Stahlhersteller - Zykliker
Die Stahlimporte aus der Ukraine und Russland kommen zum Erliegen. Überdies dürfte einige Stahlhersteller im Mittel- und Osteuropa weniger Stahl produzieren, als sie nicht länger mit Kohle und Eisenerz aus der Ukraine und Russland beliefert werden.
Die Stahlnachfrage dürfte sich robust entwickeln. Für das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe ist die nun massiv sanktionierte russische Wirtschaft von untergeordneter Bedeutung.
Die Automobilhersteller sind dabei den Chipmangel zu überwinden und die Produktion hochzufahren. Darüber hinaus wird das 100-Milliarden-Euro-Sofortprogramm zur Modernisierung der Bundeswehr die Stahlnachfrage erhöhen.
https://www.stahlpreise.eu/2022/03/...s-richtung-rekordhoch.html#more
Noch dazu kommt, dass die Autohersteller die Produktion drosseln werden wegen der fehlenden Kabelbäume aus de Ukraine?
Einige Marktquellen erwarten, dass die Preise für warmgewalzte Coils (HRC) in den kommenden Monaten auf 1.300 bis 1.400 USD / Short Tonne steigen könnten, was gegenüber den aktuellen Spotpreisen um mehr als 300 USD / St. steigen und einen Abwärtstrend umkehren würde.
https://www.argusmedia.com/en/news/...=true&selectedMarket=Metals
Die Preise für warmgewalzte Spulen (HRC) in den USA stiegen in dieser Woche dreistellig.
Einige Quellen erwarten, dass es Monate dauern wird, bis die Roheisenlieferungen aus den Regionen wieder aufgenommen werden, vorausgesetzt, der Konflikt löst sich, und viele glauben, dass es angesichts der Tiefe der gegen Russland verhängten Finanzsanktionen länger dauern wird.
https://www.argusmedia.com/en/news/...=true&selectedMarket=Metals
Im laufenden Jahr erwartet Klöckner & Co ein weiteres Anziehen der Stahlnachfrage in
den Kernmärkten Europa und Nordamerika. Bereits für das erste Quartal 2022 rechnet
das Unternehmen mit einem deutlichen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorquartal.
https://www.kloeckner.com/dam/kco/files/de/..._Kloeckner_Co_GJ_21.pdf
Neben steigenden Energiekosten ist allein der Premium-Preis für koksige fob-Kokskohle in Australien in diesem Monat um über 190 USD / t gestiegen, was einem Anstieg der Produktionskosten von über 114 USD / t entspricht, wenn man davon ausgeht, dass 600 kg zur Herstellung von 1 t Rohstahl verwendet werden.
Als Reaktion auf die explodierenden Kosten für die Hochofenproduktion sind die meisten europäischen Flachstahlhersteller, darunter Marktführer ArcelorMittal, aus dem Markt ausgeschieden und dürften mit Angeboten von rund 1.300 €/t für warmgewalztes Coil zurückkehren. Dies wäre ein Rekordhoch, das die Spitzenwerte von etwas mehr als 1.200 €/t in Nordwesteuropa übertrifft, als die Nachfrage durch die Covid-19-Lockdowns zurückging.
https://www.argusmedia.com/en/news/...=true&selectedMarket=Metals
Warmgewalzter Stahl aus europäischer Produktion und dem EU-Ausland sei Mangelware.
https://www.stahlpreise.eu/2022/03/...fuer-warmband-im-gespraech.html
Der Stahlpreis für Warmband hat sich in den letzten 2 Jahren verdreifacht, der Aktienkurs ist gleich geblieben.
Risikoaversion der Profis signalisiert Bodenbildung
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...ildung/28151800.html
https://www.argusmedia.com/metals-platform/price/...ent/PA00270810600
1052,45 USD / t Steel HRC Europe / 21 Feb 2022
1515,25 USD / t Steel HRC Europe / 11 Mar 2022
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462,8 USD / t Anstieg Stahlpreis
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https://www.argusmedia.com/en/news/...=true&selectedMarket=Metals
114,00 USD / t Anstieg der Produktionskosten ( Energiekosten - Kokskohle )
20,25 USD / t Kohlefrachtraten
100,00 USD / t Anstieg der Schrottpreise
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234,25 USD / t Anstieg der Produktionskosten für Stahl
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Bei steigenden Preis eine Mehrmarge anzunehmen ist fatal. Denn wenn Kunden von den Verträgen zurücktreten wird nix abgenommen.
