Dialog Semiconductor - weiter zu neuen Höhen


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Neuester Beitrag: 16.11.21 09:47
Eröffnet am:28.03.13 01:40von: karambolAnzahl Beiträge:36.027
Neuester Beitrag:16.11.21 09:47von: JacktheRippLeser gesamt:7.063.411
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846 Postings, 3762 Tage WesHardin@dlg

 
  
    #30451
3
27.08.18 15:46
Ich freue mich für dich, dass deine finanzielle Situation offensichtlich so gut ist, dass es dir egal sein kann, ob du Dividendenzahlungen bekommst oder nicht. Da bist du eine absolute Rarität, zumindest unter den Aktionären, die ich persönlich kenne. Aber vielleicht bist du ja auch gar kein Aktionär, sondern "nur" ein Spekulant?

Ich konnte, dank DS, am 1.1.2013 im zarten Alter von 54 Jahren meinen Beruf an den Nagel hängen. Da ich sonst kein Einkommen habe, muss ich von Zeit zu Zeit Aktien verkaufen. Das wäre nicht der Fall, würde DS eine vernünftige Dividende zahlen. Und hier reden wir nicht von 40 Cent. Alleine das letzte ARP hätte für je 75 Cent für 3 Jahre gereicht. Damit könnte ich in Saus und Braus leben. (Gute!) Investitionen in zukünftiges Wachstum anstatt Dividenden sind völlig in Ordnung, aber ein ARP ist für mich Diebstahl.

Dass es dir nicht völlig egal zu sein scheint, was das Management von DS mit den Überschüssen, also dem Geld der Aktionäre macht, schließe ich aus deiner immer wieder mal geäusserten Kritik an Fehlinvestitionen bei der Produktentwicklung und zu teuren Übernahmen. Umso unverständlicher ist es daher, dass du dir bis heute die katastrophale Investition von 169 Mio. Euro in nichts schön rechnest und sogar hartnäckig eine Wiederholung dieser unverschämten Veruntreuung unseres, deines, Geldes das Wort redest.

Aber es finden sich ja immer Leute, die glauben einem den größten Unsinn, wenn man es nur oft genug wiederholt. Dass Margarine gesünder ist als Butter, dass ein gutes Pils 7 Minuten braucht, dass die Amis nie auf dem Mond waren, oder eben dass ein ARP zum Wohl der Aktionäre gemacht wird.

Hier noch der Link zu einem kurzen, sehr lesenswerten Artikel zum Thema ARP. Titel: Der dumme Boom bei Aktienrückkäufen.
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/...ckkaeufen100.html
 

3057 Postings, 3101 Tage Vaioz.............

 
  
    #30452
1
27.08.18 17:44
@Weshardin Zu den ARPs: Der ARD Artikel ist unterstes Niveau. Exxon und GE als Negativbeispiele? Dämlicher kann man den Artikel nicht schreiben. Beide schütteten großzügige Dividenden aus. Man müsste einrechnen wie viel Geld man durch die ARPs und eingesparten Dividenden für nicht mehr vorhandene Aktien eingespart hat. Anders macht es schlicht keinen Sinn. Wenn ich den Satz lese "Was fehlt, ist die Fortsetzung, die Langfrist-Betrachtung.".... Genau DAS fehlt den Artikel und den Schreiber...

Ja, wenn ARPs für Aktien Optionen genutzt werden bin ich auch kein großer Freund, doch auszusagen ARPs sind grundsätzlich schlecht ist absoluter Mist. Der Schreiber nennt auch nicht wie viel weniger Aktien von den Unternehmen im Umlauf sind. Das ist im vermutlich zu viel Arbeit. Exxon und GE haben neben Dividende noch eine Gemeinsamkeit: Nicht zukunftsorientierte Geschäftsmodelle. Beide ruhen sich auf ihren Lorbeeren aus, was bei GE nun bereits zu Problemen führt. Exxon ist in einem sich kaum verändernden Markt. Dort kann man länger derartig agieren...

Pauschal gesagt: Nicht beachtenswerter (bzw. besonders dämlicher) Artikel und ob ein ARP schlecht oder gut ist hängt immer von der Situation und dem Umgang vom Unternehmen ab.

 

353 Postings, 3142 Tage marvikevein ARP

 
  
    #30453
27.08.18 18:00
signalisiert dem Markt, dass das Unternehmen überzeugt ist den wahren Wert des Unternehmens nicht im momentanen Börsenumfeld realisiert zu sehen. Also ist das letztendlich eine Spekulation auf höhere Kurse. Alle anderen Szenarien (bittere Pille, Optionen, Munition für Übernahmen) sind m. E. immer ausgehebelt durch die entsprechenden Verluste durch die Transaktionen. Haben also höchstens Signalwirkung.

In unserem Fall sind die bisherigen ARP's völlig unverständlich außer die Geschäftsleitung  steht im dunklen Wald und pfeift vor Angst.  

