wahrscheinlich schwer, gegen diesen Eindruck anzukommen. Immer mehr Anleger sind verunsichert. Die Aktie steigt und fällt. Eine klare Richtung ist nicht auszumachen.
Aber gerade dafür werden die institutionellen Anleger doch bezahlt. Dass sie die Unternehmen finden, die in Anbetracht ihrer Geschäftsaussichten an der Börse unterbewertet sind.
Du hoffst, dass die Financial Times oder ein ähnlich gewichtiges Magazin demnächst einen Artikel über die neuen CPUs veröffentlicht. Ja, dass wird wahrscheinlich kommen. Spätestens zur Vorstellung des Woodcrest in wenigen Wochen. Ich bin wirklich gespannt, ob das dann die Wende bringt.
Nun, die kleinen Kursschwankungen sind nicht schlimm. Denke eher darüber nach, ein paar Aktien nachzukaufen. Der Kurs dürfte heute in EUR tiefer als 15.30 notieren, nachdem die Aktie gestern an der Nasdaq über 2 % verloren hat, während der EUR selbst weiterhin bei 1,26 USD steht.
Dann sagt mir aber die Vernunft: Warte......
Einfach am Unternehmen interessiert.
Ich lese jeden morgen Pressemitteilungen, weil ich denke, dass man ziemlich auf dem laufenden bleiben sollte in einem so schnell lebigen Markt.
Gruss,
ed
Das wird sie auch tun, es lässt sich nur schlecht kurfristig timen. Umgekehrt ist die Lage bei Google: Jeder weiß, dass die Aktie stark überbewertet ist, aber sie stürzt nicht ab, und es schwer, das Top zu treffen. In zwei Jahren sieht dann jeder im Chart, dass das Top bei Google bei vielleicht 450 Dollar war - und die Aktie steht dann bei 50.
Ebenso wird bei Intel in zwei Jahren erkennbar sein, dass um 19 USD eine Bodenbildung stattgefand, die sich über ein paar Monate hinzog (Trading-Range: 18,60 bis 20,25 Dollar). Intel wird dann bei vielleicht 32 Dollar stehen.
ANALYSTEN sind sicherlich keine Dummköpfe, aber professionelle Falschspieler. Sie sind Angestellte von z. B. Goldman Sachs und haben den Auftrag, die Stimmung bzw. das öffentliche Bewusstsein zu einer Aktie in der Weise zu steuern, dass es GS nützt. Hat GS beispielsweise beschlossen, Intel in großen Stückzahlen zu kaufen, würden die Analysten downgraden, damit GS billig an die Papiere rankommt.
In der Dotcom-Blase ist es - umgekehrt - reihenweise passiert, dass Analysten Schrottaktien (die sie intern als "Piece of shit" bezeichneten), wider besseres Wissen hochgejubelt haben, damit ihr Arbeitsgeber seine Bestände teuer in den Markt abladen konnte.
FAZIT: Analysten sind de facto keine Dummköpfe, aber ihre Empfehlungen sind dumm - jedenfalls für den, der sie nicht als Kontraindikator benutzt.
Ein Magazin hat mal zwei Test-Portfolios zusammengestellt. Eins bestand nur aus Aktien, die auf "sell" standen, das andere nur aus Aktien, die auf "buy" standen. Ein Jahr später hatte das "Sell"-Portfolio das andere deutlich (+ 20 %) ausperformt. Damit ist der Sachverhalt auch statistisch belegt.
Hast du mal darüber nachgedacht, die Microsoft ins Depot zu legen. Nach dem letzten Kursverfall ist da doch sicherlich Luft nach oben drin. Und das Vista eines tages kommt, ist auch klar. Zudem bringt MS Office 2007, dass ebenfalls für Absatz sorgen sollte. Und man hat doch jetzt auch dieses Spyware Programm in Planung: Ebenfalls ein Renner für Otto Normal, wenn es von MS kommt.
Sorge bereitet mir nur die XBox360. Soweit ich weiß, verkauft MS da mit Verlust.
Intel für 19 USD ist wie MSFT für 22 USD (IMHO). Bei 22 USD ist MSFT mit Sicherheit ein Kauf.
Sie sind Angestellte von z. B. Goldman Sachs und haben den Auftrag..."
