Die Krise ist weitgehend abgehakt
Erklär mal bitte den Unterschied, am besten mit einem Link zum Kursindex. Der Performanceindex viel doch nur auf ca. 6100 Punkte im März 2008.
Doch wenn ich das hier so alles lese, könnte man meinen, der Dax sei schon um 40-50% gefallen, doch das taten bisher nur die Finanzwerte seit Juli 2007, während der Dax nur 20% nachgab. Glaube auch, daß ein Rebound jetzt einsetzt, vielleicht sogar bis 7000 Punkte, doch dann kann noch mal so eine richtige Abwärtsralley folgen.
Interessant wird sein, ob manch ein Hebelprodukt, wo mit Millionen Einsatz Milliardenbeträge bewegt werden, limitiert wird. Doch dafür müßte es richtig übel werden, und das wird es hoffentlich nicht!
Allerdings ist der aktuelle Vergleich einiger Gurus zur Baisse 2000/2003 schriller Unsinn, Anfang 2000 wuchsen die Bäume in den Himmel, selig spekulierten viele auf die erste Million, Hinz und Kunz mutierten am Stammtisch zu High-Tech-Experten.
Letztes Jahr bei Dax 8000 gabs eher das Gegenteil, der deutsche Kontraindikator-Michel war längst ausm Markt raus, Crash-Gurus hatten stets Saison, die Gefahr einer Blase dadurch unmöglich.
Blasen können aber nur reifen im Glückstaumel, nie im Zweifel und Geschrei von Bedenkenträgern...
Ich habe keinen exakten Bias, wie der künftige Weg der Börsen ausschauen könnte und agiere daher weiterhin zurückhaltend. Denn die Möglichkeit eines weiteren Downmoves an den Börsen besteht nach wie vor. Ein favorisiertes Szenario meinerseits zu Jahresanfang lag in der Erwartung, dass der S&P in die 1100-Range abrutscht. Das ist bisher nicht geschehen, die Support-Zonen im S&P von 1260-1270 Punkten als auch im Dow bei 11500-600 Punkten sind trotz der teilweise extrem negativen Nachrichten (wie z.B. der Bear Stearns-Kollaps) nicht nachhaltig durchbrochen worden.
Die Financials haben die Börsen in die Krise hineingeführt und werden sie wahrscheinlich auch wieder aus der Krise hinausführen, obwohl das momentane wirtschaftliche Gesamtbild in den USA doch recht eingetrübt ist.
Aber wenn die Financials in den nächsten Wochen weiterhin Stärke zeigen und es zu keinerlei weiteren gravierenden Einbrüchen kommt, könnte sich die große Bären-Story vorerst als fragwürdig erweisen.
Der Unterschied des Kursindex-Dax zum Performance-Dax: Im Performance Dax sind neben den Kursen alle Dividenden und Bonus-Zahlungen seit der Auflegung im Dezember 2000 enthalten.
Den Performance Dax kann man so eben nicht mit Dow Jones und S&P 500 vergleichen.
Warum sind bzw. waren die vorgenommenen Abschreibungen zu hoch? Ganz schlicht, weil sie sich in keinster Weise an der realen Kreditausfällen orientieren - sondern weil man da irgendwelche Indices herangezogen an, die nicht nach geringste mit den Krediten zu tun haben. Zum Beispiel sind momentan knapp 6% der US-Hypotheken notleidend (und diese 6% fallen natürlich nicht komplett aus, das man die Häuser noch versteigern kann und die Kreditnehmer persönlich haften, sodass man hier mindestes auf 50% kommt: 50% von 6% = 3%). Bei den Abschreibungen hat man sich dagegen am iTraxx orientiert und dadurch ein Mehrfaches von 6% (wobei da noch einen Totalausfall unterstellt wird) abgeschrieben. Die letzten Quartalsergebnisse der Investmentbanken haben gezeigt, auch wenn man sich noch so viele Mühe gibt, neue Abschreibungen zu entdecken, sie einfach nicht so hoch, dass sie die Gewinne aufzehren. Und das wird jetzt von Quartal zu Quartal "schlimmer". Und ganz schlimm wird es für die Weltuntergangsmafia, wenn gar erst statt zusätzlichen riesigen Abschreibungen riese außerordentliche Gewinne auftauchen, weil die zuvor getätitgten Abschreibungen zu hoch waren.
