Daimler 2.0
Das war wirklich ein "ordentlicher Monat". Da kann man echt nicht meckern! :-)
salve
Zunächst die Zahlen von Daimler:
Q3 2012
Umsatz: *28.572 Mio. (+8%) .
Ebit: 1.921 Mio. (-2%)
Konzernergebnis: 1.205 Mio. (-11%)
EPS:
Ebit-Marge: 6,7%
Q1-Q3 2012
Umsatz: 84.467 Mio. (+9%) .
Ebit: 6.294 Mio. (-4%)
Konzernergebnis: 4.136 Mio. (-3%)
EPS: 3,63 € (-2%)
Ebit-Marge: 7,5%
Und hier die Zahlen von BMW:
Q3 2012
Umsatz: 18.817 Mio. (+13,7%)
Ebit: 2.004 Mio. (+13,8%)
Konzernergebnis: 1.289 Mio. (+16,0%)
EPS: 1,95€ (+15,4%)
Ebit-Marge: 10,6%
Q1-Q3 2012
Umsatz: 56.312 Mio. (+11,6%)
Ebit: 6.406 Mio. (+0,8%)
Konzernergebnis: 3.915 Mio. (-2,8%)
EPS: 5,94 € (-2,9%)
Ebit-Marge: 11,3%
Ich glaube die kleine Übersicht macht deutlich wo genau das Problem bei Daimler ist. Die Margen sind einfach viel zu gering. Trotz eines deutlich geringeren Umsatzes kann BMW ein höheres Ebit erzielen. Hier hat Daimler noch einiges an Arbeit vor sich und muss unbedingt die Kosteneffizients verbessern...
Während Daimler der Konkurrenz hinterher fährt, eilen die von einem zum nächsten Rekordergebnis und das lässt sich sehr gut am aktuellen Aktienkurs sehen:
BMW: (64€) Daimler: (36€)
KGV: 8,8 8
KBV: 1,4 0,9
Obwohl der Abstand zwischen den Aktien immer weiter wächst und aktuell fast 30€ beträgt sind sie auf KGV basis fast gleich bewertet. Betrachtet man das KGV und das KBV ist BMW auf diesem Kurs keineswegs überbewertet. Daimler wäre bei einem Kurs um die 40€ verglichen mit den Kennzahlen quasi gleich bewertet und der Abstand würde dann immernoch 24€ betragen...
Würde Daimler allerdings die gleiche Profitabilität wie BMW besitzen, würden Kurse um die 50€ drin sein ohne, dass sich die Kennzahlen merklich ändern würden. Genau diese Profitabilität ist aber das große Problem bei Daimler. Die Konkurrenz ist hier einfach besser.
Neben diesem Problem macht aber aber der Absatz etwas sorgen. Aufgrund des Produktmixes, der im Vergleich zur Konkurrenz relativ alt ist, kommt auch der Absatz nicht wirklich in Schwung. Zumindest dieses Problem dürfte sich allerdings im Laufe des nächsten Jahres zumindest zum Großteil lösen.
Mein Fazit:
Die Aktie von BMW ist keineswegs überbewertet. Mein Kursziel für diese ist 70€. Hierbei sollte man betrachten, dass sich die Margen wieder unter die 10% -Marke bewegen sollte. Auf diesem Niveau sehe ich für BMW kein weiteres fundamental berechtigtes Steigerungspotenzial im Angesicht der fallenden Margen und des schwierigen Marktumfeldes...
Für Daimler sehe ich ein Kursziel von 45€. Grund dafür sind die neuen Modelle die im Laufe nächsten Jahres vorgestellt werden und Sparbemühungen, die die Margen wieder verbessern sollten...
Erst Ende 2013 erwarte ich, dass sich eine spürbare Verbesserung abzeichen wird und somit auch Kurse über 45€ fundamental gerechtfertigt sein werden.
Die Gefahr für zumindest temporär weiter fallende Kurse sehe ich als relativ hoch an. Zum einen ist Daimler einfach "out" und die Konkurrenz angesagt (und welcher Fondmanger möchte schon "Loser" im Depot ausweisen) und zum anderen droht weiterhin Ungemach an den Börsen (Eurokrise, US-Schuldenkrise). Ich bleibe dabei, dass ich einen Kurs nahe 34€ zum Einstieg nutzen würde...
