Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer
Und solange niemand etwas ausplaudert ist die einzige Information die man hat, dass halt jemand so viele Aktien gekauft hat. Sowas kommt vor und meistens ohne Öffentlichkeit. Solche singulären Ereignisse in Deutschland dürften für die Aktie aber keine große Rolle spielen.
https://www.elektroauto-news.net/2020/volkswagen-wohin-geht-die-reise
Hat man vor 8 Jahren eigentlich auch so einem Aufheben über eine naheliegende und selbstverständliche Funktion bei Tesla gemacht?
In den ganzen Lügenstudien auf die sie sich berufen haben Diesel NEFZ-Verbräuche, der Motor fällt vom Himmel und braucht weder gewartet noch hergestellt werden, Strom hat für immer den Strommix von 2013, Akkus müssen alle 2-4 Jahre weggeworfen werden und die werden ausschließlich in alten Verfahren in China mit 100% Kohlestrom hergestellt.
Wenn ich mir die Wahrheit so zurecht biege, dann, ja dann hat der gute Mann natürlich Recht. Mit der Realität hat das aber nichts zu tun.
Und Tesla hat von Anfang an mit Recycling-Firmen zusammen gearbeitet und hat mit denen ein fertiges Verfahren entwickelt um alte Akkus in den Kreislauf zurück zu führen. In der Gigafactory in Nevada ist dafür ausdrücklich ein eigener Bereich vorgesehen. Die Rohstoffe sollen dann direkt zurück in den Kreislauf gehen.
Dein Beispiel aus Österreich zeigt halt dass sich Prozesse erst einspielen müssen. Der Schrotthändler hatte natürlich keine Ahnung was er zu tun hat. Das war ja das erste Auto in Österreich. Und die beauftragte Entsorgungsfirma hat schlichtweg die Lizenz von den Behörden nicht früher bekommen. Wenn etwas zum ersten Mal passiert kann man nicht erwarten das alles immer glatt läuft. Daraus einen Anti-Tesla oder Anti-Batterie-Fall zu machen ist ein Meisterstück des FUD.
Und Akku-Tauschstationen sind weder notwendig noch sinnvoll. Der Akku ist das teuerste Element an meinem Auto. Deshalb lade ich den, wann immer möglich, besonders schonend. Den soll ich jetzt unterwegs gegen irgendeinen anderen tauschen? Niemals! Und aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es auch Unsinn. Die Produktionslimitierung von Tesla kommt vor allem von den Akkus her. Da eine größere Menge einfach übers Land zu verteilen ist eine riesige Verschwendung.
Und dann noch die Frage wozu. Das Model 3 lädt unterwegs schon mit 1.000 km/h (die ersten SuperCharger der dritten Generation gibt es jetzt ja auch schon in Europa). Mit einem Akku-Tausch könnte man da allenfalls wenige Minuten auf sehr langen Strecken heraus holen und das zu horrenden Preisen. Nur um keine Pinkel-Pause mehr machen zu müssen?
- sehe ich definitiv nicht so, rein elektrisch sind jetzt schon viele am Markt und es geht gerade erst los. Auf Mittelklasseniveau gibt es einiges im Klein/Kleinstwagen/untere Mittelklassebereich, da bietet Tesla nichts an. Es dominieren VW und Renault sowie Modelle von Opel/Mazda/Honda/Kia/Smart/BMW.
vergleichbare Mittelklasse zu Model Y/3:
- VW E Golf
- ID3
- Opel Ampera /Chevy Bolt
- Nissan Leaf
- Peugeot E2008
- Hundai Ioniq oder Kona
- Mazda (M)X30
- Citröen DS
von den verfügbaren Hybrid-Modellen noch nicht mal angefangen. Und Hybrid ist für mich ein Wettbewerb für rein elektrische Fahrzeuge. Da es nicht um die Antriebsart sondern um das Thema Mobilität geht und da werden mit Sicherheit auch viele umweltbewusste Konsumenten eine Kaufentscheidung führen, welche erstmal auf bewährtes/bekanntes setzt (Verbrenner) mit der Kombination des Neuen (Batterie), ohne auf bekannten Komfort (Reichweitenangst (ob begründet oder nicht)) verzichten zu müssen.
kommt nun endlich auch zur Erkenntnis, dass...
