DE0008303504 - TAG Immobilien
Seit September 2021 bin ich hier investiert. Leider ist ausgerechnet TAG genau die Immobilienaktie, deren Kurs am meisten abgeschmiert ist im Depot seither. Vor allem nach Bekanntgabe einer Kapitalerhöhung ging es vor ein paar Wochen nochmal ordentlich bergab.
Als langfristiger Investor interessieren mich vorübergehende Kurssprünge allenfalls insofern, als sie gute Kaufgelegenheiten bieten können. Was TAG betrifft, ist mein Zielbestand inzwischen aber erreicht, daher sitze ich das alles nur noch aus.
Vor zwei Tagen kamen dann doch endlich auch mal wieder positive Nachrichten, s. verlinkte Meldung hierunter. Leider hat der Kurs bisher noch nicht darauf reagiert, was wohl auch der Verwässerung gestundet sein dürfte. Allerdings gefällt mir die Aussicht, daß nun auch das Polengeschäft gut in die Gänge zu kommen scheint.
Am bedrohlichsten erscheint mir der Ukrainekrieg - hoffentlich eskaliert er nicht weiter und schwappt auf Polen über. Doch a) sieht es momentan nicht danach aus und b) hätten wir dann eh einen dritten Weltkrieg und damit noch ganz andere Probleme am Hals.
Schon angesichts der Inflation sehe ich TAG - wie auch andere Immobilienfirmen - insofern als gute Investition, als man hier sein sauer verdientes Geld in Sachwerte steckt. Skeptisch bin ich allerdings hinsichtlich etwaiger Eingriffe von Vater Staat in Sachen Grund- oder Grunderwerbsteuererhöhungen, neuerliche Umweltauflagen, oder eben auch Kappungsgrenzen für Mieterhöhungen. Vor allem letztere würden spätestens dann zum Problem, wenn sie deutlich hinter der Inflation zurückbleiben.
Leerstände scheinen laut aktuellem Geschäftsbericht noch kein Problem zu sein. Wohnraum wird immer (mehr) benötigt - aber natürlich hängt seine Bewirtschaftung auch von der Zahlungsfähigkeit seiner Mieter ab. Leider ist der soziale Friede in Deutschland arg gestört und momentan (noch) kein Ende dieser traurigen Entwicklung in Sicht.
Ein sehr kritischer Artikel über TAG erschien vorgestern hier bei Onvista. Sein Autor geht von einer nur vorübergehenden Erholung aus, "aber mehr auch nicht". Andere - etwa die Investmentbank Stifel - hingegen stufen die Aktie auf "BUY", wenn auch mit relativ bescheidenen Kurszielen (hier: €12,50).
Ich bleibe hier weiter investiert, da mein Focus wie gesagt ein langfristiger ist. Leider wird auch die Dividende Federn lassen - wie u.a. hier von Finanzen.net berichtet, soll sie um €0,10 pro Anteil sinken. Ärgerlich, aber dennoch: Ich halte weiter durch. Vielleicht erleben wir es ja noch, daß uns das in 5 oder 10 Jahren nur noch ein müdes Achselzucken entlocken wird, wer weiß wie gut die Geschäfte bis dahin wieder laufen...
Hier nochmal was zur in den Medien verbreiteten bösen Immobilienblase in Deutschland.
https://www.cash.ch/news/top-news/...tieg-der-preise-seit-1990-592880
Was ein Schwachsinn..besonders weil wir bei den ImmoAGs weit unter Buchwerten handeln ist das für mich nur Panikmache.
ich habe in Erinnerung die 150m(Mieter) Schlange in Berlin, die Sclange wird ab jetzt also in Mieter berechnet....:)) ... Tag hat 1 Mrd. Euro MK, ich kenne keine große Immo Aktie die so billig ist, Vonovia ist 15x größer beim MK, macht aber über 600 Mio Verlust, fast so viel wie die MK von TAG .
Es sind noch die über 4% Leerverkäufe, die auch noch Ihre Wirkung zeigen werden...ich denke, diese Woche sehen wir die 12-13, das kann ganz schnell gehen...
