EnviTec Biogas AG


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Neuester Beitrag: 04.10.23 11:54
Eröffnet am:03.07.07 10:49von: BackhandSm.Anzahl Beiträge:2.664
Neuester Beitrag:04.10.23 11:54von: VermeerLeser gesamt:462.443
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34850 Postings, 6853 Tage BackhandSmashEnviTec Biogas AG

 
  
    #1
26
03.07.07 10:49
EnviTec Biogas AG deutsch

EnviTec Biogas AG plant Erstnotiz für den 12. Juli 2007: Kapital für Expansion im Ausland und Forschung & Entwicklung

Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
**************************************************

- Angebot von bis zu 5.160.000 Aktien inklusive Greenshoe
- Preisspanne 42 bis 52 Euro
- Streubesitz nach IPO und vollständig ausgeübter Mehrzuteilungsoption rund
34,4 Prozent
- Zeichnungsfrist voraussichtlich vom 2. bis 11. Juli 2007

Lohne/Frankfurt, den 2. Juli 2007 – Die EnviTec Biogas AG (ISIN:
DE000A0MVLS8, WKN: A0MVLS) mit Sitz im niedersächsischen Lohne plant für
den 12. Juli 2007 die Notierungsaufnahme im Teilbereich Prime Standard des
Amtlichen Marktes an der Frankfurter Wertpapierbörse: Der mit einer
installierten elektrischen Anschlussleistung von insgesamt rund 65,6
Megawatt (Stand: 31. März 2007) führende Anbieter von Biogasanlagen in
Europa will insgesamt bis zu 5.160.000 Stückaktien anbieten. Davon stammen
bis zu 3.000.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen. Bis zu
1.487.000 Aktien werden von den Unternehmensgründer-Familien von Lehmden,
Ruhe, und Schulz zur Verfügung gestellt, die über ihre
Beteiligungsgesellschaften derzeit 100 Prozent an EnviTec halten. Darüber
hinaus bieten sie weitere bis zu 673.000 Aktien im Rahmen einer
Mehrzuteilung an. Auch nach dem IPO bleiben die Gründer mittelbar mit
insgesamt rund 65,6 Prozent an EnviTec Biogas beteiligt. Olaf von Lehmden,
CEO der EnviTec Biogas AG: 'Die Möglichkeiten, die Biogas bietet, sind
großartig. Und wir stehen noch am Anfang.' EnviTec Biogas hat im
Geschäftsjahr 2006 einen Konzernumsatz von 100,7 Millionen Euro und ein
EBIT von 18,5 Millionen Euro erzielt. Die positive Unternehmensentwicklung
hat sich auch in 2007 fortgesetzt: EnviTec hat im ersten Quartal 2007 den
Umsatz auf 32,8 Millionen Euro verdreifacht (1. Quartal 2006: 10,9
Millionen Euro). Das EBIT stieg im Berichtszeitraum von 0,8 Millionen Euro
im ersten Quartal 2006 auf 5,9 Millionen Euro.

Die Transaktion wird von Dresdner Kleinwort als Konsortialführer sowie der
Berenberg Bank und der WestLB als Co-Lead Manager begleitet. Die
Preisspanne wurde auf 42 bis 52 Euro je Aktie festgelegt. Die Roadshow
beginnt heute.

