DAX-Überblick
Seite 4 von 4 Neuester Beitrag: 21.11.24 10:30 | ||||
Eröffnet am: | 02.09.24 10:59 | von: Highländer49 | Anzahl Beiträge: | 88 |
Neuester Beitrag: | 21.11.24 10:30 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 10.891 |
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Im Zuge der Berichtssaison steht der Dax-Überflieger Siemens Energy mit einem Kurssprung und weiteren Rekordkursen im Fokus. Mit einem Sprung um 21 Prozent baute er sein Jahresplus auf 292 Prozent aus und steuert damit auf eine Vervierfachung zu. Damit stellen sie alle anderen Werte im Leitindex in den Schatten, selbst die verdoppelten Papiere von Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) .
Siemens Energy hat die Mittelfristziele erhöht. Mit Blick darauf hielt der Analyst Akash Gupta von der Investmentbank JPMorgan die Papiere vor Börsenstart trotz ihres Rekordlaufs noch nicht für allzu teuer. Sein Berenberg-Kollege Philip Buller wies derweil darauf hin, dass die Anleger in den Aktien der Münchner immer noch unterinvestiert seien.
Ebenfalls deutlich aufwärts ging es mit plus 9 Prozent für die Aktien des Energiekonzerns RWE . Sie profitierten neben dem Optimismus für den Jahresgewinn insbesondere von avisierten Aktienrückkäufen von 1,5 Milliarden Euro.
Bei den Nebenwerten näherten sich Auto1 mit plus 17 Prozent ihrem Jahreshoch. Der Online-Autohändler kommt beim Bemühen um bessere Ergebnisse weiter voran und hob seine Gewinnprognose erneut an. Nach massiven Kursverlusten seit dem Börsengang 2021 bis in den März dieses Jahres, wird 2024 für die Aktionäre wohl doch noch versöhnlich.
Am frühen Nachmittag werden dann die US-Verbraucherpreise mit Spannung erwartet. "Die US-Notenbank hat die Entwicklung der Leitzinsen in den kommenden Monaten mit den Perspektiven für Inflation und Beschäftigung verknüpft", erklärten die Experten der Landesbank Helaba.
Quelle: dpa-AFX
"Nach der Wahl Trumps zum Präsidenten der USA favorisieren die weltweiten Investoren ganz klar amerikanische Unternehmen und schichten ihr Kapital von anderen Börsenplätzen weiter in Richtung New York um", kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Die weitere Entwicklung des US-Leitindex Dow Jones Industrial nach der derzeitigen Konsolidierungsphase werde auch zeigen, "ob der (Dax-)Ausflug unter die 19.000 (Punkte) kurzfristiger Natur war und nur eine Art Bereinigung stattgefunden hat".
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss zur Wochenmitte knapp im Minus. In Zürich und London gab es ebenfalls wenig Veränderung. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial gewann zum europäischen Handelsende 0,4 Prozent, während der technologielastige Nasdaq 100 ein wenig nachgab.
Im Dax standen die rekordhohen Aktien von Überflieger Siemens Energy im Fokus. Mit einem Kursprung von 19 Prozent führten sie die Gewinnerliste unangefochten an und steuern auf eine Vervierfachung seit Jahresbeginn zu. Der Energietechnikkonzern veröffentlichte Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr und hob seine mittelfristigen Ziele an. Mit Blick darauf hielt Analyst Akash Gupta von der Investmentbank JPMorgan die Papiere vor Börsenstart trotz ihres Rekordlaufs noch nicht für allzu teuer.
Hinter Siemens Energy belegte RWE am Mittwoch mit einem Plus von gut 6 Prozent den zweiten Platz. Die Papiere des Energiekonzerns profitierten neben dem Optimismus für den Jahresgewinn insbesondere von avisierten Aktienrückkäufen für 1,5 Milliarden Euro. Goldman-Sachs-Experte Alberto Gandolfi lobte eine "neue Ära in der Mittelverwendung". Sie sei aktionärsfreundlich, denn finanziert werde sie durch die Absenkung des Investitionsbudgets.
