Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7899 von 7928 Neuester Beitrag: 23.04.25 13:09 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.179 |
Neuester Beitrag: | 23.04.25 13:09 | von: goldik | Leser gesamt: | 39.233.950 |
Forum: | Leser heute: | 8.610 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 7897 | 7898 | | 7900 | 7901 | ... 7928 > |
Optionen
Die kumulierte Inflation von 1972 bis 1994 (Zeit der DM) betrug gerundet 110%, während sie von 2002 bis 2024 (Zeit des Euro) nur 41% betrug.
https://www.ceicdata.com/de/indicator/greece/...-debt--of-nominal-gdp
Prognosen erwarten für GR im Jahr 2029 eine Quote von rund 139% des BIP. Die Schuldenquote könnte angesichts des höheren griechischen Wachstums als im Durchschnitt der EU aber auch noch stärker fallen, falls denn keine größeren (Natur-)Katastrophen dies vielleicht doch verhindern.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...inlandsprodukt-bip/
Bei jährlich konstant 2% Inflation wäre dies in diesem Zeitraum eine kumulierte Inflation von rund 54% gewesen. Die EZB hat in diesen 22 Jahren somit ihr Ziel ganz locker erreicht.
Es ist aber nicht so, als verfüge die Notenbank über einen ON / OFF Schalter für Inflation. Wenn 99% der umlaufenden Geldmenge privat geschöpft wird, kann die Notenbank lediglich die peripheren Bedingungen beeinflussen unter denen dies stattfindet. Dabei tritt sie nur als ein Faktor unter anderen auf. Auf angebotsinduzierte Inflation wie in den letzten Jahren hat sie überhaupt keinen Einfluss.
Ob die Länder Europas zusammenwachsen oder nicht durch den Euro? Wuchsen sie gar auseinander dadurch? Denn für Deutschland und andere ist der Euro eine zu schwache Währung, für andere Länder aber eine zu starke Währung. Jetzt kann man nicht mehr aussteigen, auch nicht aus der EU, wer im Euro ist.
Man hat damit eine Tatsache geschaffen. Ob sie tatsächlich nötig war zu dem Zeitpunkt damals? Und wie man sie schaffen konnte, auch gegen den Willen von Mehrheiten? An was hat man sich orientiert? Richtig, an Meinungen. Nicht von Fachleuten und nicht an Tatsachen, denn der Deutsche Bundesbankpräsident war dagegen, sondern der Meinung von Kohl, einem selbsternannten Fachmann für Währungen und den komplexen Mechanismen dahinter. Zitat Kohl: Ich handelte wie ein Diktator, um den Euro einzuführen..
Weder Norwegen, noch die Schweiz, deren Währungen sich unterschiedlich entwickelten zum Euro, haben grosse Probleme mit eigenen Währungen täglich teilzunehmen am europäischen Markt, wer behauptet, das sei wahnsinnig schwierig, meint vielleicht unter Zusammenwachsen, sich selber Vorteile zu verschaffen durch wirtschaftlich schwächere Länder und auch deren Verschuldung?
Ich fand dazu eine Studie aus 2012. Das ist wohl kaum BlaBla-Propaganda? BlaBla Propaganda ist jedoch den Euro kritiklos zu einer Ideologie zu stilisieren mAn, die es nur kritiklos zu loben gibt. Die Probleme wurden daher auch nicht angegangen seit 2012, z.B. durch einen Finanzausgleichsmechanismus oder höhere Löhne in Deutschland.
So könnte man auch in Deutschland Gelder für Studien zusammenstreichen, diese Stiftung bekommt ua. auch Gelder vom Bund, wenn man Ideologien hat, welche sie überflüssig machen (...oder gar zu BlaBla-Propaganda....bald ist dann auch die Erde flach...:-/
Zitat: Angesichts der gemeinsamen Währung sind für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit die Relationen der nominalen Lohnstückkosten der Mitgliedsländer maßgeblich: In Staaten wie Griechenland und Spanien stiegen die Lohnstückkosten bis zur Finanzkrise um 17 bis 28 Prozent, in Deutschland stagnierten sie. Damit verloren die Handelspartner der Bundesrepublik zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit.
