Inflation
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Eröffnet am: | 27.12.22 13:09 | von: Highländer49 | Anzahl Beiträge: | 133 |
Neuester Beitrag: | 18.04.24 13:47 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 17.920 |
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Inflation passé? Das könnten die Megatrends des nächsten Jahres sein
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...trends-naechsten-jahres
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/...n/100003903.html
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/...n/100004027.html
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/...r/100004939.html
Vorübergehend noch mal ein Anstieg, in der Tendenz aber rückläufig - das erwarten Experten bei der Teuerungsrate. Ausreißer: die Lebensmittelpreise.
An diesem Donnerstag veröffentlicht das Statistische Bundesamt erste Zahlen zur Entwicklung der Teuerungsrate in Deutschland im Dezember. Volkswirte erwarten, dass der Preisauftrieb zum Jahresende vorübergehend wieder Fahrt aufgenommen hat - auch wegen eines statistischen Effekts: Vor einem Jahr hatte die Bundesregierung die monatlichen Abschlagszahlungen für Gas und Fernwärme einmalig übernommen. Für das Gesamtjahr 2023 rechnen Volkswirte mit einem Wert um die sechs Prozent nach 6,9 Prozent im Jahr davor.
In den vergangenen Monaten war die Tendenz indes rückläufig: Dank gesunkener Energiepreise ging die Inflationsrate fünf Monate in Folge zurück und erreichte im November mit 3,2 Prozent den niedrigsten Stand seit Juni 2021. Auch bei Nahrungsmitteln schwächte sich der Preisauftrieb ab - lag aber weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung.
Wie ist der Ausblick für 2024?
Volkswirte gehen davon aus, dass die Inflation sowohl in Deutschland als auch im Euroraum weiter sinken wird. Für Deutschland erwartet etwa der Rat der "Wirtschaftsweisen" für 2024 eine Teuerungsrate von durchschnittlich 2,6 Prozent, das Ifo-Institut rechnet mit 2,2 Prozent. Die Bundesbank geht davon aus, dass der sogenannte harmonisierte Verbraucherpreisindex, den die Europäische Zentralbank (EZB) für ihre Geldpolitik heranzieht, für Deutschland 2024 auf 2,7 Prozent zurückgehen wird. Die EZB-Geldpolitik wirke zunehmend, heißt es im Bundesbank-Bericht von Mitte Dezember.
Was tut die Europäische Zentralbank?
Die Währungshüter haben im Sommer 2022 ihren Kurs geändert, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen: Null- und Negativzinsen wurden abgeschafft, seither hat die EZB zehn Mal in Folge die Leitzinsen im Euroraum erhöht. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken kann.
Die EZB strebt für den Währungsraum der 20 Staaten mittelfristig stabile Preise bei einer Inflation von 2,0 Prozent an. Inzwischen scheint der Zinsgipfel erreicht: Der EZB-Rat ließ bei seinen Sitzungen im Oktober und Dezember die Zinsen unverändert. Der Leitzins, zu dem sich Banken Geld bei der Notenbank besorgen können, beträgt aktuell 4,5 Prozent. Parken Geldhäuser Geld bei der EZB, erhalten sie auf diese Einlagen 4,0 Prozent Zinsen.
Was bedeutet hohe Inflation für Ersparnisse?
Dank der gestiegenen Leitzinsen gibt es für Tages- und Festgeld wieder höhere Zinsen. Allerdings liegt der Ertrag nicht immer über der Inflation. Häufig ist der Realzins, also der Zins für Spareinlagen nach Abzug der Teuerungsrate, noch negativ.
Heizen steigende Löhne die Inflation wieder an?
Das ist durchaus möglich. Der Nachholbedarf sei immens, sagt der Leiter des Tarifarchivs des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung, Thorsten Schulten: Nach drei Jahren mit Reallohnverlusten stehe die Kaufkraft derzeit auf dem Stand des Jahres 2016. Entsprechend sind zweistellige Prozentwerte in den Tarifforderungen der Gewerkschaften keine Seltenheit. Es gebe nach wie vor Inflationsrisiken, warnte jüngst Ifo-Präsident Clemens Fuest: "Das sind vor allem die derzeit kräftig steigenden Löhne, die insbesondere bei Dienstleistungen zu höheren Preisen führen."
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/...gen-hohe-preise-100.html
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/...eisindex/_inhalt.html
https://www.welt.de/finanzen/article249357596/...cher-und-Sparer.html
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/...9-471e-9bb9-ec141a1e2a95
https://www.merkur.de/leben/geld/...-europa-nachbarn-zr-92772314.html
https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/...ungen-erleben/29587152.html
https://www.merkur.de/leben/geld/...oesterreich-rate-zr-92772314.html
https://www.ariva.de/news/...ht-leicht-auf-2-8-prozent-zurck-11131906
Inflationsrate im Januar deutlich gesunken
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/...sches-bundesamt-100.html
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...iedrigstem-stand-jahren
Endlich hat die Inflation an Fahrt verloren – gleichwohl ist die Teuerung für viele Deutsche immer noch die größte Sorge. Denn bei manchen Gütern legen die Preise sogar zu.
https://www.stern.de/wirtschaft/...atsaechliche--warum--34453366.html
https://www.ariva.de/news/...ff-auf-einmal-steht-wieder-eine-11153582
https://www.ariva.de/news/...tut-inflation-geht-weiter-zurck-11161148
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...ug-analysten-vorsichtig
Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland können allmählich aufatmen. Die Inflation ist weiter auf dem Rückzug. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag lagen die Verbraucherpreise im Februar um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Es war der niedrigste Wert seit Juni 2021 mit seinerzeit 2,4 Prozent. Im Januar war noch eine Jahresteuerungsrate von 2,9 Prozent verzeichnet worden und im Dezember von 3,7 Prozent. Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater sprach von einem "beeindruckenden Rückgang" der Inflation in den vergangenen Monaten. Allerdings werde es "in den kommenden Monaten auch wieder den einen oder anderen Rückschlag geben".