Im Nebenwerte-Index SDax legte Spitzenreiter Auto1 mit einem Kursanstieg um mehr als 13 Prozent eine Erholungsrally hin. Die Aktien blieben damit nur knapp unter ihrem Jahreshoch. Der Online-Autohändler kommt beim Bemühen um bessere Ergebnisse weiter voran. Analysten attestierten ihm ein weiteres überraschend starkes Quartal. Lob fanden auch die durch die Bank angehobenen Jahresziele, nachdem Auto1 schon zur Jahresmitte die Gewinnprognose erhöht hatte.
Dagegen setzten die Aktien von Dax-Schlusslicht Porsche SE mit minus 6,2 Prozent ihre Talfahrt fort und erreichten den tiefsten Stand seit April 2020. Die Volkswagen (VW Aktie) -Eigentümerholding erlitt mit ihren Kernbeteiligungen in der schwachen Autobranche zwischen Januar und September einen Gewinneinbruch um gut ein Drittel. Sie bestätigte aber die Jahresziele für den Gewinn und die Nettoverschuldung, nachdem sie die Ergebniserwartungen mit der größten Beteiligung Volkswagen bereits zweimal in diesem Jahr eingedampft hatte. Porsche SE hält zudem die Stimmrechtsmehrheit am Sportwagenbauer Porsche AG .
MDax-Schlusslicht RTL musste nach Quartalszahlen und einer gesenkten Umsatzprognose einen Kursrückgang von 14 Prozent sowie ein Rekordtief verkraften. Der Medienkonzern litt unter dem anhaltend mauen TV-Werbemarkt und fehlenden Umsätzen aus der Produktion mit Inhalten. Laut Analystin Annick Maas von Bernstein Research dürften die Marktschätzungen nun sinken. Im Sog von RTL sanken die Aktien von Konkurrent ProSiebenSat.1 im SDax um 6,6 Prozent.
Der Euro setzte seine Talfahrt fort und kostete zuletzt mit 1,0566 US-Dollar so wenig wie vor einem Jahr. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor auf 1,0629 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.
Der Rentenindex Rex fiel um 0,43 Prozent auf 125,64 Punkte. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von 2,25 auf 2,31 Prozent. Der Bund-Future sank um 0,08 Prozent auf 131,68 Zähler.
Quelle: dpa-AFX
In der ersten Handelsstunde gewann der deutsche Leitindex dabei ein Prozent auf 19.192 Punkte. Tags zuvor war der Dax mit 18.838 Punkten zwischenzeitlich fast an seine exponentielle 100-Tage-Durchschnittslinie zurückgefallen, bevor er die Marke von 19.000 Punkten letztlich doch knapp halten konnte. Von seinem Rekord Ende Oktober bei 19.674 Punkten hatte sich der Dax zeitweise schon mehr als vier Prozent entfernt.
Der MDax sank am Donnerstag wenige Punkte auf 26.227 Zähler, während sich der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 um ein Prozent erholte von seinem Dreimonatstief.
Neben der Sorgen vor den Auswirkungen der künftigen Trump-Politik bewegt natürlich auch die Berichtssaison weiter die Gemüter am Aktienmarkt - erst tags zuvor bei Siemens Energy mit einem der größten Tagesgewinne bei Unternehmen aus dem Dax. Sie erreichten knapp einen weiteren Rekord und haben sich 2024 fast vervierfacht.
Am Donnerstag steht aber der ehemalige Mutterkonzern Siemens (Siemens Aktie) im Fokus. Die Münchner erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr Rekordgewinne und bleiben weiter optimistisch. Die Aktien gewannen 8,5 Prozent und erreichten ebenfalls einen Höchststand. Mit 14 Prozent Jahresplus schlossen sie zum Dax auf.