Bevor das offenkündig wird sollte man investiert sein, falls man je raus war. Hin und her macht bekanntlich Taschen leer und ein Vermögen ersitzt man am Allerwertesten. Dass viele der auf ariva Postenden immer noch seit 2003 warten, als der DAX bei 2.300 stand, wissen wir ja von den bei ariva allseits bekannten Lemmingen. Schon aus Steuergründen muss man sich bis Ende 2008 positionen, um z.B. bis zum Jahre 2038 Jahr für Jahr 10% Rendite steuerfrei zu kassieren, wie man das mit dem DAX z.B. von 1977 bis 2007 konnte. Will man nur bis 2033 drin bleiben und vergleicht das mit dem Zeitraum von 1982 - 2007, das waren es 12%, und zwar Jahr für Jahr. Und von 1987 bis 2007 waren es Jahr für Jahr 11%, von 1992 bis 2007 waren es Jahr für Jahr 11%, von 1997 bis 2007 waren es 6% und von 2002 bis 2007 21%.
Wer momentan einsteigt wird meines Erachtens wie im letzten angeführten Fünf-Jahres-Zeitraum bis 2013 auch Jahr für Jahr 21% kassieren können, weil Aktien momentan extrem unterbewertet sind.
Und von 2000 bis 2003 waren es minus 60%.
Wenn man sein Geld auf 5 Jahre angelegt ist die Chance nicht schlecht das wir bis dahin wieder bei 8000 sind. Nur die Chance ist hoch das man erstmal einige Jahre Verluste einfährt.
Angenehmer ist natürlich das "neue 2003" abzuwarten.
Der Kursindex und Performanceindex verwirren mich schon genug, dann noch diese Abkürzungen.
Bei dem normalen Dax, also dem der über 8000 stand, geht es doch um den Performance Dax. Da werden doch wohl die Dividenden ausgezahlt und schmälern eher den Punktestand. Deswegen fällt ja meisten der Kurs eines Unternehmens nach der Hauptversammlung um den Dividendenwert, gefolgt von der sich ergebenen spekulativen Kursen nach Auswertung des Geschäftsberichtes. Und somit wäre dies für mich eher ein Kursdax!? Und wenn der andere Dax die Dividenden mit einberechnet, müßte der doch höher sein. Doch der zweite Chart hat geringere Punkte. Du siehst, lauter???
Performance Dax ist doch einfach die relative Performance über einen gewissen Zeitraum, beginnend von einem Ausgangspunkt. Somit kann man Dax und Dow über einen gewissen Zeitraum besser vergleichen, doch sollte man verschiedene Anfangswerte zugrunde legen.
Deine Abkürzungen:
PCR: Polymerase Chain Reaction
wohl eher: Put/Call-Ratio
Doch was kann man daraus erkennen? Bist wohl Profi! Ist das vielleicht, wieviele Aktien zu welchen Geboten im Kauf bzw. Verkauf liegen? Bin seit 10 Jahren an der Börse aktiv und habe noch nie was von einem pcr gehört oder als unwichtig wieder vergessen. Steht nicht einmal in meinem online Lexikon!
Aaahhhh:
Die Put-Call-Ratio (PCR) gehört im Wertpapierhandel zu den Timingindikatoren zur Bewertung von Wertpapieren.
Sie gibt das Verhältnis von gehandelten Put-Optionen zu Call-Optionen an.
PCR=gehandelte Puts\gehandelte Calls
Die PCR ist ein klassischer Kontraindikator. D.h. wenn Put-Optionen überwiegen, deutet dies auf eine negative Marktstimmung (Börsensentiment). Überwiegen dagegen Calls, deutet dies auf eine positive Marktstimmung.
Mutige Anleger können so gegen den Trend agieren und somit auf eine Überhitzung / Unterbewertung und damit einen einhergehende Trendumkehr spekulieren.
Dafür benutze ich allerdings den RSI (=Relative Strength Index)!
CBOE=???
=Die Chicago Board Options Exchange ist die wichtigste Derivate - Börse der Welt
die Krise hat erst Ihren Anfang genommen und wird voraussichtlich noch Jahre andauern.
Das Finanzsystem ist krank und es muss ein neues System geschaffen werden.
Meine Einschätzung ist dass wir erst 10% der Krise gesehen haben dass dicke Ende
kommt 2011/2012 .
Wer dann Empfehlungen folgt langfristige Investments in Aktien bei einem von ein paar
Analysten eingeschätzten angeblichen Tiefständen nach dem Motto so dass wars jetzt
bis 2015 800% Gewinn and so on, wird seine Kohle bis auf den letzten Cent verlieren
und hatte ausser einer rechnerischen Steuerersparnis die mir persönlich am Allerwertesten
vorbeigeht, der hatte nichts ausser ein Luftschloss.
Nur meine bescheidene Meinung ich werde dafür auch von keiner Bank berzahlt *grins*
Bin nur ein Daytrader und wie gesagt Steuer geht mir am Kotflügel vorbei
Noch schöne Ostertage
Tommi
nein keine Steuer ich habe Gold im Garten vergraben.
