alles gegen Stuttgart 21 - mein Tagebuch
Seite 104 von 173 Neuester Beitrag: 02.10.22 12:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.01.14 00:05 | von: shakesbaer | Anzahl Beiträge: | 5.318 |
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Artenschutz ist nicht dasselbe wie Tierschutz. Das zeigt sich derzeit deutlich bei Stuttgart 21. Dort werden 6000 Eidechsen sterben, weil die Behörden auf Prinzipien beharren.
Der Eiertanz, den Regierungspräsidium und Stadt angesichts dieser unbequemen Wahrheit aufführen, ist unbeschreiblich.
Die Mahnwache gegen Stuttgart 21 und für Umstieg 21 besteht am 17. Juli schon 8 Jahre! Also 8 x 365 Tage + 2 Schalttage = 2922 Tage. Das sind 70.128 ehrenamtliche Stunden!
Diese unglaubliche ehrenamtliche Leistung der Mahnwächterinnen und Mahnwächter feiert die gesamte Mahnwachen-Mannschaft.
Das Geburtstagsfest am 17.7. um 17 Uhr
Heinz Dürr, Unternehmer mit Stuttgarter Wurzeln, feiert am Montag seinen 85. Geburtstag. Als damaliger Bahn-Chef gilt er als einer der Väter von Stuttgart 21. Er träumte mit den Partnern von einem grünen Stadtquartier und kann sich mit dem Milaneo und der Stadtbibliothek im Europaviertel nicht anfreunden. Für den Umbau des Bahnknotens steht am Dienstag ein weiterer Tunneldurchschlag an, zu dem auch der aktuelle Bahn-Chef Richard Lutz anreist. Heinz Dürr beobachtet das Ganze aus Berlin.
„Sehr teuer“ ist ein gutes Stichwort
Ich sage Ihnen: Das wird richtig geil“, sagt Michael Pradel. Der Bauleiter des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs ist mit seinem Besucher auf das zwölf Meter hohe Baugerüst für die Stützpfeiler hinaufgeklettert, die künftig einmal das Dach der ganzen Anlage halten sollen. Von hier oben hat man einen guten Einblick in das gigantische Loch, das Pradels Leute in der City von Baden-Württembergs Hauptstadt ausgehoben haben, um „Stuttgart 21“ realisieren zu können – die Umwandlung des alten Kopfbahnhofs in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof.
Lastwagen kurven lärmend durch das rund 50.000 Quadratmeter große Baugelände, Arbeiter schleppen schweres Material, Staub hängt in der Luft. Doch vor dem geistigen Auge des Bauleiters rauschen die ICEs bereits elegant über die Gleise des neuen Bahnhofs, so wie er auf den Reklametafeln draußen am Bauzaun zu sehen ist, modern und attraktiv gestaltet. „Wir realisieren den Bahnhof genau wie geplant“, sagt Pradel. Punktum. Der Mann lässt keine Zweifel gelten.
Ein Umbau am offenen Herzen der Stadt
Von welcher Planung redet denn der Herr? Ist es ihm nicht bewusst, daß wichtige Genehmigungen noch ausstehen? Dieser Bauleiter passt hervorragend zur Philosophie der DB!
Am Dienstag, 17. Juli ziehen wir unter dem Motto "Wir sind geladen!" von der Mahnwache zur Jägerstraße 2, wo die S21-Verantwortlichen ihr Skandalprojekt anlässlich des Durchbruchs Feuerbachtunnel groß feiern wollen - trotz Unwirtschaftlichkeit, extremer Verschwendung, Verkehruntauglichkeit und vielen bekannten Risiken.
DB-AG-Chef Lutz kommt aus Berlin, mit dabei sind die hiesige Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut, Staatssekretär Steffen Bilger aus dem Bundesverkehrsministerium, OB Kuhn, ein Herr Jeutter von der Fa Baresel, Tunnelpatin Frau Kreutzer und 'natürlich' soll das Ganze wieder kirchlichen Segen kriegen.
"Umstieg 21 statt S21-Tunnelshow"
Was der baden-württembergische Verkehrsminister Hermann jüngst "die größte Fehlentscheidung der Eisenbahngeschichte" nannte, wollen die dafür Verantwortlichen am 17. Juli anlässlich eines Tunneldurchbruchs feiern. Mit dabei Bahnchef Lutz, die hiesige Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut, Staatssekretär Steffen Bilger aus dem Bundesverkehrsministerium, OB Kuhn, ein Herr Jeutter von der Baufirma Baresel - und natürlich erhält Skandal21 wieder den kirchlichen Segen.
"Wie kann man ein Projekt feiern", fragt Bündnissprecher Eisenhart von Loeper, "das den Steuerzahler weit über 5 Mrd. € mehr kosten wird als hoch und heilig versprochen, das Investitionen in sinnvolle Verkehrsinfrastruktur blockiert und das angesichts von großen Verkehrsverlagerungen auf die Straße und einem gigantischen Co2-intensivem Betonverbrauch ein Tiefschlag gegen den Klimaschutz ist?"