Ebenfalls gefragt sind im Leitindex Aktien der Deutschen Telekom . Die Bonner profitierten im dritten Quartal einmal mehr vor allem vom starken Geschäft in den Vereinigten Staaten.
Zweistellige Kursausschläge gab es mit im Nebenwerteindex SDax - bei Adesso nach oben und bei SMA Solar nach unten. Der Hersteller von Solarstrom-Wechselrichtern strich die erst im Juni korrigierten Jahresziele weiter zusammen. Die Aktien nähern sich dem Rekordtief von 2015. Der IT-Dienstleister Adesso verdoppelte derweil seinen Unternehmensgewinn. Die Aktien erholten sich kräftig, blieben aber noch deutlich unter ihrem Jahreshoch.
Quelle: dpa-AFX
Auch in Europa legten die Aktienkurse zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verabschiedete sich knapp 2 Prozent fester aus dem Handel. In Zürich und London fielen die Gewinne etwas bescheidener aus. Sowohl der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial als auch der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 zeigten sich zum europäischen Börsenschluss wenig bewegt.
"Die Jahresendrallye dürfte noch zu Ende gefahren werden", prognostizieren die Autoren des Börsenbriefs "Fuchskapital" in der aktuellen Ausgabe. Der Dax nehme immer wieder Anlauf auf sein Rekordhoch. Er "tut sich aber schwer, die Marke von 20.000 Punkten zu überwinden". Sein US-Pendant, der Dow Jones Industrial, habe sich derweil "bei knapp über 44.000 Punkten festgefahren".
Zum Jahreswechsel könnte es für die Börsen nach Ansicht der Fuchs-Experten endgültig schwierig werden. Sie befürchten angesichts der jüngsten Konjunkturdaten, dass die Luft für weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed dünn wird. Dies zeige etwa der überraschend deutliche Anstieg der US-Erzeugerpreise - am Donnerstag bewegten diese die Kurse allerdings kaum.
Vor knapp einem Monat - also noch vor Donald Trumps Erfolg bei den US-Präsidentschaftswahlen - hatte der Dax mit 19.674 Punkten eine Bestmarke aufgestellt. Auf dem inzwischen etwas gesunkenen Bewertungsniveau steht für 2024 immer noch ein Plus von 15 Prozent zu Buche. Noch deutlicher sind die Jahresgewinne der wichtigsten US-Indizes, die nach Trumps Sieg allesamt eine Rekordrally hinlegten. Diese war zuletzt aber ebenfalls ins Stocken geraten.
In Frankfurt stand die anhaltende Berichtssaison der Unternehmen mit einer Vielzahl von Geschäftszahlen weiter im Fokus. Dax-Spitzenreiter mit einem Plus von fast 5 Prozent war Siemens (Siemens Aktie) . Der Technologiekonzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr Rekordgewinne und bleibt weiter optimistisch.
Ebenfalls gefragt waren die 3,3 Prozent festeren Aktien der Deutschen Telekom , die damit so teuer waren wie zuletzt im Jahr 2001. Die Bonner profitierten im dritten Quartal einmal mehr vor allem vom starken Geschäft in den Vereinigten Staaten.
Zweistellige Kursausschläge gab es im Nebenwerteindex SDax. Adesso-Titel sprangen um 21 Prozent hoch, nachdem der IT-Dienstleister eine Gewinnverdoppelung für das vergangene Quartal berichtet berichtet hatte. Dagegen büßte Index-Schlusslicht SMA Solar fast 14 Prozent ein. Der Hersteller von Solarstrom-Wechselrichtern strich die erst im Juni korrigierten Jahresziele weiter zusammen.
Der Euro stabilisierte sich nach dem zeitweisen, erstmaligen Rutsch unter 1,05 US-Dollar seit mehr als einem Jahr etwas und kostete zuletzt 1,0560 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0533 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.
