Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7951 von 7951 Neuester Beitrag: 23.07.25 19:42 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.765 |
Neuester Beitrag: | 23.07.25 19:42 | von: Dreiklang | Leser gesamt: | 41.511.258 |
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Wenn die Bevölkerung sinkt - prinzipiell eine positive Entwicklung für die Umwelt und das Klima - ist es manchmal sinnvoll die Abnahme abzumildern um nicht zu radikale gesellschaftliche Umstrukturierungen machen zu müssen. Letztere wären prinzipiell denkbar aber in einer Demokratie schwer umsetzbar. Die Abnahme der Bevölkerung durch Vergreisung führt zu großen Lasten im Sozialsystem. Eine weitgehend nicht passende Einwanderung durch nicht passende Qualifikation und nur schwer integrierbaren Einwanderern erhöht prinzipiell nur die Lasten im Sozialsystem und führt nicht zur Abmilderung sondern zur Verstärkung der negativen Effekte der Vergreisung und damit zu stärkeren Umverteilungskämpfen mit all ihren Folgen.
Da die "passenden" Einwanderer nicht massenweise herum laufen und praktisch alle entwickelten Gesellschaften ähnliche Probleme haben Gibt es einen "unfairen" Wettbewerb um diese Kräfte und man sieht daran dass die Problemlösdung nicht einfach in der Einwanderung liegt. Man wird an deutlichen zusätzlichen Umstrukturierungen in den jeweiligen Gesellschaften nicht vorbei kommen. Dagegen wird es großen gesellschaftlichen Widerstand geben aber eine falsche Migrationspolitik löst keine Probleme sondern schafft nur zusätzliche. Wir sind aktuell Spitze in der falschen Entwicklung.
Man könnte meinen, man könnte Migranten welche ungeeignet sind auf den notwendigen Stand bringen, spätestens deren Kinder, so dass sie ein breite Hilfe wären und das nicht nur ausnahmsweise. Bis allerdings diese Entwicklung einträte - soweit es überhaupt jemals so kommen würde - bräuchte man sie nicht mehr. Denn die Lösung kann nicht sein alle Menschen auf wenigen Punkten der Erde zu versammeln sondern ihnen überall ein sinnvolles Leben zu ermöglichen.
Heute geht es bei der ungesteuerten Migration primär um ein schmutziges Geschäft. Man braucht eben billigste Erntehelfer wie z.B. bei uns in Südeuropa und den USA wo im Vergleich manche Sklavengesellschaft menschlicher war oder man braucht Gärtner und Poolreiniger wie in den USA die praktisch nichts verdienen oder sie sollen Bruchbuden und nicht zu gebrauchende Hotels füllen damit deren Besitzer Kasse machen können wie bei uns. Und es scheint toll zu sein, dass diese Migranten oft nicht alleine zurecht kommen und deshalb Unterstützung brauchen. So entstehen viele neue Jobs in der einheimischen Bevölkerung die es ohne diese Problem nicht gäbe. Wäre sinnvoller gewesen diese Unterstützer in brauchbare Jobs zu motivieren.
Man braucht eben eine sinnvoll gesteuerte Einwanderung und muss sich dabei klar sein, dass diese Einwanderung nicht alle Problme lösen kann und deshalb viele andere Maßnahmen notwendig sind.
Und wie soll die Abschwörung veranstaltet werden? Sie versammeln sich alle am See Genezareth und es geschieht ein großes Wunder? MMn wird dieses Wunder ausfallen und so können spätestens die Nachfolger von Trump im Gaza ihr Ferienparadies einrichten.
Verlange zusätzlich 50% und dann einigt am sich nach etlichem Rauf und Runter auf 25 % und der Bestrafte ist glücklich. Dabei sind 25% wirklich sehr harte Zölle.
Bezahlen müssen diese Zölle viele und nicht nur die US-Verbraucher. so werden z.B. sicherlich die Importeure mit geringeren Gewinnen und zusätzlichen Kosten leben müssen. Bisher sind die Auswirkungen der Zölle in den USA nur marginal zu spüren. Allerdings klingelt es heftig in der Staatskasse.
Die Zolleinnahmen der USA sind laut Financial Times auf ein Rekordhoch gestiegen. Im zweiten Quartal waren es dank der zusätzlichen Importzölle fast 50 Milliarden Dollar mehr als im Vorjahresquartal.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/...streit-einnahmen-usa-100.html
In meinen Augen sind Zölle nichts anderes wie Steuern allerdings mit einer anderen Steuerung der Wirkung. So ist es sicherlich für manche Firmen interessant in die USA mit Fertigung und anderen Segmenten einzuwandern und der Staat kann Verbrauchs- und Einkommenssteuern senken. Soweit die Theorie. In der Praxis machen die unterschiedlichen Laufzeiten bei den verschieden Sektoren Probleme. Man braucht also einen langen Atem bei der Umsetzung.
