EPI Übernahme - Wir halten zusammen
- Wieso macht man in den USA (einer der wichtigsten und aussagekräftigsten Märkte) eine Studie mit Probanden, die per se aufgrund der Ethnie ein schlechteres Studienergebnis liefern werden?
- Wieso macht man nicht in den USA eine Studie mit Probanden, die bekanntlich auch erstmal ein besseres Ergebnis liefern werden?
Ich bin kein Fan von aufgehübschten Zahlen, aber scheinbar verstehen viele nicht welche Bedeutung solche Studienergebnissen mit den schwierigsten Menschengruppen haben?
Das muss man immer wissenschaftlich allumfänglich erklären, bevor ein jemand aus der Wirtschaftswelt die augenscheinlich schlechteren Zahlen richtig interpretieren kann?
- Wieso verwendet man nicht die aktuellen Technologien aus der Pipeline (Stickwort verbesserte Septin9)? Gab es da zeitliche Überschneidungen und man konnte das nicht rechtzeitig anwenden?
Ich hoffe GH und Epi können die Zahlen heute ordnungsgemäß richtig präsentieren.
Received: 24 September 2020 Accepted: 9 March 2021
Published online: 25 March 2021
Dennoch die Frage, wenn es am Donnerstag online pulbiziert wurde, wieso keine Meldung seitens Epi kam?
Unser Freund Hal hatte vor Wochen hier die richtige Frage gestellt. Warum soll der gleiche Marker Septin9 bei HCC bessere Resultate liefern als bei ProColon 2.0. das war die richtige Frage. Septin9 wurde aber jetzt in verbesserter Version bei 3.0 angewandt. Die Hauptstudie HCC wird wohl den gleichen verbesserten Marker verwenden. Gemäß Aussagen Epi ist 3.0 deutlich besser als 2.0 in den Daten. Mal sehen.
Somit ergibt sich doch folgendes Szenario:
- Epi hat einen Marker, der extrem gute Werte liefert (unstrittig bei allen Experten!)
- Epi befindet sich in einem Verkaufsprozess (Asset oder Share Deal)
- Der Plan, um ProColon 3.0 bis zum Ende auf den Markt zu bekommen, ist nur eine Angelegenheit von Zeit und Kapital (die Formalitäten wie FDA Zulassung mit neuen Test usw. sind doch alles keine "Hürden", wenn man weiß, man hat einen verbesserten Marker)
- Ähnlich sieht es bei HCC aus, nur der verbesserte Marker muss in der großen Studien eingesetzt werden, der restliche Ablauf sollte doch auch kein Parkour sein, sondern vor allem für die Kenner in der Branche ein Ablauf aus dem Lehrbuch?
In der Fußballersprache würde man das übersetzen mit zwei Finalspiele und der Stürmer steht vor dem leerstehenden Tor und muss nur noch einschieben, um das Ding zu gewinnen?
Also entweder ist an der Sache wieder etwas gewaltig Faul und wir wissen es nicht oder ich verstehe die Branchenkenner nicht, das Ding muss doch heißbegehrt sein?
Jedoch steht Epi mit dem Rücken zur Wand und wenn sich nicht mindestens 2 besser mehr Bieter finden, die sich gegenseitig hochbieten, dann wirds n billiger Verkaufsprozeses...
1. EPI einiges in der Schublade hat, was NGS (Next Generation Sequencing) anbelangt......die Technologie der kommenden Jahre
Und
2. der Firmensitz tatsächlich in Berlin ist und nicht in der Nähe von Aschheim bei München
Zur Beruhigung: Die Daten von HCC und alle anderen Daten der Pipeline liegen im M & A Datenraum und sind schon lange bekannt. Die Daten werden jetzt von einigen Interessenten genau unter die Lupe genommen.
