Der USA Bären-Thread
Mit fallenden Zinsen, wie es sichtlich in Europa (und auch in den USA) wieder en vogue ist, würden die Aktien noch "alternativloser" werden, auch bei relativ hohen Bewertungen.
Denn bevor ich -1% (oder noch weniger) für eine Staatsanleihe bezahle, die angeblich TOD--sicher ist, gebe ich mich auch mit einer langfristigen Rendite von 2-3% bei Aktien zufrieden. Ein Renditeaufschlag von 3-4% für die Kurs-Schwankungen wäre doch in diesem Szenario okay, oder nicht?
Beispiel: Das KGV einer Aktie liegt heute bei 21. 10 Jahre gibt es mit zwischenzeitlicher Rezession ein Gewinn-Wachstum von durchschnittlich 7% p.a. Das KGV in 10 Jahren liegt bei 18. Dann wäre das eine durchschnittliche Rendite von 2,2% p.a.. Das deckt mit Glück gerade einmal die Inflation ab, aber ist noch immer deutlich mehr als die 10J-Staatsanleihen bringen!
Sorry, habe das zu schnell gerechnet!
Das KGV einer Aktie liegt heute bei 21. 10 Jahre gibt es mit zwischenzeitlicher Rezession ein Gewinn-Wachstum von durchschnittlich 5% p.a. Das KGV in 10 Jahren liegt bei 18. Dann wäre das eine durchschnittliche Rendite von ca. 2,9% p.a..
@ Wolfsbl: So langfristig geht es schon noch um Zugewinne. Die Verluste sind in einer Rezession ja nur temporärer Natur. Eventuell dauert es länger als 10 Jahre, das wäre möglich ??
Man darf auch nicht vergessen, dass diese Preise an den Finanzmärkten größtenteils mit Kredit aus der Giralgeldschöpfung bezahlt wurden, der verpufft, wenn es zu Kreditausfällen kommt. In dem Moment wird Cash knapp und die Preise brechen ein. Und die EZB versucht zu verhindern, dass Cash überhaupt knapp werden kann, indem es den Markt mit Liquidität zusch***t. Ob das klappt sei mal dahin gestellt.
Übrigens: Wenn die EZB jetzt auch noch anfängt Aktien zu kaufen wäre das die totale Idiotie: Wer besitzt denn europäische Aktien? Klar, reiche Europäer aber auch sehr viele außereuropäische (z.B. amerikanische) Investoren. Wenn die EZB anfängt denen die Aktien für Mondpreise abzukaufen, wertet sie die Sparguthaben in der Bevölkerung ab zugunsten des Vermögens außereuropäischer Investoren, denen sie die Aktien abkauft? Man transferiert also Wert aus den Rücklagen der Bevölkerung aus Europa, nur um die Währung niedrig zu halten? Oder mache ich hier einen Denkfehler?
"With more than 35% of total EU assets belonging to foreign-owned companies, the EU has clearly one of the world’s most open investment regimes." [...]
"Investment by state-owned enterprises has grown rapidly over the last years. Such companies from China, Russia and the United Arab Emirates have performed three times more acquisitions in the EU in 2017 than in 2007;" [...]
“Offshore investors” control 11% of foreign-owned EU companies and 4% of all foreign-owned assets in the EU. Their presence is growing."
Wenn man also die Assetpreise zulasten des Wertes der eigenen Währung mit Fiatgeld hochkauft, wandert also immer ein Teil dieses Wertes aus der EU ab (z.T. sogar an Staatsunternehmen, sprich man finanziert andere Staaten), nur um Inflationsziele einzuhalten und die Wirtschaft zu "stimulieren".
Dabei gilt folgende goldene Bären-Regel:
- Postet wawidu nichts, wird Welle C (stark abwärts) immer wahrscheinlicher.
- Kündigt wawidu hingegen Welle C an (mit Schnitten von 7 gleitenden Durchschnitten hinter den 7 Chartbergen), dann kommt sie nicht ;-)
2999...was ein Preis :D
.würde es hier nicht um Wall Street gehen, dann könnte man hier schon fast den sog. "Gebrochenen Preis" vermuten. Um das sog. "dumb money" - das dumme Geld - mit dem billigsten Trick aller Zeiten anzulocken...Um in dieses Boot einzusteigen. Zu dieser Gelegenheit, zu diesem Preis.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gebrochener_Preis
Ich höre schon CNBC Cowbell - die Kuhglocken läuten :
" Das um die LETZTE Gelegenheit zum EINSTIEG in das Boot bevor wir die 3000 zu erreichen. Danach geht es NIE WIEDER unter diesen Wert - KAUFEN KAUFEN KAUFEN"
Es würde mich nicht überraschen, wenn die 3000 auf Kasse (also ab 15.30 Uhr MEZ) gar nicht erreicht werden. Dieser eine kleine Punkt. Jeder ist sich sicher, die werden morgen erreicht - sogar ich halte es für wahrscheinlich.
AL, Du hast Recht - eindeutiger Konterindikator ;)
https://www.ariva.de/zertifikate/suche/...1df38bed7b02593a41e7d299f09
Das ist krass. 31.07 Verfall. Der Hebel ist enorm :)
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dieses Angebot nicht wirklich durch Hedging an den richtigen Optionsmärkten abgesichert ist. George Soros hat mal in einem Vortrag vor Knock-Out Optionen gewarnt. Ich vermute damit hat er sowas gemeint.