S21–Verantwortliche feiern Baufortschritt ihres Skandalprojekts
Sehr geehrte Frau Ministerin Hoffmeister-Kraut,
ehrlich gesagt feiere ich auch gern - wenn es etwas zu feiern gibt.
Laut Medienberichten wollen Sie nun im Rahmen des Immobilienprojektes Stuttgart 21 (So wurde das Projekt im Mai 1995 auf der Immobilienmesse MIPIM in Cannes vorgestellt) am Dienstag, dem 17.07.2018 den Durchstich des Tunnels nach Feuerbach feiern.
Ein Brief an die Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg
Eigentlich scheuen die Projektbetreiber die Öffentlichkeit ja wie der Teufel das Weihwasser. Über Planungschaos, Kostensteigerungen und Terminverzögerungen berichtet man ja auch nicht gern. Aber ab und an sind sie dann doch gefordert, dem Gemeinderat oder den Bezirksbeiräten einige Informationen zum Bauablauf zu geben. Dabei werden fast immer neue Probleme offenbart. Ich möchte heute nur auf die dem Bezirksbeirat Nord vorgestellte Unterbrechung der Wolframstraße schon 2020 und auf die bei der Infoveranstaltung des Kernerviertels fast nur nebenbei erwähnte Unterbrechung der Stadtbahn bis mindestens 2022 eingehen.
Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel auf der 423. Montagsdemo
Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 wittert Mauscheleien der Projektpartner, weil es im Verfahren um Mehrkosten nicht voran gehe. Der Tunneldurchstich an diesem Dienstag basiere „auf schwerem Rechtsbruch strafbarer Untreue“.
Briefe an Minister und an Oberbürgermeister
Ein Großteil der Stuttgart-21-Erde landet seit 2014 im Steinbruch Wilhelmsglück nahe Michelbach. Wie die Bahn auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, fahren derzeit außer sonntags täglich bis zu drei Züge mit meist 20 Containertragwagen vom Bahnhof Stuttgart Nord zum Bahnhof Wilhelmsglück, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Steinbruchs befindet. Knapp über 3000 Tonnen Erde würden somit jeden Tag angeliefert. Bis Ende Juni 2018 seien zwei Millionen Tonnen in 1900 Zügen in Wilhelmsglück angekommen.
Die Vorbereitungen für einen Terminalneubau und neue Parkhäuser kommen am Flughafen immer mehr in Schwung. Doch die Umsetzung dauert noch.
Flughafen und Messe Stuttgart brauchen neue Parkplätze
Anscheinend rechnet keiner mehr mit dem Flughafenbahnhof und den damit verbundenen Parkplätzen. Die DB hat von Tag zu Tag immer mehr Probleme und ist nicht in der Lage diese qualitativ zu lösen - Staatsunternehmen mit Beamten eben!
Er ist es wirklich: der leibhaftige Richard Lutz! Eineinhalb Jahre nach seiner Ernennung zum Bahnchef begutachtet der 54-Jährige sein teuerstes Gelände. Anlass ist der Durchstich einer Tunnelröhre für S21 – ein religiös lackiertes Event mit Happening-Charakter.
Das Gesamtpaket weiter optimieren
„Die gerichtliche Klärung gefällt keinem, wir wollen Gespräche führen, wie man sie vermeiden kann“, sagte Lutz unserer Zeitung. „Ohne den Bund machen diese Gespräche aber keinen Sinn“, so der Bahn-Chef. Es müsse geklärt werden, ob der Bund „Teil der Lösung sein will“. Berlin halte sich bisher zurück. „Wir stehen noch ganz am Anfang“, sagte Lutz.
Für den Bund ist S21 ein Schnäppchen
Liebe Mitstreiter, liebe Oben-Bleiber,
Sie fragen sich sicher: „Was hat der Klimawandel und die Verkehrswende mit dem Knast zu tun? Muss die Verkehrswende jetzt in den Knast oder wie oder was? Ich versuche mal, ein klein wenig Licht in diese logische Nebelwand zu bringen.
Klimawandel, Verkehrswende – und wer geht in den Knast?
Stuttgart, 17. Juli 2018: Die Mahnwache gegen Stuttgart 21 feiert heute ihren 8. Geburtstag mit einem Pressetermin und einem Stehempfang.
Fast gleichzeitig feiern nur wenige Meter entfernt die S21-Verantwortlichen ihr Skandalprojekt anlässlich des Durchbruchs des Feuerbach-Tunnels – trotz Unwirtschaftlichkeit und fehlender Finanzierung, Verkehrsuntauglichkeit, Risiken durch Anhydrit, nicht genehmigungsfähigem Brandschutz etc. etc.
