Hartz IV ist ...
Seite 2 von 9 Neuester Beitrag: 30.07.05 22:21 | ||||
Eröffnet am: | 20.08.04 10:05 | von: SchwarzerLo. | Anzahl Beiträge: | 222 |
Neuester Beitrag: | 30.07.05 22:21 | von: Karlchen_I | Leser gesamt: | 11.893 |
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die aussage ... Hartz 4 wird mich definitiv nicht bewegen für unser krankes System auch nur einen Finger zu rühren. .. erhärtet allerdings den verdacht eine asozialen einstellung. und hartz bewegt. gestern drohte eine anti-hartz-demonstrantin im fernsehen in die alten bundesländer zu ziehen und sich dort eine arbeit zu suchen. wenn man diese mentalität sieht, wurde es höchste zeit. die reformen hätten wir mit der wiedervereinigung gebraucht anstatt von einem umtauschkurs 1:1. zwischenzeitlich sollen auch dei bewerbungsaktivitäten in den neuen bundesländer stark zugenommen haben. hartz bewegt ....
"Sei rüde, sei ehrlich, mach es schnell"
Viele Industriestaaten haben ihr Sozialsystem bereits grundlegend umgebaut.
Was den Deutschen an schmerzhaften Veränderungen noch bevorsteht, ist für Briten und Amerikaner, Dänen und Schweden, Schweizer und Österreicher schon ein Stück Sozialgeschichte. Mehr als zehn Jahre liegt es teilweise bereits zurück, dass sie ihre Arbeitsmärkte reformiert haben - schnell, konsequent und nahezu geräuschlos.
Seitdem konzentrieren sich dort die Arbeitsverwaltungen auf die aktive Vermittlung von Jobs statt auf die passive Versorgung Arbeitsloser. Sie haben das Prinzip des Förderns und Forderns durchgesetzt und den Leistungsbezug an den Willen des Einzelnen geknüpft, eine angebotene Stelle anzunehmen, selbst wenn sie der Qualifikation nicht entspricht. "Jetzt ernten diese Länder die Früchte ihrer Politik", sagt Eric Thode von der Bertelsmann Stiftung.
Thode gehört zu einem Team von Wissenschaftlern, die gerade eine neue, so genannte Benchmarking-Studie vorgelegt haben, die zweite nach 2001. Ihr Ergebnis ernüchtert: Deutschland ist in Sachen Beschäftigungsentwicklung im Vergleich mit 19 anderen OECD-Staaten weiter zurückgefallen, vor allem ältere Arbeitnehmer und gering Qualifizierte sind die Verlierer am deutschen Arbeitsmarkt.
Dass es auch anders geht, zeigen die Beispiele von Ländern, die ihre Arbeitslosenquoten verringern, zum Teil sogar halbieren konnten. Jedes Land ging dabei einen ganz eigenen Weg, sie unterscheiden sich vor allem darin, wie viel die Behörden den Arbeitslosen zumuten.
Die Vereinigten Staaten beispielsweise fahren die harte Tour. Dort erhalten erwerbsfähige Arbeitslose in manchen Bundesstaaten nur ein halbes Jahr lang Unterstützung, im US-Schnitt machen die staatlichen Hilfen gerade 58 Prozent des letzten Nettolohns aus; laut einer OECD-Studie sinkt nach dem 60. Monat der Arbeitslosigkeit diese so genannte Nettolohnersatzrate sogar auf gerade noch 7 Prozent.
Und dennoch haben US-Bürger einen entscheidenden Vorteil: Für sie lohnt es sich, selbst eine schlecht bezahlte Stelle anzunehmen, der Staat stockt den geringen Lohn mit Hilfe einer Steuergutschrift großzügig und dauerhaft auf.
![](http://www.spiegel.de/img/0,1020,379977,00.jpg)
"Earned Income Tax Credit" nennt sich das schon 1975 eingeführte Konzept, eine Art negative Einkommensteuer. Danach brauchen Geringverdiener bis zu einer bestimmten Lohnobergrenze keine Steuern zu zahlen, sondern bekommen einen Zuschuss zum Niedriglohn.