Ich stelle mit einer gewissen Befriedigung (jawohl: auch Börse kann befriedigen...)
fest, daß immer mehr Leute den wahren Daseinszweck der sogenannten Analysten
durchschauen. Wie oft habe ich von den Handlangern der Geldhäuser geschrieben,
die uns in deren Auftrag manipulieren, um uns das Geld aus den Taschen zu ziehen.
Ich bin jedem dankbar, der darauf hinweist und damit beiträgt, diese Herrschaften
zu entlarven und sie zu entwerten.
Analysten wollen nur unser Bestes: unser Geld.
PS:
Wie wär's mit einem Analysten-Thread:
Analysten - Hardcore-Esoteriker, Gangster oder Samariter?
doktore/MSFT: die mittlere Gewinnschätzung für 2007 ist 1,44 Dollar. Daraus errechnet sich beim Kurs von 22 USD ein KGV von 22/1,44 = 15,3
MSFT-Optionen würde ich nehmen, weil ich nicht mehr viel Geld frei habe und ungern Intel für MSFT verkaufen würde - es sei denn Intel geht auf 22 und MSFT fällt auf 19 USD. Langlaufende Aus-dem-Geld-Optionen haben drei Vorteile: Sie sind billig, haben einen großen Hebel und verlieren kaum, wenn MSFT weiter fällt.
Spinners tap their pens impatiently
By INQUIRER staff: Thursday 04 May 2006, 09:42
RELIABLE SOURCES said that AMD is likely to introduce its Socket F servers into the third quarter.
That's not because there's problems with capacity, samples, and infrastructure, nor is it because feverish AMD spinners need time to craft their press releases.
No. AMD wants to see the cut of Intel's Woodcrest jib, it appears. Strange how Chipzilla and Chimpzilla perform this gavotte when close to launch. But traditional, me hearties! µ
sind? Ich hab zwar keine Studien zur Hand, aber ich bezweifle daß heutzutage Kauf-oder
Verkaufsempfehlungen der Analysten noch irgendwelche signifikanten Auswirkungen auf
die Kurse, geschweige denn Kaufentscheidung eines Anlegers haben (zumindest bei denen, die
nicht mit Peanuts handeln). Aber genauso wie die Analysten uns was vorgaukeln macht es
wenig Sinn in die Bank zu gehen und sich von dem freundlichen Herrn am Schalter beraten zu lassen (Hausprodukte). Ich spinne den Gedanken ein bankenunabhängiges Anlagekonzept
zu erstellen, sprich einen eigenen Fonds zu konstruieren und diesen dann selbstständig zu vermarkten. Eine beratende Rolle soll dabei ebenfalls zum Tragen kommen. Wer von euch hat
Lust den Gedanken weiterzuspinnen?
Da irrst Du, lieber Dollar. Zwei der "Opfer" tummeln sich gleich hier:
Anti und ich. Das war im November 2004 bei ALSTOM, als beim Kurs von 62,-
Cent ein gewisser Mister Carter im Auftrag einer Teutschen Punk (deutschen
Bank) ein Kursziel von sage und schreibe 21,-Cents ausgab. Was folgte war ein
Erdrutsch, ein massenhysterischer Fluchtreflex des Herdentieres Homo Sapiens.
Ein Studienfall:
Nicht daß wir die "Studie" dieses sauberen Herrn geglaubt hätten; wir mußten
der Wirklichkeit Tribut zollen. Und die war eben: Fluchtreflex und kapitaler
Kurssturz. - Ein Stück aus dem Lehrbuch der Psychologie. Man lernt: die Börse
lebt; und dazu gehört, daß sich der Mensch (gerne) beeinflussen läßt. Vorzugs-
weise von Meinungen, die er selber vertritt und die er deshalb bereitwillig auf-
saugt.
"...sprich einen eigenen Fonds zu konstruieren und diesen dann selbstständig
zu vermarkten...":
Wer täte das nicht gerne...;-) Wie Du weißt, habe ich etwas ähnliches schon,
für mich privat. Damit auch noch Geld zu verdienen - das wäre gewiß der Wunsch-
traum Vieler. Aber wie willst Du die Hürden nehmen? an die erforderliche Zulas-
sungen kommen? genügend Interessenten dafür zu gewinnen? - Für Banken und
deren Logistik ist das praktisch kein Zusatzaufwand. Für einen Nobody dürfte
er kaum zu überwinden sein.
