Diese Aktie schmeckt mir
Bei dem aktuellen Kursniveau wären das rund 20 Mio. €, die man als Währung bei Käufen einsetzen kann. Man will bei der laufenden Branchenkonsolidierung als aktiver Player auftreten.
Denkbar ist ein größerer Kauf (Umsatzlevel target: >20 Mio.) oder mehrere kleine Deals.
Dieses Jahr wird nichts passieren, das wäre völliger wahnsinn. Aber für nächstes Jahr halte ich einen Zukauf für sehr, sehr WahrS. Weil man im nächsten Jahr einen soliden Gewinn einfahren wird (ca. 2 Mio.). Diesen braucht man um Synergien(Kosten- und Umsatzseitig) heben zu können. Man kauft ja ein Unternehmen, weil man glaubt mit dem Laden mehr zu verdienen als der Alteigner. Blos dieses Mehrverdienen fällt nicht vom Himmel, dafür muss man investieren. Und man muss die Transaktion auch absichern können (RisikoM). Falls ein M&A schief geht, muss man Verluste ausgleichen/abfangen können und ggf. eine Restruktierung finanzieren können. Ohne einen Nennenswerten Gewinn des Konzern geht das schlecht. Man hat ja bei Bouchard gesehen, wie schnell das geht und was die folgen waren.
Sie werden aber bei den nächsten M&A sehr vorsichtig agieren. So ein erneutes Debakel wie Bouchard wäre sehr blamabel und die GuV würde es zerhageln.
-Ich halte grundsätzlich aus Sicht der Kleinstaktionäre sehr wenig von Kapitalerhöhungen, denn der Wert unserer Anteile wird weiter verwässert und vom Bezug der neuen "billigen" Aktien werden wir mit Sicherheit wieder ausgeschlossen.
-Ich habe aktuell als gesundes Unternehmen alle Möglichkeiten mir am Kapitalmarkt billig Geld zu beschaffen. Die Zinsen sind im Keller und auch Unternehmensanleihen lassen sich gut und billig platzieren. Hier ist nur die Frage wie überschuldet Halloren bereits heute ist.
-Zukäufe sind keine schlechte Sache, aber warum kommen Unternehmen auf den Markt. Die Altfirma am Standort Delitzsch war insolvent und bei Weibler hat die Eigentümerfamilie verkauft und macht in der Geschäftsführung weiter. Die Zukäufe in Holland und Belgien waren wie wir nun alle wissen kein wirklicher Gewinn, oder ein gro0es Desaster. Wenn also heute ein Unternehmen zum Verkauf steht ist die Substanz der Firma eher sehr fragwürdig, oder der Kaufpreis ist hoch.
Selbst wenn Halloren über eine Kapitalerhöhung 15-20 Mio. realisieren könnte, was bekommt man für eine solche Summe?
Selbst die sehr fragwürdige Übernahme in Belgien mit einem Unternehmen von unter 100 Mitarbeitern hat fast 10 Mio gekostet und die extrem negativen Auswirkungen kennen wir alle.
Ich habe manchmal den Eindruck der Vorstand begeht vorsätzlich Selbstmord aus Angst vor dem Tot!
Wenn sie über 10% der Grundkapitals ausgeben, dann sind die Altaktionäre mit im Boot.
Grundsätzlich können Übernahmen den Wert des Käuferunternehmens erhöhen, wenn die Zusätzlichen Gewinne("Normalen Gewinne des Targets"+ Gewinne aus Synergien) stärker ansteigen als die Aktienanzahl. Das Problem ist das häufig genau das Gegenteil passiert, da man die Synergien total überschätzt. Entscheidend ist am Ende der Kaufpreis und die Gewinne aus der Übernahme. Je höher der Kaufpreis, desto schwieriger wird es den Kaufpreis wieder rein zu holen.
Aktuell wird es viele Schokounternehmen zu eher guten Preisen geben, da sie mit Rohstoffpreisen kämpfen. Aber man muss aufpassen, das der Preis stimmt und genug Synergiepotenziale da sind. Denn der Käufer wird mindestens das Geld verlangen, was er mit seinen Möglichkeiten mit der Firma verdient hätte.