8 Jahre rund um die Uhr Mahnwache gegen S21
Sehr geehrter Herr OB Kuhn,
seit über eineinhalb Jahren schwelt der von der DB AG vor Jahresende 2016 beim Verwaltungsgericht Stuttgart eingeleitete Prozess, mit dem die Bahnspitze rund 65 Prozent aller Mehrkosten, die den Kostendeckel des Finanzierungsvertrags von 4,526 Milliarden Euro übersteigen, auf die Projektpartner abwälzen will (so erläutert und angekündigt im Brief der DB PSU, Herr Peter Sturm an Sie, vom 30.11.2016).
Die B14 ist ein Symbol für die jahrzehntelange Verkehrspolitik in Stuttgart, eine Verkehrspolitik für die hochsubventionierte Automobilität.
Automobilität, die uns Raum raubt und uns krank macht.
Wir haben uns an verstopfte Straßen, lange Staus, an Abgase und Motorenlärm gewöhnt. Schluß jetzt: mit Umweltverpestung, mit grotesker Autofixierung, mit kriminellen Machenschaften der Autoindustrie und mit einer Politik, die wegschaut. Weg von der Automobilität, her mit neuen Wegen der Mobilität für eine gerechte und gesunde Stadt.
Platz da! Es ist Platz für alle da
Die Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen ist eine Naturschutz-Richtlinie der Europäischen Union (EU). Sie wird umgangssprachlich auch als Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (kurz FFH-Richtlinie) oder Habitatrichtlinie bezeichnet.
Weiterer Angriff auf den FFH-Rosensteinpark
Das interessiert ganz bestimmt die IG Bürger, Befürworter von S21. Oder den Herrn Heinel von der FDP. Die publizieren doch diese Einschlaffilmchen über den Baufortschritt bei S21. Ganz beliebt sind dabei die Umweltbewussten Baumaschinen. Je größer je beliebter.
Richtig gelesen: gemütlich sitzen mitten auf der vierspurigen Straße. Das ist am Sonntag möglich – zwischen 14 und 16 Uhr am Charlottenplatz.
Für diese zwei Stunden sind die vier Spuren der Konrad-Adenauer-Straße für den Autoverkehr gesperrt. Und zwar auf dem ganzen Stück zwischen Gebhard-Müller- und Charlottenplatz. Auf der Freizeitfläche kann man dann picknicken, lesen, sich die Infostände anschauen, Federball spielen oder sich mit seinen fahrbaren Untersätzen ausprobieren – halt nur ohne Motor.
So fühlt sich eine andere Verkehrspolitik an
Es gehört zu den Erfolgen der Stuttgart 21-Propaganda, dass sie das Metropolexpresslinien-Konzept für die Metropolregion Stuttgart mit dem Projekt Stuttgart 21 verknüpft hat.
Höchste Zeit also, dem etwas entgegenzusetzen. Ein erfolgreiches Metropolexpresslinien-Konzept für die Metropolregion Stuttgart benötigt kein Stuttgart 21. Im Gegenteil ist das Projekt Stuttgart 21 dem Metropolexpresslinien-Konzept sogar hinderlich. Ein erfolgreiches Metropolexpresslinien-Konzept für die Metropolregion Stuttgart benötigt statt dessen Gleise, Gleise und nochmals Gleise.
Das wollen wir uns im heutigen Post in diesem Blog näher ansehen.
Welche Bedeutung spielt das Metropolexpresslinien-Konzept für S21?
Im Brandschutzkonzept für Stuttgart 21 hat die projektkritische Gruppe Ingenieure 22 zahlreiche Fehler und Widersprüche entdeckt. Ein Rauchabzug im Brandfall sei ein Risiko für Leib und Leben, weswegen sie Baustopp und Neuplanung fordern.
Die Öffnungen sind zu klein, um genügend Rauch abzuführen
Feudalismus! Ihr werdet fragen: Ist das nicht etwas, was ins Mittelalter gehört? Da war doch was mit Lehen und Vasallen und hörigen Bauern? Genau! Und jetzt mag manch einer oder eine von Euch denken: Soll das ein Geschichtsseminar werden? Nein, denn das kurze Verweilen bei diesem Thema bringt interessante Erkenntnisse über die, die meinen, ihnen gehöre die Welt.
Denn in der Vergangenheit war genau das das Gebaren im Feudalismus: Ein Landesherr verleiht bzw. überlässt seinen Gefolgsleuten Teile seines Landes zur Bewirtschaftung, damit sie gut versorgt sind, wenn es denn in den Krieg geht. Dass zur Überlassung des Landes auch die dort ansässige Bevölkerung gehörte, störte weder die Landesherren samt Gefolgsleuten noch die Kirche.
Und es klingt in diesem Zusammenhang vollkommen logisch, dass diese Menschen (nämlich die Bauern) das Land, das sie bestellten, nicht verlassen durften – sie waren Bestandteil des Eigentums der Herren und mussten zudem Frondienste und Abgaben leisten.
Was der Feudalismus mit der IHK Region Stuttgart und mit S21 zu tun hat