Ich bin kein Fan, kommt er mir meist zu populistisch rüber.
Daher sollten unsere Investitionen nicht in die Autohersteller wie VW, Toyota oder Ford gehen. Diese Unternehmen stehen vor der großen Herausforderung sich selbst ruinieren zu müssen. ...
... Zeitgleich müssen sie völlig neue Strukturen aufbauen, die – je schneller sie damit erfolgreich sind – ihre eigenen alten Standbeine wegschlagen...
... Wahrscheinlicher werden völlig neue, unbelastete Player wie Tesla dieses Feld übernehmen und viele der alten Autohersteller werden den absteigenden Weg des einstigen Mobilfunkkönigs Nokia nach Aufkommen des Smartphones erleben...
harte, dennoch richtige Schlussfolgerungen, die hier seit Jahren genau so erkannt wurden.
Zeitpunkt: 25.06.20 10:57
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Kommentar: Regelverstoß - keine Quelle
Zur Abwechslung mal etwas zu den Finanzkennzahlen von Tesla, insbesondere im ersten Quartal 2020.
Im ersten Quartal 2020 hat Tesla genau 14.176 mehr Fahrzeuge produziert als verkauft. Das heißt, dass der Bestand an Fahrzeuge um diese Anzahl gestiegen sein muss.
Im ersten Quartal 2019 war die Entwicklung sogar ähnlich, da hatten wir einen Produktionsüberschuss von 14.119 Fahrzeugen.
So weit, so gut. Wie haben sich diese demnach vergleichbaren Entwicklungen bei den Beständen auf die Vorräte zum jeweils 31.3. ausgewirkt?
In 2019 haben sich die Bestände zum 31.3.2019 um USD 724 Mio. erhöht. Was macht das pro Fahrzeug aus (unter der vereinfachten Annahme, dass sich keine größeren Bestandsveränderungen aus den Bereichen PV und Service ergeben; da dieses Geschäft bezüglich Wareneinsatz relativ stabil ist, kann man sicherlich davon ausgehen, dass die Auswirkungen hier ziemlich gering sind)?
Pro Fahrzeug macht das eine Erhöhung von rd. TUSD 51 aus.
Wenn man bedenkt, dass der Durchschnittserlös pro Fahrzeug im ersten Quartal 2019 TUSD 57 betragen hat und die Rohgewinnspanne rd. 20 % (übrigens alle Angaben aus den Tesla-Quartalsberichten), müssten die Produktionskosten pro Fahrzeug bei rd. TUSD 46 liegen. Darauf komme ich auch, wenn ich die Produktionskosten der verkauften Fahrzeuge im ersten Quartal 2019 (USD 2.856 Mio.) durch die verkauften Fahrzeuge (61.656) teile.
Und nun der interessante Teil: wir spielen das ganze mal für das erste Quartal 2020 durch…
In 2020 haben sich die Bestände zum 31.3.2020 um USD 942 Mio. erhöht. Was macht das nun in Q1/2020 pro Fahrzeug aus (vereinfachte Annahme w. o.)?
Pro Fahrzeug macht das eine Erhöhung von rd. TUSD 66 aus. Wenn man bedenkt, dass der Durchschnittserlös pro Fahrzeug im ersten Quartal 2020 TUSD 59 betragen hat und die Rohgewinnspanne rd. 25 %, müssten die Produktionskosten pro Fahrzeug bei rd. TUSD 44 liegen. Darauf komme ich auch in etwa, wenn ich die Produktionskosten der verkauften Fahrzeuge im ersten Quartal 2020 (USD 3.699 Mio.) durch die verkauften Fahrzeuge (82.392) teile.
Nun sollte es eigentlich so sein, dass Vorräte auch bei Tesla mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zu bewerten sind.
Die mehr produzierten Fahrzeuge dürften somit lediglich zu einer Bestandserhöhung von etwa USD 600-650 Mio. führen.