Lelle wittert die Chance durch Zukäufe bessere Kontakte ins Ausland zu bekommen(fördert Export) und die Produktpalette erweitern zu können. Die rund 10 Mio. für Bouchard würde ich aber nicht als Mondpreis sehen.
Kurzfr. winken halt keine guten News, die den Kurs stützen oder gar beflügeln könnten. Sonst hat man immer noch eine Dividende gezahlt, was tendenziell einen Kurs nach unten absichert. Aber von der Front gibt es keine Hilfe. Bin gespannt wie deutlich es unter die 7er Marke geht. Bis in den 5er Bereich wird es wohl gehen.
Die Börse denkt halt häufig nur kurzfristig. Und wenn du für so einen Zeithorizont keine guten Zahlen lieferst, wirst du kurstechnisch auseindander genommen.
Diese Aktie ist nach dem Gang an die Börse mit 7,- gestartet und wo stehen wir heute?
Vielen herzlichen Dank Herr Lelle!
Yukon hat wirklich in der Einschätzung der meisten Fakten bei Halloren Recht, aber das Thema Finanzierung sehe ich anders.
Halloren hatte drei Unternehmensanleihen im Volumen von insg, knapp 30 Mio laufen. Die letzte Anleihe über 5 Jahre und 6,25 % Verzinsung wurde 2015 bereits nach einem Jahr Laufzeit vom Unternehmen gekündigt und zurückgezahlt.
Trotz der Risiken im Unternehmen Halloren sollte es aktuell möglich sein eine 5 jährige Anleihe über 5-10 Mio zu 3-4,5 % p.A. zu platzieren.
Über die Kapitalerhöhungen der letzten Jahre hat die Firma keinen wirklichen Mehrwert erzielt, außer einer unrentablen belgischen Tochter mit nunmehr noch 40 Mitarbeitern und einem neuen amerikanischen Großinvestor mit Sperrminorität, der eine leuchtende Vergangenheit bei der Firma Lehman Brothers hat.
Lelle hat wenig richtig, aber sehr viel ganz falsch gemacht!
Der Weg in die Internationalisierung ist sehr fragwürdig, warum nicht der Weg als starke Ostdeutsche Marke?
Kann man von einem deutschen Markt mit über 80 Mio. Verbrauchern nicht leben?
Man bedenke Halloren hat vor 5 Jahren mit viel weniger Umsatz satte Gewinne gemacht und schöne Dividenden über 0,25 je Aktie gezahlt.
Halloren hat im letzten GJ für rund 34 Mio. € Bankkredite rund 2,5 Mio. € Zinsen bezahlt, das macht rund 7,3% Verzinsung. Die Verzinsung am Anleihemarkt u bei gewöhnlichen Banken ist ähnlich. Da liegen keine Welten dazwischen, warum auch. Wenn man am KapM 3-4 % bekommen würde, dann hätte man es schon längst gemacht. Man würde das Ergenis damit deutlich anheben (mind. 0,5 Mio. €). Der CFO kennt seine Finanzierungsoptionen.
Das Problem am Deutschen Markt ist, das er gesättigt ist. Der Wettbewerb in einem stagnierenden Markt ist härter als in einem Wachstumsmarkt wie Asien. Zudem sind die Leute in Dtl. nicht so zahlungsfreudig bei Schkokolade wie manch andere Länder. Ich kann damit die Expansion in neue Länder verstehen.
hier erstmal eine Übersicht der bisherigen Halloren-Anleihen:
Die Halloren Schokoladenfabrik AG hat bisher insgesamt 3 Anleihen begeben, mit der die "zügige Expansion und die Akqusitionen der letzten Jahre" mitfinanziert wurden ...
Die "Anleihe 2009" ... die "Anleihe 2010" .... und die "Anleihe 2012" ...