Grüße
Gibts hier nen Charttechniker der sich den Chart mal anschauen kann? Da verläuft doch eine Trendlinie im jahres und 3-5 Jahreschart, hat der Kurs diese nach unten durchbrochen oder noch nicht? Bzw sittz gerade auf??
China +6,4% auf 1,29 Mio
Russland +5,3% auf 252.732
Österreich -8,9% auf 26.322
In China schwächt sich die Aufwärtsdynamik weiter ab, allerdings ist das auch nicht weiter tragisch. Es ist ja wohl klar, dass man nicht ewig mit zweistelligen Werten wachsen kann, auch wenn natürlich viel Nachholbedarf besteht. Mit 1,29 Mio. Neuzulassungen ist man wieder einmal der größte Markt...
Zur Erinnerung:
Daimler verkaufte im Oktober 4% weniger Autos in China. Das ist eigentlich ein katastrophales Ergebnis betrachtet man die Konkurrenz und den immernoch wachsenden Markt. Hier hat man wirklich noch einiges an Arbeit vor sich...
Auch in Russland schwächt sich das Wachstum deutlich ab. Im September lag das Wachstum noch bei 10% und im August sogar bei 15%.
Österreich reiht sich in die stark rückläufigen Märkte in Westeuropa ein...
Auch wenn die Absatzzahlen von Daimler und Co. gut waren, ja sogar besser als erwartet, sollte man sich nicht täuschen lassen. Die Automobilindustrie steckt gehörig in der Krise. Allerdings scheint das Premiumsegment weniger betroffen zu sein. Die Stimmung ist alles andere als gut, auch wenn die meisten deutschen Produzenten eine freudige Ausnahme bilden... :-)
Gruß
Einfach nur genießen! :-)
Gruß
Hier sind nochmals die BMW-Absatzzahlen für alle Absatzmärkte im Oktober aufgelistet.
Das interessante auch hier ist mal wieder der Absatz in China, der 51% !!! über dem Vorjahreswert liegt...
"Mainland China accounted for 27,828 deliveries in October, an increase of 51.7% over the same month in the previous year (18,346). The substantial gains can be attributed to the current ramp-up of the locally-produced BMW X1 and BMW 3 Series Long Wheelbase, as well as the year-on-year effect due to the run-out of the BMW 3 Series at the end of last year. Year-to-date, 264,884 BMW and MINI vehicles have been sold in Mainland China (prev. yr. 195,868), which reflects an increase of 35.2%."
Die Erklärung wird gleich einmal mitgeliefert. Besonders der X1 sowohl als auch der 3-er mit längerem Radstand, sprich die Langversion, sind besonders stark nachgefragt. Das dürfte dann auch erklären warum bei Daimler in China so wenig zusammen läuft...
Auf diesem Gebiet hat mein einfach keine Konkurrenzmodelle... :-(
Eine C-Klasse Langversion gibt es (noch) nicht. Wird man sie einführen? Keine Ahnung. Es hat ja lange genug gedauert bis man sich zu einer E-Klasse Langversion durchgerungen hat, natürlich für China exklusiv...
Ein Konkurrenzmodell für den X1 gibt es auch nicht. Zumindest ist hier eines geplant. Einen Geländewagen auf A-Klasse-Basis, aber bis der in China verfügbar sein wird, wird auch das Jahr 2013 vorrübergehen...
Auch die A-Klasse ist noch nicht in China verfügbar. Das bedeutet auch hier sind 1-er und A3 ohne Konkurrenz, zumindest für die nächsten Monate...
