DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann?
Seite 5 von 6 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:11 | ||||
Eröffnet am: | 04.03.08 23:21 | von: DrShnuggle | Anzahl Beiträge: | 131 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:11 | von: Vanessaxeb. | Leser gesamt: | 86.076 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 25 | |
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Diesmal liegt das Epizentrum in den Staaten, doch die Schockwellen überrollten dank der Globalisierung und der elektronischen Vernetzung den gesamten Erdball in kürzester Zeit. In allen Ländern wurden unvorstellbare Summen in das System gepumpt. Die Wirkungen können wir jedoch nur kurzzeitig abschätzen. Meiner Meinung nach drehen die Börsen Weltweit dieses Jahr noch nicht obwohl der stattgefundene Rebound uns eines der besten Quartale der vergangenen Jahrzehnte an den Finanzplätzen beschert hat, aber 2010 wird es wohl mit den Kursen aufwärts gehen, bis dann relativ schnell die Nachwirkeungen dieser historischen Geldschwemme eines besseren belehren werden.
Auf der anderen Seite befinden sich unglaubliche Mengen an liquiden Mitteln an der Seitenlinie. Meine Ansicht, dass wir uns seid der zweiten Hälfte der 90er Jahre in einem sehr volatilen Seitwärtskanal befinden, wie er historisch auf die letzten 100 Jahre immer alle 15-20 Jahre auftrat und dann ungefähr ebenso lange andauerte. Dies würde eher für die dunkelblaue Linie sprechen.
Auf der anderen Seite frage ich mich, was uns wieder nach oben treiben wird. Da gab es Anfang der 80er das aufkommende Computerzeitalter mit den ganzen Büroanwendungen etc. pp., welches dann durch Vernetzung dieser nahtlos ins IT Zeitalter Anfang der 90er überging, welches die Globalisierung forcierte und schließlich im Mobilfunk zu Übertreibungen führte. Und jetzt, was wird uns nach oben treiben und mit nach oben meine ich dauerhaft jenseits der 10.000er Marke. Natürlich nicht heute oder nächstes Jahr, aber irgendwann in den kommenden 10 bis 15 Jahren wird dieser Punkt erreicht sein. An der 9000 sind wir schließlich schon zweimal in den letzten 9 Jahren knapp abgeprallt.
Also, was wird uns nach oben treiben:
Wegen der enormen, sich im Umlauf befindlichen Geldmengen die Inflation? (eher nicht, diese wird zwar kommen, aber wohl eher einhergehen mit etwas anderem!)
Die Herausforderung dem Klimawandel endlich konsequent zu begegnen, nachdem die Malediven untergegangen sind?
Energietechnik, Energieerstellung, neue Energiekonzepte und intelligente Netze?
Eine ganz andere Technologie? Wer hat etwas in einem Sciencefiction aufgeschnappt wie z.B. die Vorgänger der Handy bei Raumschiff Enterprice? Es muß ja eigentlich etwas sein, was jeden einzelnen von uns betrifft. Wir befinden uns noch im Silizium-Zeitalter und immer noch im Öl-Zeitalter.
Oder haben wir den Zenit erreicht und wir müssen uns verabschieden vom Gedanken des permanenten Wachstums, sondern uns an eine Zeit der ständigen Anpassung und Verschiebung der Mittel in neue Branchen bzw. Technologien gewöhnen, wobei der Dax oder Dow oder irgendein anderer Index nur noch um Inflationsbereinigung unterm Strich zulegt und jährliche Dividenden an die Anteilseigner ausschüttet?
Wieder einmal so einige Gedanken meinerseits....
Die Volatilität ist immer noch hoch, hat aber sehr nachgelassen. Aber trotz vieler guten Nachrichten aus allen Richtungen mag es noch keiner richtig glauben. Die Verunsicherung hält sicherlich noch was an und die Nervosität merkt man bei jeder überraschenden Meldung. Der Schrecken steckt noch in den Gliedern der Anleger.
Manche sprechen schon von über 7000 Punkten zum Jahresende, ich selber rechne mit 6500, der Korridor von 5100-6900 Punkten bleibt meiner Ansicht nach aber mindestens noch ein Jahr bestehen. Kommt Zeit, kommt Rat!
Jeder ist herzlich eingeladen, seine Gedanken mit mir zu teilen. Wobei dieser Thread eher dem langfristigen Anleger dienlich sein soll und nicht die täglichen oder stündlichen Zuckungen komentiert werden sollen. Weniger ist manchmal mehr, mit langfristig meine ich 5 bis 25 Jahres Szenarien. Auch wenn jeder weiß: Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt!