Noch 'ne Anmerkung: Investmentbanker haben mit all dem nix zu tun; Investmentbanking beschäftigt sich mit M&A.
Gefallene Bluechips wie Intel oder MS mit Optionsscheinen oder ggf. mit KO-Scheinen zu handeln, hat meiner Meinung nach zwei Vorteile: Ausschluß des Währungseffekts, d.h. wenn die Basis des Derivats in USD widergegeben ist, kann der USD/EUR-Wechselkurs mein Investment nicht verwässern, und man braucht weniger Volumen, um den gleichen Gewinn zu erzielen (vorausgesetzt, die Sekulation geht auf), im Vergleich zum Direktinvestment in Aktien.
Eigener Fonds: die Hürden sind relativ(!) gering, wenn es sich um ein Graumarktkonstrukt handelt: keine öffentliche Werbung, keine Prospekthaftung, keine Absicherung der Kapitaleinlage, Sitz in Ausland, usw... ist aber nicht so ganz einfach, dafür Anleger zu begeistern, die einem Geld überlassen nach dem Motto: hier haste meine Kohle, mach was draus, ich vertrau Dir. Die Hürden für einen Fonds am geregelten Kapitalmarkt sind nicht ohne...können bei der Bafin im Detail in Erfahrung gebracht werden. In aller Regel sind sie unüberwindlich, wenn der Geschäftsführer nicht mehrjährige Tätigkeit auf diesem Gebiet in verantwortlicher Stellung nachweisen kann. Nun gut, solche Leute kann man auch anstellen, aber billig sind die nicht. ;-)
COMPUTERWOCHE
Cisco, Intel, Nokia und RIM kooperieren bei VoIP über WLAN
04.05.2006 um 15:11 Uhr
Gemeinsam wollen die vier Unternehmen die beiden Trendthemen Voice over IP (VoIP) und Wireless-LAN-Technologie (WLAN) zusammenbringen.
Im Zuge ihrer Zusammenarbeit wollen die vier Partner Cisco, Intel, Nokia und RIM die Einführung von drahtlosen Netzen für die Sprachübertragung in Unternehmen voranbringen. Die Basis für die drahtlose Übertragung von Sprache soll dabei die Konvergenz von Voice over IP und Wireless-LAN bilden, oder wie es auf neudeutsch heißt, Voice-over-WiFi Realität werden lassen.
Die Kombination aus Cisco-Technik mit Client-Partnern wie Intel und Nokia soll dabei für mehr Sicherheit bei Voice-over-WiFi-Gesprächen sorgen sowie ein besseres Roaming auf Campus-Umgebungen gewährleisten. Zudem könnten mit erweiterten Management-Funktionen Sendefrequenz-Interferenzen entdeckt und abgeschwächt werden.
Der Markt für die drahtlose Sprachübertragung over IP ist zwar noch neu, doch die Hersteller haben bereits hochgesteckte Ziele. Tom Libretto, Nokias Director of Marketing for Mobility Solutions, geht davon aus, dass von den 914 Millionen Mobiltelefonen, die das Unternehmen in 2006 verkaufen will, rund 100 Millionen intelligente Dual-Mode-Phones sind, die auch im WLAN eingesetzt werden können. Der Konzern erwartet in den kommenden Jahren ein Wachstum von 20 bis 30 Prozent in diesem Segment, da professionelle Anwender mit der Technologie ihre Kommunikationssysteme konsolidieren können.
Gerät soll im ersten Quartal 2007 verfügbar sein.
Intel-Chef Paul Otellini hat auf dem World Congress on Information Technology in Austin ein 400-Dollar-Notebook vorgestellt, das für Schulen in Entwicklungsländern konzipiert wurde. Es soll im ersten Quartal 2007 verfügbar sein.
Otellini bekräftige auf der Konferenz auch das Engagement von Intel, die Lücke bei der technischen Ausstattung zwischen reichen und armen Ländern zu schließen. "Niemand will die digitale Spaltung mit der Technologie von gestern überwinden", so der Intel-Chef. Das als Eduwise bezeichnete 400-Dollar-Notebook sei in Brasilien, Indien und China entwickelt worden. Anstatt einer Festplatte komme Flash-Speicher zum Einsatz, als Betriebssystem sei Windows XP installiert.