Am Rentenmarkt tat sich wenig. Der Rentenindex Rex legte um weniger als 0,1 Prozent zu auf 125,73 Punkte. Die Umlaufrendite stieg von 2,31 Prozent am Vortag auf 2,32 Prozent. Der Bund-Future stieg um 0,54 Prozent auf 132,29 Punkte.
Quelle: dpa-AFX
Nach der ersten Handelsstunde lag der Dax mit 0,4 Prozent im Minus bei 19.188 Punkten. Zum Start war er an seine 50-Tage-Durchschnittslinie zurückgekommen, um die er zuletzt bereits gependelt hatte. Der MDax sank um 0,2 Prozent auf 26.410 Punkte. Für den tags zuvor kräftig erholten Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es mit einem halben Prozent Abschlag wieder gen Dreimonatstief vom Mittwoch.
Im Fokus der Anleger steht bei Evotec Übernahmefantasie, die bereits zu Wochenbeginn aufgekeimt war. Das US-Unternehmen Halozyme Therapeutics hat es laut eigenen Angaben auf den Hamburger Wirkstoffforscher abgesehen. Der gebotene Preis liege bei 11 Euro je Aktie in bar. Evotec-Papiere schossen in der Spitze um 23 Prozent nach oben auf 10,62 Euro. Für Anleger ist das allerdings nur ein vergleichsweise schwacher Trost, waren sie doch bei über 21 Euro ins Jahr gestartet.
An der Dax-Spitze erreichten Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) einen weiteren Rekord. Auf Jahressicht haben sich die Papiere des Rüstungskonzerns mehr als verdoppelt.
Anteilsscheine der Deutschen Euroshop schlugen derweil nach Geschäftszahlen keine klare Richtung ein und lagen zuletzt im Minus. Berenberg-Analyst Kai Klose wertete die Zahlen positiv und lobte die angehobenen Ziele für das laufende Jahr. Über die Hürde von 20 Euro kamen die Aktien aber nicht hinaus.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...etall-nvidia-dax-ausblick-486.htm
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Trendsuche im Dax setzt sich am Montag fort: Nach stärkeren Schwankungen in der Vorwoche legte der deutsche Leitindex im frühen Handel um 0,34 Prozent auf 19.276 Punkte zu. Der MDax zog um 0,38 Prozent auf 26.512 Punkte an. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 stand knapp im Plus.
In der Vorwoche hatte es bereits zweimal so ausgesehen, als starte die Jahresendrally. Letztlich ging den Käufern jedoch immer schnell die Luft aus, und das Rekordhoch von Mitte Oktober bei 19.674 Punkten im Dax blieb noch auf Abstand. In den USA korrigierten die Indizes zuletzt ihre Gewinne nach der Wahl deutlich.
Seit der US-Wahl und dem Aus der Ampelkoalition sei die Verunsicherung der Marktteilnehmer groß, hieß es im Tagesausblick der Helaba. Dies komme in einer erhöhten Marktvolatilität zum Ausdruck. "Mal dominieren Hoffnungen, dass die Politik von Trump das Wachstum durch Steuersenkungen und Deregulierung fördert, mal stehen Risiken im Vordergrund, wie tendenziell steigende Staatsschulden oder ein möglicher Inflationsanstieg im Fall von Zollerhöhungen."
Unternehmensseitig sieht es derweil nach einem ruhigen Tag aus. Die Berichtssaison ist quasi beendet. Im Blick stehen einige Aktien-Umstufungen. So drehte die HSBC die Einstufung für Porsche SE von "Hold" auf Reduce". Die Titel gaben um ein Prozent nach. Oddo BHF wiederum senkte den Daumen für den IT-Dienstleister Bechtle (Bechtle Aktie) und votiert jetzt mit "Neutral" und nicht mehr mit "Outperform". Bechtle notierten 0,8 Prozent tiefer.
