Intel - ein kurzfristiger Trade?
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http://money.cnn.com/2006/05/09/commentary/...tm?section=money_latest
Intel: Time for a turnaround
Since January, the stock as been dead in the water. But now some analysts see a turnaround later this year.
Money Magazine
By Michael Sivy, MONEY Magazine editor-at-large
May 9, 2006: 10:20 AM EDT
NEW YORK (MONEY) - Since January, the world's biggest chipmaker has been disappointing investors. As a result, Intel's share price is now close to three-year lows.
In response, the company has an aggressive comeback plan under way. Analysts are starting to think it will pay off in the second half of this year, and two brokerages upgraded the stock to a buy on Monday.
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Earlier this year, Intel reported decent gains in fourth-quarter earnings, but results were below guidance. Among the negative signs: PC sales were weaker than expected. Intel also had trouble managing its inventory and ran short of certain components. In addition, the company lost market share to its rival AMD.
At the time, I concluded that "Intel may be dead money for the next six months, but the problems aren't fatal and the stock looks awfully cheap." (Full column.)
So far, Intel has remained dead in the water. For the first-quarter, net income and earnings per share were down more than 30 percent. And not only has Intel has lost five percentage points of market share to AMD over the past year, gross profit margins have also eroded.
Intel CEO Paul Otellini has responded with plans to slash costs by $1 billion in 2006 and clean out old inventory.
That follows recent plans announced in the fourth quarter to spend a hefty $6.5 billion on research & development and $6.9 billion on capital spending. The company has also authorized a $25 billion share-repurchase plan.
Welcome as such moves are, they would not be able to sustain a recovery without success in boosting revenue. Fortunately, Intel also has plans to grow the top line over the long term.
The company's latest chips, which feature paired microprocessors, are expected to start helping sales before the end of the year. Intel is also prepared to upgrade its chips again in both 2008 and 2010.
Finally, Otellini has announced plans to spend $1 billion promoting inexpensive PCs -- in the $300 to $400 range -- for less-developed counties. Last week, Intel announced an agreement with the Mexican government to make such low-cost PCs available to 300,000 teachers in Mexico.
Analysts expect that Intel's second-quarter results won't be very good, but some think Otellini's turnaround plan will start paying off soon enough.
And although consensus estimates may be optimistic, they call for a 27 percent gain in earnings in 2007 and 15 percent compound annual earnings growth over the next five years.
At today's $20.11 share price, Intel (Research) is trading at 16.8 times next year's projected results. Considering that the stock pays a 2.1 percent dividend, any return to above-average growth would make today's P/E multiple look like a bargain.
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http://www.finanznachrichten.de/...ichten-2006-05/artikel-6402811.asp
Wohl wegen Dell.
10.05.2006 10:19
Intel Corp.: underweight (Prudential Financial)
Die Analysten von Prudential Financial vergeben für die Aktie des US-amerikanischen Unternehmens Intel (Nachrichten/Aktienkurs) (ISIN US4581401001/ WKN 855681) das Rating "underweight".
Dell Computer habe die vorläufigen Geschäftszahlen für das April-Quartal bekannt gegeben. Demzufolge werde mit einem Umsatz von 14,2 Mrd. USD und einem EPS in Höhe von 0,33 USD gerechnet. Ursprünglich sei Dell Computer von einem Umsatz von 14,2-14,6 Mrd. USD und einem EPS von 0,36-0,38 USD ausgegangen. Nach Informationen der Analysten liege das Absatzvolumen auf dem PC-Markt im Rahmen der Erwartungen, so dass die schwächeren Ergebnisse von Dell Computer offensichtlich ein Ergebnis der aggressiven Preispolitik des Unternehmens seien.
