Eltern sollen mit Kindern beten
Seite 5 von 7 Neuester Beitrag: 04.06.06 00:05 | ||||
Eröffnet am: | 18.03.06 16:28 | von: Boersiator | Anzahl Beiträge: | 160 |
Neuester Beitrag: | 04.06.06 00:05 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 7.771 |
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Gruss
Zombi
http://www.ibka.org/infos/kurzinfo.html
Sind wir denn im Ki9ndergarten?? Warum darf @Bemi keine Literatur angegeben????Ich habe das Recht als Forumsleser zu wisen was er für ein Buch meint.
Beschweren @BEmi, beschweren.
Es kommt mir so vor, als dass wir in der Christenverfolgungszeit leben.
Gute Nacht.
Meine Eltern haben uns Kinder immer alleine in die Kirche geschickt. Zum 1.. immer viel zu spät, da bekamen wir keinen Sitzplatz mehr.
Zum Anderem waren sie uns kein Vorbild. Was sie in der Zwischenzeit gemacht haben ist mir heute klar.
Wo kann man sich denn beschweren über eine Löschung??? Geht ja leider nicht mehr, steht wurde schon moderiert!!
Christenverfolgung haben sie in der DDR aber nicht gemacht?? Die Kirchen haben sie den Leuten noch gelassen, auch wenn es nicht gerne gesehen wurde. Der Staat war die Religion!!
Umfrage: Deutsche Eltern wollen höfliche Kinder
Deutsche Eltern wünschen sich höfliche Kinder: Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach für das Bundesfamilienministerium hervor, die die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ veröffentlichte.
HB HAMBURG. Werden junge Eltern bis 44 Jahre gefragt, was Kinder lernen sollen, nehmen „Höflichkeit und gutes Benehmen“ (89 Prozent) den Spitzenplatz auf der Werteskala ein. Auch die Erziehung zur Sparsamkeit sei angesagt. Vor 15 Jahren, unmittelbar nach der deutschen Vereinigung, hatten dem Bericht zufolge nur 68 Prozent der befragten Eltern das Benehmen so in den Vordergrund gestellt. Damals hatte der Wert „sich durchsetzen, sich nicht so leicht unterkriegen lassen“ noch die meiste Zustimmung (75 Prozent) erhalten. „Sparsam mit Geld umgehen“ fanden 1991 nur 44 Prozent der Eltern besonders wichtig - heute sind es 69 Prozent.
Allerdings sind viele Eltern unsicher oder gleichgültig, wenn es um die Erziehung zu weltanschaulichen und religiösen Werten geht. Nur ein Viertel denkt, dass Kinder im Elternhaus eine feste religiöse Bindung erwerben sollten. Doch sind das deutlich mehr als noch 1991 (13 Prozent). Bei der repräsentativen Studie wurden nach Angaben der Zeitung insgesamt mehr als 2000 Menschen ab 16 Jahren befragt, darunter auch die Gruppe der Eltern bis 44 Jahre.
Q: http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1210609
Gr.
Fakt ist jedenfalls:
Je mehr wir hier den christlichen Glauben defamieren, desto leichter hat es der Islam
sich hier durchzusetzen.
Das gilt für das gesamte Volk, das in der Regel eine Herde von Mitläufern ist. Ob es die Moslimische Religion ist, das Christentum, den unabdingbare Unterwerfung an den Kaiser, König, oder Duce, oder die als non plus ultra sehende politische Verfassung, etwa des Kommunismusses, oder der Revolution (Kuba), ist dabei eher von untergeordneter Bedeutung, was die Wirkung auf den Menschen ausmacht!
All diesen Sachen ist gemein, dass bestimmte Lebensformen, bzw. Lebensrituale, mit jeweiligen klaren Vogaben, den Menschen das Denken in der Beziehung mehr oder wenig abnehmen.
Freiheit, Meinungsfreiheit, ist ein sehr wichtiges Gut, doch wir sollten auch sehen, dass eben viele Menschen, ebern nicht so allein, in übergrosser Freiheit zurecht kommen!
Sie haben nicht bestimmtes mehr, an das sie sich orientieren können.