Alle 3 Anleihen haben (je) eine (ursprüngliche) Laufzeit von 5 Jahren, ein Volumen von
10 Mio. und bei allen 3 Anleihen liegt die Verzinsung bzw. der "Kupon" (per anno) bei 6,25% ...
Die "Anleihe 2012" wurde bereits Ende Juni 2014 vorzeitig gekündigt und in voller Höhe zurückgezahlt. Im Gegenzug haben Halloren (meinen Informationen nach) ein "etwas zinsgünstigers Bankdarlehen in gleicher Höhe" aufgenommen, um diesen vorzeitigen Rückkauf zu "refinanzieren". Die "Anleihe 2012" wurde also (meinen Informationen nach) in ein "etwas zinsgünstigeres Bankdarlehen" quasi umgetauscht ("refinanziert")!
So soll es (meinen Informationen nach) auch mit der "Anleihe 2009" gemacht werden, nur das hier keine "vorzeitige Kündigung" nötig ist, da die "Anleihe 2009" sowieso bereits am 14. November 2014 - also in knapp 2 Wochen - fällig wird. Auch diese Anleihe wird also (nach meinen Informationen) durch solch ein "zinsgünstigeres Bankdarlehen in gleicher Höhe" ersetz werden.
Die "Anleihe 2010" wird dagegen "erst" am 18. Juli 2015 fällig. Die Art/Form der Refinanzierung (der Rückzahlung) steht hier noch nicht endgültig fest...
Halloren hat also die fünfjährige Anleihe 2012 mit einer Verzinsung von 6,25 % in 2014 gekündigt und zurückgezahlt um etwas zinsgünstigere Bankdarlehen im gleichen Volumen aufzunehmen.
Nun schreibt Yukon heute Halloren hat im letzten GJ für rund 34 Mio. ? Bankkredite rund 2,5 Mio. ? Zinsen bezahlt, das macht rund 7,3% Verzinsung. Die Verzinsung am Anleihemarkt u bei gewöhnlichen Banken ist ähnlich. Da liegen keine Welten dazwischen, warum auch. Wenn man am KapM 3-4 % bekommen würde, dann hätte man es schon längst gemacht. Man würde das Ergebnis damit deutlich anheben (mind. 0,5 Mio. ?). Der CFO kennt seine Finanzierungsoptionen.
Hier ist doch jetzt irgendwie ein Problem, oder?
-Entweder die Mitteilung von Börsengeflüster aus November 2014 ist g.g.f. falsch, oder
-Die Zahlen von Yukon aus dem Geschäftsjahr 2015 sind fragwürdig.
Das Zinsniveau liegt heute grundsätzlich unter dem Niveau aus 2014. Ich denke die Kündigung von Anleihen in 2014 und das damit auch verbundene Verprellen von Anlegern macht nur Sinn, wenn ich den Zinssatz um wenigstens 0,5 % p.A. senken konnte.
Wenn ich also die Anleihen 2009/2012 über insg. 20 Mio noch in 2014 zu 5,75 % oder günstiger refinanziert habe und die Anleihe 2010 über 10 Mio bis 07/15 zu 6,25 % gelaufen ist, welchen Zinssatz habe ich dann im Durchschnitt für die Restverbindlichkeiten über 4 Mio gezahlt um in Summe auf 2,5 Mio Zinsen zu kommen?
Da hätte man ja ca. 0,7 Mio Zinsen auf 4 Mio Darlehen zahlen müssen! 17,5 % Zinsen?
Außerdem finde ich 34.000.000,- Schulden und 2.500.000,- Schuldzinsen p.A. bei einem sonstigen sehr dürftigen Vermögenshaushalt bei einer Firma im Volumen von Halloren sehr schwierig.
Außerdem Expansion, warum schreien alle nur permanent nach Wachstum und Expansion?
Mal ehrlich hat Halloren wirklich global eine faire Chance gegen die Giganten der Branche?
Ich denke das Zauberwort ist Nische, klein, fein und von hier für uns.
Die Leute kaufen nicht immer nur über den Preis.