Die Grünen galten ja zumindest in Anfangszeiten als soziale Partei. Da aber Merz' Paket gemäß Bundesrechnungshof - dort sitzen sicherlich keine "Radikalen" - ein "soziales Risiko" darstellt (Artikel unten), kann ein Grüner, der noch einen Funken Anstand im Leib hat (also nicht zum "grünen FDP-ler mutiert ist), eigentlich nur mit "Nein" stimmen.
Selbst Konservative könnten mit einem "Nein" punkten. Denn die nach der Verfassungsänderung "Maastricht-enthemmte" neue deutsche Staatsverschuldung dürfte, wie auch der Rechnungshof rügt, die Zinsbelastung der Bundesregierung stark erhöhen. Und dies sogar aus zwei Gründen: Zum einen per saldo durch das numerisch ansteigende Schuldenvolumen. Zum anderen, weil mit wachsender Schuldenlast die Bonität (Rückzahlungsfähigkeit) Deutschlands - und übergreifend jene der Eurozone! - vom Bondmarkt immer stärker in Zweifel gezogen wird, wofür der Bondmarkt als Risikoprämie halt höhere Renditen verlangt.
Deutschlands niedrige Schuldenquote von derzeit 62% ist eine Art fiskalpolitisches Entgegenkommen für Länder wie Frankreich, Italien oder Griechenland, die bereits deutlich über 100% haben. Auch das Vertrauen in die EZB, mittels Staatsanleihenaufkäufen z. B. in Griechenland die dortigen Bondkurse vor dem Absaufen zu bewahren, könnten schwinden, wenn der EU-Stabilitätsanker Deutschland durch Merzens Schulden-Bonanza aus dem Boden gerissen wird.
-------------------------
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...oziales-Risiko-article25629223.html
Harte Kritik an Schuldenpaket
Bundesrechnungshof: Schwarz-rote Pläne sind "soziales Risiko"
Für umfassende Investitionen wollen Union und SPD ein milliardenschweres Finanzpaket durch den Bundestag bringen. Die Pläne sorgen für viel Kritik - auch vom Bundesrechnungshof. So würde Deutschlands Verschuldungsdynamik weiter angekurbelt. Die Folgen für den Haushalt wären immens.
Der Bundesrechnungshof hat das von Union und SPD vereinbarte Finanzpaket wegen der damit verbundenen deutlich höheren Staatsverschuldung kritisiert. "Die Gesetzentwürfe verstärken die Verschuldungsdynamik des Bundes noch einmal deutlich", heißt es in einem Prüfbericht der Behörde.
Es geht dabei um das Vorhaben, Verteidigungsausgaben teilweise von der Schuldenbremse auszunehmen, diese für die Bundesländer zu lockern sowie ein kreditfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro einzurichten. Dies würde es ermöglichen, "die immer drängenderen Konsolidierungserfordernisse des Bundeshaushalts weiter hinauszuschieben", heißt es in dem Bericht.
Die Folge seien "langfristige, hohe Zinsausgaben", warnt der Rechnungshof weiter. Allein die Zinsen für die beiden Pakete würden die Flexibilität des normalen Haushalts weiter einschränken, dies sei ein "volkswirtschaftliches und soziales Risiko". Verlangt wird daher "ein durchgreifender Konsolidierungsplan".
Die Behörde setzt sich auch dafür ein, verteidigungs- und sicherheitspolitische Kern- und Daueraufgaben grundsätzlich aus den laufenden Einnahmen unter Einhaltung der bisherigen Schuldenregel zu finanzieren. Durch die vorgesehenen Ausnahmen drohe hingegen die Schuldenbremse, "ihre materielle Substanz und ihre Schutzwirkung für künftige Generationen einzubüßen".