Fundamental: Ich habe mir heute den Geschäftsbericht '22 zur Gemüte geführt und mich auf den Risikoteil mit der Brückenfinanzierung konzentriert (operativ läuft es sowohl in DE als auch in PL, von der Seite mache ich mir keine Sorgen).
Die kurzfristigen Risiken bestehen bei der Brückenfinanzierung für Robyg in Höhe von 650M Euro. Aber hier wurde bereits ein großer Teil abgebaut (KE, Dividendeneinbehaltung, Veräußerung von Objekten in DE und PL).
Es besteht noch eine Lücke von ca. 250M Euro. Diese sollte laut Bereicht durch weitere Verkäufe getätigt werden. Im Jahr '22 waren die Verkäufe der Objekte nahe oder etwas unter Buchwert. Aber im Jahr 2023 sollen keine Objekte mehr unter Buchwert verkauft werden - Stichwort "opportunistische Verkäufe".
Zumde soll ein Teil der Brückenfinnazierung durch Bankkredite finanziert werden. Bankkredite sind längerfristige Verbindlichkeiten und machen ca. 90% des FK der Tag aus. Sollten die Immopreise sich stabilisieren oder sogwar wieder stiegen und die EZB die Zinzen nicht weiter anheben (Hallo EU-Südländer) so sollte sich der LTV der TAG wieder verbessern und in Richtung 45% gehen, dann wird die Finanzierung der Bankschulden auch auf einem gesunden Maß bleiben.
Laut Vorstand soll Ende 2023 bekanntgegeben werden ob es in '24 für das Jahr '23 wieder eine Dividende in Höhe des FFO1 gibt. Laut Prognose soll der FFO 1 bei ca. 0,98 Euro/Aktie liegen, was eine Dividende von ca 73 Cent bedeuten würde. Aber es ist noch zu früh um damit zu rechnen, da es von eingen Faktoren wie den Finanzierungskosten, operative Miet(-erhöhungen) abhängt. Zudem beinhaltet die Prognose keine Erlöse durch Veräußerungen des Bestandes. Dies wäre auch nur ein Einmaleffekt.
Alles in allem bleibe ich überzeugt, dass TAG die Kurve bekomm!
-Im ersten Quartal 2023 verkaufte die TAG Immobilien-Gruppe 814 Wohnungen auf dem polnischen Markt und übergab 578 Einheiten an Kunden (einschließlich Wohnungen zur Miete)
-Während dieser Zeit unterzeichnete Robyg 894 Reservierungsvereinbarungen und 736 Entwicklungs- und Vorvertrags in Warschau, der Tri-City, Posen und Breslau und übergab 484 Einheiten an Kunden.
-Robyg behält stabile Margen bei, hat eine große Landbank und sucht nach Land an neuen Standorten.
-Vantage verkaufte im ersten Quartal dieses Jahres 78 Einheiten, übergab 94 Einheiten, hatte 1.395 Einheiten im Mietvertrag und insgesamt 2.107 Einheiten im Mietangebot.
Quelle: https://www.propertynews.pl/mieszkania/...amyka-na-plusie,126569.html
Bei dem Anstieg die letzten 2 Wochen könnte sich ja gut und gern das Szenario von Jan-Mitte Mrz wiederholen ... oder auch nicht. Die Glaskugel hat heute schlechten Empfang.
Was die Aussichten für Finanzdienstleister mit den Ertragsaussichten für Immo-AGs zu tun haben ... Beide haben das Wort "Immobilien" im ersten Satz der Google-Suche. Und das dürfte es dann auch schon gewesen sein. Solange "deep learning" noch nicht in der KI angekommen ist
Dass derzeit nicht mehr so viele Immos die Besitzer wechseln ist bekannt und kritisch für Kreditgeber. Es interessiert aber einen langfristig investierten Vermieter wohl kaum.