Die vor 3 Monaten von den unglaublichen Stand von über 7000 Ende des Jahres gesprochen haben, könnten doch recht behalten. Ich persönlich gehe von 6800 Ende des Jahres aus, aber meine Glaskugel ist aktuell sehr beschlagen. Habe aktuell das Gefühl, das selbst die Wirtschaft selber nicht so richtig weiß, in welche Richtung es in der kommenden Dekade geht. In einer Wirtschaftskrise oder auch kurz danach gibt es entweder einen klaren neuen Auftrag und somit eine vorgegebene Richtung oder man versucht den alten Wohlstand irgendwie zu sichern, was zu einer Art Lehmung führt.
Aktuell ist es eigentlich ganz klar, Klimawandel und neue Energieform und Art und Weise, mit dieser umzugehen, also nicht mehr das Zeitalter unbegrenzter kostengünstiger Energie. Damit gehen neue Herausforderungen wie das erbauen eines Smart Grid Netzes und moderner Mobilität einher.
Da gibt es nur ein großes Problem. Nicht alle Länder erkennen diese neuen Ziele an und an diesem neuen Seil wird in alle möglichen Richtungen gezogen, soll heißen, manche Regionen und Länder blockieren oder ignorieren dies und besinnen sich auf Alte Ziele, auch einige sehr wichtige und bedeutende!
Meiner Meinung nach, kann dieses neue Zeitalter erst eingeleitet werden, wenn sich eine allgemeine Weltweite Akzeptanz dieser neuen wichtigen Herausforderungen eingestellt hat.
Frei nach Mark Twain:
"Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen!
Die Zukunft sah auch schon mal besser aus!"
Quelle:
http://www.traducer.de/star/include/abug_lf.htm
Es gibt so viele Szenarien, die ich jetzt nicht alle aufzählen werde. Doch trotzdem erwarte ich ein erolgreiches Jahr 2011 mit einem Dax von 7700 Punkten in einem Jahr. Doch bis dahin kann noch viel passieren und es kann auch ganz anders kommen! Frohes Fest und einen guten Rutsch
Die Gefahren sehe ich in einigen Punkten.
Der größte besteht wohl in der Euro Krise. Mal abwarten, wohin uns die noch führt. Dank der Chinesen ist die aktuelle Runde überstanden. Aber ähnlich wie die Eurostaaten ist auch die USA massiv überschuldet und die Schuldenkrise der meisten Industriestaaten hat in den letzten Jahren ein gefährliches Maß angenommen. Damit die horenden Schulden bedient werden können, müssen die Zinsen zwangsläufig auf einem niedrigen Niveau verharren. Dies wird zwangsläufig zu einer steigenden Inflation führen, die einzig verbleibende Methode zum Schuldenabbau, da die Wachstumsmethode nicht mehr recht funktionieren kann. Das Gegenteil ist der Fall bei den Chinesen, die im Punkt der Staatsfinanzen genau diese Stärke erreicht haben. China ist die Bank der Welt geworden und kann theoretisch damit jeden Staat in die Knie zwingen, selbst die USA. Daran sind sie natürlich nicht interessiert.
Das gute am Dax ist die Investition in Sachwerte, jedoch muß die Wirtschaft funktionieren, sonst sind diese Sachwerte nicht mehr viel wert. Das ist auch der Grund des enormen Goldpreises, der auch noch zukünftig steigen wird. Trotzdem sehe ich den Dax Ende des Jahres über 8000 Punkten mit zwischenzeitlichen Einbruch auf 6600 Pünktchen. Ich bin gespannt, wann es zu einer neuen treibenden Kraft in der Wirtschaft kommt. Wir Menschen benötigen ein konkretes Ziel, wo die Reise hingehen soll oder zummindest eine technische Herausforderung, die ungahnte Möglichkeit ergeben könnte. Da war mal Telekomuniktion mit UMTS, dann war die Genforschung mit der Biotechnologie, da gab es das Internet mit ungeahnten Möglichkeiten, doch aktuell besteht eher nur eine Bedrohung, die für viele nicht konkret faßbar ist, dem Klimawandel und es geht national in extrem unterschiedliche Richtungen.
