Dialog Semiconductor - weiter zu neuen Höhen
@Jack, ja, das interessiert mich auch. Kommt da noch etwas zu diesem ominösen Design Win? War das nur eine Panikreaktion in dem 31. Mai Call, wo er noch irgendetwas positives sagen wollte? Ich ziehe die Devise vor, lieber die Füße still zu halten und dann positiv zu überraschen als einen Design Win anzukündigen, der dann wochenlang auf sich warten lässt bzw. gar nicht kommt oder nicht angekündigt werden darf.
@antiheld, danke übrigens auch für den Link zu dem Dialog-Energous-Artikel. Ja, das liest sich spannend, ja, man möchte dran glauben, dass das eine fantastische Technologie wird, die wir in ein paar Jahren täglich einsetzen werden und ja, als Dialog-Aktionär wünsche ich dort den Erfolg. Aber dass die als eines der „Hauptprobleme“ identifiziert haben, dass die Kunden nur noch nicht wissen was sie brauchen, aber das Thema Energieverlust und Gesundheitsgefährdung komplett ausgeblendet haben, zeigt dass das jetzt nicht der objektivste Bericht war.
Ansonsten erinnert mich das ein wenig an PMOLED und iMOD - beides klang ähnlich super-spannend, musste dann aber später erfolglos eingedampft werden...hoffen wir mal, dass das hier nicht passiert und man zumindest seinen Einsatz wieder rausbekommt.
Falls Dialog noch weiter ansteigt, kommen die Shortseller immer mehr in Zugzwang sich eindecken zu müssen. Ein kleiner Deckel könnte hier also bald erst noch zum Fliegen kommen.
1) Unter 5% Short-Quote ist wohl eher als ganz normaler Standard anzusehen und definitiv nichts außergewöhnliches (k.A. wo die Gesamtquote liegt). Aixtron, Freenet, Wirecard, K+S, ADVA, Evotec, etc. liegen/lagen da teilweise deutlich drüber, eine AMS soll bei 20% Short-Quote liegen, bei US Aktien redest Du teilweise von 30-50%.
2) Ich kann diese Theorie nicht nachvollziehen, die sich hier seit Jahren in den Foren so beständig festsetzt und zwar dieses „LVs unter Zugwang“ oder „die müssen jetzt“ oder „Deckel wegfliegen“, etc. Die MÜSSEN gar nix! Schau Dir doch mal Dialog selber an...seit dem Tief im Juni hat der Kurs ca. 47% gemacht und was haben hier die (gemeldeten) Shorts gemacht? Richtig - die haben noch mal fast 0,5% Shortquote draufgesattelt. Anderes Beispiel: eine UBS hat seit längerem eine >3% Shortquote in Aixtron, dann vervierfacht sich der Aixtron Kurs von 5 auf 20 Euro und wieviele Aktien „mussten“ die coveren bzw haben die? Richtig - keine.
3) Mir kommt das immer so vor, dass hier noch viele diesen einmaligen berühmt/berüchtigen Volkswagen Squeeze aus der Finanzkrise vor Augen haben, aber das waren damals ganz andere Voraussetzungen!
4) Zudem hat keiner von uns eine Ahnung, welche Strategie dahinter steckt, ob die Verluste verzeichnen, etc. Wenn hier jemand vor anderthalb Jahren long AMS und short Dialog gegangen ist, dann sitzt der auf Riesengewinnen und lässt sich von der jüngsten Dialog-Erholung sicherlich nicht erschrecken.
5) Dass die als Indikator wenig taugen, haben wir hier auch schon oft besprochen. Bei Evotec covern die gerade bei über 20 Euro die Shorts, die vor nem halben Jahr bei 12-14 Euro aufgebaut/vergrößert wurden. Aber solche Einzel-Querverweise helfen wenig, ich weiß. Blackrock lag mit seinem short bei Dialog bisher ganz gut, aber nach dem jüngsten Anstieg ist deren Short-Kurs auch weniger als 10% vom aktuellen entfernt.
Aber läuft ja auch so, immerhin knapp nachrichtenlose 10% in einer Woche - was meine These heute morgen schon wieder abschwächt :-). Schönes WE!
DS braucht keinen Grund um an Wert zu gewinnen. Der Wert ist bereits so tief, dass es nur logisch ist, dass er mit dem Weichen der Panik an der Börse ansteigt.
Nächster Halt 12. September. Vor allem kurz danach, wenn die ersten IPhones zerlegt werden...
War das jetzt Zufall?
Wir geht's weiter? Du wirst ja ab 3x richtig ist man eine Strategie ;-)
Dann erfolgt eine neue Apple-Einpreisung welche den Kursverlauf beim EMA 200 (aktuell 21,76 Euro) deutliche Impulse zur Überwindung bieten dürfte.