Allerdings schaufeln sie die Aktien grad zu nem wirklichen Dickfisch, Spezialist für Immobilien lt. Homepage... Na, das find ich dann sogar doppelt mutig.
https://www.eqs-news.com/de/news/pvr/...ope-wide-distribution/1798183
https://www.eqs-news.com/de/news/pvr/...ope-wide-distribution/1800983
Cohen & Steers is an American investment management company. It focuses on investments in real estate securities via real estate investment trusts (REIT) and alternative income via preferred securities.[2][3]
In August 2022, according to a report released by the National Association of Real Estate Investment Trusts, Cohen & Steers was the third largest manager of REIT securities worldwide with $56.6 billion assets under management.[
Achja btw:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...dresden-zieht-18853261.html
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...n-ag-nach-regionen/
Nach Intel, Amazon ja auch Infineon, die Regionen werden boomen in einigen Jahren, hoffentlich muss man nicht noch mehr verkaufen wegen der Zinspanik, wär echt schad drum.
-Sämtliche in 2023 fällig werdenden Refinanzierungen gesichert; LTV von 46,4%; ICR von 6,7x und Nettofinanzschulden/EBITDA bereinigt von 10,9x
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-FFO I von EUR 42,6 Mio. (-11% im Vergleich zum Q1 2022) und FFO II von EUR 51,1 Mio. (+12% im Vergleich zum Q1 2022); starkes Vermietungsergebnis in Q1 2023 mit 2,8% Gesamtmietwachstum auf like-for-like Basis
-Signifikanter Ergebnisbeitrag des polnischen Geschäfts mit 972 verkauften Einheiten in Q1 2023 (715 Einheiten im Q4 2022) und einem wachsenden Vermietungsbestand von ca. 2.100 Wohnungen zum 31. März 2023; neues Joint Venture für das Verkaufsgeschäft im April 2023 unterzeichnet
-Netto-Verkäufe von ca. 1.000 Wohnungen in Deutschland im Q1 2023 beurkundet
https://www.tag-ag.com/news/pressemitteilungen/...kaufszahlen-2509701
das Polen Geschäft bringt ordendlich Geld. Der Rest läuft wie gewohnt.
Gutes Geld mit Verkäufen knapp unter Buchwert (um die 1200E) gemacht, wobei die Aktie ja nur 500E/m2 kostet. Grob überschlagen.
Sobald der Zins sinkt, gehts ab. Ist für mich ganz klar ne Wette auf fallenden Zins.
Und der Osten Deutschlands wird noch kommen, da ist sooooo viel Platz für alle.
Ich halte meine Bestand an TAG, bin mit ein paar Tausender im Minus.
Martin Thiel, CFO der TAG: „Wir sind in der Lage, mit einer deutlich stabilisierten und risikoärmeren Kapitalstruktur in das Geschäftsjahr 2023 zu starten. Die weitere Rückzahlung der Brückenfinanzierung für die ROBYG-Akquisition in Höhe von EUR 250 Mio. wird aus den erwarteten Nettoliquiditätszuflüssen aus Immobilienverkäufen in Deutschland und neuen grundbuchlich besicherten Bankkrediten erfolgen, an denen wir derzeit arbeiten. Unser Ziel ist es, den gesamten Betrag im dritten Quartal 2023 zurückzuzahlen. Danach haben wir die TAG für die nächsten Jahre unabhängig von Kapitalmarktfinanzierungen positioniert, was in diesem schwierigen Finanzierungsumfeld ein klarer Vorteil ist.“
https://www.ariva.de/news/...gipfel-nicht-mehr-weit-entfernt-10718592
deckt sich auch mit dem allmählichen, wenngleich starken Kursanstieg ab ca. 9 Uhr. Der Kursanstieg kam nicht über Nacht.
Warum? keine Ahnung, der ganze Markt will ja nach oben, obwohl Zinsen, Sommerloch, Rezession, was auch immer...
Obs diesmal reicht? keine Ahnung, zumindest waren die Umsätze als die Kurse runter gingen die letzten Tage sehr gering und als es mal dipte kurz am 31.05 wurd das mit hohen Umsätzen dankbar aufgekauft. Citadel hatte wohl die Kursschwäche da genutzt https://www.aktiencheck.de/exklusiv/...gsschwelle_Aktiennews-15594791
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