Atomausstieg: "Überhaupt kein Problem"

Energiewende

Autor: Tim Braune und Georg Ismar|29.05.2011

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http://www.welt.de/politik/deutschland/...stieg-mit-Hintertueren.html

wären!

Dass es machbar ist steht wohl außer Frage, aber es wäre schlau, denn dann würden so einige Atomkraftwerke in die Laufzeit der nächsten Regierungsperiode fallen und da gibt es ja immer noch das Problem mit dem Endlager.

Wäre CDU/FDP schlau dann würden sie so schnell wie möglich raus und nicht so schnell wie es die Atomindustrie verhandelt.

Spitzentreffen im Kanzleramt: Schwarz-Gelb wählt Atomausstieg mit Notreserve - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Die Bundesregierung hat den Abschied von der Kernkraft besiegelt, seit Sonntagnacht steht der Fahrplan für den Atomausstieg: Bis 2021 sollen alle Meiler abgeschaltet werden, drei AKW könnten aber erst 2022 vom Netz gehen, ein Meiler soll als Reserve dienen. Die Opposition ist skeptisch.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,765576,00.html

Auszug:

• Ein Meiler als Reserve: Die sieben ältesten Meiler und das AKW Krümmel werden stillgelegt - allerdings soll ein AKW als stille Reserve in einem Stand-by-Modus gehalten werden. Denn, so die Begründung: Gerade an trüben, kalten Wintertagen gibt es kaum Solarstrom, und da die EU-Nachbarn ihren Strom selbst brauchen, verringert sich die Abfederung von Engpässen durch Importe. Laut Bundesnetzagentur könnten gerade im Süden bis zu 2000 Megawatt fehlen, das entspricht in etwa der Leistung von zwei AKW. Zeichnen sich Engpässe ab, könnte der Reservemeiler wieder Strom produzieren. Die Kosten dafür könnten bis zu 50 Millionen Euro pro Jahr betragen. Im Gespräch sind Philippsburg 1 oder Biblis B. Entscheiden soll die Bundesnetzagentur.

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Das ist nicht besonders schlüssig.

Gerade AKWs kann man nicht mal eben kurz im Bedarfsfalle hoch - und insbesondere nicht wieder herrunterfahren. Es sind betriebstechnisch die unfelxibelsten Kraftwerke die man sich vorstellen kann.

Und wenn man eigentlich behauptet diese aus Sicherheitsgründen abschalten zu müssen, dann kann man sie auch nicht zur jederzeit hochfahrbaren Reserve erklären. Da gibt man den Betreibern ja sofort die Argumente zur Klage auf weiterbetrieb in die Hand.

Kritik an Bundesregierung

BaWü Umweltminister Untersteller: Atomausstieg ist völlig unausgegoren

...Es fehle ein genauer Zeitplan, bis wann welche Meiler vom Netz gehen sollen, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag in Stuttgart. ...

... „Kernkraftwerke sind grundsätzlich nicht geeignet für eine Kalt-Reserve, denn ein Wiederanfahren dauert drei bis vier Wochen“, sagte der Sprecher. Die Alternative - eine „Heiß-Reserve“, bei der die Kernspaltung auf ein Minimum reduziert wird - wäre sehr kostspielig. ....

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-4c4f-b48b-34a67c66389a.html

Bitte Frau Merkel und Herr Röttgen. Klare Linie fahren und nicht wischi waschi.

AKWs fährt man nicht hoch und runter wie Dampfturbinen oder gar Pumpspeicherkraftwerke. Und ohne klaren Plan zu Energiespar- und -effizienzmassnahmen, sowie Ausbaublänen Regenerativ, Netze und Speicher klappt das erstens nicht und könnte zweitens auch schneller gehen.

Alles eine Frage des Willens und akzeptierter Kosten. Da hilft es nur Eier zu legen und das lavieren zu beenden.

http://www.schwaebische.de/region/wir-im-sueden/..._arid,5083154.html

Obs der Karlchen glauben wird? Wahrscheinlich ausblenden. .....