Neben der Hardware hat Intel auch eine Software vorgeführt, die es dem Lehrer ermöglicht, die Internet-Nutzung der Schüler zu überwachen. Zudem sollen sich zentral Videos und Präsentationen starten lassen. Vom Rechner des Lehrers aus könne eingesehen werden, wie weit ein Schüler das Material durchgearbeitet hat.
http://www.zdnet.de/news/hardware/0,39023109,39143313,00.htm?h
news 04.05.2006 16:07
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Mainboard mit AGP-Slot für Intels Conroe-CPUs
Bild 1 [180 x 159 Pixel @ 13 KB]
Der taiwanische Mainboard-Hersteller ASRock kündigt mit dem 775i65G eines der ersten LGA775-Mainboards an, das ausdrücklich mit dem im Juli erwarteten Desktop-PC-Prozessor mit dem Codenamen Conroe kompatibel sein soll. Das ist aus technischer Sicht überraschend, weil ASRock den vor drei Jahren eingeführten Intel-Chipsatz 865G einsetzt, der offiziell sicherlich nicht zur Kombination mit Intels neuer Core-Mikroarchitektur vorgesehen ist und weder PCI Express noch DDR2, SATA II oder FSB1066 unterstützt. Der 865G-Chipsatz auf dem 775i65G im Micro-ATX-Format enthält zudem einen integrierten Grafikprozessor.
Offenbar lässt ASRock eine Übertaktung des maximal für FSB800 ausgelegten Chipsatzes zur Abindung von FSB1066-Prozessoren wie dem Conroe zu; diese Übertaktung ist aber nur dann möglich, wenn man eine separate AGP-Grafikkarte einsteckt und dadurch den eingebauten Grafikprozessor abschaltet. Anscheinend waren aber – außer Anpassungen am BIOS – noch Änderungen an der Hardware nötig, denn erst die Platinen-Version 2.0 soll mit Conroe-Prozessoren kooperieren. Möglicherweise setzt AsRock einen neueren Controllerchip für den CPU-Kernspannungswandler ein: Die Conroe-Prozessoren scheinen einen Wandler nach der bisher nicht veröffentlichten VR11- oder VRM-11.0-Spezifikation von Intel zu benötigen (VR steht für Voltage Regulator, VRM für VR Module, gebräuchlich ist auch VRD für VR Down, also die gebräuchliche Onboard-Variante).
Hersteller wie Intersil haben bereits im Herbst 2005 VR11-kompatible Controller-Chips für CPU-Spannungswandler angekündigt. Aus dem Datenblatt beispielsweise des Intersil ISL6327 geht hervor, dass der Spannungswandler feinere Abstufungen der Kernspannung einstellen kann: Mit der Voltage-Identification-(VID-)Tabelle nach VRM 10 (6-Bit-VID) variieren aktuelle Intel-Prozessoren ihre Betriebsspannung in Abhängigkeit von der Taktfrequenz in 12,5-Millivolt-Schritten (EIST); nach VR11 scheint eine 8-Bit-VID vorgesehen zu sein, die 6,25-Millivolt-Schritte ermöglicht. Außerdem sinkt die minimale Spannung von 0,8375 Volt auf 0,5 Volt.
Die neuen Schaltwandler-Controller bringen auch Funktionen mit, die die extrem hohen Ströme besser beherrschbar machen sollen. Nach VR10 müssen die Wandler 130 Ampere Dauerstrom liefern können und kurzzeitig sogar 150 Ampere, auch die Anforderungen an Regelpräzision und -geschwindigkeit sind enorm hoch. Die neuen Controller-Chips steuern mehr parallel arbeitende Wandler-"Phasen" an (bis zu sechs statt zuvor bis zu vier), außerdem senden sie adaptiv mehrere Impulse pro Zyklus an die Schalttransistoren (Dual-Edge Modulation, PDF-White-Paper von ON hier) – so soll die Glättung und Pufferung der Kernspannung mit kleineren Kondensatoren gelingen. Mit der Zahl der Transistoren auf den Prozessorchips steigen auch die Gradienten bei Lastwechseln: Sprach Intel in der VRM 10.1 vor zwei Jahren noch von einer "Slew Rate" von maximal 930 Ampere pro Mikrosekunde (direkt am Prozessor, gepuffert über zahlreiche MLC- und Elektrolyt-Kondensatoren), so sind seit VRM 10.2 bis zu 1200 A/µs gefordert. Dieser Wert könnte beim Conroe oder späteren Quad-Core-Prozessoren mit noch mehr Transistoren weiterwachsen – vor allem, wenn die Umschaltgeschwindigkeiten zwischen unterschiedlichen Taktfrequenzen zwecks besserer Energieausnutzung noch steigen.