Volkswirte rechnen grundsätzlich mit einem weiteren Rückgang der Inflation im Laufe des Jahres, der allerdings an Tempo verlieren könnte. Belastungsfaktoren sind die Anhebung des CO2-Preises von 30 Euro je Tonne Kohlendioxid (CO?) auf 45 Euro sowie die Rückkehr zum regulären Mehrwertsteuersatz auf Speisen in der Gastronomie zu Jahresbeginn. "Die letzte Meile im Kampf gegen die Inflation ist die schwierigste", erwartet Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer.
Energie billiger - Dienstleistungen teurer
Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Viele setzten beim Konsum im vergangenen Jahr den Rotstift an.
Im Februar verbilligten sich Haushaltsenergie und Kraftstoffe den vorläufigen Zahlen zufolge innerhalb eines Jahres um 2,4 Prozent, nach einem Rückgang von 2,8 Prozent im Januar. Nahrungsmittel kosteten dagegen 0,9 Prozent mehr als im Februar 2023. Der Anstieg schwächte sich damit allerdings ab. Im Januar war noch ein Plus von 3,8 Prozent verzeichnet worden. Dienstleistungen verteuerten sich voraussichtlich um 3,4 Prozent. "Während die günstige Entwicklung an den Gas- und Strommärkten für Rückenwind sorgt, bleibt abzuwarten, wie hartnäckig sich der Preisauftrieb bei den Dienstleistungen darstellen wird", sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.
Zum Vormonat Januar stiegen die Verbraucherpreise nach den vorläufigen Daten insgesamt um 0,4 Prozent.
Bundesregierung geht von Lohnzuwächsen über der Inflationsrate aus
Die Bundesregierung erwartet, dass die Verbraucherpreise im Schnitt des laufenden Jahres um 2,8 Prozent steigen nach 5,9 Prozent 2023. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geht davon aus, dass die Lohnzuwächse über der Inflationsrate liegen. Die Erwartung ist, dass Beschäftigte das Geld auch ausgeben und damit den privaten Konsum ankurbeln. Der Privatkonsum ist eine wichtige Stütze der deutschen Konjunktur.
Im vergangenen Jahr wurden die um 6,0 Prozent gesteigerten Gehälter nahezu vollständig von den um 5,9 Prozent gestiegenen Verbraucherpreise ausgeglichen. Nach Angaben der Statistiker blieb ein Reallohnplus von 0,1 Prozent, der erste Zuwachs seit 2019. Bei den Nominallöhnen wurden allerdings auch die in vielen Betrieben gezahlten Inflationsausgleichsprämien einberechnet.
Diese Einmalzahlungen werden vom Staat steuer- und abgabenfrei gestellt und haben vor allem die Einkommen in den unteren Gehaltsgruppen überproportional ansteigen lassen. In einer vorhergehenden Auswertung hatte das gewerkschaftliche WSI-Tarifarchiv bei den Tarifbeschäftigten für 2023 einen weiteren Rückgang der Reallöhne um 0,4 Prozent festgestellt. Bei dieser Berechnung wurden die Inflationsausgleichsprämien nicht im vollen Umfang berücksichtigt.
Bundesbank-Präsident Nagel warnt vor zu frühen Zinssenkungen
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel warnte trotz des Rückgangs der Teuerung jüngst: "Auch wenn die Versuchung groß sein mag: Für Zinssenkungen ist es zu früh." Die Inflation sei zwar sowohl in Deutschland als auch im Euroraum auf dem Rückzug. Aber noch sei das Ziel nicht erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den Euroraum mittelfristig Preisstabilität bei einer Teuerungsrate von zwei Prozent an. Die Euro-Währungshüter hatten sich seit Sommer 2022 mit zehn Zinserhöhungen in Folge gegen die zeitweise deutlich gestiegene Inflation gestemmt.
Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Inflationsraten entgegenwirken kann. Weil steigende Kreditzinsen jedoch zugleich Investitionen verteuern und dies die derzeit ohnehin schwächelnde Wirtschaft bremsen kann, wurden zuletzt Forderungen nach Zinssenkungen lauter.
Quelle: dpa-AFX
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/...eisindex/_inhalt.html
https://www.handelsblatt.com/video/finanzen/...heinlich/29707672.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/...herpreise-100.html
https://www.ariva.de/news/...-in-den-supermarkt-ist-gnstiger-11197968
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/...eisindex/_inhalt.html
https://www.focus.de/experts/...sere-geldboerse-aus_id_259858771.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/...raum-zinsen-100.html
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