Nach Einschätzung der Analysten dürften die Margen von Intel im laufenden Jahr unter Druck geraten. Die vorgelegten Zahlen von Dell Computer könnten unter Umständen den Preisdruck unter den Lieferanten verstärken, was einen zusätzlichen negativen Effekt auf die Margen von Intel haben könnte. Im bereits beendeten Geschäftsjahr 2005 habe Intel ein EPS von 1,39 USD erzielt. Für das Geschäftsjahr 2006 würden die Analysten ein EPS in Höhe von 0,81 USD erwarten, die EPS-Prognose für 2007 laute auf 0,96 USD. Das Kursziel der Intel-Aktie sehe man bei 15 USD.
Vor diesem Hintergrund lautet das Rating der Analysten von Prudential Financial für die Aktie des Unternehmens Intel "underweight".
Analyse-Datum: 09.05.2006
Was ich in meinen wenigen Beiträgen, im Intel Thread, schon immer geschrieben hatte.
Es gibt Leute (siehe unten), die davon ausgehen, dass den Aktien-Indizes dieses Jahr wieder ein schlimmer Herbst mit 15 bis 20 Prozent Rückschlägen bevorsteht. In dem Fall sollte der Dollar deutlich steigen. INTC dürfte weniger stark fallen als der Markt, da die Aktie ihren "Doomsday" schon gesehen hat. In Euro gerechnet dürfte die Frankfurter Intel-Notierung daher selbst bei einem Börsenrückgang nicht allzu viele Feder lassen.
Ungeachtet dessen bin ganz froh, dass ich vorgestern beim Intel-Kurs von 20,20 USD meine Intel-Optionen (Call, 17,50 USD - Jan. 2008) noch mit kleinem Gewinn absetzen konnte. Da drückt ja dann auch noch der Zeitwertverfall...
Der Artikel unten ist etwas "gaga", da er auch auf Mondphasen und anderen Humbug eingeht. Dennoch könnte er im Kern treffen. Ein ähnliches Szenario - mit handfesteren Argumenten - findet Ihr hier:
http://www.ariva.de/board/245194 (Posting 2)
Wochenend-Wellenreiter vom 05. Mai 2006
An welchem Datum erfolgt das Sommer-Top?
Gestern lag ein Brief mit folgender aufgedruckter Frage in meiner Post: „Sollten Sie am 9. Juni 2006 Ihre Aktien verkaufen?“ Der Werbebrief kam vom Investor Verlag, für den „Börsenpfarrer“ Uwe Lang einen Börsenbrief („Börsensignale“) verfasst. In einem Beitrag für den aktuellen „Smart Investor“ hatte Uwe Lang bereits das Geheimnis gelüftet und die Frage mit „ja“ beantwortet.
Jeder hat seine Methoden und ich schätze das, was Uwe Lang macht. Da wir als „Wellenreiter“ uns ebenfalls gern auf der Zeitschiene bewegen, nehmen wir diese Fragestellung zum Anlass, mit unserer Methodik nach einem Top an den Aktienmärkten Ausschau zu halten.
Wir gehen davon aus, dass sich auch in diesem Jahr die 4-Jahres-Zyklik an den Aktienmärkten durchsetzen wird. Der 4-Jahres-Zyklus ist bekannt und besonders seit 1962 mit einer Ausnahme (1986/87) auf den Charts von S&P500 und Dow Jones Index deutlich sichtbar. Wenn die Kurse also im September/Oktober niedriger liegen als jetzt - das Korrekturpotential dürfte bei 15 bis 20 Prozent vom Top liegen – muss sich das Sommerhoch zwangsläufig zwischen Mai und September einstellen.
Zur Bestimmung eines geeigneten Datums nutzen wir folgende Instrumente: Unsere auf Fibonacci-Zahlen beruhende Zeitprojektionsmethode, einen etwa sechswöchigen Trendzyklus, das Verhalten der 6er-Jahre/Zwischenwahljahre sowie diverse Verlaufsvergleiche. Außerdem nutzen wir die statistische Tendenz, dass Märkte in Neumondphasen leicht stärker agieren als in Vollmondphasen.