Mögliche zusätzliche Zinsausgaben als Folge der Pläne von Union und SPD werden in dem Bericht auf bis zu 25 Milliarden Euro pro Jahr beziffert. "Je nach Ausgestaltung wären in den nächsten zehn Jahren weitere Schulden in Höhe von über einer Billion Euro möglich, zusätzlich zu den bestehenden Schulden des Bundes von 1,7 Billionen Euro", heißt es in dem Text. Daraus errechnet die Behörde die mögliche Zinsbelastung.
Mindestens fordert der Rechnungshof, die Ausgaben für Verteidigung von der Schuldenbremse erst ab einem Betrag im Umfang von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gelten zu lassen, nicht wie von Union und SPD geplant ab einem Prozent. Die Grünen hatten einen Wert von 1,5 Prozent vorgeschlagen. Statt der Ausnahme von der Schuldenbremse würde der Rechnungshof auch den Vorschlag der FDP vorziehen, das bestehende Bundeswehr-Sondervermögen zu erweitern.
Das von Union und SPD geplante Sondervermögen für Investitionen in die Infrastruktur lehnt der Rechnungshof ab. "Auch die Gewährleistung der öffentlichen Infrastruktur sollte als Kern- und Daueraufgabe aus den laufenden Einnahmen bestritten werden", heißt es in dem Text. Zudem eröffneten die Planungen von Union und SPD sogar die Möglichkeit, bislang aus dem Kernhaushalt finanzierte Investitionen in das Sondervermögen zu verlagern und die frei werdenden Gelder dann für konsumptive Zwecke einzusetzen, heißt es....
[FF: d.h. sehr konservative Gegenargumente, die Merz als CDU-Rechtem eigentlich Sorgenfalten auf die Stirn treiben sollten...]
"Zum anderen, weil mit wachsender Schuldenlast die Bonität (Rückzahlungsfähigkeit) Deutschlands - und übergreifend jene der Eurozone! - vom Bondmarkt immer stärker in Zweifel gezogen wird, wofür der Bondmarkt als Risikoprämie halt höhere Renditen verlangt."
Nach Verkündung von Merz' geplanter Schuldenbonanza ging der Bundfuture auf Sinkkurs:
Grund: die junge Generation haben alle eine Mutter, Vater ,Opa und Oma. Ich bin mir sicher, die wollen
nicht, das die Zukunft der Jungen verbaut bez. hoch mit Schulden belastet wird.
Sind wir wirklich die Eunuchen-Generation ? Wir wissen alles besser aber beim Probleme lösen versagen wir - zumindest sind wir angeblich nicht in der Lage die Lösungen zu bezahlen.
Warum jetzt keine Sonderabgabe ? (wer viel hat, zahlt viel, wer wenig hat, zahlt wenig)
Moderation
Zeitpunkt: 17.03.25 12:05
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 17.03.25 12:05
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Die EZB hat es bestimmt nicht leicht, alle europäischen Länder unter einen Hut zu bekommen, aber bisher macht sie dies jedenfalls ziemlich gut und offensichtlich weit besser als die Bundesbank in der BRD. Im folgenden noch die Info, wie die KI z.B. die 110% für die Bundesbank ausgerechnet hat:
"Um die kumulierte Inflation von 1972 bis 1994 in Deutschland als Multiplikation der einzelnen jährlichen Raten zu berechnen, müssen wir die Inflationsraten für jedes Jahr in diesem Zeitraum multiplizieren. Basierend auf den gegebenen Daten ergibt sich folgendes Ergebnis: Die kumulierte Inflation von 1972 bis 1994 beträgt etwa 109,59%.
Dies bedeutet, dass die Preise in Deutschland von 1972 bis 1994 insgesamt um ungefähr 109,59% gestiegen sind. Mit anderen Worten, ein Produkt, das 1972 100 DM kostete, würde 1994 etwa 209,59 DM kosten."