Mittelverwendung
Mit dem Erlös aus dem Börsengang möchte EnviTec insbesondere im Ausland den
Bau von Biogasanlagen weiter forcieren und dort auch zusammen mit Partnern
vermehrt eigene Biogasanlagen betreiben. Bereits heute ist EnviTec mit
eigenen Gesellschaften, Joint Ventures oder Vertriebsbüros in den
Niederlanden, in Italien und Großbritannien, in Ungarn, Tschechien, der
Ukraine und in Indien tätig. In Belgien, Kroatien und Rumänien realisieren
und projektieren die Niedersachsen bereits Biogasanlagen. Olaf von Lehmden:
'Es gilt, die ausländischen Märkte heute zu besetzen, um dort morgen und
übermorgen erfolgreiche Geschäfte machen zu können. Wir wollen das frische
Kapital aus dem Börsengang unter anderem dafür einsetzen, unsere gute
Startposition für die Erschließung neuer Märkte auszubauen.' Darüber hinaus
beabsichtigt das Unternehmen, verstärkt in den Bereich Forschung &
Entwicklung zu investieren. Hier konzentriert sich EnviTec darauf, die
Anlageneffizienz durch die Aufbereitung der Gärreste weiter zu steigern.
Bereits heute erzielen die von EnviTec im Jahr 2006 errichteten und
betreuten Biogasanlagen nach der Anlaufphase eine Auslastung von
durchschnittlich mehr als 90 Prozent. Weitere F&E-Themen, mit denen sich
EnviTec intensiv befasst, sind die Feststoffvergasung und die Aufbereitung
von Biogas zu Erdgasqualität. Ebenfalls im Fokus steht, ein Verfahren
weiter zu entwickeln, mit dem die aus der Biogasgewinnung anfallende Wärme
in Strom umgewandelt wird.

Aktionärsstruktur vor und nach IPO
Vor dem Börsengang halten die von Lehmden Beteiligungs GmbH 50 Prozent, die
Ruhe Verwaltungs GmbH 16,7 Prozent und die TS Holding GmbH 33,3 Prozent an
der EnviTec Biogas. Nachdem das Angebot durchgeführt wurde, werden die von
Lehmden Beteiligungs GmbH mit 35 Prozent, die Ruhe Verwaltungs GmbH mit
11,7 Prozent und die TS Holding GmbH mit 23,4 Prozent beteiligt sein (ohne
Ausübung der Mehrzuteilungsoption). Der Streubesitz wird bei rund 29,9
Prozent liegen. Nach vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption ergäbe
sich folgende Beteiligungsstruktur: 32,8 Prozent hält die von Lehmden
Beteiligungs GmbH, 10,9 Prozent die Ruhe Verwaltungs GmbH und 34,4 Prozent
die TS Holding GmbH. Der Streubesitz beläuft sich dann auf rund 34,4
Prozent. Die von Lehmden Beteiligungs GmbH, die Ruhe Verwaltungs GmbH und
die TS Holding GmbH haben sich dazu verpflichtet, in den ersten zwölf
Monaten nach der Notierungsaufnahme keine Aktien zu verkaufen (Hard Lock
Up) und in den darauf folgenden zwölf Monaten nur nach vorheriger
schriftlicher Zustimmung des Konsortialführers (Soft Lock Up).

Die Aktien sollen in Deutschland im Rahmen eines öffentlichen Angebotes und
im Ausland im Rahmen einer internationalen Privatplatzierung außerhalb der
USA angeboten werden. Interessierte Anleger können die Aktien
voraussichtlich in der Zeit vom 2. bis 11. Juli 2007 zeichnen. Die
Angebotsfrist endet für Privatanleger voraussichtlich um 12 Uhr (MEZ) und
für institutionelle Investoren um 16 Uhr (MEZ). Die genauen
Angebotsbedingungen ergeben sich aus dem am 29. Juni 2007 durch die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gebilligten
Prospekt, der auf der Internetseite des Unternehmens
www.envitec-biogas.de veröffentlicht ist.

EnviTec Biogas deckt die gesamte Wertschöpfungskette für die Herstellung
von Biogas ab: Dazu gehört die Planung und der schlüsselfertige Bau von
Biogasanlagen ebenso wie deren Inbetriebnahme. Das Unternehmen sorgt für
den biologischen und technischen Service und bietet zusätzlich das gesamte
Anlagenmanagement und die Betriebsführung an. Daneben betreibt EnviTec auch
eigene Biogasanlagen. In Penkun in Mecklenburg-Vorpommern baut EnviTec
derzeit den nach eigener Kenntnis weltweit größten Biogaspark mit einer
elektrischen Anschlussleistung von 20 MWel.