Auch die Geopolitik und die Lage in der Ukraine bleiben Thema auf dem Parkett, nachdem US-Präsident Joe Biden der Ukraine laut US-Medienberichten den Einsatz weitreichender Raketen gegen bestimmte Ziele in Russland erlaubt hat. Moskau warnte daraufhin vor einer Eskalation.
Rüstungstitel gewannen am Montag dazu: Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) standen knapp unter ihrem jüngsten Rekordhoch 1,4 Prozent höher. Hensoldt und Renk verteuerten sich jeweils um rund Prozent.
Siemens Energy setzten ihre Rekordrally mit einem Plus von zuletzt 1,8 Prozent fort. Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) sieht bei einem auf 56 Euro erhöhten Kursziel noch deutlich Spielraum nach oben. Im Jahr 2024 haben Siemens Energy rund 300 Prozent gewonnen.
Quelle: dpa-AFX
Der Korridor, in dem er sich im Tagesverlauf bewegte, war zugleich recht eng. Während die 50-Tage-Linie bei aktuell rund 19.150 Zählern laut Charttechnikern als Indikator für den mittelfristigen Kursverlauf derzeit eine Unterstützung darstellt, liege der kurzfristige Trendindiktor wie ein Deckel auf dem Index. Etwas über 19.280 Punkten verläuft die 21-Tage-Linie, die erst einmal wieder überwunden werden müsse, damit eine Jahresendrally Chancen bekomme.
Der MDax sank am Montag um 0,82 Prozent auf 26.195,18 Zähler. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, gab um 0,09 Prozent auf 4.790,33 Punkte nach.
In der vergangenen Woche hatte es zweimal so ausgesehen, als sei der Startschuss für eine Jahresendrally des Dax gefallen. Stets ging den Käufern aber rasch die Luft aus. Das Rekordhoch von Mitte Oktober bei knapp unter 19.675 Punkten blieb auf Abstand. In den Vereinigten Staaten waren die wichtigsten Indizes nach den kräftigen Gewinnen durch den Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen wieder spürbar gesunken.
"Nach der Risikofreude in den ersten Novembertagen haben sich die Anlegernerven in New York wieder etwas beruhigt", schrieb CMC-Markets-Analyst Konstantin Oldenburger. Einen wichtigen Grund dafür sieht er in den Äußerungen des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell. Dessen Botschaft, die Zinsen nur bei Bedarf zu senken und dazu noch langsamer als erhofft, habe der Euphorie einen Dämpfer versetzt. Dass der Dax zuletzt ein Eigenleben geführt und sich vom Auf und Ab an der Wall Street abgekoppelt hatte, sei daher nun "ein Vorteil".
Quelle: dpa-AFX
Aus technischer Sicht bleibe die Lage im Dax fragil, schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Unter 19.300 Punkten droht weiterhin eine nachhaltige Trendwende nach unten und besteht das Risiko für einen Bärenmarkt." Er verweist auf Konjunkturrisiken.
Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) legten nach Geschäftszahlen deutlich zu, zuletzt um 9 Prozent. Die Eckdaten seien "etwas besser als gedacht", schrieb Analyst Yoann Charenton von Bernstein. Im Fokus steht nun der Ausblick.
Der Elektrolysespezialist Thyssenkrupp Nucera erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 2023/24 ein etwas besseres operatives Ergebnis als prognostiziert. Dies befeuerte die Titel, das Plus betrug fast 10 Prozent.
Der Essenslieferdienst Delivery Hero ist Kreisen zufolge nur wenige Minuten nach Zeichnungsbeginn sämtliche Aktien für den Börsengang seiner Nahost-Tochter Talabat losgeworden. Dies sei positiv, aber die Story sei letztlich auch schon überaus deutlich im Delivery-Hero-Kurs eingepreist, sagte ein Händler. Die Papiere gewannen im frühen Handel 1,2 Prozent.