Die große Frage ist also, wo kommen die rd. USD 300 Mio. zusätzlichen Vorräte her?
Und noch einmal zu den Forderungen aus L+L:
In Q4 2019 hatten wir einen Rekordabsatz von 112.095 Fahrzeugen. Die offenen Forderungen zu diesem Zeitpunkt betrugen USD 1.324 Mio.
In Q1 2020 wurden 23.600 Fahrzeuge weniger ausgeliefert. Trotzdem gingen die Forderungen nur um USD 50 Mio. zurück (der Wert entspricht etwa 1.000 Fahrzeugen).
Gerne auch andersrum:
Zum 31.12.2019 stand ein Wert von etwa 24.000 Fahrzeugen als Forderung in der Bilanz.
Zum 31.3.2020 hatten wir eine Größenordnung von rd. 23.000 Fahrzeugen als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Bilanz stehen, und das trotz erheblich geringerer Verkäufe im ersten Quartal 2020...
Dass die Zahlen zum 31.12. realistischer scheinen als die Zahlen zum Ende des ersten Quartals liegt vielleicht auch daran, dass die Ansätze zum 31.12. durch den Abschlussprüfer in der Regel intensiv geprüft werden dürften…
was meint ihr wie es kurzfristig weitergeht, eher die 1100$ nach oben oder Luft holen und unten die 800$ testen?
Nach meiner Meinung hat die Aktie noch deutliches Potential nach oben und das ist langfristig ziemlich sicher.
Kurzfristig gibt es aber gerade bei dieser Aktie immer wieder Rückschläge. Daher würde ich mit dieser Aktie nie kurzfristige Wetten abschließen.
Sind 100% Elektroautos in Deutschland möglich? Ja - fast ohne Einschränkungen:
https://www.youtube.com/watch?v=QYcualWmbFQ
Man kann aber in den Straßen Ladesäulen errichten.
Ca. 50 % der Bevölkerung wohnt in Einfamilienhäusern. Es wäre ja mal ein Anfang, wenn die Pendler auf E-Mobilität umsteigen würden. Da würgt die CDU ja mit der neu strukturierten PV Einspeisevergütung die Neuinstallation ab.
Spitzenklasse! Gut gemacht. Ironie Off.
Dazu:
https://pvspeicher.htw-berlin.de/deckelstudie/
Step by step und nicht gleich Bedenken anmelden!
Wenn man dann noch bedenkt, viele Haushalte bei mir in der Gegend haben zwei pkw‘s na dann weiß man was Sache ist.
Es gibt auch sowas wie Lademanagement. Und zudem werden nicht alle um 18:00 den Ladevorgang bei 22 kW starten. Dein Elektriker addiert vermutlich einfach die Anzahl der Autos. Was sind wir nur für ein einfallsloses, den Fortschritt verweigerndes Bedenkenträgervolk geworden?
Die Verkehrsstruktur muss sich wandeln. In den Städten gibt es ohnehin zu viele Autos.
Inzwischen gibt es sogar zu viele Fahrräder. Unglaublich, welche Massen an Velotretern sich inzwischen tagein, tagaus durch die Städte quälen und sich dabei durchs Einatmen von Verbrennerrückständen, Reifen.- und Bremsenstaub, Industrieabgase, Frittenbudenkarzinogene um Jahre ihres Lebens bringen.
Musk sollte sein Tunnelprojekt für die Leidensgruppe der Fahhradfahrer öffen. Räder in den Tunnel.
Feine Sache.
Ansonsten gibt es sehr schöne Fahrradstraßen z. B. in Freiburg. Oder nimm Münster, würde du im Grünstreifen durch die ganze Stadt kommst.
Wir werden da noch einige Straßen rückbauen. Kein Radfahrer will freiwillig mit den SUV konkurrieren!
Gute Anregung. Vielen Dank. Ob in Paris oder Berlin. Wir werden immer mehr!
Das gute Ende wird sein: Nur noch Radfahrer im Einklang mit leise surrenden Teslas. Da komm ich richtig ins Träumen. Du bist der Beste!
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