Aber Yukon jetzt mal eine Frage im Detail, wie beurteilst Du die Situation der Firma aktuell und die Geschäftspolitik des Vorstandes über die letzten 5 Jahre?
Zur Performance zu Lelle: Die letzten 5 Jahre hat er für mich ein mittelguten Job gemacht. Die Produktionskosten hätte er viel schneller runter fahren müssen. Sonst würde man aktuell besser da stehen. Man scheint sich eher mit M&As - externen Wachstum- beschäftigt zu haben, als mit sich selbst. Warum er letztes Jahr Dividende gezahlt hat, das weiss nur eher. Erst schüttet man es aus und später sucht man das Geld??? Aktuell geht man nun endlich die Produktionskosten an.
Der Export stockt. Klar brauch so was Zeit, aber es scheint, dass es bei Halloren übermäßig lang dauert. Kurzum: In der Vergangenheit in Übernahmen verrannt. Und aktuell holen einen die schlechten Produktionskosten u der schleppende Export ein, sonst würde man nämlich die Rohstoffproblematik locker stemmen können. Aber mit 3 Baustellen (Bouchard, Fertigungskosten und schleppenden Export) geht das schlecht. Bevor die AG die 3 genannten Baustellen nicht einigermaßen in Griff hat, setzte ich keinen Cent auf die Firma. Gegen die Rohstoffpreise kann man kaum was machen, es sei den man baut eine eigene Plantage im Ausland, so wie RitterS. Aber so was ist teuer und braucht Zeit im Aufbau.
Ich denke aber, sie schaffen es, die Baustellen abzustellen. Und wenn es soweit ist, dann hat die Firma auch ein anderes Level, v.a. das Risiko geht dann raus und die Ertragskraft ist eine andere.
Produktseitig ist Halloren auf dem richtigen Weg. Sie versuchen durch Differenzierung(Aussehen, Geschmack, verschiedene Varianten/Sorten...) sich bestmöglich von den Wettbewerber abzuheben, um nicht zu 100% nur über den Preis zu konkurrieren. Das gelinkt natürlich nur im geringen maße, da ja die Produkte immer noch eine gewisse ähnlichkeit haben, aber immmerhin.
Sie können gegen die großen nur durch Produktinovationen u. Schnelligkeit bestehen.
Sie haben definitiv eine Chance gegen die Großen. Sie bedienen auch eine Nische: Mittel-/Premium-Schokolade zum Top Preis.
Das hohen Zinsen erklären sich von alleine: Länderrisiko(Dtl.)+Hohe Kosten+M&A Dilemma+Rohstoffpreise->welche Bank soll da niedrige Zinsen Zahlen? Alles lässt die Erträge wakeln, und Unsicherheit kosten einen hohen Zins :)
Apropos, nochmal zum Thema Unternehmensanleihe, die K+S AG, die ja auch einige Baustellen abarbeitet hat eine Anleihe mit einer Verzinsung von 4,125 % verkauft.
Yukon, hast Du Dich schon mal mit der Halloren Vermögen AG beschäftigt?
Ist sehr spannend was man da gezaubert hat!
Diese Gesellschaft hat im Dez. 2014 eine fünfjährige Anleihe über 12 Mio für 4,5 % p.A. ausgelobt.
Hallo was macht eigentlich unser Börsengeflüster?
Zur Vermögen AG: Man hat sie nur aus steuerlichen Zwecken. Ferner ist man nur zu 6% an der Gesellschaft beteiligt. Es scheint, man nimmt das Thema (legale) Steueroptimierung sehr ernst :)
Das schöne an der AG ist, dass sie noch recht klein ist und das Geschäftsmodell sehr einfach zu verstehen ist. Deshalb lassen sich die Chancen u Risiken sehr gut und schnell einschätzen Außerdem kann man Performance des Managements sehr gut beurteilen und einordnen. Unter solchen Vorraussetzungen hast du als Vorstand so gut wie keine Chance etwas zu verbergen, verschleiern oder zu beschönigen. Wir haben ja einiges aufgedeckt (Schwachstellen), was man (verständlicherweise) von Firmenseite nicht so preisgegeben oder anders dargestellt hat.