Eine Familie mit zwei Kindern etwa, die bis zu 10 510 Dollar im Jahr verdient, erhält maximal 40 Prozent des Einkommens noch mal dazu, also 4204 Dollar. Bei höherem Einkommen nimmt der Zuschuss wieder ab, und zwar bis zu einer Grenze von 34.692 Dollar.
Ganz ähnlich wie diese "Make-work-pay"-Strategie der Amerikaner funktioniert die Variante, die in Großbritannien zum Einsatz kommt: Seit 1999 erhalten dort Arbeitslose mit geringem Einkommen eine Steuergutschrift. So bekommen Familien mit einem Jahreseinkommen von weniger als 13 230 Pfund zusätzlich 545 Pfund sowie 1445 Pfund für jedes Kind.
Premierminister Tony Blair verfolgt seit seinem Amtsantritt 1997 die Strategie von Leistung und Gegenleistung: Der Staat bietet Arbeitslosen einen Job an, lehnen sie ihn ab, verfällt ihr Anspruch auf öffentliche Hilfe. "New Deal" heißt das Programm, das speziell Problemgruppen wie Langzeitarbeitslose oder Jugendliche anspricht, schon 1,7 Millionen Menschen haben es absolviert. Ihre zentrale Anlaufstelle ist das "Jobcentre Plus", nach dessen Vorbild nun auch in Deutschland Arbeits- und Sozialamt zusammengelegt werden sollen.
Die dänische Variante eines solchen "One-Stop-Centers" nennt sich "Jobbutik": freundlich eingerichtete Häuser, oft mitten in der Einkaufszone gelegen, ohne Wartezonen, Linoleumböden oder Nummernautomaten. Dort entwickeln die Mitarbeiter individuelle Handlungspläne für die Arbeitssuchenden. Nur 14 Wochen dauert es im Schnitt, bis ein Arbeitsloser in eine neue Stelle vermittelt ist, in Deutschland sind es 35 Wochen.
![](http://www.spiegel.de/img/0,1020,379979,00.jpg)
So weit ähnelt das dänische dem britischen System, in puncto Geldleistungen freilich könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Während die Briten nur ein Mindestmaß an staatlicher Hilfe beziehen - als allein stehender Arbeitsloser umgerechnet 358 Euro pro Monat -, sind die Dänen üppig versorgt, wenn sie ihren Job verlieren: Sie erhalten bis zu vier Jahre lang 90 Prozent des letzten Bruttogehalts, allerdings maximal 1815 Euro monatlich, und die Leistung muss versteuert werden. Dagegen wirken die 345 Euro Arbeitslosengeld II in Westdeutschland plus Leistungen für Unterkunft und Heizung wie ein Almosen.
Dafür müssen die Dänen in Kauf nehmen, dass ihnen die Vermittler in den Jobbutiken ständig im Genick sitzen und Stellenangebote machen. Und sie müssen akzeptieren, einen Arbeitsplatz so schnell wieder verlieren zu können, wie sie ihn gefunden haben: Rund ein Viertel der Dänen ist einmal im Jahr ohne Arbeit. Mit dieser eigentümlichen Kombination aus minimalem Kündigungsschutz und maximaler Versorgung hat Dänemark einen Arbeitsmarkt geschaffen, der so flexibel ist wie kein anderer in Europa.
In der Schweiz sind die Leistungen ebenfalls ordentlich bemessen: Der Arbeitslose bekommt zwischen 70 und 80 Prozent des letzten Einkommens bei einer Bemessungsgrenze von immerhin 5787 Euro monatlich, in der Regel kann er die Leistung 80 Wochen lang beziehen, danach wird er in die Sozialhilfe "ausgesteuert", wie die Schweizer sagen, sie liegt in den meisten Kantonen bei umgerechnet etwa 700 Euro. Doch auch bei den Eidgenossen existiert nur ein Minimum an Kündigungsschutz, und dass Unternehmen Abfindungen zahlen, ist eher die Ausnahme.
