Die Krise ist weitgehend abgehakt
Wieviel Hysterie in den Kursen steckt, kann man z.B. an BBB gerateten Anleihen erkennen. Normalerweise fallen davon in 5 Jahren 1% aus. Die Höchstquote an Ausfällen bei BBB-gerateten in 5 Jahren lag in der gesamten beobachteten Historie zwischen 2% und 3%. Momentan muss man aber für eine 5-jährige Absicherung 10% bezahlen. Logischerweise wird das nicht anhalten, wenn die Anleger merken, dass das Ausfallrisiko nur 1% beträgt. Daher haben die momentanen Abschreibungen der Banken zu gigantischen Stillen Reserven geführt, die in der Zukunft in Form von Gewinnerhöhungen wieder auftauchen werden.
......wie z.B. auf Intershop, Evotec und E.M.TV
Grüße Reiny
Warum Ihr kaufen solltet? Lest einmal die letzten drei Postings durch, ob da auch nur ein Argument enthalten ist, das erklärt, warum es sinnvoll ist, bei einer Ausfallquote von 1% eine Abschreibung von 10% vorzunehmen. In was man sich flüchtet, wenn man keine Argumente hat, könnt Ihr auch also diesen Postings nachlesen - und das war immer der Nährboden für Aufwärtsbewegungen. Die müssen jettz nicht in allen Bereichen ganz wild ausfallen, aber selbst wenn die Amis beispielweisen ihr langfristiges Wachstumpotenzial von 3,5% pro Jahr nicht ganz ausschopfen und im Schnitt der nächsten drei Jahre z.B. "nur" mit 2,5% bis 3% wachsen, ist das auch nicht annähernd in den Kursen reflektiert, denn die preisen momentan den Weltuntergang ein.
heruntergekommen, das preist bestimmt nicht den Weltuntergang ein.
Übrigens viel weniger als die anderen wichtigen Charts, obwohl
die Finanzkrise hauptsächlich in den USA spielt. Das sollte einem
doch zu denken geben. Libuda, vielleicht kannst Du ja ein paar
Aktien aus dem Dow angeben, die Deiner Meinung nach zu niedrig
bewertet sind.
Vielleicht könntest Du auch verraten, wie Du auf eine Ausfallquote
von 1% kommst?
Unda davon abgesehen: wie du darauf kommst, in Reszessionszeiten sei bei BBBs mit 1% Ausfallsrisiko zu rechnen ist mit komplett schleierhaft.
Außerdem frag ich mich doch, wie du darauf kommst, bei einem Minus im SPX von rund 12% gegenüber den Allzeithochs sei bereits ein Weltuntergangsszenario eingepreist ... ich denk da fehlen noch weitere 25% nach Unten ....
als Du vertreten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,545627,00.html
Was man allerdings auch sehen muss, ist dass hier alle Banken in Sippenhaft genommen werden. Investmentbanken schreiben sicher sehr viel mehr ab, als von den Risiken her gerechtfertigt ist, haben aber auf der anderen Seite ein marodes Geschäftsmodell. Die Konsequenz ist, dass die Abstrafung der Märkte zu recht erfolgte und vielleicht hier noch nicht das Ende der Fahnenstange da ist. Die Nicht-Investmentbanken haben gesunde Geschäftsmodelle, wurden aber für ihre Abschreibungen, die sich in Kurze in außerordentliche Gewinne verwandeln werden, ebenfalls abgestraft, sodass man sie durchaus kaufen kann.
Ich wollte allerdings eigentlich nicht auf die Bewertung von Bankaktien eingehen, sondern eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass die Schwierigkeiten des Bankensektors für den Rest der Wirtschaft ein Nonevent sind, wenn die Notenbanken auf Draht sind. Und das kann man dem Bernanke nur bestätigen. Den Unsinn von der Kreditklemme kolportieren nur Verzocker, die in den letzten Tagen entsetzt feststellen mussten, dass ihre Puts wertlos geworden sind. Fakt ist, dass die gewährten Kredite sogar zugenommen haben und was noch wichtiger ist, dass sie bei den richtigen Adressen angekommen: nicht bei zockenden Hedge-Funds und Private-Equity-Firmen, sondern bei den richtigen Unternehmen. Obwohl die als Gesamtheit gar keine Kredite brauchen, denn aufgrund der exzellenten Ertragslage finanziert sich der Unternehmensektor schon seit einigen Jahren selbst: Abschreibungen und einbehaltene Gewinne reichen nämlich zur Finanzierung der Investitionen aus - und es bleibt dabei sogar noch Geld übrig, was dazu führt, dass der Unternehmenssektor als Gesamtheit vermutlich erstmals seit über 100 Jahren keine Kredite aufnimmt, sondern ein Teil des riesigen Cash Flows auf dem Kapitalmarkt anlegt. Das ist neben der sehr hohen Sparrate in Ländern wie China (über 40%) und des nie dagewesenen Tempos der Rückführung der Staatsschulden weltweit einer der wichtigsten Faktoren für die niedrigen realen Kapitalmarktzinsen.