Der Grund, weshalb die Renditen gestiegen sind liegt nicht in einer höheren Verschuldung ( die im Vergleich zu den USA auch mit diesem Finanzpaket deutlich niedriger liegt ), sondern in einer banalen Umschichtung raus aus Anleihen und rein in (attraktivere) Aktien.
Hier muss man verstehen, dass in Zeiten in denen die wirtschaftliche Situation unsicher ist, Investmentgesellschaften von Aktien raus in Anleihen umschichten, weil die Renditen am Aktienmarkt nicht viel höher oder gar niedriger zu erwarten sind als bei Anleihen. D.h. wenn erwartet wird, dass sie Gewinne in Europa und Dtl. um 5% steigen, die Anleihen aber 3% bieten, dann ist es aus Sicht der Investmentgesellschaft nicht lohnenswert für die +2% die höheren Risiken eines Aktienmarktes in Kauf zu nehmen. Da schichtet man lieber um und hat die 3% sicher.
D.h. je nach wirtschaftliche Situation und Erwartungshaltung am Aktienmarkt vs. Anleihemarkt wird in die Eine oder andere Richtung umgeschichtet.
Durch dieses große Paket, welches obendrein auch noch über viele Jahre angelegt ist, steigen die Wachstumsperspektiven sehr deutlich und langfristig an, damit auch die Gewinnaussichten der Unternehmen, so dass es einfach nicht mehr sinnvoll erscheint, nur 3% Performance über Anleihen zu erzielen, wenn man am Aktienmarkt 8 oder 10% holen kann.
Da die Anleihen trotzdem an den Anleger gebracht werden müssen, werden die Renditen angehoben, so dass die Schere zwischen Aktien- und Anleihemarkt wieder kleiner wird und sich noch ausreichend Anleihekäufer finden.
Ob es sich bei den steigenden Anleiherenditen um ein "Mißtrauensvotum" oder um eine profane Umschichtung bedingt höherer Attraktivität von Aktien handelt, kannst du erkennen, indem du dir Anleihen und Aktien anschaust.
D.h. wenn Anleiherenditen steigen ( Anleihekurs fällt ), während gleichzeitig die Aktienmärkte steigen, dann ist das ein deutliches Zeichen von einer Umschichtung von Anleihen in Aktien im positiven Sinne.
Wenn die Anleiherenditen steigen, gleichzeitig die Aktienmärkte korrigieren, dann wäre das ein Mißtrauensvotum des gesamten Marktes, dann wäre deine Argumentation schlüssig.
Als Börsianer würde man sagen, dass es ein ziemlich bullisches Signal ist.
Das sind Entwicklungen, die man eigentlich eher in der DDR gewohnt war.
Deshalb sind diese neuen Schulden gut und richtig, wir können uns das problemlos leisten und wir müssen es uns auch leisten, wenn wir weiter handlungsfähig und wettbewerbsfähig bleiben wollen.
Am Bondmarkt sind u. a. (ausländische) Zentralbanken investiert, die überhaupt kein Interesse haben, gehaltene Staatsanleihen in Aktien "umzuschichten". Umso mehr sorgen sich Zentralbanker um Bonitäten und drohende staatliche Überschuldungen. Dort wird Risikomanagement betrieben, kein "wo mach ich die größten Profite"-Geschacher.
Außerdem gibt es noch Hedgefonds (speziell aus USA), die bei drohenden Rating-Verschlechterungen den Bundfuture short verkaufen (das sind Leute wie George Soros, die eine Abwertung des Brit. Pfundes erzwangen und dabei 1 Mrd.$ Gewinn machten). Die kaufen davon auch keine Aktien.