Auszug-Quelle: HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH  
1639 Postings ausgeblendet.
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6978 Postings, 2305 Tage CoshaHast du eine andere Erklärung

 
  
    #1641
28.04.23 13:47
für den Kursrutsch ?  

9788 Postings, 6303 Tage VermeerNe passt schon.

 
  
    #1642
28.04.23 13:49
Geiselhaft scheint mir plausibel. Ich wollte nur sagen, dass ich Verbio und Envitec unterschiedlich einschätzen möchte. Wenn der Markt das aber anders macht, ist es mir recht.  

6978 Postings, 2305 Tage CoshaLogo

 
  
    #1643
28.04.23 13:50
darum bin ja auch ein wenig verwundert.
 

5 Postings, 225 Tage Seelord88Absurd

 
  
    #1644
29.04.23 23:10
Mir ist vollkommen unverständlich, wie man Verbio mit Envitec vergleichen kann. Die Märkte von Verbio unterliegen ganz anderen Parametern und Sensitivitäten. Auf den Punkt gebracht profitiert Envitec momentan  von sinkenden Strompreisen wogegen Verbio massiv Erlös verliert, weil die zugrunde liegenden Commodities stark gefallen sind. Besonders absurd ist aber, dass Envitec in den letzten 14 Tagen im Vergleich zu Verbio sogar 10% schlechter abschneidet, obwohl die Gewinnwarnung von Verbio kam. Wenn Envitec Ende 2022 die Prognose erhöht, dann wird das auch so eintreten und ich gehe aufgrund der unerwarteten hohen Marktprämien im Verstromungsbereich auch eher vom oberen Rand der Prognose aus und sehe dunkelgrün für 2023. In 14 Tagen sind wir schlauer.  

1 Posting, 1043 Tage fennek2Zahlen

 
  
    #1645
01.05.23 14:02
wann genau kommen die Zahlen?  

5 Postings, 225 Tage Seelord88Ergebnistermin

 
  
    #1646
01.05.23 18:45
Laut Homepage am 16.5.23  

5 Postings, 225 Tage Seelord88Seitwärts

 
  
    #1647
04.05.23 09:41
Wird wohl bis zur Publikation in 12 Tagen weiter seitwärts dümpeln.
Im Interview/Artikel im Managermagazin vom 06.03.2023 hat von Lehmden den Envitec-Umsatz 2022 mit mind. 350 Mio € und den erwarteten Vorsteuergewinn größer 60 Mio. € nochmals bestätigt (KGV von 9) und der Dezember war auch außerordentlich erlösstark mit hohen PPA Preisen sowie zusätzlich gezahlter Marktprämie aufgrund der stark gesunkenen Marktpreise für Strom. Dieses Jahr sieht es ja noch viel besser aus auf der Erlösseite. Strompreis erste 4 Monate 2023 bei 11 ct, Tendenz auch bei den Futures bis Q4 Richtung 10 ct. Das bringt massive Sondererlöse für Envitec durch die gezahlte Marktprämie zusätzlich zu den Terminmarktpreisen. Wenn man das mal auf den Envitec Anlagenbestand in der Verstromung hochrechnet und einen durchschnittlichen PPA Preis für 2023 von 35 ct ansetzt, sollte der Vorsteuergewinn in 2023 selbst bei 20% Kostensteigerung dreistellig sein (KGV Richtung 5-6). Ist natürlich rein spekulativ, aber nicht unwahrscheinlich. Jedenfalls sehe ich kein Abwärtspotenzial wie bei Verbio, die viel mehr an den Commodity Preisen hängen wie Envitec das tut. Das Gute ist, dass fast zwei Jahre lang Sondererlöse erhebliche Liquidität in die Kassen von Envitec spülen. Bei ungefähr 15 Mio € Abschreibungen dürfte der operative Cashflow in 2022 bei fast 80 Mio € liegen und in 2023 erwarte ich nochmal einen höheren Cashflow, so dass Envitec abzgl. Dividenden immer noch einen hohen Mittelbestand für Investitionen in den Bestand aber auch neue Anlagen verfügbar hat und nicht so sehr unter den gestiegenen Zinsen leidet, sondern gute Finanzierungsbedingungen durchsetzen wird. Ab 2024 wird die Erlösseite mehr und mehr vom Bio LNG bestimmt werden. Hier sind zwar die Quotenpreise gefallen, allerdings gibt es Hinweise in den RED 3 Entwürfen, dass die Mehrfachanrechnung der Quoten über 2025 2026 hinaus beibehalten wird. Spannende Zeiten auf jeden Fall.
 