Man hat bei der AG immmer alles auf die Rohstoffe u. Bouchard geschoben. Aber wir haben schwarz auf weiss gesehen, dass es noch mehrere größere Probleme gibt (v.a. die ProdK+Export). Die hohen ZInsen sind nur ein Ergebnis dieser Baustellen.
Da ja aktuell der Export immer noch stockt und der inländische Markt stagniert, können sie sich voll der Kostenoptimierung widmen. Und das machen sie ja zum Glück. Die Exportquote liegt aktuell bei rund 30%. Hier ist noch ordentlich Luft nach oben. Langfristig gehe ich von mind. 50% aus.
Wenn sich nicht grundlegend an der AG was ändert (was ich nicht hoffe), werde ich mittelfristig einsteigen. Ich werde aber die ganze Zeit das Management genau beobachten, muss man aber auch speziell bei dieser Firma, da das Risiko mittel ist. Und da muss man bei sich anbahnenden Problemen früh die Reißleine ziehen. Auch aufgrund der Risikoeinstufung würde ich die Position eher klein halten, d.h. max. 10% des Portfoliowerts investieren.
P.S. Hab gestern abend bei Halloren im Online-Shop massig eingekauft, v.a. auch andere Dinge außer dem Klassiker der H-Kugel. Bin gespannt auf die Lieferung + wie lange es dauert.
Wäre super wenn jemand einen kurzen Bericht von dieser geben könnte.
Börsengeflüst. du vielleicht?
Das Rednerpult wäre auch kurzzeitig meins!
Nur essen ist ja langweilig :-)
Da man sich ja für den (hoffentlich) zukünftigen starken Export wappnen muss. Es bringt nichts jetzt Leute raus zu hauen und in 1-2 Jahren sucht man sie für das Auslandsgeschäft wieder.
Ohne Mitarbeiter geht es in keiner Produktion, egal wie modern u zahlreich die Maschinen sind.
Kurzarbeit ist ein Mittel um die aktuellen Personalüberkapazitäten in den Griff zu bekommen, ohne entlassen zu müssen. Man natürlich nur Sinn, wenn die WahrS auf kurzfristigen oder spätestens mittelfristigen Personalbedarf groß ist.
Die Preise sind jedoch fragwürdig, denn warum kosten die klassischen Kugeln per 125 Gramm im Halloren-Shop über 10 % mehr als bei Kaufland?
Im Angebot habe ich die Kugeln im Einzelhandel schon für 0,75 gekauft und im Shop verlangt Halloren 1,05 .
Was mich jedoch richtig erschüttert sind die neuen Geschmacksrichtungen bei Halloren. Kaum gibt es einen Mister Ehlert im Aufsichtsart erleben wir Sorten wie "Original Halloren Kugeln American Style Edition
Banana & Chocolate Chip".
Sorry, no, no, never!
Die neuen Sorten der Kugeln finde ich an sich nicht schlecht, wobei ich bei manchen Varianten auch bedenken habe. Aber gut, wenn sie nicht gut laufen, dann fliegen sie raus (hoffentlich).
Wobei die Flopprate gering sein sollte, da sie ja durch verschiedene Instrumente Marktforschung betreiben (Fabrikverkauf, Schokoladenwelten usw.)
Ich bin froh über den Onlineshop, da hier bei mir in Hessen (wohne ich aktuell, eigentlich Thür.) Halloren-Produkte nur schwer zu bekommen sind. Edeka Null und Rewe-Center(2 Produkte). Kaufland werde ich demnächst abchecken (ist leider etwas weiter weg).
Bin gespannt wann die Amis für Bewegung beim Export sorgen. Angeblich haben sie ja gute Verbindung zum US-Einzelhandel usw. Wir warten geduldig :)
Und mein persönlicher Favorit ist übrigens Strawberry & Cheesecake - mit weißer Schokolade überzogen....da bleibt sogar die gute alte Sahne-Cacao mal liegen.
Neue Geschmacksrichtungen beleben das Geschäft! Was soll daran bitte falsch sein?