Da halte ich den Christentum, als gute Möglichkeit Menschen einen Halt zu geben, ohne das was direkt verordnet wird, und das sich jeder frei entscheiden kann, und eben als Nebenglied, zu den gesellschaftlichen Werten und der Staatsform.
Es wird keiner gezwungen, und auch keiner sollte direkt "angehalten" werden, doch, es schadet in der Regel nicht, wenn Kinder mitbekommen, Beten, Religion ausüben, kann ich machen, das ist etwas was gut sein kann.
Wer zuhause mitbekommt, "Kirche ist Mist", wird wohl auch später aus Bequemlichkeit nie darauf zurückgreifen könnnen, weil ihm einfach der Zugang fehlt.
Man sollte es als Angebot an alle Menschen verstehen, und in diesem Sinne es auch seinen Kindern zugänglich machen. Gleichzeitig solltet ihr auch nicht ausblenden, dass die Kirche, zu mehr Gemeinschaft aufruft, und so auch jeder seine Anerkennung, egal was er macht, hier finden kann.
Wer nicht glaubt, oder glauben kann, und das Leben gut im Griff hat, so ist das voll in Ordnung. Doch auch Ihr wisst, dass es viele Menschen gibt, die etwas brauchen, an das sie glauben können, für das sie leben!
Trotzdem gibt es einen guten Grund, dass wir in einem demokratisch verfassten Staatswesen leben, wo Abgeordnete und Richter unabhängig sein sollen. Keine Interessengruppe soll bevorzugt werden. Das Volk als Souverän soll bestimmen. Soviel zur Theorie. Natürlich versucht jede Interessengruppe, sich durchzusetzen. Das können Kirchen sein oder die Pharmaindustrie oder die Energieversorger. Der Aufruf der Familienministerin zur religiösen Erziehung geht weit über den in der Verfassung garantierten Schutz der Meinungs- Gewissens- und Religionsfreiheit hinaus. Hier wird einseitig Partei bezogen in Bereichen, in die sich unser Staat nicht einzumischen hat, sondern wo er lediglich die Freiheit des Einzelnen garantieren soll.
Hier meine ich keinen Fanatismus. Und einer, bzw. irgendwas muss Werte vermitteln!
Das unsere Politiker, und auch wohl Berühmtheiten auch "Stars" genannt, bestimmt keine Vorbilder in vielen Dingen sind, brauchen wir nicht zu diskutieren.
Ein Glaube, der Werte vermitteln, die nach wie vor, wichtiger denn je sind, und damit meine ihc nicht nur glaubenserhaltende Vorschriften, sondern einfach Gebote für den Umgang miteinander und Richtlinie, die ganz bestimmt für jede Gesellschaft von Nutzen sind.
Nun, wir leben im Christentum, das hat unsere Gesellschaft geprägt, die Kultur, die Mentalität wurde durch unseren christlichen Glauben mit zum Ausdruck gebracht.
Ohne Zweifel muss es die Trennung von Staat und Kirche geben, doch eine Zusammenarbeit von Staat und jüdischen Gemeinden, oder wohl dem Zentralrat der Moslime, oder en Zinti und Romas gibt es ja wohl auch!
Man muss es so verstehen, dass sich die Familienministerin, dann eben NUR an die 40Mio Eltern und Grosseltern, in unserem Lande gewendet hat, die grundsätzlich christlichen Werten aufgeschlossen sind!
Ich finde es gut so, wie es ist! Das es eine klare Trennung gibt, gleichwohl aber auch eine Zusammenarbeit.
und zweitens, dass sie nicht für dumm verkaufen soll
und drittens, dass überall die Einsicht wachsen möge, dass wir die Fehler
der Politik nicht durch die private Opferung Geistes
kompensiert sehen wollen.
