IPO Delivery Hero AG
DH hat gute Zahlen geliefert. Umsatzsteigerung für mich beachtlich. Daß Gewinnmitnahmen bei den kurz gelesenen Nachrichten erfolgen...normal und sogar gut.
Ich persönlich bleibe mit dem schon erähnten Kaufkurs von 27 Euro onboard.
Vorneweg ich bin wie schon gesagt kein Börsenprofi. Und ich kann mit meinen 100 Stück schon garnicht einen Kurs beeinflussen. Und das ist das schöne an dieser Aktie.Man kann diskutieren und keiner hier kann den Kurs beeinflussen.
Mein Posting hier ist rein von Instinkt geleitet.
Meine Meinung ist: DH hat starken Umsatzplus gemeldet aber gleichzeitig betont dass die Gewinnschwelle durch Neuinvestitionen nicht wie geplant erreicht wird. Dadurch verkaufen Leute,die zu Einstiegspreisen um 40 Euro gekauft haben.
Das bietet aber Investoren eine neue Einstiegschance.
Ich persönlich halte es für sehr vernünftig bei diesem Umsatzzuwachs weiter zu investieren und den Gewinn hinten anzustellen.
Vielleicht entsteht hier etwas Großes.
Wenn nicht...Pech gehabt:-)
Delivery Hero, Just Eat u. Takeaway - im Vergleich
Delivery Hero, Just Eat und Takeaway.com gehen unterschiedlich hohe Risiken ein, um ihre Marktmacht zu stärken. So schätzen Analysten das Kurspotenzial der Aktien ein.
Die Ankündigung traf die Anleger Anfang des Monats unvorbereitet: Zu den Halbjahreszahlen nahm der Chef des Essenslieferkonzerns Delivery Hero, Niklas Östberg, kurzerhand das vor einem Jahr zum Börsengang gegebene Versprechen zurück, 2019 operativ (Ebitda) profitabel zu arbeiten. Stattdessen werde Delivery Hero zusätzlich investieren, hieß es nun. Ein neues Datum für das Ziel, profitabel zu werden, nannte Östberg nicht. Seitdem bröckelt der Aktienkurs, der noch kurz vorher einen Höchststand erreicht hatte.
Im Vergleich mit den börsennotierten Konkurrenten im jungen Markt der Online-Lieferdienste, Just Eat aus London und Takeaway.com aus Amsterdam, sind die Berliner am weitesten von der Gewinnschwelle entfernt. Just Eat ist bereits profitabel, die Niederländer trennt nicht viel vom Gewinn. Dafür wachsen die Berliner am stärksten. Das tröstet die Analysten über die angekündigten Verluste hinweg - allerdings unterschiedlich stark. Alle verbindet die Hoffnung, dass die Branche ihre besten Zeiten noch vor sich hat.
Die Dienste haben ihren Ursprung als Plattform, auf der bestehende Essenslieferdienste wie Pizzataxis ihren Service im Internet anbieten können. Seit einiger Zeit beschäftigen sie zudem eigene Lieferanten, meist auf dem Fahrrad. Das Geschäft wächst, indem so potenziell jedes Restaurant ausliefern kann. Die Lieferdienste bekommen dafür eine Gebühr.
Der Markt ist heiß umkämpft, weil die Marktführerschaft gute Renditen verspricht, Zweit- oder Drittplatzierte aber mit hohen Kosten rechnen müssen. Für Anleger ist das Rennen also eine recht riskante Wette mit hohem Gewinnpotenzial.
Überrascht waren alle Analysten, die Delivery Hero beobachten, von den angekündigten Mehrinvestitionen von 80 Millionen Euro im laufenden und 160 Millionen Euro im kommenden Jahr - zumal Chef Östberg das Geld nicht etwa in Zukäufe steckt, sondern mehr oder weniger ins laufende Geschäft. So will er in Schwellenländern die Liefergebühren senken oder gleich ganz abschaffen. Zudem stellt er mehr Geld fürs Marketing bereit - vor allem in Deutschland.
Eine Abwehrmaßnahme: Der niederländische Konkurrent Takeaway.com gibt 2018 geschätzte 80 Millionen Euro für Werbung für seine deutsche Marke Lieferando aus, Delivery Hero aber vor der Anpassung nur 50 Millionen. Zugleich verlässt Delivery Hero sogar mehrere Länder, kann also eigentlich seine Ausgaben gezielter einsetzen.
Lohnen ...
Delivery Hero, Just Eat und Takeaway.com gehen unterschiedlich hohe Risiken ein, um ihre Marktmacht zu stärken. So schätzen Analysten das Kurspotenzial der Aktien ein.