Mal sehen, wohin die Reise dieses Jahr gehen wird. Neue Giganten kann ich momentan nicht erkennen, zumindest keine Nachhaltigen. Facebook ist wohl eher eine Modeerscheinung, ähnlich wie Xing. Glaube zwar, dass es Bestand haben wird, aber eine richtige Wertschöpfung kann ich hier nicht erkennen. Es wird wohl die Datenkrake, die selbst Google übertrifft.
Wie sieht die Welt in 10 Jahren aus?
Ein solches Szenario wird auch die Wirtschaft in 10 Jahren erkennen lassen. Möglicherweise auch die Investitionen. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Klimawandel sich selbst immer mehr beschleunigen wird und somit 2020 das dominierende Thema sein wird. Ölpeak ist das andere Thema.
Das wird Versicherungen unverzichtbar machen, jedoch die Policen sehr in die Höhe schnellen lassen. Banken wird es genau so geben. Negativ wird sich dies wohl auf die Globalisierung auswirken und auf das produzierende Gewerbe wie die Automobilindustrie und die Versorger wie E.ON und RWE. Aber bestimmt werden die den Wandel nicht verschlafen.
2011 und 2012 wird uns m.M. nach mit den durch Überschuldung verursachten Staatskrisen der Industrieländer beschäftigen und uns blind voran schreiten lassen. 2012 und 2013 steht meiner Meinung nach unter dem Stern der Inflation. Ab 2014 wächst die Bedeutung des Klimawandels langsam in die dominierende Rolle. Austalien sendet ja gerade eines der verhäuft auftretenden Vorboten Signale.
Jetzt sind wir vom Jahreshoch bei 7514 um 17% gefallen und stehen vollkommen überraschend bei 6250 Punkten beim Dax und dies mit rasanter Geschwindigkeit. Jetzt folgt die Frage der Fragen: Ist dies eine saftige Korrektur oder der Anfang der nächsten Baisse? Weiter oben sieht man die Durchschnittswerte einer Baisse: 26,5 Monate und 35,5% Verlust. Nun haben wir uns innerhalb von 5 Tagen über 1000 Punkte gen Süden bewegt! Wie ist dies objektiv und neutral einzuordnen? In einigen Euroländern wird es immer enger. In den USA fehlen mit dem Kompromis die zukünftigen Anreize der Wirtschaft, da eingespart werden soll und keine Steuererhöhungen beschlossen werden dürfen, halt die Tea-Party.
Aber nochmal zurück zum Punkt Wachstum und Wohlstand:
Hier stelle ich schon länger die Frage, woher soll diese kommen. Neue Absatzmärkte sind mehr und mehr erschlossen. Mit dem Stand der heutigen Globalisierung sind neben ins Ausland verlagerten Produktionsstätten immer mehr Dienstleistungen und selbst HighTech Bereiche verlagert. Hotlines in Indien, Softwäreentwicklung irgendwoanders usw. Länder wie Indien, China usw. lagen vor 10 Jahren noch 50 Jahre hinter unserem Entwicklungsstand, vor 5 Jahren waren es nur noch 30 Jahre, jetzt sind es nur noch 5 Jahre... Und ob ich meine Aktien von Deutschland oder von Rio aus handel, ist doch volkommen egal geworden.
Ganz so düster ist es wohl auch nicht, da Deutschland immer noch Technologieführer in einigen Bereichen ist. Doch ist dies nicht merh so dominant und gewiß nicht mehr in allen Bereichen. Denkt nur mal an die IT Industrie. Wo kommen die Handy und PCs und Fernseher her?
Wir liegen bei einigen Industriebereichen immer noch ganz weit vorne, doch profitieren immer weniger davon, wodurch sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet. Außerdem sind wir mit dem Euro in eine gefährliche Falle getappt, auch wenn wir vom selbigen in den vergangenen Jahren besonders profitiert haben, könnten wir dies zukünftig eventuell bitter bezahlen müssen.
Also, wohin geht der Dax? habe ich mich im Januar so sehr geirrt? Sehen wir gerade nur eine gelbe Karte? Oder werden wir steigenden Hausse Anhänger doch vom Platz gestellt?
Isch weiß et net!