In diesem Sinne heiliger Geist
bemühe Dich um Ursula,
denn sie ist bedürftig
Brauchen wir wirklich den Glauben, um Werte zu vermitteln? Gibt es nicht inzwischen so etwas wie universelle Menschenrechte? Noch sind sie nicht durchgesetzt. Aber die Kirchen hätten dafür Jahrhunderte Zeit gehabt. Sie haben es nicht getan, selbst wenn es Einzelne gibt, die viel für andere Menschen getan haben. Hätte keine Schwierigkeiten, viele Namen aufzuzählen. Aber wenn wir uns auf die christliche Geschichte des Abendlandes berufen, dann sollten wir doch Missionierung, Kreuzrittertum, Religionskriege, Inquisition, Hexenverbrennungen, Ablasshandel, Ausrottung der mittelamerikanischen Eingeborenen und die Rolle der Kirchen in den Weltkriegen nicht ausblenden. Zur Befreiung Europas aus dem Feudalismus, der ja von Adel und Kirchen geprägt war, hat Napoleon mehr beigetragen als der Papst. Und ich finde es heute noch seltsam, dass ein Katholik etwas unrechtes tut, dann in den Beichtstuhl geht, und dann ist er bereits moralisch rehabilitiert. Das sind doch keine Traditionen, auf die man sich berufen sollte. Gut, Martin Luther King war auch ein Geistlicher. Aber er kämpfte nicht für Religion sondern für allgemeine Menschenrechte.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das es Werte jenseits von Religion nicht geben sollte. Lebe hier in einem Land, das mal Preußen hieß. Hier durfte jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Und es gab die sogenannten preußischen Tugenden. Dazu brauchte es keine Religion sondern nur einen aufgeklärten Monarchen. Und eigentlich sollten wir doch heute ein Stück weiter sein.
Gruß
Meine auch nicht, dass man jetzt direkt für die Amtskirche sein muss, oder sollte!
Ich bin schon mit der katholischen Kirche, so wie sie ist, mit all ihren Mängeln und Fehlern im Reinen, und wir wissen aber auch alle, dass viele Würdenträger es innerhalb der Kirche nicht sind, und es heftige Kritik an machen "Kirchengesetzen" und auch "Verordnungen" (die heissen aber irgendwie anders *gg*) der Kirche bzw. des Papstes gibt.
Aber das ganze meine ich nicht, und ich denke das hat auch die Ministerin nicht gemeint!
Jeder darf in der Tat glaube, oder nicht glaube, und auch glauben an das er will, und soll auch sagen dürfen, die Kirche sei schlecht weil........, oder sie hat in der Vergangenheit grosse Verbrechen begangen. Für diese Verbrechen hat der letzte Papst die "Mea Culpa" auf sich genommen.
Und ohne Frage läuft noch immer viel Mist in der Kirche, auch und namentlich in der katholischen.
Doch meine ich, die "Krücke" Glauben, die Lebenshilfe "Kirche", das umfassende soziale System "Caritas" oder eben das vergleichbare im evangl. Bereich, sind grosse Hilfen für viele Menschen.
Nicht umsonst denke ich, dass gerade Kranken, Alte und Menschen die allein sind, vermehr in die Kirche gehen. Wahrscheinlich finden sie hier noch den einzigen Sinn für das Leben.
Es sicherlich als charaktervolle und "besser" anzusehen, wenn ein Mensch, aufgrund seiner Persönlichkeit, seine Umfeldes, und sonstiger Umstände, sich so als vollwertiges, soziales Mitglied der Gesellschaft zeigt und empfindet. Geachtet wird, und nicht nur Egoismus lebt, sondern auch für andere da ist.
Nur meine ich, dazu sind wohl nur starke Menschen und auch oft nur menschen die auch innerhalb einer tiefen Gemeinschaft - Familie etc. leben in der Lage.
Die übergrosse Mehrheit der Menschen, wird überall, sowas wie eine Führung, bzw. sowas wie ein übergeordnetes Gesetz brauchen, woran man sich orientieren kann.
Und da taugt einfach der Christentum eigentlich sehr gut.
Wenn ich mich selber, als jetzt wieder Gläubiger hinterfrage, ob es alles wirklcih gut ist zu glauben und ob ich wirklcih glaube, dass ich in den "himmel" komme, dann schiebe ich es lieber beiseite. Sei es weil ich keine Antworten finde, oder auch Angst habe, doch wieder vom Glauben abzufallen, den ich evtl später mal dringend brauche.