Neben der Vertriebsstruktur von Daimler sind die fehlenden Konkurrenzprodukte ein großes Problem. Hier hat man die Entwicklung einfach verschlafen. In China lässt sich auch das mittlere Management gerne chauffieren. Die kaufen sich dann aber ganz sicher keine S-Klasse, sondern eben einen 3-er BMW in der Langversion... :-(
Es wird Zeit, dass man bei Daimler aufwacht, denn China ist der Markt der Zukunft. Würde man bei Daimler im gleichen Maße wie die Konkurrenz wachsen, dann würde man pro Jahr locker 100.000 Autos mehr absetzen, nur die Entwicklung hat man wohl gründlich verschlafen... :-(
Gruß
weiter lesen: http://web.de/magazine/finanzen/wirtschaft/...rdoppeln.html#.A1000145
Da glauben die doch hoffentlich selbst nicht dran?! Ich zweifle nicht an, dass man es schafft den Absatz signifikant zu erhöhen, aber ihn gleich zu verdoppeln und das in etwa 6 Jahren (sollte man davon ausgehen, dass 2013 ein weiteres "verlorenes Jahr" wird), halte ich für etwas zu optimistisch...
Bei einem geschätzten diesjährigen Absatz von 1,34 Mio Einheiten würde Daimler ab 2013 eine jährliche Wachstumsrate von 9,9% benötigen. Sollte 2013, wie von mir erwartet werden, eher schwächer ausfallen, dann würde man sogar ein Wachstum ab 2014 von knapp 11%!!! benötigen und das jedes Jahr....
Für mich ist diese Annahme völlig unrealistisch. Es ist nicht möglich einen Markt auf 7 Jahre vorherzusagen.
Man sollte zudem nicht vergessen, dass 2012 keineswegs ein schlechtes Jahr war, gemessen an den Entwicklungen er Absatzmärkte. Der Einbruch kam erst in der zweiten Hälfte und trotzdem schaffte man nur ein Wachstum von "nur" 5%. In Anbetracht des Ziels viel zu wenig und daran waren bestimmt nicht nur die fehlenden Modelle Schuld... :-(
Gruß
Das ist schon eine Hausnummer, auch wenn die Versicherungen den größten Teil wahrscheinlich erstatten werden. Es wird zumindest für eine kurze Zeit wieder einmal zu einer Verknappung des Angebots kommen...
Sandy ist auch einer der Gründe warum der Absatz im Oktober etwas unter den Erwartungen gelegen hat.
Nissan, Toyota und Honda sind am stärksten Betroffen, sowie der Luxuswagenhersteller Fisker Automotive, der 338 Karma zu je rund $100.000 verloren hat.
http://www.northjersey.com/news/...s_damaged_by_Sandy_at_NJ_port.html
Grüße
Im Oktober sind die Autoverkäufe EU-weit um 4,6% gesunken und das entspricht dem 13. Rückgang in Folge. Wie ich schon in früheren Posts angedeutet habe, entwickelt sich der europäische Automarkt weiterhin sehr schwach und es ist auch nicht wirklich Besserung in Sicht...
Ich gehe davon aus, dass die Automärkte auch in 2013 weiter schrumpfen werden. Besonders die Märkte von Griechenland, Spanien, Portugal, Italien und auch Frankreich werden weiter unter Druck bleiben. Ich erwarte also weitere Rückgänge, allerdings mit einer verminderten Abwärtsynamik.
Die Schuldenkrise und die daraus resultierenden Sparprogramme werden die Verbraucher belasten und dann den Automobilmärkten spürt man das zuerst. Im Notfall wird das alte Auto eben noch zwei Jahre länger gefahren...
In Deutschland gehe ich von einem weitestgehend stabilen Markt aus, aber auch hier würde ich die Gefahr für eine deutliche Abkühlung nicht unterschätzen...
Manchmal kann man den Eindruck gewinnen, dass einige gar nicht erkennen, dass auch die Premiumhersteller von der Absatzkrise betroffen sind. Die Überkapazitäten treffen jeden und somit wird sich auch der Preiskampf verschärfen und weiter Druck auf die Margen ausüben.
Gruß
"Ich erwarte also weitere Rückgänge, allerdings mit einer verminderten Abwärtsynamik."
Ja so ist es.
Irgendwann nimmt jede Abwärtsdynamik ab. Sonst würden wir bei Null landen.
Gilt allerdings auch für die Aufwärtsdynamik. Auch die schwächt sich irgendwann ab.
Sonst würden ja die Bäume in den Himmel wachsen.