Natürlich sind neue Varianten gut für's Geschäft. (Ich hätte mich in meinem letzten Beitrag präziser ausdrücken sollen :-) Damit kann man sich vom Wettbewerb abheben (eine Möglichkeit). Jeder hat so seine Favorit's, deshalb habe ich WahrS bei manchen Geschmacksrichtungen meine bedenken. Aber am Ende vertraut man auf das Marketing-Geschick der Firma. Die werden schon wissen was ankommt.
Nochmal was zu strat. Ausrichtung + Vertriebswegen+Chancen:
,,Die Kernkompetenz besteht in der ertrags- und kundenorientierten Herstellung und Vermarktung von hochwertigen und innovativen Süßwaren mit attraktivem Preis-/Leistungsverhältnis." (Quelle: GB Halloren AG, 2015)
Halloren’s Vision ist es der beste globale Anbieter im unteren Preissegment für Premiumschokolade zu werden. Offen wird das nicht kommuniziert, wenn man aber die bisherigen strategischen Schritte und geplanten zukünfitgen Maßnahmen verfolgt, wird diese Ausrichtung klar erkenntlich. Man versucht sich durch bestimmte Qualitätsmerkmale (Geschmack, Optik usw.) vom Wettbewerb abzuheben, um damit ein höheren Preis zu rechtfertigen. Was größtenteils gelingt, v.a. bei der Halloren-Kugel. Bspw. Verkauft man die Stracciatella Variante der H-Kugel bei Amazon für 1,90€ plus Versand und man war damit sogar zwischenzeitlich auf Platz 73 der Topseller in der Kategorie Pralinen&Trüfel (aktuell ca. Platz 270). Und das ohne mega Werbebudget und starken nationalen Bekanntheitsgrad gegenüber der Konkurrenz.
Klar: Bei manchen Produkten ist der Unterschied zum Wettbewerb nicht so groß, da muss man entsprechend den Preis ein tick tiefer ansetzten. ABBER: Da man sich im unteren Preissegment für Premiumschokolade befindet, kann man nicht ganz so gut die Preise an die Kunden einfach weiter geben, da die Kundengruppe mittelstark Preissensibel ist (im Durchschnitt, nicht alle , den “Fans“ ist es egal ob 1€ oder 1,30€). Somit ist man preislich nach oben immer gedeckelt. Deshalb konnte man die Rohpreise nicht Eins- zu – Eins weiter geben. Zum Vergleich: Lindt bspw. schon, da oberes Preissegment im Premiumbereich (weniger sensibel Kundengruppe).
Auch der Einzel- und Großhandel weiss, das die Kunden, die diese Schokolade kaufen, eher preissensibel sind. Aber sie wollen ja trotzdem ihre Marge von 25-30% haben und das geht dann nur über starkes Preisdrücken beim Hersteller. Ich weiss aus sicherer Quelle (guten Kontakte zu Edeka (Filialleitern)), das man zur Weihnachtszeit durch die Bank 25% Aufschlag bei Süßigkeiten durchsetzen kann, teilweise sogar 30% bei manchen Artikeln. Lelle hat ja auch gesagt, dass die Verhandlungen mit Händlern “nicht so einfach“ sind. Auswege: Werksverkauf (macht man), Eigene Shops in guten Lagen (macht man, ebenso Wettbewerber wie Milka), Schokoladencafe’s(wie Lindt) oder Online-Verkauf (macht man).
Eigene Cafe’s oder Shops halte ich für schwierig, da die Mieten in guten Lagen heftig sind. Solche Fixkosten zu stemmen und am Ende noch zufriedenstellend Geld zu verdienen ist schwer. Das, dass nicht so einfach ist, haben wir auch bei Halloren gesehen. Ich glaube, dass man auf diesem Weg nur eine CHANCE hat flächendeckend gut Geld zu verdienen, wenn man eine sehr, sehr starke Marke besitzt, was viele loyale Kunden bedeutet (positives Images durch Top-Produkte/Service, hoher Bekanntheitsgrad). Diese vielen Kunden braucht man, um die hohen Fixe-Kosten (Miete, Gehalt) zu decken. Ich bin froh, das Lelle hier eher vorsichtig und zurückhaltend ist.