Die Mehrheit der Menschen, allerings hinterfragen wenig, was sie schon immer "geglaubt" haben.
Umfrage: Benehmen wichtiger als Selbstbewußtsein und religiöse Werte.
Von der Leyen: Religion unverzichtbar
elo./mwe. Berlin. Deutsche legen wieder mehr Wert auf Höflichkeit, gutes Benehmen, Sparsamkeit und Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit. Gerade diese Werte, einst als "Sekundärtugenden" geschmäht, sollten Kinder vor allem im Elternhaus lernen, meint die große Mehrheit der deutschen Eltern. Das geht aus einer bisher unveröffentlichten repräsentativen Befragung von 2065 Personen des Instituts für Demoskopie in Allensbach für das Bundesfamilienministerium hervor, die dieser Zeitung vorliegt.
Den Spitzenplatz bei den jungen Eltern bis 44 Jahren nimmt der Wert "Höflichkeit und gutes Benehmen" ein - 89 Prozent finden das besonders wichtig. Vor 15 Jahren hatten sich nur 68 Prozent der befragten jungen Eltern so geäußert. Damals erhielt der Wert "Sich durchsetzen, sich nicht so leicht unterkriegen lassen" noch die meiste Zustimmung (75 Prozent). "Sparsam mit Geld umgehen" fanden 1991 nur 44 Prozent der Eltern dieser Gruppe besonders wichtig - heute sind es 69 Prozent.
Kehren die "Sekundärtugenden" also an die erste Stelle der Werteskala in Deutschland zurück? Zumindest werden sie nicht mehr im Gegensatz zu den "Primärtugenden" gesehen, sagt das Institut für Demoskopie und verweist darauf, daß auch "Toleranz gegenüber Andersdenkenden" mit 74 Prozent (1991: 62 Prozent) als wichtig erachtet wird.
Allerdings sind viele Eltern unsicher oder gleichgültig, wenn es um die Vermittlung weltanschaulicher und religiöser Werten geht. Nur ein Viertel denkt, daß Kinder im Elternhaus eine feste religiöse Bindung erwerben sollten. Doch das sind deutlich mehr als noch 1991 (13 Prozent). "Offenheit für Religion und Glaubensfragen" halten 39 Prozent für ein sehr wichtiges Erziehungsziel. Besonders viele Eltern jüngerer Kinder (40 Prozent), unter ihnen vor allem die Mütter, erachten religiöse Erziehung als wichtig. In Ostdeutschland meinen jedoch 66 Prozent: "Es macht keinen Unterschied, ob man religiös erzogen wird oder nicht."
Dem widerspricht Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU). Kinder solle man religiös erziehen, findet sie. "So selbstverständlich, wie wir den Kindern die Muttersprache mitgeben, müssen wir ihnen Religion mitgeben", sagt von der Leyen im Gespräch mit dieser Zeitung. Die Ministerin wirbt dafür, daß Eltern mit ihren Kindern beten. Solche Rituale seien im Alltag hilfreich und festigten die eigene Identität. "In einer Welt, die unsicherer und unbeherrschbarer wird, werden zwei Dinge wichtiger, die man persönlich beeinflussen kann: die Familie und die Religion." Von der Leyen sieht auch einen Zusammenhang zwischen Religiosität und der Entscheidung für Kinder: "Das christliche Grundvertrauen macht es leichter, ein Kind in die Welt zu setzen."