Übrigens Karlchen: Diskutiert wird auch "Windgas" (Selber googeln) als Speichermöglichkeit für regenerative Energien. Und mit Windgas kann man BHKWs, aber auch größere Gaskraftwerke betreiben, wenn in einer noch fernen Zukunft genügend regenerative Energie anfallen sollte.

Stuttgart (dpa/lsw) 

31.05.2011  .Energie Atom

Grün-Rot mahnt bessere Förderung für Ökoenergie an

Mehr Geld für Wind, Sonne und Biogas. Grün-Rot in Stuttgart will bei der Energiewende ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Regierungschef Kretschmann hakt sich dafür sogar bei CSU-Chef Seehofer unter.

... Der vorgesehene Umstieg auf die erneuerbaren Energien sei aber wenig überzeugend. «Das, was da beschlossen worden ist, ist ungenügend», sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart.

Er sei sich mit Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) einig, dass insbesondere die Förderung für die Windkraft auf dem Land verbessert werden müsse. ...

 .... Grün-Rot hält es zudem für möglich, noch vor 2022 aus der Kernenergie auszusteigen, ohne dass dies negative Auswirkungen auf die Stromversorgung hätte. Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) stellte einen Sieben-Punkte-Plan mit konkreten Änderungsvorschlägen vor. ....

.... Ein Deckel von 3,5 Cent pro Kilowattstunde bei der Vergütung der Einspeisung von regenerativen Energien sei nicht akzeptabel, weil es den Ausbau der Windkraft auf dem Land und den Ausbau kleiner Biomasseanlagen behindere. Da sei er sich mit seinem bayerischen Kollegen Markus Söder (CSU) einig, sagte Untersteller. «Sie sehen: Wenn es darauf ankommt, funktioniert die Südschiene.» ...

http://www.suedkurier.de/news/baden-wuerttemberg/...art330342,4920603

31.05.2011

Atomausstieg

E.on klagt gegen Brennelemente-Steuer

Die Regierung plant die Energiewende - der Energiekonzern E.on stellt sich quer. Der Konzern klagt gegen die Beibehaltung der Brennelementesteuer. Auch RWE könnte noch juristisch gegen die Pläne von Schwarz-Gelb vorgehen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,766003,00.html

31.05.2011

Kasse machen vor dem Ausstieg

Von Stefan Schultz

Der Ausstieg kommt, aber vorher können E.on, RWE und Co. mit ihren Atommeilern noch kräftig Geld verdienen: Dank des neuen Atomgesetzes dürfen alle noch aktiven AKW bis 2021 oder gar 2022 durchlaufen. Selbst in der CDU gibt es Unmut über diese Lösung, die Grünen sind empört.

Hamburg - Der Atomausstieg wird wohl mit einem Mal stattfinden - zu Beginn des kommenden Jahrzehnts. Laut einem Entwurf des Atomgesetzes, der SPIEGEL ONLINE vorliegt, erteilt die Regierung den Energiekonzernen keine Auflagen, neuere AKW bereits vor 2021 abzuschalten.

Für den Ausstieg werden lediglich drei Daten genannt:

• Die Betriebserlaubnis der sieben älteren AKW (Biblis A, Neckarwestheim 1, Biblis B, Brunsbüttel, Isar 1, Unterweser, Philippsburg 1) und das pannenanfällige AKW Krümmel erlischt einen Tag nach Inkrafttreten des schwarz-gelben Atomgesetzes.
• Die Betriebserlaubnis für sechs weitere AKW (Grafenrheinfeld, Gundremmingen B, Philippsburg 2, Grohnde, Gundremmingen C und Brokdorf) endet am 31. Dezember 2021.
• Die Betriebserlaubnis für die AKW Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 ist bis zum 31. Dezember 2022 begrenzt.

usw. ...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,765989,00.html

So wird das nichts mit dem Atomausstieg. Da kann man bis 2021 ja nicht in alternativen investieren, wenn bis dahin der Strommarkt auf der Angebotsseite überschwemmt wird.

bei unserem Gartenzaun fehlt  seit gestern 'ne Latte, natürlich haben wir  dieses meldepflichte Ereignis auch wieder unter den Teppich gekehrt......