Die Krönung wäre meiner Meinung nach darauf folgend ein Aktienrückkaufprogram in Höhe von 50 Mio.
Allen weiterhin viel Erfolg. So Long.
Aber soweit sind wir ja ich lange nicht.
Dann schauen wir Mal was die Zukunft bringt ;-)
Etwas Kurspflege aus derartigen Richtungen wäre schon angebracht, auch wenn die Fundamentaldaten aktuell für sich sprechen.
DS Chips sind aber sicher in den meisten Modellen ordentlich verbaut. Nur in welchen Modellen ist nicht ganz klar. Wird das Top Modell mit neuen fremden Chips ausgestattet oder das Billigmodell. Bestes Szenario wäre wohl Zweiteres und dann sollte man am besten noch Probleme mit den fremden Chips haben, so dass man wieder komplett auf DS umsteigt. Ein ARP wäre aktuell am besten nicht ernst nach dem Weichen der Angst. Sonst ist es nichts anderes als Unsicherheit des Managements gegenüber DS. Jetzt oder nie...
Wieviel weniger Aktien blieben denn vom letzten großen ARP übrig ?
Das sind doch maximal 1 Mio weniger Aktien als vor der Maßnahme (185 Mio?). Alles andere wanderte in den Schlund der Gierigen.
Sollen sie das Geld lieber direkt an die leidenden Aktionäre verteilen, als lediglich ihre eigene Überbezahlung zu verstecken.
Außerdem: Wer 12 Euro nicht für ein ARP nutzt, soll man dann für 18 oder 20 oder 22 Euro zurückkaufen ?
Ausserdem (!): Davor habe ich wirklich Angst:
Dialog ist zu unwichtig für ifixit, da schreibt man gerne noch in den ersten Tagen, dass der PMIC wohl von Apple ist, obwohl es ein Dialog-Chip ist.. das ist jetzt schon zigmal passiert...
Man sollte sich folglich an dem Tag noch ein paar Reserven aufheben, falls es aufgrund einer Falschmeldung 10 oder 20% runtergeht ...
Was Dialog in der Zwischenzeit an Optionen ausgegeben hat, ist ein völlig anderes Thema, was man gerne besprechen kann ob die Höhe oder das Instrument das Richtige ist. Aber zu sagen, dass das ARP nutzlos war, weil Dialog - wie schon seit über 10 Jahren - Optionen & Aktien an Mitarbeiter begibt, ist leider falsch. Oder hätte Dialog die Ausgabe neuer Aktien eingestellt wenn es das ARP nicht gegeben hätte?
Dass 4 Mio bei Bagherli Überbezahlung sind, aber 6 Mio bei Rizzone von Dir immer stark verteidigt wurden, verbuche ich mal unter der Rubrik Humor. Immerhin: bei Deinem 12 Euro Satz & ifixit Kommentar bin ich bei Dir.
Warum man Aktien erst zurückkaufen sollte wenn der Kurs schon stark gestiegen ist und ob dann ein 50 Mio Progrämmchen (weniger als 10% der Liquidität am Jahresende) die richtige Höhe ist, kann man auch diskutieren.
Interessant/ bzw statistisch ist es trotzdem so, dass ein erstmalig ausgeübtes ARP bei Dialog ausgerechnet in etwa den Umfang der rekordverdächtigen Ausschüttungen bei Dialog trifft ...
Und ehrlich : Weder Rizzone noch Bagherli haben aufgrund der Performance der letzten beiden Jahre auch nur eine halbe Aktie verdient ( da bin ich wieder bei Dir).
Der Eine hat noch keinen Dollar Umsätze generiert und der Andere hat beim Hauptkunden wohl langfristig mindestens 50-60% der Umsätze verloren.
Beiden würde ich augenblicklich 1750 Dollar brutto ausbezahlen ( mit kostenloser Verpflegung in der Kantine), bis sie ihre Probleme gelöst haben ;-)
Nochmals : Es gibt Alternativen zum ARP und diese heißt eindeutig Dividende.
Man hat bis Jahresende über 640 Mio $ Cash.
Das würde für 5 Jahre für jeweils 128 Mio $ Dividendenausschüttung reichen ( wenn man in der Zeit nicht sein Nichtapple-Portfolio zum Laufen bekommen hat, dann ist eh Sabbat)
Das wären knapp 1,7 $ / bzw. knapp 1,45 Euro Dividende, was bei einem augenblicklichen Kurs von 18,6 Euro knapp 7,6 % Dividende wären !!