Daß konkretes Verhalten der Eltern wichtiger ist als grundlegende Werte, legen in der Umfrage auch die Antworten auf die Frage nahe, wo Eltern Einfluß auf ihre Kinder nehmen sollten. Neben dem Benehmen (96 Prozent) findet es die große Mehrheit der Eltern wichtig, den Fernsehkonsum der Kinder zu kontrollieren (89 Prozent) oder die Zeit, wann sie ins Bett gehen (87 Prozent). Nur 37 Prozent denken hingegen, daß sie ihre Kinder bei der Wahl der Vorbilder beeinflussen sollten. Und sogar nur 24 Prozent wollen ihren Kindern politische Ansichten oder eine Einstellung zu Glauben und Religion vermitteln. Die Vorstellung vergangener pädagogischer Debatten, Eltern seien zu autoritär, ist nicht mehr aktuell. Bei der Frage nach verbreiteten Erziehungsfehlern glauben nur noch zehn Prozent aller Deutschen, daß Kinder zu streng oder zu autoritär erzogen werden. Siehe auch Seiten 6, 25 und 59
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 19.03.2006, Nr. 11 / Seite 1
§
"Es gibt ein Bedürfnis nach Großfamilie"
Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) über Elternfeindlichkeit, Risikobereitschaft, Mehrgenerationenhäuser und das Tischgebet
FRAGE: Wir sind mit dem Taxi zu Ihnen gekommen. Der aus der Türkei stammende Fahrer sagte, die Deutschen seien zu egoistisch, um Kinder zu kriegen.
ANTWORT: Die jungen Menschen, die zögern, Kinder zu kriegen, sind ja nicht automatisch eigensinnige, wohlhabende Doppelverdiener, die um ihren Lebensstandard fürchten. Vielmehr absolvieren sie ihre Ausbildung, versuchen in wirtschaftlich schweren Zeiten beruflich Fuß zu fassen und finden sich dann mit ihrem Kinderwunsch in einem Land wieder, das alles andere als elternfreundlich ist.
FRAGE: Das sagt die Mutter von sieben Kindern?
ANTWORT: Ja. Wir haben zu lange den jungen Menschen gesagt, was mit Kindern nicht geht. Wir haben über Rabenmütter und Heimchen am Herd gestritten, anstatt der jungen Familie mit Einkommen, einer guten Infrastruktur von Kindertagesstätten und Schulen und einer familienbewußten Wirtschaft zu ermöglichen, ein Kind und auch mehrere Kinder zu erziehen. In den vergangenen dreißig Jahren ist das Zögern, ein Kind in die Welt zu setzen, immer größer geworden. Das hat auch damit zu tun, daß Deutschland zu einer Insel der Langsamkeit geworden ist mit unendlich langen Ausbildungszeiten. In Deutschland sind junge Menschen im Durchschnitt 29 Jahre alt, wenn sie ihre Ausbildung beendet haben und über das Kinderkriegen nachdenken. In Frankreich und England sind sie mit 23 mit dem Studium fertig. In diesem Alter ist man noch viel risikofreudiger, auch naiver. Da ist man eher bereit, Kinder in die Welt zu setzen.
FRAGE: Hängt das Überleben unserer Gesellschaft vom Überleben der bürgerlichen Familie ab?
ANTWORT: Es hängt davon ab, ob es weiterhin Familien gibt. Insofern ist das Gründen von Familien ein tief wertkonservativer Vorgang. Der Rahmen muß aber ein moderner sein, damit Familie in einer globalisierten Arbeitswelt lebbar ist.
FRAGE: Ganz gleich, ob Patchworkfamilie oder das traditionelle Vater-Mutter-Kinder-Modell?
ANTWORT: Patchworkfamilien genießen genauso meine Anerkennung wie andere Formen des familiären Zusammenlebens, weil sie alle Verantwortung für Kinder übernehmen. Insofern sind die Diskussionen über dieses oder jenes Familienmodell müßig. Mein Lieblingssprichwort ist: Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen. Erst seit fünfzig oder sechzig Jahren haben wir die Situation geschaffen, daß eine Person, nämlich die Mutter, 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche allein für ein Kind zuständig sein soll. Zuvor hatte Familie seit Jahrhunderten die Ressourcen der Großfamilie genutzt, weil sie alle bereicherten. Es war typischerweise der Fall, daß die Eltern hart arbeiten mußten, um den Lebensunterhalt der Kinder und der Alten zu verdienen. Und dennoch versuchten, möglichst viel Zeit mit ihren Kindern verbringen.
FRAGE: Wenn das Familiengründen konservativ ist, ist dann die CDU noch eine konservative Partei?
ANTWORT: Ich wünsche, daß wir wertkonservativ, aber nicht strukturkonservativ sind. Ich beobachte bei den Älteren in der Union ein wachsendes Verständnis für ein junges Familienbild - spätestens, wenn sie an ihren eigenen Kindern sehen, daß Beruf und Kinder nur mit großer Flexibilität zu vereinbaren sind.