Der Übernehmer muss nicht nur einen Preis zahlen, sondern hat auch Schulden zu übernehmen. Wir haben jahrelange Verlustvorträge. Dazu muss er Geld in die Hand nehmen um ProCOlon und HCC weiterzuentwickeln. Vermutlich reicht eben ein einzelner Marker nicht aus, sondern es braucht 2 oder 3, damit die Zahlen besser werden. Jemand aus der zweiten Reihe, der unbedingt in den Liquid Biopsie Markt rein will kommt wohl eher infrage als EXAS oder Grail.
Er wird sich weiterhin die Frage nach Kosten/Nutzen stellen. Als Faustformel: Big Pharma muss ca. 1 Mrd. und 10 Jahre Entwicklungszeit in die Hand nehmen für einen neuen Medikamentenkandidaten. Aus 100 Kandidaten kommen ca. 3 marktfähige Produkte raus.
Wir können uns Mondpreise wünschen, weil wir kalkulieren: wie kommen wir hier noch mit Gewinn raus? Ich gehe aber mit Dogweiler mit: Es wird der Preis bezahlt, den wertmäßig die Pipeline hergibt. Der kann hoch sein, der kann niedrig sein. Wenn Patentzeiten ablaufen wohl eher niedrige oder Null. Wenn was supertolles dabei ist, dann eher höher.
Und unsere j.A. werden wir nicht am Markt bis Ende Prozess verkaufen können, da bin ich mir sicher. -da wird kein Börsenhandel mehr beantragt. Ich hoffe, im Sommer ist das Ganze hier abgefrühstückt. Ich denke Altaktionäre, die die WS nicht mitgemacht haben, werden hier mit vermindertem Verlust rauskommen.
Und jetzt sollten deiner Ansicht nach die WA nicht mehr handelbar sein bzw. die Aktien die man dafür bekommt. Das ist doch alles reine Spekulation und im Endeffekt fast schon Betrug seitens Epi.
Meine Meinung: nach zusammenlegen aller Puzzleteile die ich mir hier anlese hier im Forum läuft es darauf hinaus - Insolvenzantrag in diesem Jahr. Wer will was haben was viel Geld kostet in der Zukunft und momentan aber so gut wie nichts Wert ist. Da muß ein großer der Biotechbranch aber auch viel Phantasie mitbringen und vor allem viel Geld. Ob sich das jemals lohnt zumal es noch andere Konkurrenten gibt wie EXAS und Grail. Ich habe da meine Zweifel und schreibe immer mehr mein eingesetztes Kapital bei Epi ab. Der Glaube und die Hoffnung war - allein es fehlte am Können und am Glück der Firma Epigenomics.
Buntspecht: Pleite bis Ende Jahr!! Mit dieser Abnahme liegst du auf alle Fälle auf der sicheren Seite, kann ja nur besser werden als dieses Szenario.
Hal: du schreibst 2-3 Marker. Das ist ja das was der Professor in den USA versucht und darüber nichts sagt. 3.0, weißt du da wie diese Werte - die ja laut Epi alles erfüllen was FDA und CMS wollen- zu Stande kommen?
- du hast ja sicher gelesen was Epi zu ProColon 3.0 veröffentlicht hat. Gemäß ihren Aussagen haben sie den Marker und das Auswertverfahren deutlich verbessert und das soll die Werte liefern die die CMS fordert. ( Wir sind begeistert heißt es). Wie beurteilst du das was sie da veröffentlicht haben?
- HCC Vorstudie wurde vor 3 Jahren mit dem damaligen Marker durchgeführt. Bei einer Hauptstudie würde man das heutige Wissen etc. gleich wie bei 3.0 anwenden. Was wären da für Werte in der kommenden Hauptstudie zu erwarten?
Schulden sind kaum da, weil immer mit KE finanziert wurde. Die Verlustvorträge sind eher von Vorteil, da steuerlich interessant.
Das neue Kursziel von Pareto auf dem aktuellen Niveau erscheint mir daher nicht unrealistisch, da die Interessenten in der besseren Position sind und niemand auf Epi angewiesen ist.
Könnte mir auch vorstellen, dass manch einer auf die Insolvenz spekuliert, weil es da alles meist viel billiger gibt. Wäre nichts neues.