Bei Siemens (Siemens Aktie) setzte sich die Kurskorrektur vom Rekordlauf fort mit minus 1,8 Prozent. Die Bank of America (Bank of America Aktie) strich die Kaufempfehlung für die Anteile des Industriekonzerns.
Quelle: dpa-AFX
Nach bald drei Jahren Krieg schoss die Ukraine mit Erlaubnis des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden erstmals mit weittragenden US-Waffen gen Russland. Zudem setzte der russische Staatschef Wladimir Putin eine neue Nukleardoktrin in Kraft. In dieser sind mehrere neue Bedrohungsszenarien aufgelistet, in denen Russland zu Atomwaffen greifen könnte - und damit ist der Ukraine-Krieg laut Oldenburger wieder in die Köpfe der Aktieninvestoren zurückgekehrt.
"Bleiben weitere Nachrichten aus dem Kriegsgebiet aus, dürfte das Motto im Dax zumindest bis zu den Quartalszahlen von Nvidia (Nvidia Aktie) am Mittwochabend Schadenbegrenzung lauten", erwartet der Marktexperte. Enttäusche der KI-Liebling wider Erwarten jedoch, könnten "alle Dämme brechen".
Der deutsche Leitindex, der zeitweise mit etwas über 18.800 Punkten auf den tiefsten Stand seit Ende September gefallen war, schloss letztlich 0,67 Prozent schwächer auf 19.060,31 Punkten. Die 50-Tage-Linie, die als ein Indikator für den mittelfristigen Trend gilt und tags zuvor noch gestützt hatte, wurde durchbrochen. Technisch gesehen ist der Index stark angezählt und die Experten von CMC Markets sehen Gefahren für eine nachhaltige Trendwende nach unten.
Der MDax verringerte am Dienstag sein Minus ebenfalls: Für den Index der mittelgroßen Börsenwerte hierzulande ging es um 0,37 Prozent auf 26.098,79 Zähler abwärts. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, ging mit einem Abschlag von 0,82 Prozent auf 4.751,23 Punkte aus dem Tag.
Quelle: dpa-AFX
Mit 18.812 Punkten war der Dax tags zuvor angesichts hoher geopolitischer Risiken zwischenzeitlich auf das tiefste Niveau seit Mitte September gesunken. Mit der Erholung der US-Technologiewerte hatten sich anschließend aber auch die Dax-Verluste deutlich verringert.
"Kurzfristig können technische Unterstützungen helfen, wie gestern das Tief aus der Vorwoche, an dem Käufer auftauchten", schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Aber es sind keine langfristig orientierten Anleger, die hier einsteigen. Es sind kurzfristige Trader, die im Zweifel genauso schnell wieder verkaufen, wie sie eingestiegen sind." Steigende geopolitische Risiken machten nervös.
Mit Spannung erwartet wird nach US-Börsenschluss der Quartalsbericht von Nvidia (Nvidia Aktie) , des knapp vor Apple (Apple Aktie) teuersten Unternehmens der Welt. Unternehmens- und Konjunkturnachrichten sind ansonsten eher Mangelware.
Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) gaben nach ihrem Rekord vom Vortag um 0,8 Prozent auf 600 Euro nach. Hauck Aufhäuser Investment Banking hob derweil das Kursziel für den Rüstungswert von 680 auf 750 Euro an. Dies ist das höchste Kursziel am Markt. Die Düsseldorfer seien für den europäischen Rüstungsbedarf optimal positioniert, hieß es.
JPMorgan nahm die Aktien von Heidelberg Materials in ihre Favoritenauswahl "Analyst Focus List" auf. Analystin Elodie Rall ist für das kommende Jahr optimistisch für Baustoffkonzerne. Ihr Top-Favorit ist Heidelberg Materials. Die Papiere legten am Mittwoch um 1,4 Prozent zu und notieren knapp unter dem Rekordhoch.