Momentan wird allerdings mit dem Oilpeak, dem Klimawandel, der aktuellen Schuldenkrise der westlichen Industriestaaten und der sich immer weiter öffnnenden Schere zwischen Arm und Reich das System Kapitalismus in Frage gestellt. Dieses System lebt vom Wachstum, doch woher soll der nächste Schub kommen? Und wenn er kommt, wer wird davon profitieren. Schließlich befindet sich die Welt auch im Wandel der Machtverteilung. Vor 20 Jaren war es der Ostblock gegen den Westblock, also die USA gegen die UDSSR. Momentan kommt es wieder zu einer Art Wirtschaftkrieg und die Teilnehmer sind dieses Mal die USA, Europa und China. Wie wird die wirtschaftliche Machtverteilung in 20 Jahren aussehen, welches System wird bestehen bleiben oder welches wird scheitern? Kapitalismus mit wenig Staat, soziale Markwirtschaften oder strikt geführte Regime wie China?
http://dk-chartanalyse.blogspot.com/2011/08/...ax-weekly-analyse.html
@DrShnuggle Ich hab meine Texte alle auf dem Blog, aber dir zu Liebe poste ich diesen auch mal hier.
MDax:
Der MDax hat nun unter der 200 Tage Linie geschlossen und steht knapp unterm Jahrestief bei 8000 Punkten. Ziele darunter ist das 50% Retracement bei 7880 Punkten und eine Horizontale Unterstützung bei 7700 Punkten.Aufhellendes Chartbild erst wieder über 9150 Punkten.
Bei der derzeitigen Entwicklung mag ich auch überhaupt keine Prognosen mehr abgeben, da mir einfach alles möglich scheint. Und genauso denken wohl viele Anleger, sonst gäbe es nicht eine solche Nervosität an den Märkten. Zu Weihnachten wissen wir mehr: Haben die Märkte überreagiert und eine mögliche globale Rezession verfrüht eingespeist oder kommt sie wirklich?!?
Was habe ich heute so schön gehört: "Von den letzten 5 Rezessionen worden von der Börse 9 vorhergesagt!"
Und die Reichen bunkern alles in Gold und Gemälde, wovon keiner was hat.
Also Kursziel Dax 0
Zwar ist der Thread vom März 2008, aber Titel scheint wieder aktuell. Momentan wird eine globale Rezession nach und nach eingepreist. Nach der kleinen oder größeren technischen Gegenbewegung werden wir in diesem Monat bestimmt noch eine 4 am Anfang sehen. Nachdem die 5000er Marke also nach unten durchbrochen wurde, kommen dann die Quartalszahlen im Oktober. Die werden sicherlich nicht berauschend sein, da viele Unternehmen im August alles nicht zwingend erfordeliche aufgeschoben haben, aber sie werden m.M. nach besser ausfallen, als erwartet und die Börsen haben mal (wieder) eine nicht exestierende globale Rezession eingepreist. Dann wird aber auch meine Glaskugel immer verschwommener.... Vermute zu weihnachten wieder eine 6 am Anfang des Dax Punktestandes.
Just my 2 Cents.
Ach "blutiger Anfänger", danke für den schwarzen Stern, weiß zwar nicht, warum ich ihn bekommen habe, vielleicht weil bei Dir die Nerven blank lagen, aber manche scheinen es nötig zu haben. Wenn dann ein qualifizierter Beitrag folgen würde, könnte man noch verstehen, dass jemand einer anderen Meinung ist, die ich auch begrüßen würde, aber bitte mit logischen Kausalketten und Zusammenhängen und nicht purem Zynismus!
Der Dax bleibt total verunsichert. Doch nur ein kleiner technischer Rebound. Konjunkturbarometer machen sehr unterschiedliche Aussagen. Bald geht wohl wieder das Euro-Gespenst umher. Irgendwie will der Dax sich die 4 anschauen. Es sieht auch so aus, als ob er dies noch diesen Monat schafft. Wer hätte das noch Mitte Juli gedacht. Da worde noch von einem Rücksetzer auf 6600 geträumt, um auf die Lokomotive Dax aufzuspringen, der dann Ende des Jahres die 8000 kratzen sollte. Aber Zeiten und Prespektiven ändern sich halt. Die deutsche wirtschaft brummt und ist nahe ihrer Kapazitätsgrenzen und die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Die Peripherie lahmt aber zunehmenst und die Zukunft soll ganz Düster sein, so die Börsianer.
Haben sich Börse und realwirtschaft voneinander entfernt. Geht es nur noch ums Hedgen und Spekulieren? Oder stehen unsere Systeme doch am Abgrund und wir wollen es einfach nicht wahr haben, da es einfach nicht sein darf? Doch ohne diese Bedrohung würden wir auch nicht bei 5200 Punkten stehen! Bin gespannt, ob bald wirkliche Investoren auf der Bildfläche erscheinen, denn bei KGVs von teilweise 5 und tiefer tauchen solche Leute ab und zu auf, während sich der Rest der Welt in die Hose macht.