Zum Onlineshop: Dieser Vertriebsweg ist eine Goldgrube für Halloren und auch andere Hersteller. Denn die Einzelhandels- und Großhandelsmarge von rund 25%!!!! streicht man als virtueller Einzelhändler selber ein. Aktuell verdient man geschätzte 96-98 % nicht online, sondern direkt oder indirekt stationär. Leider gibt es hierzu keine Angaben im aktuellen GB. Das es auf jeden Fall nur ein sehr geringer Anteil ist, sehen wir auch an der vergleichsweise geringen Bruttomarge (aktuell rund 20%). Bei (angenommenen) gleichbleibenden Roh- und Materialkosten und einer (realistischen) Handelsmarge von 25% würde diese auf 45% ansteigen. Solche Spannen sind Championsleaque. Äußerst ertragsstarke Unternehmen kommen auf ca. 60%. Mit so einer Situation kann man super Geld verdienen. Deshalb wundert es auch nicht, dass Halloren diesen Bereich auch speziell bewirbt. Bspw .auf Facebook („Link zum Online-Shop“) oder als Print auf den Einkaufstüten vom Werksverkauf. Im Online-Geschäft ist noch viel Luft nach oben, was die Konzernrendite ordentlich anschieben würde.
Die Marke ist die letzten Jahre deutlich bekannter geworden und damit insgesamt stärker, was dem Geschäft hilft. Die Facebook-Likes haben sich die letzten Jahre verdreifacht, das zeigt das man im Vorwärtsgang ist.
Als Vollblut-Spekulant ist man von so etwas befreit, man bekommt aber dafür dann andere Probleme ;)
Warum Bewertung?
Das die AG nicht überbewertet ist, da hab ich keinen Zweifel. Ist auch schwer vorstellbar in dem aktuell anspruchsvollen Branchenumfeld + unglückliche (letzte M&A)
Weil ich das kurz- und langfristige Kurspotenzial untersuchen will.
Man muss ja als Investor wissen mit welcher Rendite kann man ungefähr rechnen.
Eine Unterbewertung erhöht natürlich die langfristige Rendite mit der Aktie.
Von daher wäre es auch nicht schlecht zu erfahren, wie stark man gegebenenfalls
unterbewertet ist.
Warum DCF-Verfahren(WACC-Ansatz)?
Weil es von allen Bewertungsverfahren die WENIGSTEN Schwächen hat.
Deshalb ist es auch das weltweit meist verwendete Bewertungsinstrument überhaupt.
Hauptproblem: Prognoseunsicherheit (ABER: Dies fällt bei stark unterbewerteten Aktien nicht so sehr ins Gewicht, Stichwort: geringeres Kursabsturzrisiko, falls zukünftiges Wachstum unerwartet niedrig ausfällt)
Die Bewertung ist bei Halloren nicht einfach, aber auch nicht extrem schwer. Man muss halt sein Bewertungsvorgehen anpassen. Das liegt zum einen an den stark schwankenden Rohstoffpreisen, die nicht einfach so weiter gegeben werden können(evtl. teilweise) und zum anderen an dem unklaren Wachstumstempo (Export + M&As).
Das an sich stabile Geschäft ist natürlich ein klarer Vorteil bei der Bewertung.
Aufgrund der unsicheren Rohstoffpreisentwicklung und unklaren Wachstumsgeschwindigkeit rechne ich mit mind. zwei Szenarien. Hohes Wachstumstempo plus gute Rohpreise und entsprechend das Gegenteil. Also Best Case und Worst-Case Rechnung!
Bei starker Ertragsunsicherheit ist so etwas angebracht (sehr häufig bei Internet-Unternehmen der Fall, teilweise 3-Szenarien-Rechnung).
