Claranova, die französische CEWE
Wie bei den Immoaktien bekommt Claranova nun ein Finanzierungsproblem und kann einen Bond nicht zurückzahlen. Von Mobeymanagement hat dieser unfähige Vorstand keine Ahnung. Die Zukäufe bei Arques und die Aufstockung bei Planet hätte nicht sein müssen, wenn man nun seine Schulden nicht bedienen kann. Am 7.6.23 gabs erst die Mekdung, dass man Teile von Arques in Europa verkaufen möchte. Hat der Depp wohl nicht hinbekommen..
Jetzt macht er lieber eine Megaverwässerung für 23 Millionen Euro zu 1,75€ die Aktie. Gelingt dies dann fette Verwässerung zu Tiefstkursen. Mehrwert für die Aktionäre schafft der nicht. Gelingt es nicht, Insolvenz oder Notverkäufe. Der kauft die Beteiligungen auch viel zu teuer ein, schon die Aufstockung bei Planet war zu teuer.
Dieses Invest bereue ich und schmerzt mich sehr.
Nach der KE dann jetzt 103 Mio Börsenwert und etwa EV von 150 Mio. Kommt das hin?
Wahnsinnig günstig ist das selbst bei den Kursen nicht. Wir waren da einfach zu spekulativ auf Turnaround gesetzt unterwegs. Muss man sich eingestehen.
Dass man Beteiligungen zu teuer kauft oder aufstockt ist das eine. Das andere der Arsch hat keine Ahnung von Moneymanagement. Ich habe auch ein Lombardkredit und kaufe auf Pump. Aber so ein Desaster passiert nicht. Dann muss man sich auch wieder eindecken, selbst wenn es nicht so optimal ist. Nu was der macht ist nicht nur nicht optimal, sondern ein Desaster. Es gab da doch eine Gruppe die den Vorstand weg haben wollte und dann hat er gute Meldungen kreiert, wo wir dachten der Boden sei bei 1,90.
Scansoft wie siehst du nun den Kapitalbedarf nach dem Zufluss von 20-23 Millionen und den Freecashflow? Glaubst du, dass die Gruppe nun neuen Druck macht oder bereits draußen ist? Glaubst du der Vorstand hat aus seinen Fehlern gelernt und hört nun endlich mit seinen Zukäufen auf und nutzt den Freecashflow um Schulden zurückzuzahlen? Scansoft du bist ein herausragender Börsianer der unternehmerisches Denken hat. Dein schwarzer Fleck ist aber, dass du die Möglichkeiten siehst und logisches Denken voraussetzt. Nur das machen die Vorstände oft nicht. Siehe auch Cegedim. Immer nur Expansion anstatt mal den Fokus auf den Kurs zu legen. Ich glaube deshalb dass du bei Invision falsch liegst. Ähnliches sehe ich bei einer K+S, der macht zwar keine krassen Zukäufe, aber geht nur unzureichend gegen den abgestürzten Kurs weit unter Buchwert vor und hält lieber die überdimensionierten Geldberge im Unternehmen. Eine Arcelor Mittal hingegen ist da spitze.
Scansoft, wie Katjuscha sagt, ich bin dein größter Fanboy. Könntest du mir die Fragen erläutern. Das wäre sehr nett.
Hier sieht man, dass es nicht um Liquiditätsbedarf bei der KE geht, sondern schlicht um einen Machtkampf. Der CEO hat auf der letzten Hauptverhandlung eine Niederlage erlitten und versucht jetzt "billig" einen Großaktionär reinzuholen, der ihn absichert. Dagegen klagt jetzt die Opposition. Claranova hatte nie Probleme die aktuell fälligen Bonds zu bedienen, da man 120 Mill. Cash vorhält.
Wenn man das working capital noch berücksichtigt, waren das vor der KE rechnerisch 130 Mio Nettoverschuldung. Keine Kleinigkeit, wenn man die derzeit schwache operative Entwicklung noch bedenkt.
Aber klar, die Cashposition hätte auf alle Fälle für kurzfristige Tilgungen jeder Art ausgereicht. Unter akutem Druck war man ganz sicher nicht.