Es gibt schon richtige Lachnummern, nicht wahr, blutiger Anfänger, gehst Durch die Foren und verteilst trotz meines Hinweises schwarze Sterne, damit man nicht mehr die lesenswert scheinenden Beiträge auf einen Blick erkennt. Das erste habe ich noch als Verklicker gewertet, doch dies scheint jetzt Dein gezielter Rachefeldzug zu sein. Einfach zu lächerlich, so was. Deswegen bist Du jetzt aus meinen Foren draußen! Muß mich ja nicht unnötig mit so was abgeben, was ein Kindergarten.
Durchschnitt seit 1950:
Hausse: 33 Monate; 170% Performance
Baisse: 26,5 Monate; -35,5% Performance
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, das es nicht nur ein reiniges Sommergewitter im Dax war, sondern die nächste Baise (Finanzkrise 2.0 in Form von Schulden- und Eurokrise), dann war die Hausse von März 2009 bei 3.666 Punkten bis 7527 Punkte im Mai 2011, also 26 Monate und 105% Performance. Seit Mai sind es jetzt gerade mal 5 Monate, wobei man sich auch darüber streiten könnte, ob die wohlmögliche Baisse im Mai oder Juli ihren Anfang nahm, und jetzt bei 5200 Punkten schon etwas über 30% Werverlust beinhaltet.
Also, was erleben wir gerade?
Es ist doch ein ernstzunehmender Zweifel an unserem System entstanden, in dem sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet, in dem wir mehr vom Asiatischen Markt abhängen, als wir es früher für möglich hielten, in dem die Bedeutung der USA immer weiter abnimmt, wodurch ein Währungskrieg unter der Oberfläche lodert, indem die Schwächen der Währungsunion bei der Einführung des Euros jetzt eine Dekade später gnadenlos aufgeckt werden, indem.....
Ich muss schon sagen, dass ich bei der Finanzkrise 2008/09 wesentlich zuversichtlicher die Perspektiven der kommenden Jahre betrachtet habe, als heute. Auf der anderen Seite liegt es in der Natur des Menschen, etwas in Panik zu verfallen, wenn die Perspektive fehlt, doch solange mit Geld gehandelt wird, wird man auch die Systeme retten und auch so wird diese Krise überwunden werden. Es ist aber duchaus möglich, das wir künfitg den Gürtel etwas enger schnallen müssen und die Inflation bei den nun in den Geldkreislauf gepumpten Summen das bewegende Thema werden wird. Noch befindet sich das meiste davon jedoch in wenigen Händen.
Meine Vermutung ist, dass der Dax noch bis Oktober 2012 auf 4000 runter geht, sich die eingepreiste globale Rezession selbst erfüllt, dass Griechenland uns noch lange beschäftigen wird und ich hoffe, dass noch in diesem Jahr ein klarer Lösungsweg eingeschlagen wird, ohne dass dieser wieder einige Wochen später neu debattiert wird.
Globale Wirtschaftsdynmaik mit einbrechendem bzw. stagnierenden China. Gloable Rezession?
EU-, Euro- und Schuldenkrise werden zu einer never ending story.
Überall werden Sparstrümpfe ausgepackt, was ebenfalls nicht für neue Impulse sorgen wird.
Nächstes Jahr, also 2013 kommt es eventuell wirklich zu einer globalen Rezession.
Aber ab 2014/2015 schnellt der Dax über 10.000 Pünktchen, aber nur, da dann die in die Märkte gepumpten Billionen ihre Wirkung in Form einer hohen Inflation entfässeln werden. Dann ist auch der Seitwärtszyklus von ca. 15 Jahren mit einem Stand von 5000-9000 Punkte durchbrochen.
Habe mal die KGVs des Daxes aufgelistet und unter Berücksichtigung der Gewichtung im Index gemittelt.
mittleres KGV aktuell: 12,6
Zu Grunde liegenden die Daten von www.finanztreff.de
http://index.finanztreff.de/indizes_einzelwerte.htn?i=159096
Jetzt weiß ich allerdings bei der Spalte der KGVs nicht, auf welchen Gewinn aus welchem Jahr sich die Daten beziehen. Auch weiß ich nicht, ob das KGV sich auf den aktuellen Kurs oder auf den Kurs zu einem gewissen Zeitpunkt beziehen.