Die Ankündigung traf die Anleger Anfang des Monats unvorbereitet: Zu den Halbjahreszahlen nahm der Chef des Essenslieferkonzerns Delivery Hero, Niklas Östberg, kurzerhand das vor einem Jahr zum Börsengang gegebene Versprechen zurück, 2019 operativ (Ebitda) profitabel zu arbeiten. Stattdessen werde Delivery Hero zusätzlich investieren, hieß es nun. Ein neues Datum für das Ziel, profitabel zu werden, nannte Östberg nicht. Seitdem bröckelt der Aktienkurs, der noch kurz vorher einen Höchststand erreicht hatte.
Im Vergleich mit den börsennotierten Konkurrenten im jungen Markt der Online-Lieferdienste, Just Eat aus London und Takeaway.com aus Amsterdam, sind die Berliner am weitesten von der Gewinnschwelle entfernt. Just Eat ist bereits profitabel, die Niederländer trennt nicht viel vom Gewinn. Dafür wachsen die Berliner am stärksten. Das tröstet die Analysten über die angekündigten Verluste hinweg - allerdings unterschiedlich stark. Alle verbindet die Hoffnung, dass die Branche ihre besten Zeiten noch vor sich hat.
Die Dienste haben ihren Ursprung als Plattform, auf der bestehende Essenslieferdienste wie Pizzataxis ihren Service im Internet anbieten können. Seit einiger Zeit beschäftigen sie zudem eigene Lieferanten, meist auf dem Fahrrad. Das Geschäft wächst, indem so potenziell jedes Restaurant ausliefern kann. Die Lieferdienste bekommen dafür eine Gebühr.
Der Markt ist heiß umkämpft, weil die Marktführerschaft gute Renditen verspricht, Zweit- oder Drittplatzierte aber mit hohen Kosten rechnen müssen. Für Anleger ist das Rennen also eine recht riskante Wette mit hohem Gewinnpotenzial.
Überrascht waren alle Analysten, die Delivery Hero beobachten, von den angekündigten Mehrinvestitionen von 80 Millionen Euro im laufenden und 160 Millionen Euro im kommenden Jahr - zumal Chef Östberg das Geld nicht etwa in Zukäufe steckt, sondern mehr oder weniger ins laufende Geschäft. So will er in Schwellenländern die Liefergebühren senken oder gleich ganz abschaffen. Zudem stellt er mehr Geld fürs Marketing bereit - vor allem in Deutschland.
Eine Abwehrmaßnahme: Der niederländische Konkurrent Takeaway.com gibt 2018 geschätzte 80 Millionen Euro für Werbung für seine deutsche Marke Lieferando aus, Delivery Hero aber vor der Anpassung nur 50 Millionen. Zugleich verlässt Delivery Hero sogar mehrere Länder, kann also eigentlich seine Ausgaben gezielter einsetzen.
Der Rückzug von DH aus Australien mit der Marke FOODORA erfolgt wohl nicht ganz freiwillig:
- Fahrer werden dort als scheinselbständig eingesuft - dadurch ist es zu hohen Steuerforderungen gekommen
- die Gewerkschaften spielen eine große Rolle
FOODARA wird dort das Geschäft abwickeln - und die Forderunden nicht bedienen.
Wollen wir hoffen, dass das nicht auf anderen Länder überschwappt.
https://www.smh.com.au/business/workplace/...&utm_source=rss_feed
http://www.abc.net.au/news/2018-08-28/...livery-food-company/10172650
Datum der Analyse: 13.09.2018
Goldman Sachs liegt bei 55 €:
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Delivery Hero nach endgültigen Zahlen zum ersten Halbjahr auf "Buy" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Der Essenslieferant habe die bereits veröffentlichten Eckdaten und seinen Ausblick bestätigt, schrieb Analyst Rob Joyce in einer ersten Reaktion am Donnerstag./ag/zb
Neue Unternehmen dürfen am Anfang natürlich unprofitabel sein. Aber es braucht eine Perspektive. Und zumindest im operativen Bereich muss es geschafft werden, innerhalb einer Anlaufzeit in den positiven Bereich zu kommen.
All das schafft DH nicht. Weder operativ profitabel, noch eine Perspektive. Umsatz ohne Ende, aber jeder zusätzliche Umsatz führt zu zusätzlichem Verlust. Das bedeutet, dass nicht einmal positive Deckungsbeiträge erzielt werden können. Mit anderen Worten: Die variablen Kosten sind höher als die Erlöse.
Das ist verheerend und führt andere Unternehmen in die Pleite (die Unternehmen, die ohne Perspektive ständig Aktienkapital einsammeln können).
Aus fundamentaler Sicht bleibt die Aktie damit absurd überbewertet. Ich teile voll die Meinung von Lynx. Von Charttechnik halte ich nichts, weil damit immer nur die Vergangenheit erklärt wird.