Der Vorteil: Sogar Altersgruppen von 50 aufwärts haben eine reelle Chance, wieder Arbeit zu finden. Immerhin 25 Prozent der Schweizer Männer zwischen 65 und 70 gehen noch einer Arbeit nach - und dennoch herrscht de facto Vollbeschäftigung.
In Österreich begrenzte die Regierung die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld auf bis zu 52 Wochen, danach gibt es nur noch so genannte Notstandshilfe. Zudem gilt es jetzt schon nach 100 Tagen Arbeitslosigkeit als zumutbar, einen Jobsuchenden in eine ihm fremde Branche zu vermitteln.
Trotz solcher Verschärfungen sind kaum Proteste zu vernehmen. Kein Wunder, bei einer Arbeitslosenquote von lediglich 4,4 Prozent hält sich die Furcht der Österreicher in Grenzen, dass der Jobverlust einen selbst treffen könnte.
Auch in den anderen Reformländern haben die Einschnitte nicht einen solchen Widerstand hervorgerufen, wie ihn derzeit Deutschland erlebt. Wissenschaftler Thode begründet den Gleichmut damit, dass die Reformen im Ausland besser austariert sind. Die Regierungen haben zwar Opfer verlangt und Sanktionen verhängt, aber zugleich auch Chancen eröffnet und Anreize geschaffen, etwa mit Hilfe der Steuergutschriften in den USA oder Großbritannien oder dank der Eingliederungspläne, die dänische und britische Arbeitsvermittler mit jedem Erwerbslosen austüfteln.
Am meisten aber wird der Reformprozess in einem Land beflügelt, wenn der Leidensdruck besonders hoch ist. In Schweden beispielsweise war vor knapp zehn Jahren für jeden offenkundig, dass der Staat vor dem Offenbarungseid stand: die Inflation bei zehn Prozent, die Zinsen astronomisch hoch - es musste etwas geschehen. So akzeptierten die Bürger selbst harte Einschnitte: Das Arbeitslosengeld wurde gesenkt, das Kindergeld reduziert, ebenso das Wohngeld und das Krankengeld.
Schonungslos hatte Ministerpräsident Göran Persson den Schweden die Lage geschildert: "Sei rüde, sei ehrlich, mach es schnell" lautete damals seine Devise.
In Deutschland dagegen hat sich die Arbeitslosigkeit über Jahre hinweg aufgebaut, ein schleichender Prozess, wie die Autoren der Benchmarking-Studie bemerken: "Damit hat in Deutschland eine gewisse Gewöhnung an hohe Arbeitslosigkeit stattgefunden."
ALEXANDER JUNG
DER SPIEGEL > 34/2004
16. August 2004
Im Schwäbischen würde man sagen: "Kerle, schaff was, und halt Dei Gosch !"
Das grundsätzliche Problem Deutschlands sind
die fehlenden qualifizierten Arbeitsplätze
- vor allem in Ostdeutschland,
und für Drecksarbeit macht kaum ein Deutscher
noch die Finger krumm.
Da kassieren sie lieber ALG II und arbeiten schwarz.
Aber Hartz IV kostet auf der anderen Seite den
Staat viel Geld und
der für Gerd & Co. erfreuliche Effekt:
Formal werden die Arbeitslosenzahlen sinken.
Alles "viel Wind um nichts", die Herren
Amateurvolkswirte.
"Letztlich ist entscheidend, was hinten heraus kommt!"
Für uns alle als Staat und nicht nur für Gerd & Co.
Ciao
Bernd Mi
kiiwii, ich gehe davon aus, daß wir in absehbarer Zeit in Deutschland noch viel mehr Arbeitslose haben. Dann wird auch Hartz 4 nicht mehr ausreichen dies zu finanzieren. Die Folgen sind eine weitere Reduzierung und Aufweichung der heutigen Standards. Deshalb die Provokation mit den Baracken.