Zunächst einmal gilt es zu überprüfen, was es aus unserer Sicht mit dem 9. Juni auf sich hat. Bemerkenswert ist an diesem Datum, dass am 9. Juni das Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Deutschland stattfindet. Man könnte jetzt spekulieren, dass die weltweite Freude auf dieses Ereignis bis zum Eröffnungsspiel ständig steigt und damit auch die Stimmung der Anleger bis dorthin positiv beeinflusst wird. Tatsache ist, dass der Dow Jones Index in WM-Jahren dazu neigt, bereits weit vor dem Beginn der WM auszutoppen. Das hat Dimitri Speck (www.seasonalcharts.com) in einer Untersuchung gezeigt, die auch im Smart Investor veröffentlicht wurde.
In einzelnen WM-Jahren lag der Zeitpunkt des Tops auch später (zuletzt 1998 am 17. Juli).
Der 11. Juni ist ein Vollmondtag. Die Statistik besagt, dass die Periode einen Tag vor Vollmond bis drei Tage nach Vollmond mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent zur Schwäche neigt. Betrachtet man den Durchschnittsverlauf eines 6er-Jahres, so findet man für Mitte Juni ein sekundäres Hoch. Interessant ist auch, dass wir unserem 6-wöchigen Trendzyklus zufolge für ein Datum um den 10. Juni herum mit einem wichtigen Wendepunkt rechnen können. Aus unserer Sicht ist der Gedanke mit dem 9. Juni demnach keinesfalls ein schlecht gewählter.
Erweitern wir unsere gedanklichen Überlegungen und beziehen den gesamten Zeitraum zwischen Mai und September mit ein. Aus Zeitprojektionssicht erscheinen uns folgende Daten wichtig: 31. Mai, 09./10. Juni und 14. August.
Der 31. Mai ist aus Sicht des – auch für die Edelmetalle und Zinsbewegungen geltenden – 30-Jahres-Zyklus interessant. Am 29. Mai 1946 – also fast genau 60 Jahre zuvor – wurde das Jahreshoch des Jahres 1946 erzielt. Der 31. Mai hat den Vorteil, dass er ein Mittwoch ist. Statistisch ist der Mittwoch der Wochentag, der - mit weitem Abstand vor dem Montag – die meisten bedeutenden Hochs auf sich vereinigt. Dieser frühe Termin würde auch der Neigung von WM-Jahren entgegen kommen, ein frühes Sommerhoch zu bilden.
Unsere Überlegungen zum 9./10. Juni hatten wir bereits dargestellt.
Jetzt zum 14. August. Das Jahr 2006 ist sowohl ein 6er-Jahr als auch ein Zwischenwahljahr (US-Präsidentschaftszyklus). 6er-Jahre neigen dazu, Mitte Juni und Mitte August wichtige Hochs auszubilden. Zwischenwahljahre neigen deutlich zu einem Sommerhoch Mitte August. Der 14. August ist ein Montag, und der Montag ist nach dem Mittwoch der zweitstärkste Topping-Tag. Der August hat ein interessanten Verfallswochen-Durchschnittsverlauf: Der Montag vor dem Verfallstag bezeichnet durchschnittlich bereits das Wochenhoch.
Ein spätes Sommerhoch wie der 14. August hätte die Konsequenz, dass die Kurse Luft haben, noch ein gutes Stück zu steigen. Allerdings kann dann der Fall umso größer sein (wie beispielsweise 1987).
Fazit: Der 9. Juni kommt für ein Sommerhoch in Frage. Aus unserer Sicht möchten wir den 31. Mai sowie den 14. August hinzufügen, wobei wir hier von Wahrscheinlichkeiten und nicht von 100-Prozent-Aussagen reden. Ob überhaupt eines dieser Daten in Frage kommt, wird man bei der Annäherung an das jeweilige Datum erkennen können. Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt sehen, dass der Dow Jones Index zuvor ein neues Allzeithoch erzielt hat, die Anleger deutlich bullisch gestimmt sind, die Märkte ihr Volumen verlieren und die Marktinterna überkauft sind, dann kann jederzeit mit der Formung des Sommerhochs gerechnet werden. Wir überprüfen diese Faktoren handelstäglich in unserer Wellenreiter-Frühausgabe und machen Sie mit den Konsequenzen vertraut.