Mein Kursziel bleibt bei 24 Euro. Puts kaufe ich trotzdem nicht mehr, weil ich zwar häufig richtig liege, aber nicht immer zum gewünschten Zeitpunkt.
Merke: Die Börse kann länger irrational sein als du liquide.
Jedenfalls ist es so generell schlichtweg nicht wahr, dass DH nicht in den psoitiven Bereich kommt bzw. gekommen ist. Das ist auf Konzernebene sicherlich noch so, aber wer bestimmt denn, wie lange diese Anlauffzeit sein muss? Für so ein Unternehmen geht es nach wie vor darum Marktanteile zu gewinnen. Das ist die oberste Priorität.
Nicht desto trotz empfand ich DH oberhalb 40 € auch immer als überbewertet. Ich geh davon aus, dass RocketInternet auf 5,1% abgebaut hat. Sie hatten ja schon mitgeteilt, dass sie in den letzten Monaten über die Börse von über 8% auf knapp 6% abbauten. Die restlichen 5% könnte man wiedr als Paket an Naspers etc. verkaufen. Vielleicht gibt's ja auch die Komplettübernahme durch Naspers. Würde mich nicht wundern. Kurs bei 35 € über einige Monate halten und dann 42-45 € bieten. Sollte erfolgreich sein.
1. Eine Computerplattform (App), die ja fertig entwickelt ist, kaum Kosten hat und Grenzkosten von Null. Dieser Plattform schliessen sich Restaurants an und verkaufen darüber ihr Essen.
Das halte ich auch für profitabel und grundsätzlich für eine gute Idee, an der es nichts auszusetzen gibt.
2. Lieferdienste
ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass man mit Lieferdiensten nur wenig oder kein Geld verdienen kann. Dafür ist man auf zu wenige innerstädtische Gebiete festgelegt und die Personal- und die Sachkosten sind zu hoch. Vom Wettbewerb, der auf die Margen drückt, ganz zu schweigen.
Wenn es stimmt, dass, wie du sagst, DH in eineigen Ländern "hochprofitabel" ist, dann kann das doch nur über die o.g. Plattform funktionieren, oder?
Dann muss aber auch ein operativer Gewinn her. Und die unattraktiven Lieferdienste abgeschafft.
Im Übrigen haben die meisten von euch in diesem Thread vor einem Jahr damit gerechnet, dass in 2018 der break-even erreicht wird. Und davon ist man ja wohl meilenweit entfernt.
Was also ist mein Denkfehler?
Die Lieferdienste kannst du ja beurteilen wie du willst, aber man kann sie schlecht einfach abschaffen. Was willst du mit einer Plattform, die Essenlieferungen vermittelt, wenn das Essen niemand ausliefert?
Wieso es in einigen Ländern insgesamt profitabel ist, also logischerweise inklusive Lieferdiensten, dürfte meines Erachtens an höheren Umsätzen und bei möglicherweise niedrigeren Personalkosten liegen. Ab einer gewissen Masse bist du dann auch bei den Lieferdiensten zumindest am break even und kannst mit der hochmargigen Plattform den Gewinn im Unternehmen gesamt erzielen. In manchen Ländern mit hohen Kosten wirst du erstmal weiter investieren müssen, um über die Masse dann den break even zu erreichen. Du siehst ja am Konzernumsatz, dass DH vergleichsweise geringe Umsätze macht. Da der Markt aber weiteres Wachstum erwartet, kann er sich halt ausrechnen, ab welchen Umsätzen der break even erreicht wird. Investoren wie Naspers sind ja nicht blöd. Die werden sich schon genau anschauen, wie die Situation in den einzelnen Ländern aussieht, und ab wann dort Gewinne gemacht werden können.
Übrigens hab ich niemals geschrieben, dass ich DH kaufen würde. Hab ich auch nie getan. Mir war die Aktie auch immer zu teuer. Ich bin RI-Aktionär und kein DH-Aktionär, da RI das Risiko für mich besser streut. Ich hab lediglich davor gewarnt, hier bei DH unterhalb 30 € damals zu shorten und das Geschäftsmodell als solches anzuzweifeln, nach dem Motto, die werden ewig nur Verluste machen und ihre hohe MarketCap nie rechtfertigen. Das kann man schlichtweg nicht wissen, wenn man keinen genauen Einblick in die Bücher, die Bruttomargen und die darauf folgende Kostenstruktur der einzelnen Regionen hat. Rein charttechnisch betrachtet gabs aber öfter zwischendurch mal Kaufsignale als alte Hochs überwunden wurden. Hätte sich insofern mit Käufen sogar gelohnt, wenn man die Gewinne dann auch mitgenommen hat. Ich war wie gesagt nie dabei. Leider!