FRAGE: Familienleben besteht auch aus Verzicht, Kompromissen, Opferbereitschaft. Geht das Übungsfeld Familie verloren?
ANTWORT: Ja, und das ist eine dramatische Entwicklung. Auch die Geschwistererfahrung schwindet, denn wir verlieren die Mehrkindfamilie. Familie ist der Ort, wo wir Werte wie Zuverlässigkeit, bedingungslose Liebe, Vertrauen, Respekt oder Mitgefühl üben. Auch die Auseinandersetzungen mit den Geschwistern - Streit ebenso wie Streitschlichtung - sind elementare Erfahrungen, die nicht mehr nachgeholt werden können.
FRAGE: Glauben Sie im Ernst, Sie könnten das Sinken der Geburtenrate aufhalten, gar umkehren, und eines Tages haben wir wieder Großfamilien?
ANTWORT: Den Geburtenrückgang zu verlangsamen wäre schon ein großer Fortschritt, ihn aufzuhalten ein riesiger. Die Großfamilie werden wir nicht wieder zurückbekommen. Daher müssen wir Räume schaffen, in denen die Prinzipien der Großfamilie gelten, auch ohne daß verwandtschaftliche Beziehungen bestehen. Einer meiner Ansätze sind die Mehrgenerationenhäuser, die den Kreislauf des Gebens und Nehmens zwischen den Generationen ermöglichen. Die große Resonanz zeigt mir, daß ein Bedürfnis nach Großfamilie noch besteht.
FRAGE: Sie wollen mit den beiden Kirchen ein "Bündnis für Erziehung" schließen. Die religiöse Bindung nimmt aber immer mehr ab.
ANTWORT: Zahlen, etwa über die Kirchenzugehörigkeit, mögen das nahelegen. Aber in einer Welt, die unsicherer und unbeherrschbarer wird, werden zwei Dinge wichtiger, die man persönlich beeinflussen kann: die Familie und die Religion. So selbstverständlich, wie wir den Kindern die Muttersprache mitgeben, müssen wir ihnen Religion mitgeben.
FRAGE: Sollten Eltern mit Kindern beten?
ANTWORT: Ja. Religion vermittelt Rituale, die praktische Lebenshilfen sind, bei Geburt und Tod, aber auch im Alltag. Wir beten zu Hause immer ein Tischgebet. So warten alle, bis der letzte sitzt, und das erste Kind springt nicht auf, wenn ich gerade anfange zu essen. Darüber hinaus gibt es uns einen kurzen Moment des Innehaltens, daß man den Blick für das Wesentliche im Alltagstrubel nicht verliert.
FRAGE: Sehen Sie in der Pflege religiöser Rituale eine Selbstbehauptung der christlichen Gesellschaft etwa gegenüber der muslimischen?
ANTWORT: Es geht weniger um die Abgrenzung zu anderen als vielmehr um das Finden und Festigen der eigenen Identität, von der ich mir wünsche, daß die Kinder in sie hineinwachsen. Und es ist der Wunsch, die Rituale als gut erfahrene Traditionen weiterzugeben.
FRAGE:
In vielen Kindergärten werden christliche Feste nicht mehr religiös begangen, weil man kirchenferne Familien oder andersgläubige Kinder nicht brüskieren will.
ANTWORT: Das ist grundfalsch. Wissens- und Wertevermittlung gehören zusammen. In den Vereinigten Staaten habe ich es ganz anders erlebt. Da wurden die christlichen Feste gefeiert und erklärt. Und es wurden auch viele andere Feste, wie das jüdische Chanukka, begangen.
FRAGE: Klingt schön. Aber müssen wir in Deutschland nicht erst einmal eine christliche Bastion sein, um dann tolerant sein zu können?
ANTWORT: Natürlich muß ein Kind zuerst die Grundlagen seiner eigenen Religion kennenlernen - ob es Christ ist oder Muslim. Die anderen Religionen kennenzulernen ist dann ein wichtiger Bildungsprozeß. Wir lernen ja auch verschiedene Sprachen - trotzdem steht am Anfang die Muttersprache, und es wird im Kindergarten Deutsch gesprochen.
