Anti-US Film bricht alle Rekorde....
Seite 6 von 8 Neuester Beitrag: 14.05.06 09:33 | ||||
Eröffnet am: | 10.02.06 15:32 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 177 |
Neuester Beitrag: | 14.05.06 09:33 | von: börsenfüxlein | Leser gesamt: | 17.579 |
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unter den Türken
"Zunächst fällt der überzogene türkische Nationalismus auf, der die Handlung trägt. Verglichen mit dem kitschigen Patriotismus mancher US-Actionfilme wird hier ein deutliches Stück weiter gegangen. Der Islam wird als eine eigentlich friedliche Religion beschrieben. Selbstmordattentate und die Enthauptung westlicher Zivilisten bedeuten Ungehorsam gegen den Islam, sagt ein als religiöser Führer auftauchender Scheich. Er repräsentiert das Gute im Film.
Katastrophal ist dagegen die Darstellung des Bösen: Der Amerikaner Sam Marshall (Billy Zane) schürt den blutigen Konflikt zwischen den Volksgruppen im Irak. Er wird als christlicher Extremist dargestellt, der sich als ein Werkzeug Gottes sieht. Zusammen mit dem jüdischen "Doktor" (Gary Busey) handelt er vom Gefängnis Abu Ghraib aus mit Organen unschuldig verhafteter Iraker. Die Organe sind für New York, London und Tel Aviv bestimmt.www.nachrichten.at
Damit bedient die haarsträubende Handlung nicht nur antiamerikanische Klischees, sondern auch antisemitische und antichristliche Vorurteile.
Angesichts der Auswüchse des Karikaturenstreits gießt das Machwerk Öl ins Feuer. Der Film ist gefährlich, weil er spannend inszeniert ist und deshalb auch sein Publikum findet.
unter: http://www.unrast-verlag.de/img/images/t000000000081-02.jpg
Das Handsymbol ist das Gruppen-Zeichen für den Wolf. Ähnelt dem diabolischen Zeichen der Metaler. Nur ein Tipp eines Insider: wer auf einer türkischen Hochzeit welche mit diesem Handzeichen tanzen sieht, dann gehören die dazu.
Seit 2 Jahren läuft das Film als Serie in der Türkei ( Mafia film)diese kinofilm sollte das Finale sein nur der Zeitpunkt dencke ich war FALSCH...durch die jetzigen Aufruhen im nachen osten....
Darf man in diesem Forum auch Türkisch schreiben? Oder gibt es da etwa ein Verbot wie in manchen Pausenhöfen Berlins? :-)))
Hier der Wortlaut:
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre offenen Worte. Lassen Sie uns doch auch unsere Seite
mal beleuchten: Wir haben den Film mit acht Filmkopien - so viele standen
uns seitens des Verleihs zur Verfügung - zwei Wochen lang in unseren Kinos
gezeigt. Genau für diesen Zeitraum bis zum heutigen Mittwoch gab es auch
eine vertragliche Regelung. Da kann von Intoleranz oder anderen groß
klingenden Einschränkungen nicht wirklich die Rede sein. Und unter dem
Strich muss es dann auch unsere Entscheidung sein, ob wir den Film weiter
spielen, oder eben nicht. Auch das ist nämlich durchaus eine Errungenschaft
in einem freien Land. Zumal die Besucherzahlen sich - wie bei Filmen
allgemein üblich - auch erheblich nach unten entwickeln.
Insofern machen wir nichts anderes, als unser Tagesgeschäft zu verrichten:
Zu entscheiden, welche Filme in der nächsten Woche zu sehen sind - und
welche anderen eben nicht. Keinesfalls reagieren wir dabei aber auf
"politische Forderungen".
Mit freundlichen Grüßen
Arne Schmidt, Presse/PR
CinemaxX AG
WIR ALLE HABEN IN DEN NACHRICHTEN GESEHEN WAS DIE AMIS UND DIE ENGLÄNDER DA VERANSTALTEN ODER::
Jetzt mal was anderes haben die Atomwaffen oder Chemiwaffen gefunden .NEIN es ging nur ums öllllsonst nichts EUROPA SCHLAFE WEITER Amis schnappen die halbe Wellt vor der Nase weg ...
Ciao!
PS Ich wundere mich nur immer wieder, für wie doof manche die User hier halten müssen; als wenn das nicht allzu offensichtlich wäre.
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KITA ARIVA!
MfG 54reab
Ciao!
PS Oops, Du hattest ja geschrieben "in Teilen", aber "angehört" hatte es sich dennoch wie "im Großen und Ganzen" - mein Fehler. :-P
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KITA ARIVA!
deswegen kommt es auf ein filmchen oder mehr och nich mehr an oder?