Das kann nicht mal Apple ;-)
Aus der Nummer kommen wir wohl nicht mehr viel positiver raus.
Wann bemerkt man ein Problem, welches nicht bereits im Labor auftauchte ....
Wenn sie sich nicht sicher sind, dann statten sie maximal 100.000 Stück mit ihrem selbstgebrauten Dingens aus, aber nicht zweistellige Millionenstückzahlen, was sie jedoch wohl vor haben ...
Ein ARP eignet sich hingegen bestens um Übertreibungen nach unten zu nutzen (war hier ja nach unser aller Meinung der Fall). Dazu setzt man ein starkes Zeichen und nimmt vor allem dem Markt die Angst, dass man die nächste (zu) große Akquisition versucht.
OneLucky, zu Deiner Warum-Frage: Bagherli hat das mehrmals erklärt, dass jeder PMIC anders ist, anders abgestimmt und konzipiert werden muss. Dialog sitzt mit >700 Entwicklern an 25 Chips für Apple. Und Apple kann mit einer (wahrscheinlich) bisher noch deutlich geringeren Anzahl an Entwicklern eben nicht alle Chips auf einmal entwickeln/übernehmen. Dazu kommt noch so etwas wie Fertigungskapazitäten, Zulieferer & Testing/Qualitätssicherung. Deswegen auch der Ansatz von Apple, diese Chips Stück für Stück mit Eigenentwicklungen zu ersetzen. Dass Apple damit ganz evtl (im ersten Jahr) scheitern könnte, hatte Bagherli Ende Mai selber als Option genannt - aber daran glaube ich nicht so ganz. Wenn Apple aber weiterhin die Zweitlösung braucht/sucht, dann muss Dialog den ASP deutlich erhöhen (gleiche Entwicklungskosten, weniger Umsatz), auch das hatte Bagherli schon avisiert, dass er das dann versucht.
Deine beschriebene Volatilität ist doch durch den gigantischen Cash-Berg, der uns Aktionären gehört, m.E. nach überhaupt nicht relevant.
Ich hab doch extra aufgelistet, dass alleine der jetzt vorhandene Cash-Berg für garantiert 10 Jahre eine 3,5 % ige Dividende (basierend auf dem heutigen Kurs) garantieren würde.
Bis in 10 Jahren (wenn das Cash abgebaut ist) wird der Nicht-Apple Part bei einem jährlich 10% igen Wachstum von 500 Mio in 2019 auf 1,3 Mrd $ angewachsen sein.
Bei der prognostizierten 20 % igen Wachstumsrate sogar bei 3,1 Mrd $.
Da ist doch garantiert auch in 10 Jahren wieder genug Fleisch für solch eine Dividendenzahlung vorhanden.
Nenne mir bitte eine einzige Aktie, die ein sichereres Versprechen auf eine stabile Dividende geben könnte als Dialog
Mein Investment Case ist darauf aufgebaut, dass die Aktie ohne zukünftige Apple Design Wins schon über 20 Euro wert ist und sämtliche neuen DWs dazu noch „on top“ kommen - und dass der Markt das realisiert und ein „re-pricing“ der Aktie stattfindet. Aber ich kaufe mir doch nicht diese Aktie bzw. halte diese Aktie doch nicht, da ich nächstes Jahr im Mai evtl. eine 40 Cent Dividende erhalte, die quasi einer normalen Tagesschwankung in dieser Aktie entspricht.
Wenn Dialog von nicht benötigter Überschussliquidität in ordentlicher Höhe ausgeht, dann sehe ich eigentlich nur drei Möglichkeiten:
- Vorerst halten, da man M&A Flexibilität erhalten will
- ARP
- Einmal-Dividende
Aber die Variante 4, diesen Betrag jetzt künstlich auf 5, 10, 15 oder 20 Euro aufzuteilen - analog zu einem Lieschen-Müller-Sparkassen-Entnahmeplan - wäre für mich die unlogischste Variante. Übrigens: die Frage/Diskussion zu einer Dividende kam weder von Investoren, noch vom Dialog Management, noch von irgendeinem Analysten. Wie vor ein paar Monaten gibt es also hier wieder einen Disconnect zwischen „dem Markt da draußen“ und dem Forum hier.
- die Variante, das Cash zu halten, erhöht natürlich auch die Attraktivität Dialogs als Übernahmeziel
- das „re-pricing“ des Kurses hat glücklicherweise schon längst angefangen, sprich: wenn man die 12,x Euro aus dem Juni nimmt und mein Bauchgefühl von „20+5“ Euro als fairen Wert, dann hat man jetzt die Hälfte des Weges schon zurückgelegt