EPI Übernahme - Wir halten zusammen
was ist da?
was hat wie lange Patentschutz?
was kann man draus machen?
wie lange dauert die weiterführende Entwicklung der Kandidaten zu marktfähigen Produkten?
was kostet das unter dem Gesichtspunkt "make or Buy"?
wie weit ist der Wettbewerb?
Gibt es im Falle von Buy wirklich einen Wettbewerbsvorteil?
Epi liegt zurück mit der Entwicklung. Nur jemand, der noch nicht im liquid biopsy Markt vertreten ist und aufholen muss mit viel Geld für:
Kaufpreis
Verlustvortrag
Entwicklungskosten
Marketing Kosten
kommt infrage.
Round about 500 Mio.?
Allerdings reicht das nicht, um die neuen Tests marktreif zu machen.
Insofern ist Epi in der Zwickmühle und steht unter Druck. Und das ist inzwischen auch weithin bekannt und wird taktisch eingesetzt.
Die Verlustvorträge bestehen auf Ebene der dt. AG und die steht aktuell nicht zum Verkauf, sondern das operative Geschäft. Die Verlustvorträge werden also nicht mitverkauft sondern bleiben in der AG.
Übernimmt man die AG, d.h. mit mehr als 50% fallen die Verlustvorträge nach neuem Recht automatisch entsprechend weg. Kauf einer 80%, sind 80% der Verlustvorträge perdü.
haste sicher recht mit der zwickmühle.
bei mehreren ( ernsthaften ) verliert das
thema zwickmühle an gewicht.
und 2020 steht epi noch auf der bühne.
aus der bilanz zum 31.12.20
längerfristige VB 496 t euro und
kurzfristige VB 2.437 t euro.
Da gibt es also auch nicht viel zu übernehmen.
Beim reinen asset deal ist das ohnehin kein Thema.
Sofern darunter auch der Verkauf der Inc als Ganzes zu verstehen sein soll, würden deren Schulden mit verkauft. Aber die sind in der Konzernbilanz enthalten, also marginal.
Generell gibt es auf der einen Seite einen Verkaufsdruck aber gleichzeitig auch Kaufdruck seitens der Interessenten. Denn es kann auch ein strategischer Nachteil sein, Epi Technologie einem Wettbewerber zu überlassen. Aber dazu muss sie tatsächlich ein Asset sein.
Insofern sollte es schon eine Reihe von Bietern geben und es wird das beste Angebot ausgewählt. Und das Andienungsproblem wie 2017 wird sich nicht wiederholen.
Derweil: Die Konkurrenz schläft nicht: https://www.synabs.be/2021/03/19/...rategic-agreement-on-epigenetics/
Lange dauert es nicht mehr. Vielleicht haben wir schon im Mai ein Angebot.
Na gar nicht. Wenn es ein asset deal wird, wovon offenbar ausgegangen wird.
Kann dazu mal jemand etwas verlieren? Danke!
Der aktuelle Standard im Leberkrebsscreeniung ist: Alphafetoprotein Marker mit Ultraschall: Sensitivität: 63% und pooled Spezifität: 84%
Dieser Standardtest ist in den Guidelines so empfohlen.
Epi hatte
Results:The HCCBloodTest 76.7% sensitivities at 64.1% Specifity
The NGS panel exhibited and 57% sensitivities and 97% specificity
In a post‑hoc analysis, a combination of the NGS panel with AFP (20 ng/mL) achieved 68% sensitivity at 97% specificity
Das untere ist eine Kombination aus Alphafetoprotein Marker (AFP) + NGS Panel
Also die Kombination mit einem bestehenden Marker würde die Performance erhöhen. NGS Panel oder HCCBloodtest allein hat nur ein besseres Ergebnis in die ein oder andere Richtung.
Conclusions: Methylation biomarkers in cell free plasma DNA provide a new alternative for HCC surveillance. Mul‑ tiomic panels comprising DNA methylation markers with other biological markers, such as AFP, provide an option to further increase the overall clinical performance of surveillance via minimally invasive blood samples.
Interessant war noch das hier mit Hinblick auf die Pipeline von Epi:
Panel training results From the 16 marker candidates assessed in the targeted multiplex PCR panel, seven markers could be identified based on AUC ≥ 0.7: mASCL2, mLDHB, mLGALS3, mLOXL3, mPLXND1, mOSR1, mRASSF2 originated from different sources: RASSF2 is a previously known marker, mOSR1 is from Epigenomics discovery, the other five candidates were from in-silico discovery. All trained parameters were stored for use in the testing.
Es ist von 7 weiteren Biomarkern die Rede, einer ist von Epi, die anderen in-silico Discovery (weiß nicht was das ist)
Alles im allem scheint HCC und auch das NGS Panel als stand-alone im jetzigen Stadium nicht so der breaker zu sein.
Ergo selbst das Unternehmen des aktuellen Tests könnte doch Epi mal ein nettes Angebot unterbreiten?
Ein bekannter Player, der sich deutlich verbessern würde, wäre doch sicherlich auch bei allen Beteiligten ein nettes Durchwinken?
https://www.epigenomics.com/...psy-test-for-liver-cancer-detection-2/
Allerdings sind ja die beiden Werte mit dem entsprechenden Auswerteverfahren besser als der jetzige Wert in den Richtlinien! Und was ändert Septin9 3.0 an den Werten zukünftig??
Ja und nein. Bzw. nur vielleicht.
Bei einem asset deal fliesst das Geld an den Verkäufer. Das ist hier die Epi AG.
Was dann damit passiert, ist eine separate Frage und völlig offen. Denkbar ist dann vieles, z.B. Sonderdividende oder Aktienrückkauf oder man behält das Geld und sucht sich ein neues Geschäftsmodell.
Ich hab auch schon selbst erlebt, dass das Geld einbehalten und Stück für Stück verfrühstückt wurde, bis nicht mehr viel da war. Allerdings gab es dort einen Mehrheitsaktionär.
Hier bei Epi wird man die Aktionäre - vor allem die grossen - in die Entscheidung wohl einbeziehen. Aber einen Automatismus gibt es nicht.
In 3 Jahren braucht epi zur Weiterentwicklung 60-70 Mio. HvP sagte mal an einer HV dass Epi 40 Marker im
Labor habe. Man hat auch noch Lunge und Prostata. Aber leider bis jetzt kein Geld dazu, man hangelt sich von einem Engpass zum nächsten.
Das ist ja, vor allem was Forschung und Entwicklung betrifft, in Berlin bei der AG angesiedelt. Lt. JA der AG gab es 28 MA.
Deren Arbeitsverträge enden nicht, wenn die assets verkauft wurden. Und weil dann viel cash fliesst, scheiden betriebsbedingte Kündigungen wohl aus. Stattdessen sollten Abfindungen uns Sozialpläne dann in die Rechnungen einbezogen werden.
Wie genau das geschehen soll, ist unklar, aber wenn das so kommt, gibt es keine pipeline mehr. Dann kommen nur noch die von mir genannten Optionen in Betracht.
Nur beim share deal.
Man kann auch einen Komplettverkauf des op. Geschäfts als asset deal gestalten. Dann gehen die assets raus aus der Bilanz der AG und cash kommt rein. Nennt sich Aktivtausch und ändert nichts am Kapital und dessen Verteilung auf die Aktionäre.