533 Postings, 2459 Tage Dr. Q2 EUR dividende

 
  
    #1648
2
12.05.23 15:53
Lohne, den 12. Mai 2023 – Aufgrund des positiven Abschlusses des Geschäftsjahres 2022 hat der Aufsichtsrat der EnviTec Biogas AG (ISIN: DE000A0MVLS8) heute übereinstimmend mit dem Vorschlag des Vorstands beschlossen, der Hauptversammlung am 3. Juli 2023 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 2,00 je Aktie für das Geschäftsjahr 2022 vorzuschlagen.
Der Vorstand der EnviTec Biogas AG hat heute zudem nach Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 verabschiedet. Es wird aufgrund der anhaltenden positiven Geschäftsentwicklung in allen Unternehmensbereichen sowie positiven Einmaleffekten im Bereich Energy ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in der Bandbreite von € 85 bis € 105 Mio. auf Konzernebene erwartet. Diese Prognose basiert auf einer erwarteten Gesamtleistung (oder Umsatz) im Geschäftsjahr 2023 in einer Bandbreite von € 400 bis € 450 Mio.
Für das Geschäftsjahr 2022 weist der vom Aufsichtsrat heute gebilligte Konzernabschluss bei einer Gesamtleistung in Höhe von € 421 Mio. (Vorjahr: € 276 Mio.) ein Vorsteuerergebnis (EBT) von € 67 Mio. (Vorjahr: € 23 Mio.) aus. Das liegt im Rahmen der zuletzt kommunizierten Erwartungen des Vorstands zum Geschäftsjahr 2022.
Der vollständige Konzerngeschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 wird wie geplant am 16. Mai 2023 veröffentlicht.  

533 Postings, 2459 Tage Dr. QPrognose 23

 
  
    #1649
12.05.23 15:58
Prognose 2023
Umsatz: € 400 bis € 450 Mio.
EBT: € 85 bis € 105 Mio.

Umsatz wird zwar erstmal auf Vorjahresebene erwartet.. ich denke aber das kann sich noch ändern im Laufe des Jahres.  

6978 Postings, 2305 Tage CoshaNews klingt gut

 
  
    #1650
12.05.23 16:05

9788 Postings, 6303 Tage Vermeersensationell geradezu

 
  
    #1651
12.05.23 16:09

6978 Postings, 2305 Tage CoshaEnvitec GB

 
  
    #1652
16.05.23 13:00

6978 Postings, 2305 Tage CoshaInterview mit dem Envitec CFO

 
  
    #1653
2
02.06.23 08:56

9788 Postings, 6303 Tage VermeerWas meint ihr

 
  
    #1655
17.08.23 16:18
ist das das Szenario, in dem wir sind?  
Angehängte Grafik:
etg3y.jpeg (verkleinert auf 26%) vergrößern
etg3y.jpeg

9788 Postings, 6303 Tage VermeerBlick ins neue Heizungsgesetz

 
  
    #1656
1
08.09.23 18:07
Neben den anderen Heizungsarten, zum Thema Gas: "Falls einem Haushalt künftig kein grüner Wasserstoff für Heizungen zur Verfügung stehen sollte, gelten ab 2029 zeitlich gestaffelte Auflagen: Ab 2029 muss in neu eingebauten Gasheizungen dann 15 Prozent, ab 2035 30 Prozent und ab 2040 60 Prozent Biogas eingesetzt werden. " ( https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/...ende-faq-100.html )  

1775 Postings, 3043 Tage CDee...

 
  
    #1657
29.09.23 13:27
Bärenstarke Zahlen...  