http://www.welt.de/welt_print/article1869076/...zkrise_seit_1930.html
http://www.ariva.de/Wie_tief_fallen_wir_noch_t324213
...Einen möglichen nächsten Krisenherd sieht Soros in den Kreditausfall-Swaps. Mit diesen Kontrakten sichern sich Anleihegläubiger gegen eine Zahlungsunfähigkeit von Unternehmen ab. Soros warnt, dass der Markt für die Ausfall-Swaps unreguliert sei. Niemand wisse, ob die Gegenpartei bei einem Swap-Kontrakt ihren Verpflichtungen bei der Insolvenz eines Anleihe-Emittenten auch wirklich nachkommen kann.
Probleme auf dem Swap-Markt hätten gravierende Folgen: Das am Nominalwert bemessenes Gesamtvolumen liegt bei etwa 45 Billionen Dollar. Dies entspricht etwa der Hälfte des Vermögens der US-Haushalte. Soros empfiehlt, eine Börse mit solider Kapitalstruktur und strikten Einlageanforderungen zu schaffen, an der die Kontrakte gehandelt werden.
Um eine künftige Superblase zu vermeiden, müssten die Banken zum einen ihre eigene Kreditaufnahme kontrollieren. Zum anderen müssten sie die Kreditvergabe an Kunden wie Hedgefonds an striktere Konditionen binden.
In seiner Investmentstrategie setzt Soros auf einen weiteren Wertverfall des Dollars und darauf, dass die Kurse von zehnjährigen US-Staatsanleihen nachgeben und amerikanische und europäische Aktien weiter abrutschen. Währungen wie Yen und Euro werden aus Sicht des in Ungarn geborenen Amerikaners gegenüber dem Dollar an Wert gewinnen.
Die Fundamentalsituation in Indien bleibt laut Soros gut. Ungeachtet des jüngsten Kurssturzes hält Soros seine Position im Land aufrecht. Zur Kursentwicklung chinesischer H- Aktien in Hongkong zeigte sich der Investor weniger sicher. Aktien aus den Boom-Ländern China und Indien verhalfen seinem Quantum Endowment Fund vergangenes Jahr zu einer Rendite von 32 Prozent.
http://www.welt.de/welt_print/article1869076/...zkrise_seit_1930.html
http://www.ariva.de/Wie_tief_fallen_wir_noch_t324213
Dass alle geil auf Anlagen im Kreditbereich sind, haben ja die letzten zwei oder drei Wochen gezeigt, in denen die durch den iTraxx signalisierten Risiken dramatisch gefallen sind. Investoren, die auf eine Verbesserung er Lage gesetzt haben, haben innerhalb von zwei Wochen 25-30% gutgemacht. Dass aber noch nicht das Ende der Fahnenstange ist, ist auch klar. Wenn beispielsweise bei BBB gerateten Anleihen das Ausfallriskos in fünf Jahren 1% ist (Quelle: BörseOnline und hier eine Frau Minkus von Union Investment), aber die Märkte einen Ausfall von 10% reflektieren, obwohl die höchsten Ausfallquoten in der Geschichte zwischen 2-3% lagen, kann man sich schon vorstellen, dass sich der Soros ärgert, dass er da nicht früher eingestiegen ist und alles tut, um den Preis noch einmal nach unten zu reden. Aber er hat keine Chance und liegt wie so oft in den letzten Jahren falsch - nicht alle sind so vital wie der Buffett und irgendwann lässt sie ihre Senilität nur noch Scheiss produzieren. Man sollte eben wissen, wenn es Zeit, aufzuhören. Das gilt vor allem, wenn man z.B. auch nicht ansatzweise das Instrument der Credit Default Swaps versteht. Es ist ein Zeichen von großer Dummheit und Ignoranz, wenn man wie Soros glaubt (wenn denn das letzte Posting stimmt), dass nur der Name der Bank für Credit Default Swaps haften, denn schon ein einigermaßen ausgéschlafener Banklehrling im zweiten Lehrjahr weiss, dass die die Versicherung übernehmenden Institutitonen Deckungsmassen bilden müssen und die in den Deckungsmassen enthaltenen Assets laufend entsprechend der Marktentwicklung überprüft werden und dies beim Absinken Nachschüsse an Deckungsmasse nachsichzieht.