Quelle: dpa-AFX
Am Ende des Tages verlor der Dax 0,29 Prozent auf 19.004,78 Punkte. Der MDax der am Nachmittag mit dem US-Börsenstart ebenfalls ins Minus gedreht war, sank um 0,37 Prozent auf 26.002,57 Zähler. Nach US-Handelsschluss wird der KI-Halbleiterspezialist Nvidia (Nvidia Aktie) seinen Quartalsbericht veröffentlichen und damit möglicherweise neue Impulse setzen.
Für den Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es um 0,45 Prozent auf 4.729,71 Punkte abwärts. In Großbritannien war das Minus etwas kleiner, während der schweizerische Markt nahezu unverändert schloss. In den USA gab der weltweit bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial zum Börsenschluss in Europa um 0,2 Prozent nach, die technologielastigen Nasdaq-Indizes zeigten sich deutlich schwächer.
Tags zuvor war der Dax zeitweise mit etwas über 18.800 Punkten auf das tiefste Niveau seit Mitte September gesackt. Auslöser waren Sorgen, nachdem Moskau eine neue Nukleardoktrin unterzeichnet hatte und damit die Schwelle senkte, wann Russland zu Atomwaffen greifen könnte. Zuvor hatte die Ukraine erstmals mit weittragenden US-Waffen gen Russland geschossen. Mit der Erholung der US-Technologiewerte hatten sich anschließend aber auch die Verluste am deutschen Aktienmarkt deutlich verringert.
Quelle: dpa-AFX
Der MDax gab um 0,39 Prozent auf 25.902 Punkte nach. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 verlor 0,3 Prozent.
In den vergangenen Tagen war der Dax bereits mehrmals unter die 19.000er-Marke gerutscht, jeweils aber nur kurz. Sie bleibe eine hart umkämpfte Marke, kommentierte Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Das angespannte geopolitische Umfeld locke aktuell kaum neue Käufer in den Markt. Hinzu kommen Konjunkturunsicherheiten mit Blick auf die protektionistische Wirtschaftsagenda des designierten US-Präsidenten Donald Trump.
Zunächst kein Treiber sind am Donnerstag die von vielen als "letztes Highlight der Berichtssaison" angepriesenen Resultate von Nvidia . Nvidia bestätigte seine Ausnahmerolle in Zeiten des KI-Booms. Der Chipkonzern übertraf erneut die Erwartungen, doch im nachbörslichen US-Handel zollten die Aktien ihrer diesjährigen Kursverdreifachung Tribut. Mit dem Umsatzausblick könne Nvidia nicht begeistern, schrieb die Commerzbank (Commerzbank Aktie).
Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) übertrafen ihre erst vor zwei Tagen aufgestellte Bestmarke und gewannen zuletzt noch 1,9 Prozent. Die Aussicht auf höhere Verteidigungsausgaben sowie auf dem Kapitalmarkttag gefasste neue mittelfristige Wachstumsziele hatten den Papieren in dieser Woche Auftrieb gegeben mit Kursen über 600 Euro. Zwischenzeitlich hatten Anleger Gewinne mitgenommen. Am Donnerstag stufte die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) die Anteile von "Hold" auf "Buy" hoch, mit einem Kursziel von 700 Euro.
Besser als Rheinmetall waren im Dax nur die Titel des Diagnostikspezialisten Qiagen (Qiagen Aktie) mit plus 2,2 Prozent. Beim Sportwagenbauer Porsche AG ging die Talfahrt dagegen weiter mit minus 2,8 Prozent.
Im Blick stehen zudem CTS Eventim als Nachzügler der Berichtsaison. Auf die Geschäftszahlen reagierten die Anleger enttäuscht, der Kurs der in diesem Jahr stark gelaufenen Papiere sackte um mehr als 8 Prozent ab. Das operative Ergebnis im dritten Quartals sei schwach gewesen, hieß es von den Analysten des Investmenthauses Jefferies.
Quelle: dpa-AFX
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