Volkswagen Vorzüge
"Überfälliger Weckruf"
Experte sieht in VW-Beben Zeichen für Standortprobleme
02.09.2024
Analysten reagieren wenig überrascht über den Sparkurs bei Volkswagen. Dies sei die Folge von Standortproblemen, Strukturveränderungen - aber auch Fehlentscheidungen. Und der Autobauer dürfte nicht der letzte Großkonzern sein.
...Volkswagen verschärft seinen Sparkurs drastisch und stellt erstmals in seiner Geschichte Werke in Deutschland auf den Prüfstand. Ohne schnelles Gegensteuern könne nicht ausgeschlossen werden, dass Autowerke und Komponenten-Fabriken geschlossen würden, teilte das Unternehmen intern mit. Zudem soll die seit 1994 geltende und bis 2029 laufende Beschäftigungssicherung gekündigt werden. Ein Umbau allein entlang der demografischen Entwicklung reiche nicht aus, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Nach Berechnungen der "Automobilwoche" lag die Auslastung in den VW-Werken deutlich niedriger als bei den anderen Autobauern. Schlusslicht war demnach 2023 das Werk in Osnabrück mit einer Auslastung von weniger als 20 Prozent, gefolgt von der gläsernen Manufaktur in Dresden mit 30 Prozent Auslastung. "In Summe ist zu viel Kapazität da", sagte Stifel-Analyst Daniel Schwarz. Letztlich dürfte dort ein Werk geschlossen werden, wo es politisch am besten durchgesetzt werden könne.
VW ist der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland. Bereits mit den Halbjahreszahlen hatte Finanzchef Arno Antlitz zusätzliche Anstrengungen angemahnt, um die Margenziele zu erreichen. In der ersten Jahreshälfte hatte der Autobauer zwar mehr eingenommen, allerdings weniger verdient. VW verwies auf die Kosten für Abfindungen und die mögliche Schließung des Audi-Werks in Brüssel.
Doch dem Unternehmen macht auch der steigende Anteil von Elektroautos zu schaffen. Mit den strombetriebenen Fahrzeugen erwirtschaftet VW noch auf längere Sicht nicht so hohe Renditen wie mit Verbrennern. Dazu kommt, dass das 2023 aufgelegte Sparprogramm nicht so gut wirkt, wie erhofft. Das Unternehmen wollte damit bis 2026 zehn Milliarden Euro in der Kernmarke einsparen, für das laufende Jahr hatte sich VW ein Ziel von etwa vier Milliarden Euro gesetzt. Medienberichten zufolge fallen die Einsparungen in diesem Jahr um mehrere Milliarden Euro geringer aus als eigentlich geplant.
Es werden Wetten angenommen. Meine Prognose Volkswagen Osnabrück GmbH als Werk und die Volkswagen Sachsen Motorenwerk Chemnitz GmbH als Komponentenwerk. Beides Kandidaten die zum Wohle der AG keine Folgeprodukte mehr haben. Chemnitz sollte wohl auch 2027 in die AG überführt werden als Werk für Thermokomponenten Batterie. Das wird auch der AG Betriebsrat schlucken und alle sind Happy.
Eigentlich hätte ich auch Emden auf dem Zettel gehabt, aber die haben sich ja vor ner Woche gut positioniert.
Nachhaltigkeit bleibt zweifelhaft.
Osnabrück bietet sich als zugekauftes Karman Werk eben an, da sie eine GmbH sind, da hat Niedersachen schlechte Karten. Diese Mitarbeiter muss man nicht in den Konzern integrieren und sie können über die Bilanz der GmbH abgewickelt werden.
Die werden genau da ansetzten und dem Betriebsrat Feuer machen. Der kann dann gewissen Entscheidungen mittragen und es als Erfolg verkaufen, das die AG Werke unberührt blieben.
Armer Olaf Scholz - das wird ein heißer Herbst und ein frostiger Winter.
https://www.finanznachrichten.de/...e-feiert-belegschaft-tobt-486.htm
Da wird auch Personal abgebaut. Wohl keine Schließung aber da muss derbe gespart werden. Da ist das selbe wie in Wolfsburg.
Da geht die wichtigste Industrie den Bach runter und kein Wort von Habeck dazu.
Die hätten das Trinity Werk mal bauen sollen und nach 2 Jahren die Kennzahlen als Benchmark für die anderen Werke nehmen müssen. Gut da wäre wahrscheinlich auch nichts gelaufen bei dem eAuto Flopp in Deutschland.
Was Habeck nun mit VW zu tun hat... Ja Deutschland... auch nur ein weiterer Absatzmarkt in der Welt. In dem VW Marke und Gruppe auch dieses Jahr wieder mehr absetzt als letztes Jahr.
Die möglichen Kündigungen würden laut Manager Magazin vor allem Mitarbeiter mit hohen Fehlzeiten betreffen. Konkrete Pläne legte das Unternehmen hierzu jedoch noch nicht vor. Bevor es zu einer Kündigung kommt, bietet der Autobauer nun weitere Möglichkeiten für die Mitarbeiter, die die Personalkosten senken sollen.
Wer zwischen 1965 und 1967 geboren ist, soll demnach die Möglichkeit haben, bereits früher in den Ruhestand zu gehen, für rund 85 Prozent des üblichen Entgelts. Zudem richtet VW eine sogenannte „Perspektivwerkstatt“ ein, die im Oktober starten soll. Sie richtet sich an alle Mitarbeiter, für die im Unternehmen kein Platz mehr ist. Dort sollen sie Unterstützung bei der Suche nach anderen beruflichen Möglichkeiten erhalten und werden auf neue Transferkostenstellen versetzt. Laut internen VW-Informationen, die dem Manager Magazin vorliegen, soll die Einladung zur Perspektivwerkstatt jedoch nicht auf freiwilliger Basis erfolgen. Bei VW gehen daher viele davon aus, dass dies lediglich dem Personalabbau dient. Die neue Maßnahme soll an allen deutschen Standorten eingeführt werden.
https://www.ariva.de/news/...-vw-das-ist-notwendiger-weckruf-11359330