Ergo Daimler die 100 durchbrechen....
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht wer in den nächsten 2 Jahren in Europa oder den USA Autos kaufen sollte. Die die eines brauchen haben eines. Und die die sich keines leisten können, werden sich weiterhin keines leisten können.
Gruß Theodor
Ja schon klar, aber das muss ja nicht heißen, dass sie nächstes Jahr schon nachlässt. Sie könnte ja durchaus noch an Fahrt aufnehmen (wovon ich aber nicht ausgehe)...
"Ehrlich gesagt, ich weiß nicht wer in den nächsten 2 Jahren in Europa oder den USA Autos kaufen sollte."
Mich würde es einmal interessieren wie du darauf kommst, dass in den USA der Automarkt einbrechen sollte. Gut, Europa leuchtet ja ein. Da haben wir die Staatsschuldenkrise und diverse Sparmaßnahmen die den Leuten die Lust am Autokauf vermiesen. Zudem befindet sich die Euro-Zone mittlerweile in der Rezession. Das da das Geld bei den meisten nicht mehr so locker sitzt, ist klar...
In den USA sehe ich aber keine Abkühlung. Okay auch dort hat man massive Probleme, aber man wird schon alles dafür tun um die Wirtschaft irgendwie am Laufen zu halten, auch wenn das heißt, dass nochmals ein paar 100 Mrd. in den Markt gepumpt werden müssen... ;-)
Nein, Spaß... Das Wachstum was wir in den USA sehen, ist kein Boom am Automobilmarkt, sondern einfach nur die Rückkehr zur Normalität. Der folgende Graf sollte das ganz gut verdeutlichen. Das Level der Autoverkäufe war nach der Krise einfach so niedrig, dass es nur noch steigen konnte. Die 10%-igen Wachstumsraten sollte man desshalb nicht als "Boom" interpretieren...
Die Zeit in den letzten Jahren haben die deutschen Konzerne eben gut genutzt. Deshalb erzielen sie auch schon jetzt wieder Rekordergebnisse auch ohne das der Markt wieder auf Vorkrisenniveau steht...
Irgendwann müssen die Autos eben "erneuert" werden. Wir haben zwar den Trend, dass Autos immer länger gefahren werden und nur noch die wenigsten kaufen sich alle 4 Jahre einen neuen Wagen, aber irgendwann muss ein Neuwagen her. In den USA sind die Autos sowieso schon im Schnitt gefühlt viel zu alt. Ich möchte mich darauf nicht festnageln lassen, aber ich meine es sind 10,5 Jahre was schon ordentlich ist...
PS: Genau diese Leute werden sich auch in den nächsten zwei Jahren Autos zulegen, sowohl in Europa als auch in Amerika... ;-)
Intrestor: Gelingt die Finanzierung, nicht nur von Flotten, wie in den USA, sondern auch sonst, also privat und geschäftlich in Euroland, EU und Efta, dann hat DAIMLER schon die halbe Miete verdient, denn das Finanzierungsgeschäft, wie aktuell berichtet, zählt mit zu den tragenden Säulen des Unternehmens. Finanzierung bedeutet ja wohl auch, dass man überalterte PKW-Bestände ersetzen kann. Verbunden mit Eintausch-Extras dürften dann die bislang gewährten Abschläge (teils auf den Neupreis) äußerst gering ausfallen. Wer kann das denn sonst? Bei Peugot hat ja nun der franz. Staat Hilfe leisten müssen. Dt. Hersteller haben aber nach wie vor ihre eigenen Kreditbanken. Im Übrigen: Wer auch außerhalb des EU-Raums erfolgreich Mehrumsätze generiert, wie DAIMLER in den USA und China, der sollte auch in der Lage sein, seine Kapazitäten anderweitig anzupassen, und sich, wie bei DAIMLER üblich, auch mit den Gewerkschaften einigen können (vgl. Schichtzulage für die Extraläufe). Die Ernennung eines Vorstands für die Chinageschäfte sollte man auch begrüßen, also nach der Installation der neuen Führungsriege in dem Riesenreich, da man hier offenbar mehr Konsum wagen wird. Hoffentlich setzt sich auch der Finanzvorstand im Zusammenhang mit EADS durch, so meine unmaßgabliche Meinung, Solche Erfolge könnten auch den Kurs zum Jahresende beflügeln. .... Eine ähnliche Entwicklung, wie 2011/12 zu Beginn?