Einige von Ihnen werden sicherlich ebenfalls Daten für ein Sommer-Top im Kopf haben. Schreiben Sie mir diese doch einfach per Mail mit einer kurzen Begründung. Wir sind schon auf Ihre Einsichten gespannt und werden in einer der nächsten Ausgaben über die Ergebnisse berichten.
Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest
Quelle: http://www.wellenreiter-invest.de/
Prinzipiell, und ich denke, das meinst, sieht es schon so aus, als ob uns der steigende Euro die Kursgewinne bei INTC vermißt.
ed
Die Miesen vermiesen Dir die Stimmung.
Mir übrigens auch: Ich bin mit meiner Dollar-long-Speku im Minus (EK: 1,25). Doch diese Pein mindern zumindest Zinsen.
Man kann auch sehen das der Sommer zum kaufen, nicht geeignet war!
Microsoft, habe ich Heute schon gekauft;-))
im Dualen System des geistigen Mülls.
Oh wunderbare Welt des Schwachsinns...
Weniger unterhaltsam, dafür aber wirtschaftswissenschaftlich hochinteressant
ist das, was der Frankfurter Börsenbrief über die Zusammenhänge von Ölpreis-
Hausse und Börsenhoch schreibt. Diesen Faden fortgesponnen, darf man sich
ausmalen, was 500 Milliarden Petrodollars am Kapitalmarkt (noch) "anrichten".
Wobei anzunehmen ist, daß Geld zu dumm ist, um zu merken, ob es Juni, August
oder Dezember ist. Geld stinkt nicht; es denkt auch nicht.
Hewlett-Packard, Dells größter Konkurrent, steht bei einem Kurs von über 33 USD, bei einem EPS von 0,93. Daraus ergibt sich dann ein KGV von etwa 35, was wohl recht teuer ist.
Im Vergleich zu HP ist die Dell Aktie jetzt schon ziemlich günstig.
Aber im Vergleich zu Intel zeigt sich ein anderes Bild:
Aktuelles KGV von Intel bei einem Kurs von etwa 19,80 USD wäre etwa 15,5 (EPS 2006 1,28)
Dell müsste auf 21,7 USD fallen, um auf ein KGV von 15,5 zu kommen.
Sollte Dell noch auf 21 USD fallen, könnte man einen Kauf vielleicht wirklich wagen.
Allerdings gilt bei Intel wie bei Dell, dass der Markt der Aktie gegenüber nicht wirklich aufgeschlossen ist.
Hier ein sehr guter Artikel dazu:
http://www.ariva.de/board/245194?pnr=2548613#jump2548613
Intel steht in NY schon wieder bei 19,63. Der Anstieg nach den jüngsten Upgrades ist damit restlos verpufft. Der ganze Halbleitersektor schwächelt heute: Speicherhersteller Micron ist 4,6 % im Minus, Netzwerker Cisco um 3,6 %. Der SOX notiert 2,07 % tiefer.
Ob das nach der Fed-Sitzung besser wird? Ich glaube eher nicht...
Gold, Edelmetalle, Rohstoffe und Öl ALLE GLEICHZEITIG Mehrjahres-Hochs
erreichen."
Ich nehme an, Du hast auf J. Cramer recouriert. Ich sehe darin aber nur einen
Schein-Widerspruch. Die Hochs stehen nicht im Widerspruch zu einander, son-
dern bedingen sich.
Was Ölpreis und Aktien anbetrifft, liegen die Dinge eben anders, als in den Sieb-
zigern; damals wurde das Öl aus strategischen Gründen künstlich verknappt und
damit die Preise in die Höhe getrieben. Diesmal treibt die Nachfrage, zusätzlich induziert von deiner synchron ablaufenden Spekulation, die Preise.
