Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Und diese ganze Geschichte mit DCF Modell und Abzinsungsfaktor ist ja für die ganzen Cashburn Unternehmen mit rosaroten Bilderbuch Storys ein wirklicher Faktor, nicht aber für Cashcows a la Hypoport. Deren jetzigen Gewinne und Cashflows müssten ja nun also um ein Vielfaches Wertvoller sein oder nicht?!
Das ist sehr hoch und es ist fraglich, ob in 2023 überhaupt noch ein positiver FCF möglich ist.
Was soll denn der Blödsinn mit den Angelsachsen dauernd. Libuda stellt doch auch unzählige Links mit deutschen Immobilien -und Wirtschaftsexperten ins Forum. Verstehen diese den deutschen Immobilienmarkt auch alle nicht ??
Nur Slabke versteht den deutschen Immobilienmarkt und er sieht im Versicherungssektor weit und breit keine Konkurrenz, naja wer es glaubt wird selig oder so ähnlich heißt es doch.
Deine Aussagen zum Cashflow sind mit Ausnahme des EV/FCF Verhältnis nicht wirklich ernst zu nehmen. Da genügt ein Blick auf den FCF und die Entwicklung der letzten 5 Jahre.
Die Immoexperten arbeiten sich ja nun schon eine ganz schöne Weile am Markt ab, ohne das eine valide Prognose zustande kommt mit der man auch tatsächlich arbeiten kann. Da höre ich lieber Leute aus der Praxis zu, die echte valide Daten haben und nicht reißerisch um Aufmerksamkeit buhlen.
Auch wenn die Sachsen heute zum Angeln gehen statt an die Börse, ist das kein Grund für 100% Kursanstieg Intraday.
Ich vermute daß du heute morgen irgendetwas im Kaffee hattest oder die Hitze macht auch dir zu schaffen.
https://www.tradegate.de/...-nachrichten-detail.php?id=20220620002002
Das ist für mich in Zeiten eines - sagen wir - irritierenden Kursverlaufs ein wichtiges Zeichen.
Und von der Hitze höre ich immer nur, aber wenn ich meine Terrassentür öffne höre ich die Ostsee und mir kommen 14 Grad entgegen
"Kaufen oder Mieten? Oder: Wie sich der Zinsanstieg auf die Wohneigentumsbildung auswirkt"
Das Institut der deutschen Wirtschaft veröffentlicht jährlich den sog. Wohnkostenreport, in dem die Nutzerkosten von Immobilienkäufern und Mietern verglichen werden. Kurz gesagt war es -wenig überraschend- in den letzten Jahren günstiger zu kaufen als zu mieten. Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft sieht bei rund 3% bei zehnjähriger Zinsbindung den Markt im Gleichgewicht, Mieten und Immobilienpreise müssten sich also in etwa synchron entwickeln. Bis 4% Zinsen geht Voigtländer nicht von deutlichen Preisrückgängen aus, weil die Nachfrage zu groß sei und viele potenzielle Käufer über genügend Eigenkapital und/oder entsprechendes Einkommen verfügen. In den Städten sieht er sogar einen Vorteil für Selbstnutzer, weil sich viele Anleger aus dem Markt zurückziehen würden. Für ihn ist das größte Problem im Moment psychologischer Natur, weil die Veränderungen im Zinsbereich so schnell kommen und viele Käufer sich an die neue Situation erst anpassen bzw. ihre Ansprüche zurückschrauben müssten. Für ihn ist das aber eine Rückkehr zur Normalität und kein Einbruch.
Schnell, noch ist er nicht hinter der Paywall..
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/...mmobilienpreise-18117863.html
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Zeitpunkt: 23.06.22 11:14
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Zeitpunkt: 26.06.22 21:03
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Kommentar: Regelverstoß - Beschäftigung mit Usern.
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Diese Robustheit des deutschen Wohnungsmarktes kann auf eine Vielzahl an Gründen zurückgeführt werden. Drei wesentliche Aspekte, die auch für die aktuelle Lage Relevanz haben, werden im Folgenden skizziert:
Erstens wirkt die konservative Immobilienfinanzierung beruhigend auf den Markt. In Deutschland wird überwiegend mit langen Zinsbindungen finanziert, in den letzten Jahren ist die durchschnittliche Sollzinsbindung sogar angestiegen (vgl. Voigtländer/Zdrzalek, 2022). Zudem wurden auch hohe anfängliche Tilgungen vereinbart. In der Konsequenz sind die Risiken aus Anschlussfinanzierungen äußerst gering, eine Welle von Zwangsvollstreckungen ist nicht zu erwarten. Anders ist dies in Ländern mit variablen Darlehen wie etwa dem Vereinigten Königreich oder Spanien, dort wirken sich steigende Zinsen unmittelbar auf die Kreditbelastung aus. Als Mitte der 2000er Jahre die Zinsen deutlich stiegen, führte dies zu einer Überlastung vieler Kreditnehmer, in den USA war vor allem das Subprime-Segment betroffen (vgl. Kiff/Mills, 2007). Diese Kreditausfälle stellten die Grundlage für die darauffolgende Finanzmarktkrise dar – von der der deutsche Wohnungsmarkt aber kaum betroffen war. Zweitens ist der Anlagehorizont vieler Investoren in Deutschland langfristig. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass die Transaktionskosten in Deutschland vergleichsweise hoch sind, was kurzfristige Verkäufe unattraktiv macht. Allerdings haben die hohen Erwerbsnebenkosten den großen Nachteil, dass sie den Zugang zu Wohneigentum gerade für Selbstnutzer deutlich erschweren (vgl. Sagner/Voigtländer, 2021). Noch wichtiger ist gerade in der aktuellen Lage aber die steuerfreie Veräußerung von vermieteten Immobilien nach zehn Jahren, sofern kein gewerbsmäßiger Handel stattfindet. Diese Maßnahme ist jüngst als Steuerprivileg kritisiert worden (Fuest et al., 2021), hat aber den entscheidenden Vorteil, dass so Anleger einen Anreiz haben, Immobilien mindestens 10 Jahre zu halten. Dabei darf nicht übersehen werden, dass Kapitalanleger einen wesentlichen Teil der Vermieter darstellen, aktuell erzielen über 5 Millionen Haushalte Erträge aus Vermietungen, allein im letzten Jahrzehnt stieg die Zahl der Vermieter um 20 Prozent an (vgl. Sagner, 2022).
Ein dritter Aspekt ist schließlich die polyzentrische Wirtschaftsstruktur in Deutschland. Während im Vereinigten Königreich oder Frankreich ein Zentrum mit Wirtschaftspotenzialen und Attraktivität alle anderen dominiert, konkurrieren in Deutschland viele Großstädte auf Augenhöhe. Dieser Wettbewerb limitiert auch die Immobilienpreise, denn zu hohe Preise führen zu Abwanderungen. Insofern trägt der Wettbewerb der Regionen zu einer Glättung der Immobilienpreise bei.
Diese Faktoren wirken auch in dieser Krise. Zusätzlich ist zu beachten, dass etwa im Vergleich zur Krise nach der Wiedervereinigung Wohnraum weiterhin knapp ist, dies begrenzt ebenfalls das Korrekturpotenzial. Marktteilnehmer im deutschen Wohnungsmarkt müssen sich somit zwar darauf einstellen, dass die Attraktivität von Wohnimmobilien abnimmt, doch der Blick in die Vergangenheit lehrt, dass es wahrscheinlich keine scharfe Korrektur der Renditen gibt.“