533 Postings, 2459 Tage Dr. QZahlen

 
  
    #1658
29.09.23 14:13

533 Postings, 2459 Tage Dr. QSonderertrag

 
  
    #1659
29.09.23 14:20
Will nicht zuviel Wasser in den Bio-Wein gießen, aber zumindest sollte man sich bewusst sein, dass das Ergebnis von Sonererträgen profitiert. Ändert aber nix am Gesamtbild.
----
Jörg Fischer, Finanzvorstand der EnviTec Biogas AG:
Der positive Ertragseffekt aus dem Stromhandel wird sich in dieser Form in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht wiederholen. Auch andere Aspekte wie die hohen Preise für Rohstoffe und Baumaterialien könnten unsere Profitabilität perspektivisch belasten.  

122 Postings, 705 Tage Volto.

 
  
    #1660
29.09.23 16:59
Du hast schon recht.  

1775 Postings, 3043 Tage CDee...

 
  
    #1661
29.09.23 20:45
Es sollte wohl ein eps von 4 Euro für 2023 hängen bleiben, wenn nicht noch mehr. Selbst wenn dieses in 2024 wieder unter 3 Euro fallen wird, ist die aktuelle Bewertung noch sehr attraktiv...  

2 Postings, 66 Tage Dr.BiogasErgebnisschätzung

 
  
    #1662
5
02.10.23 11:12
@Dr.Q
Du hast natürlich schon recht, 15 Mio. Euro sind dem Stromkontrakthandel geschuldet. Aber das Ergebnis war auch negativ durch die nicht vollzogenen Schlussrechnungen einiger Projekte belastet. Dabei handelt es sich um normale Stichtagseffekte aufgrund des Projektcharakters der Geschäftstätigkeit. Wären die Projekte noch im ersten Halbjahr schlussgerechnet worden, wäre das Ergebnisbild nochmal deutlich besser. Aber auch ohne diesen Schlussrechnungseffekts, welcher im zweiten Halbjahr dann dazukommt. Ist das bereinigte Ergebnis mit einem Wachstum von 20% (von circa 20 Mio. Euro auf bereinigte 24 Mio. Euro) richtig stark.

Außerdem sind die positiven Effekte aus dem THG-Quotenhandel aus der Biogasanlage in Güstrow erst im zweiten Halbjahr vorhanden und werden nochmal stark positiv zum Ergebnis beitragen.

Im Segment Anlagenbau wird das Ergebnis zudem auf Gesamtjahressicht stark vom hohem Auftragsbestand (+41%) und Auftragseingang (+80%) profitieren.

All diese Faktoren ergeben in meinen Berechnungen ein EBT von mind. 100 Mio. Euro in 2023, was am oberen Ende des Prognosekorridors wäre.

Sehr wichtig für Envitec ist der THG-Quotenhandel. Und der beginnt für das Unternehmen ja erst Ende 2023 mit Güstrow. Zudem ist Güstrow erstmalig 2024 ganzjährig in Vollauslastung und wird ca. 100.000t CO2 bei der Produktion von ca. 10.000t BIO-LNG einsparen. Dabei wird ausschließlich HTK (Hühnermist) als Substrat verwendet. Das ist wichtig, da Envitec so die advanced THG-Quote erhält. Diese ist 80% oberhalb der THG-Quote für eAuto-Fahrer. Die 100.000t CO2-Einsparung ermöglichen den Erhalt und Handel von 100.000 advanced THG-Quoten.

Die große Frage ist jetzt, zu welchem THG-Quotenpreis der Handel stattfinden wird. Wie wir alle wissen, ist der THG-Quotenpreis seit dem ersten Quartal diesen Jahres deutlich abgesackt. Hintergrund waren die Importe von vermeintlich falsch deklarierten Biokraftstoffen aus Fernost.