Folge: es wird irrsinnig verdient. Dieses Geld fließt -das ist erwiesen- zurück in
den Markt. Einerseits durch Investitionen in Anlagegüter -denen hat die deutsche Außenwirtschaft ihre neuerliche Exportweltmeisterschaft zu verdanken- und andererseits über die Kapitalmärkte. Man könnte gehässig sein und sagen: wir
sammeln an der Börse hier das Geld wieder ein, das vorher den Rentnern und
Hausfrauen und uns selber auch an den Zapfsäulen und beim Heizölhändler
abgeknöpft wurde.
Statistiken besagen, daß angeblich 500 Milliarden Petrodollars Anlage suchen.
Experten sagen, daß genau das das Geheimnis der fast nicht tot zu kriegenden
Hausse ist; ständig sprudelt neues Geld nach: unsere Börsen sind liquiditätsge-
trieben. - Nicht TROTZ des hohen Ölpreises, sondern WEGEN diesem.
Zum Schluß noch ein Wort zur FED-Sitzung:
Für Bernecker ist die definitive Beendigung des Zinserhöhungszyklus die Conditio
sine qua non für den endgültigen Befreiungsschlag. Nehmen wir Bernies These doch
als Lackmus-Test...
"Einige weitere Zinserhöhungen könnten notwendig sein, um die Inflation
unter Kontrolle zu halten,.."
bleibt nun erst mal der Deckel auf der Büchse der Pandora, sprich: Börse.
Der "Lackmus-Test" von dem ich eben noch redete, ist aufgeschoben.
Eine wirkliche Rallye in voller Breite ist unter dieser Voraussetzung kaum
möglich. Da aber weiterhin Phantasie im Markt bleibt, rechne ich nicht mit
einem deutlichen Rückschlag; dafür ist bisher zu wenig passiert, zu wenig
Gewinn aufgelaufen.
So gesehen wird der gestrige Rückzug aus INTEL ex post zusätzlich gerecht-
fertigt. Mindestens die nächsten zwei, drei Handelstage dürften INTEL & Co.
negative Vorzeichen tragen.
Bullen und Bären ringen um die Wall Street
US-Aktienmarkt bleibt trotz der jüngsten Rallye unpopulär - Spekulation auf Aufholrallye des Dow Jones - Risikofaktoren Dollar-Kurs und Geldpolitik
von Daniel Eckert
Berlin - Nicht nur die US-Administration, auch der amerikanische Aktienmarkt hat in der Alten Welt ein Imageproblem. Die Titel des Dow Jones seien zu teuer, die wirtschaftlichen Perspektiven der Vereinigten Staaten fraglich, und der Gewinnzyklus der Firmen liege in den letzten Zügen. So oder so ähnlich äußern sich hiesige Investoren, werden sie auf Dividendenpapiere der Supermacht angesprochen. Kurz, die Wall Street ist out.
Auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten selbst mangelt es nicht an Stimmen, die nach dem Anstieg des Dow Jones auf ein Sechsjahreshoch und nach fast vier Jahren Bullenmarkt ein neues Tal der Tränen bei Microsoft & Co. erwarten. Galionsfigur dieses Pessimismus ist Abhijit Chakrabortti, einflußreicher Stratege bei JP Morgan. Bis Jahresende sieht der Super-Bär den US-Aktienmarkt zehn Prozent niedriger als jetzt.
"Die Stimmung gegenüber der Wall Street ist bemerkenswert negativ", konstatiert Roger Nightingale, Stratege bei Millennium. Diese Feststellung wird auch dadurch bestätigt, daß viele international anlegende Aktienfonds ihren Amerika-Anteil deutlich unter die Benchmark zurückgefahren haben. So weist der vier Mrd. Euro schwere UniGlobal derzeit nur einen Amerika-Anteil von rund 35 Prozent aus, verglichen mit 53 Prozent im Vergleichsindex MSCI World.