Also die Nachricht über den wahrscheinlich neuen China-Vorstand hat mich zum lachen gebracht, aber eigentlich ist das ja ziemlich traurig... :-(
Daimler hat für jeden Müll irgendeinen Vorstand, aber für den größten Automarkt der Welt, wo noch dazu die Zukunft liegt, hat sich niemand verantworltich gefühlt? Für was werden die Pfosten eigentlich bezahlt?! Ich, als Aktionär, brauche keinen Vorstand der gegen Korruption etc. vorgeht. In meinen Augen ist das nur Augenwischerei und nur gut für Publicity. Als ob man freiwillig zugeben würde, dass das eigene Unternehmen teilweise korrupt wäre...
Die sollen sich um das operative Geschäft kümmern und in Sachen China haben sie gnadenlos versagt. In anderen Unternehmen würden jetzt die Köpfe der Verantwortlichen rollen, aber bei Daimler nicht. Da gibts ja gar keine Verantwortlichen!!!
Da kann man ja nur hoffen, dass es jetzt besser wird. Zumindest kann der Herr Zetsche weitere Misserfolge nun auf jemanden abwälzen... :-(
http://www.ariva.de/news/...stand-um-China-Experten-erweitern-4347352
Was die Finanzierungsgeschäfte angeht bin ich immer etwas skeptisch. Letztendlich ist das ja nichts anderes als Bankgeschäft und damit setzt sich Daimler ja auch immer Ausfallrisiken aus...
Das Finanzierungsgeschäft ist ja eigentlich nur nötig, da es mittlerweile kaum noch Privatpersonen gibt, die ihre Autos "bar" bezahlen. 100%-ig bin ich mir da nicht sicher, aber ich meine, dass mittlerweile fast 70% aller Neukäufe finanziert werden (Leasing, Ratenkredit etc.). Wie traurig ist das denn eigentlich?! Wenn ich mir kein teures Auto leisten kann, dann kaufe ich mir eben ein kleiners Modell. Aber das passt ja eigentlich ins Bild. Mittlerweile ist ja schon fast jeder 6 Deutsche überschuldet...
Klar, wenn die Raten ordnungsgemäß bezahlt werden, macht Daimler ein gutes Geschäft. Dann wird der Kunde ersteinmal richtig über den Tisch gezogen...
Aber lass ersteinmal die Kredite platzen. Dann hat Daimler einen Haufen uneinbringbarer Forderungen und wenns dumm läuft, dann haben sie den Hof voller Rückläufer stehen, die nur mit hohen Rabatten wieder weiterverkauft werden können.
http://www.ariva.de/news/...mler-Finanzsparte-Rekordgeschaeft-4348675
Insgesamt sind das für mich nicht wirklich kurstreibende Nachrichten. Sie sind nicht schlecht, aber der einzige Grund warum der Kurs aus meiner Sicht steigen könnte, ist die Unterbewertung aus fundamentaler Sicht... ;-)
Nebenbei hat Daimler ja jetzt auch das F1-Team voll übernommen. Das ist wieder soetwas was ich nicht verstehen kann. Auf der einen Seite verballert man hunderte von Millionen für ein F1-Team bei dem man froh sein kann, wenn sie überhaupt ins Ziel kommen und auf der anderen Seite müssen die Mitarbeiter kürzer treten und es wird ein Sparprogramm von mehreren Milliarden aufgelegt...
Ich glaube, der Vorstand weiß nicht wirklich wem gegenüber er verantwortlich ist... :-(
(Das soll nicht heißen, dass er schlecht ist, allerdings sollten sie ein paar Prioritäten überprüfen)...
Ich würde wissen, wo ich anfangen würde zu sparen... ;-)
http://www.ariva.de/news/...t-Formel-1-Team-Mercedes-komplett-4348738
Gruß
und genau deshalb hinkt der kurs ja auch an einem tief-grünen tag wie heute wiedermal hinterher. bmw~5%, vw~4% und daimler "nur" 2,5%
Aber um auf deine Frage zurückzukommen...
Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass hier etwas eingepreist ist. Ich bin mir in Bezug auf die Auswirkungen des Verkaufs auch nicht so wirklich sicher:
Laut meinen Informationen hält Daimler aktuell rund 22,35% der Aktien (15% direkt und 7,5% über ein Investorenkonsortium). Das entspricht bei einer Aktienzahl von 816,4 Mio rund 182,5 Mio Aktien.
Diese Aktien haben zurzeit einen Wert am Markt von 4,6 Mrd. bzw. die Anteile die Daimler direkt hält haben einen Wert von 3,1 Mrd.
Klar ist, dass eine Menge Liquidität in das Unternehmen fließt (ca. 3 Mrd.), sollte der Verkauf aller Anteile auch wirklich über die Bühne gehen. Die restlichen 7,5% wurden gegen eine Bareinlage schon "verkauft". Man hält lediglich das Stimmrecht...
Das hat natürlich eine Menge Vorteile. Zum einen kann man das frei gewordene Geld zur Schuldentilgung nutzen, eine Sonderdividende ausschütten oder neu investieren.
Genaue Informationen über den Anschaffungskurs der EADS Aktien habe ich leider nicht, ich gehe aber davon aus, dass sich dieser bei rund 18-20 € bewegt.
Das bedeutet, dass Daimler nicht ausgewiesene Gewinne von rund 4-2 € pro Aktie hat, wenn man die Aktien zu einem Kurs von ca. 22€ verkaufen kann. Nach meiner Berechnung würde das einen Veräußerungsgewinn von 240 Mio- 500 Mio ergeben. Je nachdem wann der Verkauf stattfindet, könnte das für das Jahresergebnis 2013 oder 2014 einen ordentlichen Schub geben...
Im Grund ist es mir allerdings egal wie hoch ein möglicher Veräußerungsgewinn ausfällt. Zum einen ist dieser ja nur "einmalig" und sollte nicht überbewertet werden, da ja eigentlich das operative Ergebnis entscheidend ist und zum anderen ist die freiwerdende Liquidität ein viel wichtigerer Faktor...
PS:
@lars_3
Schön zu wissen, dass du "short" gehst, aber vermeide doch bitte solche Posts. Wenn du nichts wirkliches informatives hast, oder aber irgendeine Frage, bzw. deinen Short noch nichteinmal begründest, lass es einfach sein.
Gruß
zu lars_3: wenn er gestern short gegangen ist, dann hat er ja schon mal alles richtig gemacht...wenn er unbedingt verlust machen wollte.
hoffe das daimler sich noch dieses jahr über die 38 euro hürde schwingt, dann wäre auch mal wieder die 40 im visier.
wenn daimler endlich mal aus den puschen käme, wäre noch viel mehr möglich. produkteoffensive, eads anteile verkauf, marge und umsätze (vorallem in china) zu gunsten eines besseren ebits steigern. 2013 kann für daimler ein sehr gutes jahr werden, aber bitte nicht weiter solche schwulstigen statements von zetsche. lieber mit taten überzeugen, danach ist genug zeit, um den lorbeerkranz zu binden und die huldigungen entgegenzunehmen.
"A sustained recovery pace in auto sales is expected over the next six months, barring any fiscal cliff hangover, but the medium-term forecast is still dependent on more pronounced economic activity and growth"
"The irrepressible need and willingness of consumers to replace aging vehicles is stronger than the effects of natural disasters and fiscal turmoil both here and abroad,"
http://www.autonews.com/apps/pbcs.dll/...ted-to-rise-12-from-year-ago
Das klingt schonmal ganz gut. Den Zahlen nach dürfte sich auch Daimler wieder ganz ordentlich geschlagen haben. Warten wir es mal ab... :-)
@paioneer:
Was 2013 angeht bin ich mir da gar nicht mal so sicher. Wachstumsmärte werden auf jeden Fall die USA und China bleiben, aber auch die Schwellenländer (Indien, Russland, Brasilien etc.). In Europa erwarte ich in den nächsten Jahren einen stagnierenden Markt... (Audi übrigends auch)
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...aus/7421292.html
Die Frage ist, in wieweit die neuen Modelle von Daimler den schwachen Markt ausgleichen können. Im Oktober hat das ganz gut geklappt, da Deutschland stark war. Im September hingegen ist in Europa gar nichts zusammengelaufen. Auch hier war Deutschland der Hauptschuldige. Die Absatzentwicklung von Daimler wird also auch wieder stark von Deutschland abhängen...