Etwas erschütternde Reportage aus Beattyvilles, der angeblich ärmsten weissen Stadt der USA. 40 % der Bewohner leben unter der Armutsgrenze und beziehen staatliche Lebensmittelhilfe. Knapp 90% von ihnen haben Trump / Vance gewählt, weil er was gegen 'Sozialmissbrauch' und natürlich gegen gefrässige Migranten unternimmt (die es hier nicht gibt)*. Kann mich noch an ein Interview nach der ersten Trumpwahl erinnern: Eine Kellnerin, die damals 4$ die Std verdient hat, erklärte Trump gewählt zu haben, weil der gegen den Mindestlohn sei. Hier kann man natürlich nicht mehr vom Leiden an materieller Übersättigung sprechen, der autodestruktive Impuls muss eine andere Quelle haben.
* Zeitonline: https://archive.ph/UrgBl#selection-1813.54-1813.67
Bei der Ukraine sieht es (noch) schlechter aus (Beschäftigungsquote 34,2% vs. Empfängerquote von 58,1%), allerdings sieht man dort auch ähnliche starke Anstiege wie bei den Asylsuchenden vor 2 Jahren.
Bei beiden Gruppen steigt die Beschäftigungsquote kontinuierlich. Der Anstieg der Beschäftigten-Zahlen kommt allein aus diesen beiden Gruppen und puffert das Ausscheiden deutscher Erwerbstätiger ab. Wir haben also bereits eine Entlastung des Überalterungsproblems. Beide Gruppen arbeiten übrigens zu einem großen Anteil in Tätigkeiten, für die sich die deutschen zu schade sind . Sie sind daher gerade in arbeitsintensiven Sektoren (Pflege, Gastronomie, Transport, etc.) ein unverzichtbarer Bestandteil der Workforce .
Warum geht die Integration nicht noch schneller?
Ursache dafür sind hauptsächlich 2 Themen. Zum einen die bürokratischen Hürden bei der Anerkennung von in den Herkunftsländern erworbenen Berufsabschlüssen. (Natürlich will ein Zahnarzt nicht als geringfügig Beschäftigter arbeiten). Zum anderen die soziale Hängematte, die die Ampel mit dem Bürgergeld eingeführt hat. Klingbeil's Aufgabe ist es, dass dem Esken-Flügel in der SPD zu erklären.
Fazit: In 10 Jahren werden wir über die Bedenkenträger genauso lachen, wie wir es heute über die Euro-Rettungsgegner bereits tun.
Die Appalachen sind seit jeher eine sehr arme Gegend mit oft schlechtem Wetter aber einem schönen Trail den man als sportlicher US-Bürger gerne einmal im Leben geht. Die Gegend ist so arm dass sich sogar kaum Afroamerikaner dahin verirrt haben. Arbeitsstellen waren schon immer rar und seit der Steinkohleabbau (Tagebau) fast vollständig zum Erliegen gekommen ist, gibt es noch weniger. Aber Kohle war ja unter der vorherigen Regierung Pfui! Trump will die Förderung der Steinkohle wieder in Gang bringen. Viele haben ein Häuschen oft in mehr oder weniger schlechtem Zustand mit Garten und sind seit Genrationen Selbstversorger. Wachsen tut momentan nur der Crystal Meth Umsatz - andere Drogen sind zu teuer - und das mit großem Tempo. Damit einher geht steigende Kriminalität. Sozialbetrug war schon immer stark verbreitet. Seit Jahrzehnten wächst die Armut und das Elend, unabhängig davon wer in Washington regiert, trotz steigenden Sozialleistungen.
Und diejenige die arbeiten sind sauer auf diejenigen welche Lebensmittelhilfe in Anspruch nehmen und zu faul sind ihren eigenen Garten zu bestellen. Erstere sind sehr oft Trump-Wähler.
Man hätte auch Fakten bringen können und nicht einzelne Interviews welche auch in anderen Regionen ihre Gültigkeit haben. Die Krankenversorgung ist nicht typisch Appalachen sondern typisch USA. Obamacare hat diesbezüglich nur wenig verbessert aber viel verschlechtert, besonders für Versicherte deren Krankenversicherung vorher ihre Firma besorgt hat.
Das Drogenproblem ist in den USA wird schnell virulent, noch schlimmer als bei unserem Nachbar Frankreich. Kriegt man dieses nicht in den Griff ist Feierabend im Schacht. Es greift besonders schnell in den Küstenbereichen und heruntergekommenen Industrieregionen um sich. Zu glauben dass da Sozialhilfe das Problem löst ist reichlich naiv.
Es ist daher vernünftig, , die verbleibende bzw. überlebende Bevölkerung in Lagern im südlichen Teil des Gazastreifens zu sammeln. Das geschieht gerade. Der Zutritt zum Trümmergebiet kann nicht gestattet werden - nur so kann die Hamas bzgl. Versorgung mit Waffen ausgetrocknet werden. Über die Zukunft der Lagerinsassen (sofern es eine solche gibt) kann dann in aller Ruhe entschieden werden. Das wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte beanspruchen. Vllt. entscheidet sich die EU ja für ein Aufnahmeprogramm - ich hatte schon Berlin vorgeschlagen, eine hervorragende Idee - das kann in Brüssel ausgemacht werden. Ich muss aber dazu feststellen, dass der Palästinenser als solcher für den Kampf gegen Israel nicht mehr benötigt wird. Diese Rolle hat der Iran übernommen.