Herausstellen wollte ich eigentlich ja nur, dass diese Reaktion, in diesem Fall bisher nur eines Abgeordneten, für Deutschland typisch geworden ist. Ja, dass man bei aktuellen Diskussionen darauf warten kann. Ansonsten nimm mir die Art und Weise, wie ich meine Sichtweise darstelle nicht übel, ist einfach nur mein persönlicher Stil. So eine Art künstlerische Freiheit. Und ja, Wortspiele in meinen Beiträgen sind nicht zufällig.
Es ist natürlich schon erstaunlich, dass es immer wieder Leute gibt, die keine Gelegenheit auslassen, sich zu blamieren. Da tobt der "Kulturkampf" um Meinungs- und Pressefreiheit - jede Menge stolzgeschwellter Brüste ob der eigenen Kulturüberlegenheit durch bürgerliche Freiheiten, und dann wird gegen so ein triviales B-Filmchen gewettert, als sei schon wieder eine Kultur in Gefahr und nach Zensur gerufen - diesmal allerdings nicht von Fundamentalisten islamischerseits.
Schlechte, geschmacklose und niederträchtige Filme gibt es an allen Ecken und Enden und sie haben es sicher nicht geschafft, der Welt ihren Stempel aufzudrücken - ebensowenig wie etwas krampfige Karikaturen.
Man kann ja nun wirklich nicht sagen, dass Hollywood und Co. nicht eine lange Tradition von schlimmen, rassistischen/nationalistischen - oder noch schlimmer: kulturignoranten, naiven - Action-B-Filmen hat.
So einen Müll sollte man sowieso immer nur ab 18 freigeben. Das ist keine Zensur. Aber wer sich als erwchsener Mensch der Peinlichkeit aussetzen will und zu solcher Dummbeutelei auch noch Bravo oder "Allah ist groß" (ob der wohl ein großer Rambo-Fan ist?) rufen will - wir sollten es einfach geschehen lassen. Und lieber - so wie sortis -den Hintergrund erhellen, der solche Filme ins rechte Licht rückt.
Gruß BarCode
Sollen wir jetzt auf die Straße gehen und Türkenfahnen verbrennen und vor den Konsulaten der Türkei protestieren? Hey, kauft keine Döner mehr, geht nicht mehr zum Türkenladen, fahrt nicht in die Türkei in den Urlaub. Boykottiert türkische Waren wenn ihr wollt, aber den Film sollten wir doch aushalten können.
"Road to Guantanamo-Bay"
What's most shocking isn't the torture or the shackling, it's that Guantanamo Bay exists at all. I think it should be closed down, and last week the United Nations said it should be closed down,” said Michael Winterbottom, the director of an award-winning film that depicts torture and abuse at the U.S. detention facility in Guantanamo Bay, Cuba.
Winterbottom's film, The Road to Guantanamo, is a courageous protest against an illegal jail where prisoners have been held for as many as four years, most of them without charges. In fact, the documentary, which won the Silver Bear award for direction at the Berlin Film Festival last week, could be considered as an indictment of the “state of modern democracy,” an editorial on Bloomberg says.
The film is based on the story of three British citizens - Ruhal Ahmad, Asif Iqbal and Shafiq Rasul, from Tipton - who traveled to Pakistan in September 2001 and ended up in Guantanamo Bay. The three were released without charge in March 2004 after more than two years’ detention.
The documentary charts the brutal treatment of Guantanamo detainees. It shows horrible scenes of mistreatment by U.S. guards: Prisoners are beaten, manacled to floors and banned from speaking or moving. Hooded and shackled, they are subjected to defeaning music in solitary confinement. The film also includes interviews with the so-called Tipton Three with dramatized reconstructions of how they ended up in U.S. custody.
According to the Independent, the three Britons say they decided to travel to Afghanistan after hearing a preacher in a Pakistani mosque call for volunteers to help with aid efforts in the neighboring country. When the U.S. invaded Afghanistan, the three were trapped and ended up being captured by Northern Alliance fighters who handed them over to U.S military.
The film will be shown on Britain’s Channel 4 next month. Four or five distributors are considering showing the film in the United States.
“The holiday from hell”
"We'd heard about the Tipton Three, so we got in contact with their lawyer, to arrange a meeting. Luckily they were interested in telling us their story. What was fascinating about the way they described the experience was that two of them were teenagers when they left, and one of them was 21, and none of them were particularly religious or political before they left; even when they were talking about it with us, after the event. And when they described it, it was in a matter-of-fact way, like someone telling you about their holiday - the holiday from hell,“ Winterbottom, who co-directed the film with British director Mat Whitecross, told a Berlin conference.