Das ist meine Rürup Anlage von der ich in 20 Jahren
wenn ich in Rente gehe köstlich davon leben kann
bei einem Golpreis von 10.000 USD/Unze falls es bis
dahin noch einen Dollar gibt. hahaha
Tommi
Die große Finanzkrise fängt jetzt langsam an. Was die gemeldeten Verluste oder die Zahl der Insolvenzen im Finanzsektor angeht, haben wir noch nicht einmal zehn Prozent der Krise gesehen - und was die Folgen für die Gesamtwirtschaft betrifft, noch nicht einmal fünf Prozent.In den USA wird es die längste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg geben. Der Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff hat recht, wenn er warnt: zunächst Rezession, dann Inflation. Die Geldpolitik nach dem Crash wird extrem restriktiv.
Mittlerweile besteht kein Zweifel mehr daran, dass dem Staat die Aufgabe zufallen wird, den Dreck im Finanzsektor aufzukehren. Nur sollten sich Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und seine Kollegen nicht allzu sehr freuen, wenn ihr Ruf nach staatlicher Hilfe erhört wird. Für die Rettung des globalen Finanzsystems wird der Staat seine Aufwendungen in Rechnung stellen. Je größer der Bail-out, desto größer die Rechnung. Diese gibt es in Form einer stärkeren Regulierung und höherer Steuern.
Dass im Finanzsektor in den kommenden Jahren viel Geld zu verdienen ist, ist eher unwahrscheinlich. Wer auch nur etwas Grips im Kopf hat, wird um diesen Sektor einen großen Bogen machen - sowohl als Investor als auch als jemand, der Karriere machen will.
Eine weitere wichtige Konsequenz dieser Krise ist ein säkularer, also jahrelanger Bärenmarkt. Börsenindizes werden sich über lange Phasen nicht vom Fleck rühren und nach kurzen Rallys wieder auf ihre alten Werte einpendeln. Wer glaubt, man könne mit Aktien langfristig kein Geld verlieren, wird in den kommenden zehn Jahren eines Besseren belehrt. In Europa zumindest wird es lukrativer sein, das Geld unter dem Bett zu verstecken und durch einen Wachdienst rund um die Uhr bewachen zu lassen, als in den Aktienmarkt zu investieren.
Nach meinen Rechnungen liegt eine faire Bewertung des Dax bei einer Größenordnung von etwas über 5000 Punkten, basierend auf Konzepten wie dem Tobins-Quotienten, der das Verhältnis zwischen dem Marktwert eines Unternehmens und den Wiederbeschaffungskosten aller Vermögensgegenstände angibt, oder den zyklisch bereinigten Firmengewinnen. Da Aktienmärkte volatil sind, ist damit zu rechnen, dass eine Phase der chronischen Überbewertung wie in den vergangenen Jahren in eine Phase der chronischen Unterbewertung mündet, also in einen Dax weit unter 5000 Punkten.
So langsam kommen wir an den Aktienmärkten also in eine Größenordnung, die von der richtigen Bewertung nicht mehr Lichtjahre entfernt ist. Aber jetzt ist sicherlich nicht die richtige Zeit einzusteigen. Es lohnt sich, einmal kurz über die Ökonomie der Finanzmärkte nachzudenken. Ich weiß, makroökonomische Analysen sind in Jubelzeiten verpönt. Blasen sind schließlich irrational, und volkswirtschaftliches Denken ist zwar oft nicht richtig, aber zumeist rational. Man muss sich als Investor, der von einem Dax bei 7000, 8000 oder 9000 Punkten träumt, eine Frage stellen: Wie kann es sein, dass ein Aktienindex jährliche Wachstumsraten von über zehn Prozent aufweisen soll, wenn es die Volkswirtschaft nur in den wenigsten Jahren schafft, um nominal fünf Prozent zu wachsen?
Nehmen Sie einmal Ihren Taschenrechner und rechnen fünf Prozent von 5000, dann wieder fünf Prozent vom Ergebnis der letzten Rechnung und so weiter. Sie werden sehen, wie lange es dauert, bis man auf diese Weise einen Sprung von 1000 schafft. Natürlich funktionieren Märkte nicht so statisch wie gerade beschrieben, aber unter dem Strich stimmt diese Rechnung. In diesem Jahrzehnt sind wir bei einem Dax von etwas über 2000 auf 8000 Punkte gestiegen. Selbst wenn der Dax auf 5000 Zähler fällt und sich der Einstieg langsam wieder lohnen wird, sollte man sich keiner Illusion hingeben. Die Gewinnaussichten sind selbst dann nicht sehr groß, denn die Volkswirtschaft wird die vergangenen zwei Jahrzehnte der Übertreibung noch lange verdauen müssen.....