Weswegen soll ich mich heute auf das Abenteuer Selbstständigkeit einlassen oder durch eine nichtselbstständige Tätigkeit den momentanen politischen Irrsinn mitfinanzieren? Da warte ich doch lieber noch ein wenig und gründe dann ein Unternehmen, welches Lohntätigkeiten auf niedrigem Niveau anbietet. Die Mitarbeiter werden per Arbeitsagentur zu gesetzlichen Mindestbedingungen zwangsverpflichtet, zusätzlich werden die Lohnkosten noch subventioniert. Nebenbei sind Gewerbeimmobilien wegen hoher Leerstände spottbillig geworden und kurze Transportwege sind ebenfalls günstiger und vor allem flexibler. So wird es plötzlich innerhalb Deutschlands möglich billiger anzubieten, als es beispielsweise in osteuropäische oder asiatische Unternehmen können. Fünf bis acht Jahre sollten so reichen, um den Bauch endgültig in die Sonne zu legen. Aber ausser mir und ähnlich Denkenden und Handelnden ist damit niemanden geholfen.
- zu niedriger lohn - daraus folgt: arbeitslosenhilfe war/ist zu hoch.
- zu fein derartiger jobs anzunehen u.a. wg. angeblicher überqualifizierung die nirgends gebraucht wird.
also muss die stütze sukzessive gesenkt werden, bis diese plätze besetzt sind. das wird dann auch die entsprechenden volkswirtschaftlichen auswirkungen haben. es wird also hinten was rauskommen.
Das ist reine Theorie.
Die kassieren ALG II und arbeiten
lieber in einem solchen Job schwarz.
Ciao
Bernd Mi
Gibt es Drecksarbeit in einem Land wie dem unseren ?
Es gibt nur Arbeit, sag ich jetzt mal als Landwirt.
Ist es sozial gerecht, wenn 38 mio Erwerbstätige ordentlich Steuern und Sozialabgaben abführen und ein Teil der 3 Mio ALG II-Empfänger daraus Mittel erhalten muß, weil man ihnen zubilligt, Arbeit als "Drecksarbeit" ablehnen zu dürfen? (Und sie dann aber schwarz arbeiten).
HartzIV ist nicht gegen Schwarzarbeit gerichtet; das wird man nicht verhindern können. Nein, Hartz IV ist gegen den Mißbrauch öffentlicher Mittel gerichtet. Und als fleißig zahlende Verkäuferin oder Bäckergeselle hätte ich daran ein erhebliches Interesse.
aber die Frage ist doch,
erreicht man dieses Ziel oder
bestraft man nur einige Unbedarfte und Unschuldige?
Wie hoch ist der staatliche Aufwand und wie hoch
ist der staatliche Ertrag (in €)?
Kosten-Nutzen-Analyse nennt man das ja wohl auch.
Mit moralisierendem Zeigefinger erreicht man nichts,
Herr Dipl.-Landwirt.
Ciao
Bernd Mi
ich bezweifele allerdings, dass einer, der sich heute und in der vergangenheit in einer reinen wartestellung befand, zu einer unternehmerischen initiative fähig ist. deshalb kann man das letzte kapitel nur als eine verunglückte propaganda bewerten.
nee, bemi, das hat mit moralisieren gar nichts zu tun. Und sicher werden sich einige "Unbedarfte " oder "Unschuldige" möglicherweise ungerecht behandelt fühlen; das ist angesichts der Größe der "Zielgruppe" nicht zu vermeiden (denen steht dann der Rechtsweg offen; irgendwann wird es dann ein paar richtungsweisende Urteile geben).
Dennoch, und ich wiederhole mich: Der Mißbrauch muß angesichts leerer Kassen bekämpft werden! Da interessiert mich der Einzelfall nur als Teil des großen Ganzen.
Und nochmal: Es gibt keine Drecksarbeit.
(Solange ich sehe, daß in einer in der Nähe liegenden unbewirtschafteten Obstpflanzung wunderschöne Mirabellen und Zwetschgen zuhauf auf dem Boden verfaulen, fühle ich mich darin sehr bestätigt. Früher wäre dieses Obst im Nu geklaut gewesen! Heute beschwert sich der Stütze beziehende "Konsument" und verlangt sofortigen Schadenersatz, wenn er im Supermarkt eine 6-er Packung Äpfel aus Chile oder Neuseeland kauft und darin einen leicht beschädigten Apfel entdeckt). Warum geht er nicht Mirabellen sammeln ? (Die holen sich heute Nacht eh die Wildschweine). Wäre strafrechtlich noch nicht mal als Mundraub zu werten.