Doch während sich der Konsens klar gegen die Wall Street stellt, wagen einzelne Investoren eine antizyklische Strategie: "Der US-Aktienmarkt ist so etwas wie ein Geheimtip für den Rest des Jahres", sagt Andreas Hürkamp, Stratege bei der Landesbank Rheinland-Pfalz. Er ist davon überzeugt, daß amerikanische Blue Chips Nachholpotential haben und in der zweiten Jahreshälfte besser abschneiden als deutsche Papiere: "Während der Dax seit Anfang 2004 mehr als 50 Prozent zugelegt hat, waren es beim Dow Jones gerade einmal elf Prozent. Gleichzeitig sind die Gewinne dort viermal so schnell gewachsen." Auch andere Investoren streichen heraus, daß sich amerikanische Aktien in den vergangenen Jahren deutlich verbilligt haben. "General Electric, Microsoft und Pfizer sind so niedrig bewertet wie noch nie in den vergangenen 20 Jahren", erklärt Rupert Della Porta, Fondsmanager bei F&C Asset Management. Tatsächlich zeigt ein Blick auf die großen Namen der Wall Street, daß diese sich weder in puncto Bewertung noch in puncto Dividendenrendite verstecken müssen. Auf Basis der 2007er Gewinne ist Intel günstiger als Siemens.
Was fehlt, ist ein Anstoß. Dieser aber könne durch das Signal einer Zinspause durch die Fed generiert werden, so zumindest die Auffassung der USA-Bullen. "Sobald sich in der Finanzwelt die Überzeugung durchgesetzt hat, daß die Zinsen nicht weiter steigen, kann die Wall Street richtig aufdrehen", meint Nightingale. Bis Ende des Jahres sei dann vielleicht ein Plus von 20 bis 25 Prozent drin. Unterstützung liefern Charttechniker. Sie verweisen darauf, daß der Dow Jones Transportation Branchenindex, der dem Dow Jones in der Regel um ein halbes Jahr vorausläuft, im November aus seiner Handelsspanne ausgebrochen ist und seither gut ein Drittel an Wert gewonnen hat.
Klar ist jedoch, daß Anleger mit einem Engagement in US-Titeln auf Risiko spielen. "Ob sich die Gewinne ein weiteres Jahr steigern lassen, steht in den Sternen", warnt Markus Reinwand von Helaba Trust. Die Erträge hätten bereits elf Quartale in Folge und damit überdurchschnittlich lange zweistellig zugelegt. Und auch eine Bewertungsausweitung hält er in Zeiten zurückgehenden Wirtschaftswachstums für unwahrscheinlich. Ein zusätzliches Risiko für europäische Anleger ist der Dollar. Sollte dieser seine Talfahrt beschleunigen und - wie von manchen Analysten prognostiziert - noch einmal zehn Prozent gegenüber dem Euro verlieren, würde dies einen Großteil möglicher Kursgewinne wegradieren.
Diesem Streß können Anleger allerdings aus dem Weg gehen, indem sie auf währungsgesicherte Produkte zurückgreifen, zum Beispiel ein Quanto-Zertifikat auf den Dow Jones (WKN: ABN19N) oder den Chiphersteller Intel (WKN: 170373). Diese Papiere geben die Wertentwicklung der Referenzwerte in Euro wieder. Langfristig problematisch sind darüber hinaus die steigenden Zinsen. Denn selbst wenn die US-Notenbank sich jetzt zu einer Pause entschließt, bedeutet das nicht, daß die geldpolitische Wende bereits geschafft ist. Sollte sich die Inflation beschleunigen und dies die Fed dazu zwingen, weiter an der Zinsschraube zu drehen, könnte dies Renten- und Aktienanlegern in den USA ein böses Erwachen bescheren. Pessimist Chakrabortti rechnet mit genau diesem Szenario und bevorzugt deshalb als Top-Investment Bargeld.
Artikel erschienen am Do, 11. Mai 2006
© WELT.de 1995 - 2006
>indem sie auf währungsgesicherte Produkte zurückgreifen, zum Beispiel ein >Quanto-Zertifikat auf den Dow Jones (WKN: ABN19N) oder den Chiphersteller Intel (WKN: >170373).
