Innenminister Friedrich vergleicht Linke mit NPD
Der Verfassungsschutz beobachtet fast die gesamte Fraktionsspitze der Linken. Das müsse weiterhin möglich sein, meint Innenminister Friedrich (CSU).
Wenn der Verfassungsschutz nicht Besseres zu tun hat als Leute zu überwachen, die fast ausschliesslich zwischen Bundestag und Talkshows hin- und hertingeln, wundert mich gar nichts mehr. Es stellt sich hier zudem die Frage, ob nicht die Ähnlichkeiten zwischen CSU und NPD viel größer sind?
Bereits jetzt bilden SPD-Freiewähler-Grüne die Mehrheit bei den Umfragen.
Das die CSU in Bayern die Macht verlieren wird und deshalb immer nervöser wird, ist verständlich.
blaubärgrüsse
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Und zweitens muss man Gysi wohl kaum überwachen, was seine Schriften und Reden angeht. Wie sagte es Özdemir gestern sinngemäß? Wenn ich wissen will, was Gysi macht, brauch ich keinen Verfassungsschutzbericht, sondern dann schau ich mir seine Reden an. Diese wenn auch oberflächliche Überwachung ist letztlich Verschwendung von Steuergeldern.
blaubärgrüsse
Das selbe gilt natürlich für SPD, FDP und Grüne.
Aber 60 Jahre einseitig blind geschult, das legt auch ein Minister im Amt nicht ab, dessen Partei immer stolz darauf war nur wachsweich abgegrenzt den braunen Rand noch demokratisch zu integrieren.
die rechten hat man ja bekanntlich jahrelang nicht ernst genug genommen.
deshalb darf nun die linken nicht aus den augen verlieren
wir brauchen mehr V - Männer im rechten wie auch im linken Aktionsfeld,
das funktioniert immer.
stattdessen stehen vor allem Reformer auf der Liste.
Das ist doch rein eine politische Instrumentalisierung des Verfassungsschutzes!
24.01.2012
Fraktion der Linken
Verfassungsschutz beobachtet fast nur Ostdeutsche
Von Markus Deggerich
Nun ist es amtlich: Erstmals liegt die komplette Liste der Politiker der Linken-Fraktion vor, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Sie hält einige Überraschungen bereit. Echte Linksausleger werden fast gar nicht observiert, stattdessen stehen vor allem Reformer auf der Liste.
Berlin - Nach Informationen des SPIEGEL sind unter den 27 Abgeordneten, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, fast nur Politiker, die früher in der PDS aktiv waren und aus dem Osten stammen oder dort ihre Wahlkreise haben. Die Liste liest sich wie ein "Who is who" des Reformerflügels der Linken: Angefangen bei Fraktionschef Gregor Gysi über die beiden Partei-Vizechefinnen Halina Wawzyniak und Katja Kipping, die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau und die Parlamentarische Geschäftsführerin Dagmar Enkelmann bis zu Fraktionsvize Dietmar Bartsch.
Dabei sind auch die Realos Jan Korte, Michael Leutert und Roland Claus. Am problematischsten ist, dass der Verfassungsschutz auch den 2009 neu ins Parlament gewählten Landesvorsitzenden von Mecklenburg-Vorpommern, Steffen Bockhahn, im Visier hat. Bockhahn sitzt für die Linke im Vertrauensgremium des Parlaments, das für die Kontrolle der Geheimdienstetats zuständig ist.
usw....
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,811080,00.html
2. hier klingt unterschwellig mit, dass linke und npd eigentlich nicht in einem atemzug genannt werden sollten - ja warum das denn nicht? für mich sind deren wähler in etwa gleich dämlich und dass demokratisch gewählte vertreter nicht überwacht werden sollten, hängt doch wohl nicht mit ihrer rechts- oder links-ausrichtung zusammen, sondern wie oft sie von systembekämpfung oder -überwindung reden - ich gestehe solchen geigen allesamt nicht zu, überhaupt etwas zum system zu sagen, sondern würde sie allesamt lieber heute als morgen nach pjöngjang schicken - ohne rückticket.
blaubärgrüsse
Hast du da wirklich den Eindruck die Relation der Gefahrenabwehr wird gewahrt?
Erwartest du das durch die Beobachtung von Gysi eine Mordserie aufgeklärt werden kann? Das man durch Observation der Pau ein Waffenlager finden kann? Das durch Verfolgung von Bartsch eine kommunistische Terrorzelle ausgehoben werden kann?
Du brauchst ja deren Politik nicht mögen. Tue ich auch nicht. Aber es sind halt politische Gegner. Und die bekämpft man argumentativ mit den hoffentlich besseren Konzepten, Zielen und Wertvorstellungen. Und nicht mit dem Verfassungschutz.
Ich habe den Eindruck, für manche ist Demokratie kaum mehr als ein Lippenbekenntnis. Wenn der Ministerpräsident das falsche Parteibuch hat, dann kann man den nicht mal mehr zum Faschingsumzug einladen? Da kann man schon mal fragen, ob nach christlich auch demokratisch in Anführungszeichen gesetzt werden sollte?