Beust kritisiert CDU-Proteste gegen Hartz IV
Netzeitung 19. Aug 21:30
Hamburgs Bürgermeister von Beust hält die Arbeitsmarktreformen für richtig und nötig. Seine Parteikollegen, die Hartz IV kritisieren, ermahnte er, die Regierung nicht im Regen stehen zu lassen.
Der erste Bürgermeister von Hamburg, Ole von Beust (CDU), hat
Proteste aus den eigenen Reihen gegen die Arbeitsmarktreformen scharf kritisiert. Er habe «kein Verständnis» dafür, dass einige Parteifreunde Hartz IV in Frage gestellt hätten, sagte er in Interviews der Zeitungen «Die Welt» und «Hamburger Abendblatt». «Wir können die Regierung jetzt nicht im Regen stehen lassen.»
Nach Beusts Auffassung sind die Gesetze «richtig und nötig». Auch die Union habe sie gewollt, fügte er hinzu. «Ein populistisches Zurückweichen würde uns und der Sache nur schaden.»
Zu den Erwägungen einzelner ostdeutscher CDU-Politiker, an den Montagsdemonstrationen teilzunehmen, sagte Beust. Dies werde am Montag in der Sitzung des Parteipräsidiums diskutiert. Notfalls wolle er das Thema selbst ansprechen. «Wer von uns an den Demonstrationen teilnimmt, demonstriert doch gegen sich selbst», sagte der CDU-Politiker.
![baer45: DAX](http://people.freenet.de/baer45/dax/bilder/salute.jpg)
ich vermisse, dass sl endlich die union zurechtweist. oder ist er etwa anhänger einer ganz anderen gruppierung?
;o)
Die Frage ist, wie konnte es in Deutschland passieren, daß wir trotz glänzender Voraussetzungen, 6 Millionen Arbeitslose (Erwerbslose) haben? Den Mut diese Frage ehrlich und umfassend zu beantworten, der fehlt politisch und gesellschaftlich. Also wie sollen unsere Parteien überhaupt irgend etwas Funktionierendes auf die Beine stellen, wenn sie schon im Vorfeld wichtige Dinge ausklammern. Das Klammern an Strohhalme, wie Hartz 4 und Co., taugt allenfalls zur Vermittlung von Hoffnung und Beruhigung.
wenn wir unsere sozialausgaben nicht weiter zügeln, werden die abgaben weiter steigen. wir haben, relativ zur gesamtbevölkerung, immer weniger die produktiv schaffen und die ganzen lasten schultern müssen. also müssen wir die sozialleistungen weiter zusammenstreichen (je person - im gesamten steigen sie leider noch).
man sollte deshalb sich nicht nur "ehrlich" fragen stellen. man sollte auch versuchen sie zu beantworten. auf deine antworten bin ich gespannt.
hartz wirkt (aus heutiger ftd):
Mehr Bewerber bei Zeitarbeitsfirmen
Aus Furcht vor Leistungskürzungen durch Hartz IV bewerben sich offenbar immer mehr Arbeitslose bei Zeitarbeitsfirmen. Die Bewerberzahlen hätten schlagartig zugenommen, sagte Rainer Hennig von der Zeitarbeitsfirma Adecco im ZDF-Morgenmagazin. Skeptisch äußerte er sich zu den 600.000 von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement geplanten Ein-Euro-Jobs. Schon heute sei es schwierig genug, Menschen wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen.
http://www.ftd.de/pw/de/1092427873752.html?nv=cpm
Zwei meiner Kollegen haben zunächst über eine Zeitarbeitsfirma hier gearbeitet, heute sind sie fest angestellt.
Dass die ZA-Firma an dem Geschäft gut verdient hat, ist richtig. Aber so ist das nunmal.
Schließlich mault ihr auch nicht rum, wenn Ihr im Getränkemarkt 'ne Kiste Bier für das 10-fache vom Herstellerpreis kauft, oder?