"They were just ordinary British teens who got caught up in these events. We wanted to show the gap between what you thought people would be like in Guantanamo and the reality of meeting them…. It's good that people see that these are ordinary guys; to contrast the messiness of reality and real people's lives with the simplicity of Bush and Blair's insistence that they know these people, they're bad people, and that it's a fight of good against evil, it's a war against terror. All these absolutes are so deceptive and so misleading. Things are not like that in the real world."
“They chained you to a hook on the floor”
One of the former detainees, Shafiq Rasul, says: “[In Guantanamo] You were sitting on your knees for ages. It was hot and you felt the sun burning your head. For the first month and a half, we never went out of our cells. They wouldn't let us pray; you couldn't stand up in your cell for the first two weeks. You weren't allowed to speak to the guy next to you,
“There was a hook on the floor and leg irons attached to the hook, and they put your hands between your ankles on the floor and chained you to the hook on the floor as well. They'd keep you there for five hours, six hours - you couldn't go to the toilet, you'd have to urinate, defecate where you are."
“The camp reminded me of a zoo”
Ruhel Ahmad says: "[In U.S. custody in Afghanistan] you weren't allowed to talk, you weren't allowed to walk, you weren't allowed to look at the soldiers. If you looked at them, that was it, you would get punished.
"[In Guantanamo] we used to walk five minutes every week - they used to take us out for five minutes every week. It reminded me of a zoo... there were rats, mice, snakes, scorpions.."
“The world's not a nice place“
Asif Iqbal: "The preacher [at a Karachi mosque] was saying we should help the Afghan people in whatever way we can. So we got a bus and off we went."
In U.S. custody in Afghanistan: "At night it was so crowded we had to take turns at sleeping. In prison, everyone told you not to say you were English."
In Guantanamo: “They wanted to say I was a fighter. The next thing was: 'Were you a member of al-Qaeda?' Once you say you were a member of al-Qaeda, that was it. It either destroys you or it makes you stronger. I think it made me stronger. It destroyed me for a few weeks, after that I was all right. It's changed my life, the way I look at things. The world's not a nice place."
“Ugly farce”
It is worth mentioning that Ahmad and Rasul, two of the Tipton Three, and the actors who played them in the film - Rizwan Ahmad and Farhad Harun - were stopped by London police under “anti-terror laws” as they returned from Berlin.
Reprieve, a human rights group, said the four were among a group of six "detained" at Luton airport last Thursday. They were arrested by three Special Branch officers, who searched Rizwan’s wallet and mobile phone to investigate personal details, the charity said.
Rizwan said: "[A female officer] asked me if I intended to do more documentary films, specifically more political ones like The Road to Guantanamo. She asked, 'Did you become an actor mainly to do films like this, to publicize the struggles of Muslims?'"
Bedfordshire Police confirmed that the four people were stopped under the Prevention of Terrorism Act. It said they were questioned about their journey and reasons for traveling.
Reprieve legal director Clive Stafford Smith said: "This may be a farce, but it is an ugly farce."
Closure
The United States has been facing mounting international criticism over the number of suspects it holds and the conditions at its prisons in Guantanamo Bay, Afghanistan, Iraq and elsewhere in the world. The U.S., moreover, came under increasing scrutiny after media reports revealed it was holding an unknown number of suspects in secret locations overseas, refusing either to acknowledge the detentions or to give information on the fate or the whereabouts of those detainees.
A recent report by the U.S.-based Human Rights First organization shows that almost 100 prisoners have died in U.S. custody in the U.S.‘s “war on terror”. Of those deaths, more than 34 were suspected or confirmed homicides that were “caused by intentional or reckless behavior”. Despite this fact, charges are rare and sentences are light, and the U.S. refuses to head to growing international calls and close down Guantanamo Bay.
“There are still 500 people in Guantanamo. They are still experiencing all the things that we filmed.“ Winterbottom said as he criticized the British government’s "perverse" refusal to help the eight UK citizens still detained at Guantanamo.
Enschuldigunt das wir jetzte ers schreibe, aber wir ware inne Deutschkursus!
Wo is Viatnam, wo rasiert Stoiber und wo sind Kartoffelfelder in Irak??
Danke an Depothalbierer, für Deine Bestätigung (#137).