Ich gehe davon aus, dass es in ein paar Jahren keine Hedge-Fonds mehr gibt oder zumindest dass die Hedge-Fonds-Industrie wieder ein Schattendasein führt. Auch das für Banken so lukrative Modell, Kredite sofort weiterzuverkaufen, geht dem Ende entgegen. Bankregulatoren werden die Baseler Eigenkapitalregeln anders als bislang auslegen. Man wird Banken, die mit Tricks versuchen, diesen Regeln zu entgehen, auf Kosten ihrer Eigentümer verstaatlichen - oder wie im Fall Bear Stearns an die Konkurrenz verscherbeln. Das kann auch bei uns passieren.
Die aktuelle Finanzkrise ist wahrscheinlich die größte aller Zeiten, schlimmer noch als jene, die mit dem Börsencrash 1929 ihren Anfang nahm. Man sollte die Parallelen mit 1929 bis 1932 allerdings nicht überstrapazieren. Damals wurde aus einer schwerwiegenden Finanzkrise eine ökonomische Katastrophe, weil die Wirtschaftspolitik eklatante Fehler beging.Wie schlimm die ökonomischen Folgen der Krise sein werden, hängt deshalb davon ab, wie wir darauf reagieren. Die Kunst liegt im richtigen makroökonomischen Management, was nicht damit gleichzusetzen ist, den Geldhahn möglichst weit zu öffnen. Die geldpolitische Überreaktion in den USA ist ebenso falsch wie die geldpolitische Apathie der 30er-Jahre. Der Kurs der Fed lässt nichts Gutes ahnen.
Naja,die Inflation bringt sicherlich nominale Wertsteigerung der Indizies.
Grüße Reiny
http://www.insiderdaten.de/
Vielleicht bei Siemens, aber da ist für mich klar das es ein Stützkauf ist. Für den Vorstand sind das sowieso Peanuts. Selbst wenn die Siemens Aktie um 50% fällt würde er deswegen nicht verarmen.
mein persönlicher Tipp für Langfristanleger und die wenigen welche den Weitblick
und nicht den Tunnelblick der Banker angenommen haben oder sich durch
Psychologie ins Boxhorn jagen haben lassen, wie Allianz, Daimler strong buy, and so on.
In kleinen Goldpreiskorrekturphasen physisches Gold und Silber kaufen und vergraben
oder in ein Schliessfach legen.
Nur so kann man später als Rentner ein menschenwürdiges Leben führen weder auf Staat
noch irgendeine Kapitalversicherung ist Verlass von der langfristigen Geldentwertung
wollen wir erst gar nicht diskutieren.
Ich halte nur so viel Cash auf dem Konto dass es zum Traden und für sonstige Ausgaben
reicht, alles andere wird in Gold/Silber angelegt.
Tommi
5000 Punkte sind fair? Wenn man nicht den performanceindex nimmt, dann sind wir eigentlich da.
Warum 10% Wachstum? Das KGV liegt z.b. bei etwa 10 - d.h. innerhalb von7 Jahren (Zinseszins) hätte sich das Unternehmen selbst wieder verdient - ein Teil wird ausgeschüttet, ein anderer thesauriert, und das rechtfertig einen höheren Kurs.
10% mehr pro Jahr sind also nicht absurd meiner Meinung, 10% würde bei berücksichtigung von Zinsezins ein KGV von etwa 13 entsprechen - das ist gar nicht soweit vom historischen Durschschnitt.
Aktien sind unterbewertet - und sie haben schon viele totsagungen überstanden.
Aber hey - niemand muss Aktien kaufen der nicht will, und jeder kann shorts kaufen, wenn er an einen crash glaubt.
Alle meinen ja gerade Gold ist ein sicherer Hafen - naja ich bleibe da lieber bei Produktivkapital als bei einem Metall das objektiv keinen Wert besitzt, außer den Glauben an den Wert. Und da ich seit Wochen Werbung für Goldkauf bekomme, dürfte der Spuk auch bald vorbei sein.
Ich denke momentan wird sehr viel geredet, die Leute haben Angst und Panik. Da werden Erinnerungen an 2003 wach.
lg
meine Grosseltern hatten die Hyperinflation an eigenem Leib erlebt und Sie
konnten nur wieder schnell Fuss fassen weil Sie grosse Goldbestände hatten.
Die anderen aus meiner Familie lebten am Existenzminimum und mussten jeden
Tag ums nackte Überleben kämpfen.
Das ist FAKT.
Sag jetzt nochmal Gold hätte keinen Wert, bitte nochmal wiederholen.
Bin ich etwa ein Lügner oder ein Idiot.
Ich würde mal sagen Du hast nicht die leiseste Ahnung was Infaltion bedeutet
da nützen Dir auch keine Aktien denn keiner hat Geld die zu kaufen.
Tommi