Natürlich werden beim KGV auch keine Ausnahmejahre berücksichtigt, wie z.B. bei Banken und Versicherungen, die 2011 mit Griechenland sehr auf die NAse geflogen sind, bzw. mal mehr und mal weniger.
Etc. pp.
Aber manchem gibt dies halt einen gewissen Anhaltspunkt. Allerdings eignet sich der KGV Ansatz sehr gut, wenn man einen Einzelwert analysiert und die zu erwartenden Mittelwerte über einige Jahre berücksichtigt.
Warum nicht einfach ein Stufenmodell, egal wieviel man verdient. Sagen wir mal ich verdiene 350.000 Euro p.a.:
für die ersten 10.000€ zahle ich auch keine Steuern.
für die nächsten 10.000€, also von 10-20.000€ zahle ich 15% Steuern
für die nächsten 30.000€, also von 20-30.000€ zahle ich 35% Steuern
für die nächsten 50.000€, also von 50-100.00€ zahle ich 45% Steuern
für die nächsten 150.000€, also von 100-250.000€ zahle ich 55% Steuern
ab 250.000€ zahle ich 65% Steuern.
Dann würde sich mehr Arbeit wieder lohnen und die 'Reichensteuer' wäre akzeptabel mit inbegriffen. Bei meinem Beispiel wären das dann:
10.000€ Steuerfrei
10.000€ mit 15% = 1.500€
30.000€ mit 35% = 10.500€
50.000€ mit 45% = 22.500€
150.000€ mit 55% = 82.500€
100.000€ mit 65% = 65.000€
>> 182.000€ und somit 52% Steuern.
Wäre dieses Steuermodell nicht viel Gerechter und würde viel weniger Leute benachteiligen. Und wäre es nicht ein viel einfacher und ein enormer Anreiz, mehr zu verdienen?
Momentan macht es doch netto kaum einen Unterschied, ob ich 30.000 oder 50.000€ jährlich brutto verdiene.
Genau das gleiche mit der Abgeltungssteuer. Der Staat will zwar, dass wir Bürger Privat vorsorgen, aber die steuerlich begünstigten Modelle sind doch eine Idiotie. Warum soll der Bürger nicht selber wählen dürfen, wie er sein Geld anlegt. Die, die sich Häuser gönnen können, müssen keine Steuern zahlen. Derjenige, der aber langfristig Aktien kauft und somit eine marktstbilisierende Wirkung ausübt, wird an jeder Stelle zur Kasse gebeten. Warum also keinen Freibetrag nicht alle Zinsen und Dividenden mit als Einkünfte in das Steuermodell aufnehmen, alle Kursgewinne ab 10 Jahren wie bei Häusern nicht berücksichtigen.
War nicht die Idee der FDP vor der letzten Bundestagswahl eine ähnliche? Wenn dem so war und hätten sie das Steuermodell vereinfacht und verständlich gemacht und somit einen großen Wurf gelandet, dann müssten sie heute auch nicht um deren Existenz bangen.
Schwergewichte wie Deutsche Bank und Allianz stehen auf historische Sicht extrem tief. Auch die Versorger E.On und RWE stehen extrem niedrig. Das selbe gilt für die Lufthansa.
All diese 5 Werte haben nur ein Drittel oder weniger an wert ihrer Hochphasen. Ein Drittel vom Dax von fast 9000 Punkten wären 3000 Punkte, wird stehen jedoch bei sportlichen 6500 Punkten.
Auch weitere Schwergeichte sind bei nicht einmal 50% der Bewertungen in guten Zeiten wie z.B. Daimler, Thyssen Krupp, Deutsche Telekom, Commerzbbank, Metro und Münchener Rück.
Dies sind also schon 11 von 30 Werten, die momentan sehr niedrig bewertet werden. Dies, so finde ich, relativiert den Stand von 6500 Punkten doch sehr. Wo wird denn momentan auf der Welt eigentlich das große Geld angelegt:
Anleihen? - sind Out, totzdem fließen hier die größten Summen hin
Aktien - sind immer noch nicht wirklich wieder angesagt
Gold - ist limitiert
Rohstoffen -
Zertifikate -
Geld wird geparkt.
Oder holt uns dieses Jahr der ganze Schlamassel um den Euro irgendwann wieder ein?
Oder sehen wir sogar beides?!