Was hast du eigentlich für Probleme?...nicht zu fassen
da hilft auch kein schön reden ;-)
als Libuda ist.
Die von Soros angenommenen niedrigeren Aktienkurse sind gar
nicht so unwahrscheinlich, wenn man die bisherigen Bankenkrisen
nach dem 2. Weltkrieg betrachtet.
Bei den fünf großen Bankenkrisen nach dem Zweiten Weltkrieg
Spanien (1977), Norwegen (1987), Finnland (1991), Schweden
(1991), Japan (1992) sind die Aktienkurse in den Jahren
vor dem 4.Jahr vor Ausbruch der Subprime-Krise stark gestiegen.
Die Immobilienpreise sind noch erheblich stärker gestiegen. Ein
Jahr vor Beginn der Subprime-Krise begannen die Häuserpreise zu
fallen, die Abwärtstendenz war auch nach weiteren vier Jahren
noch vorhanden.
Die Aktienkurse fielen in den drei Jahren vor Krisenbeginn
kräftig.
Bei der US-Krise ist hinsichtlich der Immobilienpreise im
Vergleich zu den o.a. Krisen keine Abweichung festzustellen.
Dagegen haben die Aktienkurse abweichend zu oben bisher kaum
auf die Krise reagiert. Wahrscheinlich ist dies auf die außer-
gewöhnlichen Liquiditätsspritzen der Fed zurückzuführen.
(vgl. Börse online Nr. 15, S. 60 f.)
Übrigens, Libuda, in welcher Ausgabe von Börse online hat sich
Frau Minkus über das Ausfallrisiko von 1% ausgelassen?
http://www.ariva.de/Leser_des_Baeren_threads_t320684
Was hat das damit zu tun? =
Pfeiffer Vacuum hat über 100% Aufträge.
Tognum Umsatz & Aufträge + 12%.
Roth&Rau Ums +240% !! - Ergebnis x3 - Aufträge ebenso.
Siemens Aufträge in USA, Korea, Hainan.
MAN-Diesel Aufträge in Asien 70 MIO's.
Init Auftrag USA 10 Mio. - usw.
Das war nur aus dieser Woche !!
Bitte, wo sei da eine Rezession?
Diese ganze Diskussion um Geldmenge und Abschreibungen bei Banken, sowie das Journi-Geheule hat doch mit der realen Wirtschaft wenig zu tun.
Diese ganze Jammer-Truppe werden doch von den Banken finanziert, damit sie deren Problem auf die Politik verlagern können (Ackermann!).
Die weit überzogenen Abschreibungen dienen doch nur dem Steuerabzug.
Das gemeine Volk soll diese Zeche zahlen! - SO IST DAS!! - Kritiker
Euro am Sonntag: Woran machen Sie das fest?
Bill Miller: Seit dem Montagsmorgen als die Übernahmepläne von J.P Morgang für Stear Bearns bekannt wurden, sind die Versicherungen gegen Zahlungsausfälle von Unternehmen nicht mehr teurer geworden. Und das, nachdem sie historische Höchststände erreicht hatten. Das zeigt, dass der Aktienmarkt nun in eine Erholungsphase kommt.
Einen ganz wichtigen Punkt hat man in diesem Gespräch von Bill Miller mit Euro am Sonntag vergessen: Was passiert am Ende des 2. Quartals, wenn sich, wie es sich jetzt andeutet, die Abschreibungen als viel zu hoch erweisen? Wenn man die momentan gültigen Regeln anwendet, müssten die heruntergeschriebenen Werte dann wieder auf ihre Marktwerte hochgeschrieben werden. Die Konsequenzen wären gigantische Gewinne im zweiten Quartal.
Kreditderivaten praktisch weggebrochen sind. Der Anteil am
Gesamtgewinn soll bei den entspr. Banken ca. 30% betragen haben.
Ob bei einer Gegenrechnung dann noch etwas übrig bleibt?
Andere Geschäftsfelder sollen ebenfalls wegfallen sein.
Da muss man also erstmal abwarten.
nanana...so wie du das schreibst ist es nicht.steuerabschreibungen machen die anders...nicht mit milliarden verluste....das ist das letzte, was sie brauchen haben können, verluste zugeben zu müssen....man sieht es an den kursen der jeweiligen unternehmen
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