Kommt mal ein schwarzer Schwan, dann sind die wohl doch riskanter als richtige Optionen.
Bitte verbessert mich, falls ich hier der Hypo Vereinsbank Unrecht tun sollte.
Was da wohl die maximale Summe wäre, die die annehmen würden? Oder besser gesagt, die die auszahlen würden? :)
Das führt mich zu einer technischen Frage an die Bären hier: Nutzt ihr eigentlich Optionsscheine, Optionen, Optionen auf Futures oder Zertifikate oder gar anderes (Leerverkäufe, Futures) für Spekulationen auf fallende Kurse? Stichworte Emittentenrisiko bei Scheinen und Zertifikaten (und (quasi)ungedeckelter Verlust bei Futures und Leerverkäufen)? Oder versucht ihr euch einfach am richtigen Aus- und Wiedereinstieg?
Sonst lasse ich eher die Finger von Derivaten. Ich bin schon recht froh wenn ich das mit den "normalen" ungehebelten Longs vom Timing und von der Auswahl hin bekomme ;-)
Zu den meisten Zeiten laufen die Kurse nach oben (1980 bis 2000, 2003 bis 2007, 2009 bis heute). Da besitzt man also bessere Wahrscheinlichkeiten, außer man hat einen sehr kurzen Time-Horizon...
Ich lag mit short falsch wer hätte schon ahnen können das Die Notenbanken so schnell einen schwenk machen würde von 2-3 Zinserhöhungen plötzlich 2-3 Zinssenkungen. Mein Zenario ist leider gescheitert das steigende Zinsen die Bude zum einstürzten bringt. Ich mache jetzt lieber keine weiteren shorts lieber mehr cash qoute ist halt noch mehr defensiv. Aber auch nicht all in gehen in Aktien. Die Aktien die ich habe werfen gute Dividenden, mir egal ob es jetzt absäuft. Es gibt an der Börse keine sicherheiten das weiß ich ,aber man sollte auch nicht so viele Ängste haben und trotzdem das Leben genießen auch ohne Honig für die Bären wird man noch satt.
Tja, wie kommt denn die Wall Street jetzt an die Minus 50 Basispunkte in 3 Wochen? :D
Sie werden abverkaufen - in einer Geschwindigkeit, die man noch nie gesehen hat. Das Tief vom Dezember muss ganz schnell durchbrochen werden. Nur so zwingt man die FED Ihrem weiterem Mandat - der Finanzstabilität - nachzukommen und zu senken.
Achtet drauf: Dollar hoch + Eurodollar runter + HYG/JNK (schnell runter) = VIX Explosion = Megacrash
Warum ist es eigentlich so schön ein Schwarzmaler zu sein? :D
The U.S. economy created 224,000 new jobs in June, above economists expectations of 170,000 jobs, according to a MarketWatch poll of economists, while the unemployment rate ticked up slightly to 3.7% from 3.6%,
Nachdem die US-Arbeitsdaten so gut sind, wird anscheinend im Juli keine Fed-Zinssenkung mehr angenommen.
USD schnellt nach oben, alles andere fällt naturgemäß, sogar die Bonds.
Irgendwie sieht alles schon wieder so teuer aus. Eine Börsen-Korrektur wäre nach dem neuen ATH im S&P500 (false-break ??) überfällig.
Shorts im Sommer sind auch bequemer als die Longs ;-)
Ich nutze für Short Positionen hauptsächlich Optionen - Verkauf von Calls/Kauf von Puts. Über Interactive Brokers/Lynx hat man Zugang zum US-Optionsmarkt.
Und sehr gerne CFDs. Ist mir bei denen auch egal, ob der Broker mein Kontrahent ist. Ich bin kein Daytrader, dem es um möglichst oft viele kleine Punkte geht. Bin ich im SXP 100 Punkte vorne, ist das m.M. egal ob der Broker gegen mich handelt.
Optionsscheine/Zertifikate gar nicht - aber in Zukunft sollte ich lieber die Produkte der Hypo Vereinsbank nutzen...:D
Ach ja, das Emittentenrisiko wird meiner Meinung nach überbewertet. Theoretisch ist bei Optionen/Futures und anderen Produkten Dein Kontrahent die Börse, der sog. Zentralkontrahent. Dadurch gibt es THEORETISCH kein Risiko. Sehe ich aber anders:
Wenn einer umfällt, dann fallen auch andere.
Aber fällt auch nur einer aus, erhöht sich für alle anderen die Margin. Im Fall eines ganz üblen Crashes ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalles einer Clearingstelle durch diese Regelung eher größer.
Beim Torfall von Madrid ( https://de.wikipedia.org/wiki/Torfall_von_Madrid) prägte Marcel Reif den Satz „Noch nie hätte ein Tor einem Spiel so gut getan.“
Bei einem Börsenfall aus derartiger Höhe erwarte ich eigentlich noch heute eine Sondersendung mit Finanzminister Mnuchin nach dem Motto
"Noch nie hätte ein Tradedeal einem Markt so gut getan"
hahahaha