Ich denke eben, dass wir natürlich keine heile Welt schaffen können, aber den Film auch mit einem kritischen Auge so durchleuchten sollten, so dass wir der nächsten heranwachsenden Generation - egal ob Türke oder Deutscher usw. - Dinge wie Toleranz, Respekt, Freiheit und Kritikfähigkeit vorleben, um sie nicht zu eingelullten, konsumorientierten, verdummten, einseitigen Menschen zu machen. Sie sollten autonom, kritisch selbst entscheiden können, indem sie wie z.B. in diesem Film den politischen Hintergrund - Graue Wölfe, Ülkücü, MHP usw. - herauslesen können. Natürlich sollte man den Spaß am Leben nicht verlieren und an den schönen Dingen des Lebens auch teilhaben. Aber Intelligenz bedeutet eben raus aus gesellschaftlichen Konditionierungen, sonst haben wir bald nur noch sog. "Pawlowsche Hunde", die sprechen können.
Wovor ich am meisten Angst habe: dass das menschliche Gehirn nicht mehr intellektuell sensibel bleibt und quasi mechanisiert, indem es sich nur noch von außen leiten lässt. Rationalisierung hat zwei Seiten: ratio bedeutet Vernunft, kann aber pervertieren, wenn Menschen nur noch als Nutz- oder Schad-Objekte wahrgenommen werden. Wenn das passiert, dann ist es m. E. oft zu spät. Mit anderen Worten: wenn zwei Volksgruppen sich nicht mehr als Menschen wahrnehmen, sondern aus "Traditionen" oder "vergeltungs-geschichtlichen Hintergründen" sich als störende Objekte sehen, die lediglich einem anderen "Programm" oder einer anderen Ideologie folgen. Wenn man Pluralismus auf der Welt nicht hinnehmen kann, dann wäre dies dasselbe, wie wenn man eine schöne bunte Blumenwiese nicht mehr als Schönheit wahrnimmt, sondern alle Blumen z.B. blau machen will.
Ich frage mich oft, warum in Israel oder in Palästina nicht Einer einfach mal sagt, hey der da drüben ist nicht nur Jude oder Moslem, er ist ein Mensch wie Du und ich, der will essen, Dach überm Kopf haben und eigentlich friedlich leben. Naiv gedacht, aber doch einfach. Genauso wie ein Soldat sich selten denkt, ich lass jetzt einfach mal mein Gewehr fallen und geh wieder nach Hause, das ist doch wahnsinnig, was ich hier mache... ts ts ts, auf Menschen schießen, die auf mich schießen... eigentlich ein blödes Spiel, seit Jahrhunderten.
Aber was macht so ein Film: er zeigt, dass Rache sinnvoll ist!?!? Ganz offen: meine türkischen Eltern waren in dem Film drin und haben ihn mir empfohlen! Nachdem ich ein paar politischen Hintergünden zu den Grauen Wölfen erzählte, hat es bei Ihnen erst Click gemacht.
Mein Fazit: Film einfach kritisch mit den Hintergründen türkischer Nationalistenpolitik sehen. Verbieten? Zumindest auf den Index, damit eine Gesellschaft symbolisch auch zeigt, dass ein Film nicht einfach so geschluckt wird, sondern auch "durchschaut"! Das wird meine türkischen Nationalisten zu Genüge ärgern und hoffentlich zum Nachdenken anregen, auch wenn die Eingangsgeschichte beruhend auf eine wahre Begebenheit eine traurige Geschichte ist, was sie Amis damals verzapft haben.
O.k. zu später Stund' scheine ich ja zu schwafeln. Ich hab aber nix getrunken :-)
Aber im Forum sei ja auch mal "herumphilosophieren" erlaubt, oda, Bettler und Bruda!
Verärgert den Cenk nicht, des is mei dürgischer Bruda, gell! ;-)
Deine Kommentare über Toleranz, mit der du dich zu schmücken versuchst, sind etwas einseitig. Sobald jemand deinen geliebten Brüdern etwas genauer auf die Finger schaut, soll nach deiner Meinung, Kritik an der Bedeutungslosigkeit des Themas zerfließen.
Bei der weltweiten Aufregung der muslimischen Welt und damit verbundenen Folgen wie Mord und Totschlag z. B. an Christen durch Muslime wegen der läppischen Mohamed-Karikaturen, habe ich dein tolerantes Engagement vermisst.
Glücklicherweise bist du aber zu unwichtig, um etwas zu beeinflussen.
Und wer sind meine Brüder? Und sollte ich welche haben (ich kenne sie noch nicht), was gehen dich deren Finger an?
Aber schön, dass du mal wieder vorbeischaust, um nix zu verstehen...
Gruß BarCode