Dennoch gehe ich für 2013 jetzt einmal von einem neuen Absatzrekord aus. Operativ werden die Margen wahrscheinlich wieder durch hohe Rohstoffkosten und niedrige Verkaufspreise unter Druck geraten. Positiv wäre hier das Sparprogramm und die neue S- und E-Klasse (Facelift) zu werten. Einen außerordentlichen Gewinn könnte der Verkauf von den EADS-Anteilen bringen..
Operativ könnte Daimler das Ergebnis von 2012 meiner Meinung nach leicht übertreffen. Man sollte aber auch bedenken, dass Daimler das Margenziel von 9% Ebit-Marge mal wieder auf unbestimmte Zeit verschoben hat. Alles in Butter ist auch 2013 nicht... ;-)
Gruß
Die USA dürften sich als eine Stütze erweisen, sowie die Schwellenländer (Brasilien, Russland, Indien etc.) Hier dürfte das Wachstum relativ hoch sein...
In Westeuropa verbleiben die Automärkte auf einem relativ niedrigen Niveau. Ich gehe davon aus, dass auch hier wieder teilweise zweistellige Negativraten im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden...
Für Daimler gehe ich in Europa von einer Stagnation bzw. einem kleinen Plus aus. Die A-, B- und die M-Klasse sollten weiter für Wachstum sorgen. Ein Großteil der Performance wird aber vom deutschen Markt bestimmt, denn für Daimler ist dieser immernoch der wichtigeste in Europa, vor Frankreich. Mir liegen allerdings keine Infos vor, dass der deutsche Markt im November irgendwie eingebrochen wäre...
China wird weiterhin eine Baustelle bleiben. Das Daimler im Oktober weniger absetzen konnte, wie vor einem Jahr, war eine herbe Enttäuschung. Ich glaube nicht mehr daran, dass man das Problem schnell lösen kann, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen... ;-)
Gruß
"...Aber vielleicht muss man das auch einfach intelektueller sehen und Daimler zu Gute halten, dass der Konzern gut und gerne 8000 - 10.000 Mitarbeiter zu viel durchfüttert und somit was für die Region und die Menschen macht. Diese Tatsache ist unbestritten und die Menschen die davon in Lohn und Brot gebracht werden sind die Glücklichen und dieser Umstand ist sozusagen unbezahlbar... "
Mich würde es doch sehr interessieren wie er auf diese Zahl gekommen ist. Meines Wissens gab es vor einiger Zeit eine Studie von einer Bank die besagt, dass bei Daimler 7.000 Menschen zu viel beschäftigt werden. Meines Wissens wurde die Studie allerdings auch als grundlagenlos abgetan. Auch im Unternehmen selbst ist eine solche Studie NIE in Auftrag gegeben worden. Wer etwas anderes behauptet, lügt, um es deutlich auszudrücken. Die genannte Zahl ist völlig willkürlich gewählt...
Klar ist, dass ein Unternehmen nie hundertprozentig effizient arbeitet, aber ein Unternehmen, welches vorhat seinen Absatz bis 2020 zu verdoppeln muss keine Mitarbeiter entlassen um ein mögliches Ungleichgewicht auszugleichen, von dem ich behaupte, dass es sich stark in Grenzen hält. Keinesfalls sind 4% der Gesamtbelegschaft "überflüssig" und werden "durchgefüttert"...