Envitec hat ja schon vor längerem mal kommuniziert, dass es Abnahmeverträge für Güstrow abgeschlossen hat. Zwar nicht für die vollen 100.000 THG-Quoten, aber für den Großteil. Ich gehe mal von 70-80% aus.
Auch wäre das nur normal in der Biogasbranche, bereits vor Umbau- oder auch Bau einer neuen Anlage bereits Abnahmeverträge abzuschließen. Das entspricht also der herkömmlichen Vorgehensweise in der Branche. Auch sind die Abnahmeverträge normalerweise für mehrere Jahre abgeschlossen.
Sollte dem so sein, müsste sich Envitec den Abnahmevertrag bei einem THG-Quotenpreis für eAuto-Fahrer von mind. 300€ abgeschlossen haben.  Das wiederum entspricht einem advanced THG-Quotenpreis von mindestens 300*1,8 (da ja 80% Aufschlag für advanced) = 540€. Großzügig abgerundet 500€ je Quote.

Demnach müsste Güstrow in 2024 einen EBT-Beitrag von mindestens 50 Millionen Euro erzielen können. Kurzum: Auch wenn der positive Effekt der 30 Millionen Euro in 2024 wegfällt, sollte Güstrow dies überkompensieren können.

Zu überlegen bleibt dann noch, wie es nach 2024 weitergeht. Die THG-Quote ist ja wirklich im Keller. Aktuell bei ca. 130-150 Euro für eAuto-Fahrer. Für advanced THG also bei 230-270 Euro. Das ist dann wohl eher die Range, die man für die Anlagen in Forst, Suckow und Neuburg annehmen muss.

Um es mal in Zahlen auszudrücken:  (Private Annahme von mir)
2023: ca. 100 Mio. Euro EBT, Jahresüberschuss dann bei ca. 70 Mio. Euro.
2024: ca. 100 Mio. Euro EBT (Hier muss man aufpassen, Güstrow wird zwar die 30 Mio. Euro Stromeffekt kompensieren, trägt aber auch in 2023 bereits ein paar Wochen was bei. Zudem warnt das Unternehmen vor steigenden Kosten, was ich hier mit berücksichtige.)
2025: ca. 120 Mio. Euro EBT, Jahresüberschuss dann bei ca. 85 Mio. Euro

Damit ist das KGV in 2023 und 2024 bei circa 8 und in 2025 bei circa 6,5.

Hinweis: Das ist natürlich keine Handlungsempfehlung und stellt nur meine eigene, private Meinung dar.


 

2 Postings, 66 Tage Dr.BiogasErgebnisschätzung

 
  
    #1663
02.10.23 11:12
@Dr.Q
Du hast natürlich schon recht, 15 Mio. Euro sind dem Stromkontrakthandel geschuldet. Aber das Ergebnis war auch negativ durch die nicht vollzogenen Schlussrechnungen einiger Projekte belastet. Dabei handelt es sich um normale Stichtagseffekte aufgrund des Projektcharakters der Geschäftstätigkeit. Wären die Projekte noch im ersten Halbjahr schlussgerechnet worden, wäre das Ergebnisbild nochmal deutlich besser. Aber auch ohne diesen Schlussrechnungseffekts, welcher im zweiten Halbjahr dann dazukommt. Ist das bereinigte Ergebnis mit einem Wachstum von 20% (von circa 20 Mio. Euro auf bereinigte 24 Mio. Euro) richtig stark.

Außerdem sind die positiven Effekte aus dem THG-Quotenhandel aus der Biogasanlage in Güstrow erst im zweiten Halbjahr vorhanden und werden nochmal stark positiv zum Ergebnis beitragen.

Im Segment Anlagenbau wird das Ergebnis zudem auf Gesamtjahressicht stark vom hohem Auftragsbestand (+41%) und Auftragseingang (+80%) profitieren.

All diese Faktoren ergeben in meinen Berechnungen ein EBT von mind. 100 Mio. Euro in 2023, was am oberen Ende des Prognosekorridors wäre.