Was haltet ihr von diesem Zertifikat?
Angenommen, es gibt noch ein paar Rücksetzer auf 19, 30 USD, bevor der INTC Kurs anzieht. Klingt doch gar nicht so schlecht, bei den derzeitigen Unsicherheiten im Hinblick auf die Entwicklung des USD.
Habe mich mit Zertifikaten bisher nicht beschäftigt. Kann mir jemand kurz in Stichpunkten sagen, wo der Haken bei diesen Zertifikaten liegt?
Gruss,
ed
und Optionen ist Anti der Experte.
Aber ich kann Dir evtl. dafür anderweitig helfen, schließlich geht es Dir
ja um die Unabhängigkeit vom Wechselkurs.
Vor meinem Ausstieg hatte ich einen KO-Turbo der Citibank: WKN CB777P.
Der Schein orientiert sich direkt am Kurs der NYSE in Dollar. Das heißt,
"tagsüber", vor 15 Uhr, brauch ich mich um den Schein nicht zu kümmern.
Erst bei Eröffnung der NYSE kommt Leben in ihn. Ein Vorteil: ich kann ihn
Realtime (kostenlos) verfolgen - was dann lebenswichtig ist, wenn er in
KO-Nähe notiert. Klasse für Adrenalin-Junkies...;-))
Nachteil: wenn um 21 Uhr Abschmieren angesagt ist, kann ich nichts mehr
tun - in Deutschland ist Feierabend :-/. Da hilft nur ein SL.
Zeitwertverfall, implizite Volatilität und den ganzen Krimskrams kann ich
bei diesem Zerti vergessen - ein Riesenvorteil. Auch wenn eine zeitlang
Dümpeln angesagt ist, verlier ich praktisch nichts. Dividende gibts natür-
lich keine.
Sobald INTEL "clean" ist, nehm ich wieder diesen Schein. Bei 33 Ct. bin ich
ausgestiegen. Aktuell 29 G.
Ich hoffe, es hat Dir was gebracht. Helfe auch gerne mit weiteren Infos.
Gute Optionsscheine:
CG13SS
und
CG13SR
Gruß
Niraznaz
kurs geht. Da spielt der Hebel nicht die erste Geige.
Zudem gilt die Gleichung: der Hebel entspricht dem Risisko. Willst Du also einen größeren Hebel, mußt Du ein höheres Risiko eingehen. Umgekehrt ist Dein Risiko
mit einem kleiner Hebel auch geringer. Nun darfst Du wählen.
Wer es schärfer liebt, kann
a) mehr Papiere mit dem kleineren Hebel kaufen
b) Papiere mit einem größeren Hebel.
Selbstverständlich gibt es neben dem von mir empfohlenen Papier auch weitere
mit wesentlich größerem Hebel. Chacun à son goût...
Die Begründung, warum Du bei INTEL "nie ein Zerti" nehmen würdest, bist Du
leider schuldig geblieben. Ebenso die Begründung, was an den von Dir empfoh-
lenen OS besser sein soll.
PS:
Außerbörslicher Handel ist in meinem Handelssystem nicht möglich.
http://zertifikate.onvista.de/...?ID_OSI=11380230&SEARCH_VALUE=cb777p
Auf dieser Seite kannst Du auch den Kurs Real-Push schalten.
Die beiden Citi-OS haben ne niedr.Volatilität, laufen relativ lang noch und eine Basis nah am aktuellen Kurs...es geht auch der CZ7327, heute morgen bei 0,11/0,12...Hebel von 7,50.......Da rockt es....:-)
Ohne ausgeknockt zu werden. Mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen ist das kein
Problem. Man muß schon sehr ungeschickt sein, um ins Messer zu laufen.
Im Zweifelsfall greife ich zur Holzhammermethode: einen SL.
Und über allem gilt: Hebelprodunkte immer nur mit kleinem Geld!!!!
Mein Depot ist so gestrickt, daß mich selbst ein Totalverlust nicht umhaut.