An Stuttgarts Stelle würde ich mich mit solchen Äußerungen auch etwas zurückhalten. Ich hoffe doch, dass du deine lange Rede nicht während der Arbeitszeit geschrieben hast? Du weißt doch nie wer alles so mitliest. Soviel zu überflüssigen Mitarbeitern. Für soetwas kann man fristlos entlassen werden, sollte die Internetnutzung für private Zwecke nicht ausschließlich in deinem Arbeitsvertrag erlaubt sein...
Ich an deiner Stelle würde meinen sehr gut bezahlten Job bei Daimler behalten wollen.
Neben solchen platten Aussagen, wie wir beschäftigen zuviel, ist auch der restliche Text nicht wirklich aufschlussreich..
"Also, das Jahr ist bald vorbei und ein Rekordjahr wird es ganz sicher nicht bei Daimler. Südeuropa ist schwach schwach schwach, vor allem das wichtige Italien und Spanien."
In Bezug auf den Absatz wird 2012 sicherlich ein Rekordjahr, nur soviel dazu. Südeuropa ist ein toter Markt für quasi alle deutschen Hersteller. In Spanien hat Daimler bis einschließlich Oktober (10 Monate) 18.078 Einheiten verkauft. Im Vorjahr betrug der Wert 20.078 Einheiten. Wo bitte schön ist dieser Markt relevant. So viele Autos werden in den USA in einem einzigen Monat verkauft...
Diese Zahlen sollten Stuttgart auch vorliegen, wenn er denn einen halbwegs wichtigen Job bei Daimler bekleidet und nicht nur irgendwelche Finanzierungsgeschäfte bei der Daimler-Bank abschließt. :-(
Daimlers Problem sind nicht die "überflüssigen Mitarbeiter". Daimlers Problem ist die Kosteneffizienz in Sachen Produktion. Erst durch die Plattform-Bauweise von nun der A-Klasse, B-Klasse bzw. den neuen Modellen CLA etc. wird sich das schrittweise ändern.
Auch in der Verwaltung muss gespart werden. Hier vorallem beim Vertrieb (China an erster Stelle).
Daimlers Erfolg ist in erster Linie von China abhängig. China ist der einzige Markt auf dem die Konkurrenz davonzieht. Aber auch dieses Problem wird angegangen werden...
Gruß
Erwartet werden bis zu 1 Millionen Besucher. Über 50 neue Modelle werden vorgestellt. Darunter auch der neue SLS Black Series von Mercedes oder aber der BMW i8 Spyder. Wie wichtig diese Auto Show ist, zeigen die Zulassungszahlen, denn rund 11% aller in Amerika zugelassenen Autos geht auf das Konto von Kalifornien...
http://www.mlive.com/auto/index.ssf/2012/11/..._la_auto_show_a_s.html
Besonders für die Premiumhersteller ist Kalifornien ein sehr wichtiger Markt. Hier werden neben New York noch die meisten Luxuswagen zugelassen und damit meine ich nicht S-Klassen oder 7-er BMW's sondern Autos jenseits der $200.000.
Im übrigen Land geraten viele Hersteller von Premiummarken dagegen etwas unter Druck. Das Kaufverhalten von einigen Amerikanern scheint sich etwas zu ändern. Viele entscheiden sich mittlerweile, wenn sie die Wahl zwischen einem gut ausgestatteten Wagen eines Volumenherstellers oder aber eines schlecht ausgestatteten Wagens eines Premiumherstellers haben, für den Volumenhersteller. Für $40.000 Dollar bekommt man eben einen guten Chrysler, bei BMW fängt es dort erst an...
Diesen Wandel zeigt auch die neue Modelpolitik von Daimler und BMW. Mittlerweile werden immer mehr "Kleinwagen" vorgestellt. Hier sind bei Daimler die neuen Modelle auf Basis der A-Klasse zu nennen, die in den nächsten Jahren kommen werden...
Aber genau in diesem Bereich "sterben" die Marken...
Entweder ist man Premium oder eben nicht. Ein Mittelding geht nicht. Das ist eben eine schwierige Gradwanderung für die deutschen Hersteller. Zum einen dürfen sie nicht an der Kundschaft vorbeiproduzieren, zum anderen müssen sie ihren Premiumanspruch halten...
http://www.usatoday.com/story/money/cars/2012/11/...-shrinks/1725879/
Gruß