Ich mache eine seriöse Bewertung, ich rechne nichts schön und haue mir auch nicht die Taschen voll mit witzigen Annahmen. Bin gespannt was raus kommt. Werde die Ergebnisse dann auch zeitnah präsentieren.
Hier wird allerdings sicherlich auch der "Start des Jahresendgeschäfts" * eine "stützende Rolle" spielen!? ... Dennoch soll es - laut Paul Morzynski - bei Bouchard jetzt endlich "mit Volldampf in die richtige Richtung gehen" ... Da hätte ich nichts dagegen !!! ;-)
* Ab Ende Juni/Anfang Juli eines jeden Jahres, endet ja die saisonal-übliche, 3-monatige Kurzarbeit (das "Sommerloch") - , da ab dann die Produktion für das Weihnachtsgeschäft endlich anläuft !!! ... und die "Sommerflaute" endlich endet. :-)
Rot-weiße Grüße aus Halle
Euer Börsengeflüster
PS: Off-topic:
Der HFC hat bereits 2.088 Dauerkarten verkauft und ist damit dem Ziel (2.800)
schon recht nah. Zudem sind wir auch mit dem "Losglück" im DFB-Pokal
zufrieden. Die "Roten Teufel" sind ein attraktiver Gegner ... und mit Sicherheit
ein besseres Los, als Duisburg oder Braunschweig !!! ;-)
Zudem kommt ja der BVB endlich zum lange geplanten Testspiel nach Halle !!!
Da meine Dauerkarte schon da ist, könnte es von mir aus mit der neuen
Saison sofort losgehen ...
Ach nee ... EM ist ja auch noch ... ;-)
Und wenn der Paul M. endlich bessere Zeiten sieht, ja dann muss es doch richtig nach vorne gehen, gell.
Aber sorry, neben Deinen offensichtlich sehr einseitigen Kenntnisse zu Halloren hast Du offensichtlich auch fragwürdige Kenntnisse in Sachen Fussball.
Der FCK ist für den HFC ein besserer Gegner im DFB-Pokal als die braunschweiger Eintracht.
Braunschweig ist die Mutterstadt des deutschen Fussball, vielleicht sagt Dir der Name Konrad Koch etwas. Die Eintracht ist eines der 16 Gründungsmitglieder der Bundesliga und deutscher Meister von 1967. Trotz der drückenden Konkurrenz der Finanzmacht in Wolfsburg und Hannover hält sich der Traditionsverein mit seinen vielen treuen Fans in der Bundesliga II.
Bei einem Fassungsvermögen des Stadions von rund 23.000 verkauft man locker 16.500 Dauerkarten,
Übrigens die Eintracht hat letztes Jahr mindestens 2000 zahlende und friedliche Fans nach Halle gebracht.
Ich rechne für 2016 mit einem Gewinn von rund 1 Mio.€, was eine deutliche Verbesserung ggüb. dem Vorjahr ist. Entscheidend für die Zukunft (Wachstum+Profit) wird der Export sein, da in Dtl. kaum noch was zu holen ist und im Ausland bessere Preise und damit höhere Renditen möglich sind.
Der aktuelle Chart spiegelt den (noch) schleppenden Export und die (aktuell noch) bescheidene Rohstoffsituation wieder. Anders lässt sich der Kursverlauf nicht erklären. Die sich entspannende Situation bei Bouchard hätte normal dem Kurs stützen müssen. Aber das Gegenteil ist passiert.
Es sieht danach aus, der die 7er Marke so schnell nicht wieder kommt.
Aber gut, langfristige Anleger interessiert der aktuelle Kurs eh nicht.
Die, die an Halloren glauben, bekommen bald super Einstiegskurse/Aufstockungskurse, da
der der Abwärtstrend wahrS weiter gehen wird. Ein zukünftig starkes Auslandsgeschäft ist nicht eingepreist. Die Börse unterschätzt die Ertragskraft der AG. Warum? Weil die meisten an der Börse das Geschäft von heute und morgen interessiert und nicht übermorgen, die eigentliche Zukunft. Man will (als Spekulant ) ja das schnelle Geschäft machen.