FRAGE: Der Islam ist familienstark. Die muslimischen Migranten bekommen viele Kinder. In einigen Jahren werden die Migranten in den Großstädten die Mehrheit bilden.
ANTWORT: Die Frage, ob viele Kinder geboren werden, hängt nicht am Islam oder am Christentum. Viele Kinder hat oft die erste Generation der Einwanderer, die unmittelbar aus Kulturen kommen, in denen viele Kinder geboren werden. In der zweiten oder dritten Generation passen sie sich an die niedrige Geburtenrate an. Die jeweilige Religion ist also nicht primär der Schlüssel, ob Kinder geboren werden, sondern die Frage, wie die Gesellschaft Kindern gegenüber eingestellt ist. Religion und Religiosität helfen aber, Vertrauen in die Zukunft zu haben. Das christliche Grundvertrauen macht es leichter, ein Kind in die Welt zu setzen.
FRAGE: Bei der Überwindung der sinkenden Geburtenrate und der Nutzung der Kompetenz qualifizierter Frauen erfüllen Sie das Soll im Übermaß. Werden Sie deshalb als Superfrau angefeindet?
ANTWORT: Ich will kein Vorbild sein. Aber ich will Vorkämpferin für die Themen sein, von denen ich überzeugt bin.
FRAGE: Haben Sie die Anfeindungen der vergangenen Monate verletzt?
ANTWORT: Am Anfang ja. Aber Verletzungen machen auch stärker. Irgendwann habe ich verstanden, daß ich etwas in das Land hineintragen kann, auch aus meiner Auslandserfahrung, was jungen Menschen hilft, sich für Kinder zu entscheiden. Ich bin überzeugt, daß wir noch richtige Weichen stellen können. Wenn das nicht gelingt, dann werden unsere Töchter und Söhne in Länder auswandern, in denen es sich mit Kindern leichter leben läßt. Viele junge Menschen gehen heute schon weg, etwa deutsche Ärztinnen und Ärzte, die in Skandinavien, Holland oder England arbeiten. Das muß uns doch umtreiben. Unser Handeln heute entscheidet darüber, wie wir hier in Zukunft zusammenleben werden.
Die Fragen stellten Eckart Lohse und Markus Wehner.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 19.03.2006, Nr. 11 / Seite 6
was den Glauben für den Einzelnen betrifft, da haben wir überhaupt keine unterschiedliche Meinung. Für viele Menschen ist er eine große Hilfe.
Allerdings irrst du, wenn du denkst, die Caritas oder andere kirchliche Organisationen wären wirtschaftlich für die Gemeinschaft von Vorteil. Ganz im Gegenteil. Die Kirchen kosten uns viel mehr als sie Nutzen bringen. Gab dazu vor einiger Zeit eine Reportage im Deutschlandfunk. Aber du findest auch im Internet Zahlen. Kichliche Krankenhäuser und Altenheime zahlen wir übrigens genauso wie wir die nichtkirchlichen bezahlen.
Sparen die Kirchen dem Staat Geld?
Im Gegenteil. Die beiden christlichen Großkirchen hatten im Jahr 2000 knapp 9 Mrd Euro Einnahmen aus Kirchensteuern. Davon gaben die Kirchen etwa 600 Millionen Euro für öffentliche soziale Zwecke aus - nur ein Tropfen im Meer der Sozialkosten des Bundes.
Andererseits subventioniert der Staat (Bund, Länder und Gemeinden) aufgrund von teilweise 200 Jahre alten Verträgen rein innerkirchliche Anliegen (z.B. Religionsunterricht, Militärseelsorge, Bischofsgehälter, Priester- und Theologenausbildung an den theologischen Fakultäten usw.) der Kirchen jährlich mit ca. 20 Mrd Euro. Allein der Verzicht des Staates auf ihm zustehende Einnahmen schlägt dabei mit etwa 10,3 Mrd Euro zu Buch. Die laufenden Kosten für kirchlich geführte Krankenhäuser sind in diesen Zahlen nicht enthalten: sie werden von den Versicherten bzw. deren Krankenkassen getragen. Entsprechendes gilt für kirchlich geführte Altenheime.