Wenn du den von mir geposteten Artikel (#457) mit der Stellungnahme des Bundesrechnungshofes gründlich gelesen hättest, der voller Warnungen vor Merzens Schuldenbonanza ist, hätte dir ein Licht aufgehen können. Dort sitzen keine Volltrottel. Grundsätzlich sollte du vorsichtig sein mit Behauptungen, ich hätte "Zusammenhänge falsch verstanden". Das ist erstens von der Formulierung her arrogant, und zweitens ist deine Interpretation (ja, um solche geht es hier!) allenfalls die halbe Wahrheit, eher sogar nur die Fünftel-Wahrheit (siehe erster Satz oben).
Bei staatlichen Investitionen, die später keinen Cash-Flow erzeugen - dazu zählt massive Aufrüstung (die Panzer rosten später nur) und auch Infrastruktur-Sanierung -, steigt im Wesentlichen die Staatsverschuldung, nur in engen Grenzen das BIP. Panzer- und Straßenbau schafft temporär Arbeitsplätze, sofern Bauarbeiter überhaupt verfügbar sind, also eine temporäre Scheinblüte.
Deshalb hatten auch der Bundesrechnungshof und andere Ökonomen davor gewarnt, dass Merzens Schuldenbonanza die deutsche Staatsschuldenquote auf 80 bis 90% hochtreiben könnte (von derzeit 62%). Das gefährdet nicht nur das deutsche Kredit-Rating (= wahrer Grund für den Bundfuture-Absturz), sondern auch die Substanz des Euro, weil Deutschland bislang das letzte nur relativ gering verschuldete Land der Eurozone war. Der Saus und Braus in Frankreich (110% Schuldenquote) und Italien (145% Schuldenquote) geht nur dann fiskalpolitisch durch, wenn das Risiko (auch via EZB-Anleihenaufkäufe) über die gesamte Eurozone gemittelt wird. Fällt D. als Stabilitätsanker weg, könnte auch der Euro verweichlichen.
Staatliche schuldenfinanzierte Investitionen in nicht Cash-Flow erzeugende Projekte oder gar in Konsumption (Senkung der Gastro-Mwst. auf 7%) sind im Prinzip Planwirtschaft. Dem Euro könnte es dann am Ende so ergehen wie der Ost-DM.
https://www.manager-magazin.de/politik/...d08f-4c6b-b8be-e644158fbd0a
Vogelgrippe sorgt für Knappheit
USA bitten europäische Länder um Eier
Eier sind in den USA zurzeit ein seltenes und teures Lebensmittel. Deshalb bitten die Vereinigten Staaten nun bei Ländern wie Schweden oder Dänemark um Nachschub – doch es gibt nur wenig Aussicht auf zusätzliche Eierexporte.
-----------------------
FF: Wir leben nicht mehr in Zeiten zwischenstaatlicher Barmherzigkeit oder gar "internationaler Solidarität". Die neue Maxime heißt, aus Notlagen fremder Länder möglichst hohe Profite für das eigene Land zu schlagen!
Nun zur FDP selbst: Die FDP ist tot, weil sie immer aus 2 Flügeln bestand, einen „rechts“ und einen „links“ von der CDU. Das geht aber nicht mehr, da „links“ von der CDU gar kein Platz mehr ist. Deshalb kann eine neue FDP nur noch „rechts“ sein. Diese Partei würde aber als eine radikale Partei, also libertär, wahrgenommen werden. Sie würde genauso gebrandmauert werden wie die AfD, jede Wette. Das aber hält kein einziger FDP-Politiker aus, auch ein Lindner nicht. Das hat man im Vorfeld der Wahl gesehen: Nicht einmal bei den letzten Abstimmungen vor der Wahl konnte die FDP ein einheitliches Bild abgeben, die Fliehkräfte wurden zu groß. Diese Partei hat sich selbst abgeschaltet. Vorbei.
Es kann, wenn überhaupt, nur eine neue Partei entstehen, wie immer die sich auch nennt. Die sich zwischen AfD und CDU positionieren müsste - womit sie sofort zerrieben werden würde.
" Deshalb bitten die Vereinigten Staaten nun bei Ländern wie Schweden oder Dänemark um Nachschub "