Im Grunde hab ich dir alles zu Geschäftsmodell und Gewinnerwartung im Posting #182 schon mal beschrieben.
Ebitda-Breakeven habe ich damals Ende 2017 im Jahr 2019 erwartet. Nettogewinn dann logischerweise erst etwas später. Halte ich auch immer noch für machbar. DH kaufen würde ich deshalb aber trotzdem nicht, da man ja schon eine gute Marge im Jahr 2021/22 einpreist. Shorten würd ich aber schon deshalb nicht, weil ich mir eine Komplettübernahme durch Naspers vorstellen kann. Von Puts würde ich sowieso abraten, da der Zeitverlust zu heftig ist. Wer im Spätsommer nen Put gekauft hat, dürfte ja selbst dann fett im Minus sein, wenn der Aktienkurs seitwärts gelaufen wäre. Und er steht immer noch deutlich höher als damals.
Bei DH scheinen die Regionen Europa und America das größte Problem zu sein. America wächst eher gering mit 15% und hat auf dem sehr geringen Umsatzniveau auch die schlechteste Marge. Könnte mir vorstellen, wenn man dort nicht durch Zukäufe wächst, stellt man dort das Geschäft ein. In Europa wächst man ganz ordentlich, aber die Kosten steigen (vermutlich durch Marketing) etwa gleich stark mit. Da geht es einfach um Verdrängung. Heiß umkämpftes Pflaster, aber das wird sich in 2-3 Jahren sicherlich geben, wenn jeder Konzern seine Marktstellung in den einzelnen europäischen Ländern erkämpft hat. Dann geh ich von sinkenden Aufwendungen und Gewinnen aus.
Sehr gut entwickelt sich weiter MENA mit hohem Wachstum deutlich positiven Ebitdas. Ist ja auch der größte Bereich von DH. Und auch Asien sieht gut aus. Da könnte man bei gleich bleibenden Wachstum dann 2019 die Gewinnzone erreichen.
Insgesamt wird man aber wohl erst 2020 beim Ebidtda und 2021 beim Nettoergebnis in die Gewinnzone kommen. Bei 45% bzw. 35% Wachstum in den nächsten zwei Jahren würde man 2020 auf 1,55 Mrd € Umsatz kommen. Ab dann sollte man ordentlich Geld verdienen. Interessant ist ja, dass man nur zu rund 15% der Bestellungen selbst ausliefert. Insofern müssten die Skaleneffekte eigentlich erheblich sein, ab einem gewissen Umsatzniveau.
Fakt ist, man hat etwa noch 650 Mio Cash. Das dürfte etwa bis Mitte/Ende 2021 reichen. Ab Ende 2021 muss DH also freie Cashflow einfahren oder erstmal anfangen sich zu verschulden, falls man dann ab Anfang 2022 immernoch nicht profitabel arbeitet.
Dass man höchstverlustreich arbeitet und ein Totalverlustrisiko in der nächsten Baisse hat, ist so pauschal schlicht falsch. Denn man macht im Raum MENA bereits Gewinne und könnte das auch bald in Asien erreichen (vor allem Singapur, Korea). Der Markt Amerika ist bislang zu klein und Europa sehr umkämpft. Da muss der Vorstand halt ab und zu schmerzliche Entscheidungen treffen, ob man sich lieber zurpckzieht oder doch noch Möglichkeiten sieht, das Geschäft mittelfristig profitabel zu machen.
Und was die Fahrer angeht … Ja, die müssen besser bezahlt werden, aber wie gesagt, DHs Umsätze sind ja gerade mal zu 15% von Eigenlieferungen abhängig. Das Gros sind die Provisionen für die Restaurants, die selbst ausliefern. Da geht's für DH nur darum, so viel Umsatz zu machen, dass man die Fixkosten übersteigt. An dann wird viel Cash gemacht. Deshalb ja auch das hohe KUV, das man solchen Geschäftsmodellen zugesteht. Aber Voraussetzung ist natürlich weiter starkes Wachstum.
https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/...teres-wachstum/?newsID=1118431
Dagegen steht das valide Argument von Katjuscha vom 15.10., dass ein Lieferdienst doch irgendwie dazugehört in dieser Branche.
Die erste Begeisterung hat sich etwas gelegt, der Kurs ist wieder bei 30 Euro. Trotzdem bleibt noch ein zweistelliger Anstieg.
dabei verbrennen die nur Geld, haben Ihren Hauptabsatzmarkt verkauft usw.
Wirklich selten so ein massiv überbewertetes Unternehmen gesehen.
MIt dem nächsten rutsch nach unten, wird hier nicht mehr viel übrig bleiben.
Für mich eher ein Penny-Stock