Vorbildung kriegen teilweise ihr Privatleben
noch nicht mal in den Griff.
Zur Diskussion hier:
Dabei bin ich weder in der Kirche, noch bete
ich, sondern treibe täglich Sport und meditiere.
Aber ich plädiere für Toleranz gegenüber
den Religionen, solange sie friedliche Ziele
verfolgen.
Reila meint, nur er (und Karlchen) weiß etwas
über die Geschichte der christlichen Kirche.
Reila, könnte es sein, daß Du angesichts Deines
beruflichen Erfolgs als Folge der Wiederver-
einigung unter Hybris leidest?
Du hattest vor Jahren hier bessere intellektuelle
Ansätze.
Läuft das Polen-Geschäft?
*g*
BC, ist das nicht auch eine Art der
Ersatzreligion mit psychosomatischem Ansatz?
Orgontherapie
Heiko Lassek arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten als Arzt mit den energiemedizinischen Techniken, die der Psychoanalytiker und Mediziner Wilhelm Reich (1897 - 1957) entwickelt hat. In diesem übersichtlichen Grundlagenwerk hat Lassek seine Forschungsergebnisse und Erfahrungen mit der Reichschen Orgontherapie zusammengefasst. Orgontherapie arbeitet mit dem Konzept der universellen Lebensenergie, die Reich als pulsierende Energie versteht, die alles Lebendige durchflutet und beeinflusst. Ihre Wirkung hat er in vielen Experimenten belegt, die der Autor selbst im Labor nachvollzogen hat. Für eine Reihe von Krankheiten - auch für Krebs - findet die Energiemedizin ganz neue Möglichkeiten der Definition, Diagnose und Behandlung.
Heiko Lassek vermittelt in diesem Handbuch das Grundverständnis für die Medizin der Lebensenergie - auch für Laien verständlich. In ergreifender Weise berichtet er von seiner Arbeit mit kranken Menschen und veranschlaulicht die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen dieser Methode.
und die Offenbarungen über sein Privat-
leben eines Posters aus vergangenen Zeiten hier
im Forum kennen.
Du weißt, ich habe ein recht gutes Gedächtnis.
*g*
Grüße
B.
so wurdest Du leider zensiert...
sry, daß ich lache, aber komisch isses schon
Frage mich, ob alle noch bei klaren Sinnen waren um diese späte (oder frühe) Stunde
aber da hat sich ein vermeintlich universal
gebildeter und toleranter Mitbürger enttarnt.
Auch in Schwaben wachsen Kleingeister auf.
Womit auf keinen Fall nicht Du gemeint bist.
So lernt man Menschen kennen.
*g*
Grüße
B.
Es gibt Leute, die können nicht mit anderen in Frieden leben (Beispiele nenne ich mal nicht).
Da hilft zwar dann nichts mehr
aber insgesamt ist es so, dass die Menschheit derzeit an einem Scheidepunkt ist.
Wir haben in Europa inzwischen die Aufklärung so weit getrieben, dass ein junger Mensch eigentlich leider nur eines lernt:
Tabus sind da um gebrochen zu werden....
Jeder kann sich entfalten wie er will....
Rücksichtnahme ja, aber nur durch andere und nicht durch mich...
Ich kenne meine Rechte...
Geld ist wichtig.....
Gut aussehen ist wichtig....
Und jeder gegen jeden..
Eigentlich leben wir Menschen inzwischen asozialer als unsere Vorfahren aus dem Busch...
Ein junger Mensch, der nun in dieser Welt eine Orientierung sucht, der braucht irgendetwas an das er glauben kann.
Es muss nicht Religion sein, aber es muss etwas sein, was einen festen Anker im Leben bildet.
Das ist auch mathematisch bzw. geometrisch zu erklären..
Ohne einen Fixpunkt schwebt man im Nichts der Unendlichkeit.
Wo komme ich her??
Wo bin ich?
Wer diese Fragen nicht beantworten kann, der kann auch nicht wissen wo seine Reise hin gehen soll.