Sehr wichtig für Envitec ist der THG-Quotenhandel. Und der beginnt für das Unternehmen ja erst Ende 2023 mit Güstrow. Zudem ist Güstrow erstmalig 2024 ganzjährig in Vollauslastung und wird ca. 100.000t CO2 bei der Produktion von ca. 10.000t BIO-LNG einsparen. Dabei wird ausschließlich HTK (Hühnermist) als Substrat verwendet. Das ist wichtig, da Envitec so die advanced THG-Quote erhält. Diese ist 80% oberhalb der THG-Quote für eAuto-Fahrer. Die 100.000t CO2-Einsparung ermöglichen den Erhalt und Handel von 100.000 advanced THG-Quoten.

Die große Frage ist jetzt, zu welchem THG-Quotenpreis der Handel stattfinden wird. Wie wir alle wissen, ist der THG-Quotenpreis seit dem ersten Quartal diesen Jahres deutlich abgesackt. Hintergrund waren die Importe von vermeintlich falsch deklarierten Biokraftstoffen aus Fernost.

Envitec hat ja schon vor längerem mal kommuniziert, dass es Abnahmeverträge für Güstrow abgeschlossen hat. Zwar nicht für die vollen 100.000 THG-Quoten, aber für den Großteil. Ich gehe mal von 70-80% aus.
Auch wäre das nur normal in der Biogasbranche, bereits vor Umbau- oder auch Bau einer neuen Anlage bereits Abnahmeverträge abzuschließen. Das entspricht also der herkömmlichen Vorgehensweise in der Branche. Auch sind die Abnahmeverträge normalerweise für mehrere Jahre abgeschlossen.
Sollte dem so sein, müsste sich Envitec den Abnahmevertrag bei einem THG-Quotenpreis für eAuto-Fahrer von mind. 300€ abgeschlossen haben.  Das wiederum entspricht einem advanced THG-Quotenpreis von mindestens 300*1,8 (da ja 80% Aufschlag für advanced) = 540€. Großzügig abgerundet 500€ je Quote.

Demnach müsste Güstrow in 2024 einen EBT-Beitrag von mindestens 50 Millionen Euro erzielen können. Kurzum: Auch wenn der positive Effekt der 30 Millionen Euro in 2024 wegfällt, sollte Güstrow dies überkompensieren können.

Zu überlegen bleibt dann noch, wie es nach 2024 weitergeht. Die THG-Quote ist ja wirklich im Keller. Aktuell bei ca. 130-150 Euro für eAuto-Fahrer. Für advanced THG also bei 230-270 Euro. Das ist dann wohl eher die Range, die man für die Anlagen in Forst, Suckow und Neuburg annehmen muss.

Um es mal in Zahlen auszudrücken:  (Private Annahme von mir)
2023: ca. 100 Mio. Euro EBT, Jahresüberschuss dann bei ca. 70 Mio. Euro.
2024: ca. 100 Mio. Euro EBT (Hier muss man aufpassen, Güstrow wird zwar die 30 Mio. Euro Stromeffekt kompensieren, trägt aber auch in 2023 bereits ein paar Wochen was bei. Zudem warnt das Unternehmen vor steigenden Kosten, was ich hier mit berücksichtige.)
2025: ca. 120 Mio. Euro EBT, Jahresüberschuss dann bei ca. 85 Mio. Euro

Damit ist das KGV in 2023 und 2024 bei circa 8 und in 2025 bei circa 6,5.

Hinweis: Das ist natürlich keine Handlungsempfehlung und stellt nur meine eigene, private Meinung dar.


 

9788 Postings, 6303 Tage VermeerFundamental

 
  
    #1664
03.10.23 14:23
liefern sie bisher immer. Kurs immerzu wacklig. Beliebtheit ist halt nichts Rationales.  

9788 Postings, 6303 Tage Vermeerstatt wacklig hätt ich sagen sollen

 
  
    #1665
04.10.23 11:54
erratisch  

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