EU-Finanzminister einigen sich auf CO2-Grenzausgleich
Die Mitgliedsstaaten wollen Abgaben auf Eisen, Stahl, Düngemittel und andere Güter erheben, bei deren Produktion im EU-Ausland klimaschädliche Gase ausgestoßen werden.
https://www.derstandard.at/story/2000134137584/...-co2-grenzausgleich
ArcelorMittal hat seine Preise für HRC seit Anfang des Monats um 430 €/t erhöht.
Europas größter Stahlproduzent ArcelorMittal hat sein offizielles Angebot an warmgewalzten Coils (HRC) heute um 100 €/t auf dem gesamten Kontinent auf 1.400 €/t erhöht, da die Energie- und Ausschusskosten weiter steigen.
Das Werk strebt 1.500 €/t für kaltgewalztes Coil (CRC) und 1.550 € für feuerverzinkt (HDG) an, beides ebenfalls ein Plus von 100 €/t seit dem 10. März.
https://www.argusmedia.com/en/news/...=true&selectedMarket=Metals
Die Fed erhöhte den geldpolitischen Schlüsselsatz am Mittwoch um einen Viertelpunkt auf die neue Zielspanne von 0,25 bis 0,50 Prozent.
Die Währungshüter signalisierten in ihrem Zinsausblick, dass sie ein Niveau von 1,9 Prozent Ende 2022 für angemessen halten.
https://www.derstandard.at/story/2000134167086/...25-prozentpunkte-an
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird auf absehbare Zeit an ihrem ultralockeren Kurs zur Stützung der Wirtschaft festhalten.
Die Schwierigkeit, die langfristigen Festpreise für Stahl in Zeiten erhöhter Volatilität aufrechtzuerhalten, wird deutlich, da die Stahlhersteller in ganz Europa rückwirkend langfristige Verträge zu steigenden Kosten neu verhandeln.
Dunaferr, Acciaierie d'Italia, Liberty Ostrava und ArcelorMittal Tubular Products Europe haben in den letzten Wochen Zuschläge von 75-150 €/t angekündigt. Ein deutscher Stahlhersteller könnte mit einem noch höheren Zuschlag für Geschäfte vor Februar folgen.
Seit dem 1. März sind die Kosten für Hochofenrohstoffe für europäische Mühlen um rund 150 US-Dollar/t gestiegen, ohne die boomenden Energie- und Transportkosten zu berücksichtigen. Der tägliche Nordwest-EU-Index für warmgewalzte Coils (HRC) von Argus ist ebenfalls um 43% von 970,50 €/t Anfang März auf 1.392,75 €/t gestiegen.
https://www.argusmedia.com/en/news/...=true&selectedMarket=Metals
Die Stahlpreisentwicklung steige, weil EU-Herstellern und Importeuren kaum Warmband zum Verkauf stünden.
https://www.stahlpreise.eu/2022/03/...t-an-allen-ecken-und-enden.html
Der wichtigste Kunde der Stahlhersteller steht vor großen Herausforderungen: Die Automobilindustrie musste zuletzt die Bänder wegen fehlenden Kabelbäumen aus der Ukraine stoppen. Inzwischen laufen die Bänder wieder.
https://www.stahlpreise.eu/2022/03/...uf-1393-euro-tonne-1000-kg.html
Salzgitter-Konzern verzeichnet bestes Vorsteuerresultat seit 13 Jahren
https://www.salzgitter-ag.com/de/newsroom/...eftsjahr-2021-19454.html
Wie schätzt ihr die weiteren Aussichten ein?
Volkswagen AG und Salzgitter AG vereinbaren die Lieferung von CO2-armem Stahl ab Ende 2025
https://www.salzgitter-ag.com/de/newsroom/...lt-b8dd282ba9-19456.html