ASRock ist eine Tochterfirma des taiwanischen Unternehmens ASUSTeK Computer Inc. und stellt ausschließlich besonders billige Mainboards her; dabei kommen hauptsächlich preiswertere oder ältere Chipsätze zum Einsatz. Mit diesem Konzept konkurriert ASRock vor allem mit den Lowcost-Produkten von Elitegroup Computer Systems (ECS), der ECS-Mutterfirma PC Chips, Jetway oder der neuen Gigabyte-Tochterfirma Axper. ASUSTeK führt auch die bekannte Mainboard-Marke Asus, zum Unternehmen gehören auch die Töchter Asuspower, Axus Microsystems und die Notebook-Fabrik Asusalpha. (ciw/c't)
1) Asrock ist zwar Billighersteller, hat aber bei S939 Boards für AMD einen hervorragenden Ruf. Das DUAL S-ATA Board für S939 ist die Preisleistungsempfehlung schlechthin. Hier hat Asrock einen ULI Chipsatz, also nicht mal den NForce 4 verbaut, und trotzdem ein flottes Board zustande bekommen. Daher gehe ich jetzt mal davon aus, dass obwohl der 865 G schwer veraltet ist, Asrock hier vielleicht wieder einmal ein glückliches Händchen gezeigt hat. D.h. wiederum, es ist möglich, dass es gute UND günstige Conroe Boards geben wird.
2) Mainboards bei Intel gelten bisher als eher teuer. Wenn Asrock günstige und billige Boards herstellen sollte, müssen die anderen Hersteller ihre Preise entsprechend senken. Kleine Preise bei Mainboards bedeuten aber besseren Absatz für Conroe.
Dass lässt weiter hoffen!
Ich denke aber daß Anleger Ihre Entscheidung in zunehmendem
Maße autonom treffen (können), dabei spielt die Informationsversorgung
eine wichtige Rolle (Daten wie KGV, Umsatzzahlen, nicht jedoch Analystenstimmen).
Weiterhin glaube ich, daß zum Zeitpunkt der Kauf- oder Verkaufsentscheidung
die Bedeutung von Analystenstimmen mit zunehmenden Investitionsgrad abnehmen.
Bei Kleinanlegern, wie ich uns mal bezeichnen würde, wird die Entscheidung
vielleicht unter anderen, nicht so wesentlichen Gesichtspunkten gefällt, was
in der Summe aber nicht viel ausmachen dürfte ("Kleinanleger halten lediglich den
Markt liquide").
Aber wie Du schon treffend sagtest, Carter mit seiner utopischen Kursempfehlung
hast Du keinen Glauben geschenkt und auch nicht dementsprechend gehandelt.
Welche Psychologischen Effekte (wenn man sie als solche bezeichnen kann) danach auftreten, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn keiner nach solchen Analystenstimmen handelt, wie kommt dann solch ein enormer
Kursverfall zustande? Ich denke ein großer Druck geht von den Banken selbst aus, ein
weiteres erledigen gesetzte StopLoss-limite, und ist die Welle erstmal in Gang hält
sie so leicht nichts mehr auf. Börsenpsychologie kommt m.M. erst dann zum Tragen, wenn
viele unsichere Anleger im Markt sind, wie z.Bsp. 2000, wenn sich der Markt in einer Übertreibungs-oder Untertreibungsphase befindet. Ansonsten würde ich Börsenpsychologie als Ablauf interpretieren, der sich weniger als kollektives Handeln seitens der Anleger
als eine Reaktion, hervorgerufen durch die Banken selbst (initialisierte Verkäufe, um Verkaufsdruck auszuüben) mit Unterstützung durch technische Analysen (z.Bsp. Verkäufe aufgrund technischer Analyse, Indikatoren etc) interpretieren lässt.