5617 Postings, 3125 Tage JacktheRipp@dlg

 
  
    #30454
1
27.08.18 18:48
Ich verstehe Deine Ansicht schon und kann sie auch nachvollziehen, ohne derselben Meinung zu sein.
Für Dich ist Dialog eine Aktie, bei der man bewusst auf Dividenden verzichtet.

Hoffentlich gelte ich nicht als hoffnungsloser Romantiker, wenn ich an den ursprünglichen Sinn von Aktien erinnere. Laufende Einnahmen durch Gewinnausschüttungen !
Ein ARP macht dabei ausschließlich Sinn, wenn das Unternehmen durch eine Reduzierung der Aktienanzahl die Dividenden erhöht werden können, oder im schlechtesten Falle die Ausgaben der Dividende reduziert werden können.
Eine Dividende ist eine klare Rückzahlung an die Aktionäre, während ein ARP (ohne diese Dividende) ein ausschließlich theoretisches Gerüst ist.

Meine Meinung : Erst Dividende, dann ARP, dann Dividenden-Erhöhung.
TI kann hier absolutes Vorbild sein : fester Anteil Ausschüttungen (60% des Cash-flows) und vom Rest Übernahmen oder ARPs.
Bei Dialog können aufgrund des  Cashberges ( den TI nicht hat !) viel höhere Dividenden ausbezahlt werden.  

880 Postings, 5203 Tage HavakukAktienrückkaufprogramme (ARP)

 
  
    #30455
3
27.08.18 19:46

846 Postings, 3762 Tage WesHardin@valoz

 
  
    #30456
27.08.18 22:30
So, so. Der Artikel ist also unterstes Niveau und an Dämlichkeit nicht zu unterbieten. Na, dann rechnen wir doch mal die Ersparnisse von Exxon mit rein:

Durch den Rückkauf einer Aktie für 87$ vor 10 Jahren hat Exxon bis heute 23,06$ an Dividenden gespart. Toll!! Wenn die Sparerei in diesem Tempo weitergeht, dauert es keine 30 Jahre mehr, bis die 87$ wieder drin sind. Ein Bombeninvestment!

Streng genommen (valoz: "damit das Ganze überhaupt Sinn macht") müsste man natürlich die Inflation mit berücksichtigen. Schließlich sind 87¢ von vor 10 Jahren heute keine 87¢ mehr wert. Bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von nur 2% jährlich fällt die Ersparnis noch magerer aus und die Aktie müsste heute 106¢ kosten. Stattdessen kostet sie 80¢.

Im Vergleich zu 2008 sind heute ca. 15% weniger Aktien im Umlauf (4.239 Mio. zu 4.976 Mio. bereinigt um Splits), ohne dass sich das für die verbliebenen Aktionäre im Kurs entsprechend niedergeschlagen hat. Ganz im Gegenteil.

Moment mal: Nur 737 Mio. Aktien für 210 Mrd.¢ ? Das wären ja 285¢/Aktie ! Da haben doch nicht etwa die Manager mit dem Geld der Aktionäre  zunächst eigene Aktien zurück gekauft und den Kurs manipuliert, um anschließend via Optionsprogramm das Kapital wieder zu erhöhen und sich die Taschen voll zu stopfen?

Mir erscheint der Artikel sehr plausibel. Meine Erfahrung mit dem letzten ARP von DS sind zutiefst negativ und haben mir gereicht. Ich habe daraus gelernt und brauche kein zweites!


 

5920 Postings, 3952 Tage dlg....

 
  
    #30457
3
27.08.18 22:45
Wes, ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll. Vorab: warum kochen bei diesem Thema bei Dir eigentlich so die Emotionen hoch und warum gehst Du mich dann so persönlich an? Habe ich Dich hier angegriffen als Deine Kamikaze-Synaptics-Strategie nicht aufgegangen ist und Du 40% Deiner Dialog-Aktien bei unter 13 Euro verkauft hast und gleichzeitig bei SYNA einen auf den Deckel bekommen hast, weil Du ein Fan von zu teuren und zu großen Übernahmen bist? Kann ich nicht ganz nachvollziehen...der eine ist ein Fan von Dividenden, der andere ist ein Fan von Rückkäufen - das muss man nicht persönlich nehmen.

Aber ich gehe gerne auch noch mal inhaltlich auf Deine Punkte ein:

1) Ich habe das ARP von Dialog in der damaligen Situation gut gefunden; der Kurs hatte sich kurz vorher halbiert, es war genug Überschussliquidität vorhanden, mit einem Apple Design Out hat keiner gerechnet (Du auch nicht). Ich habe schon mehrmals geschrieben, dass wenn Dialog einen Design Out damals für möglich gehalten hätte, ein ARP nicht hätte in Erwägung gezogen werden dürfen. Im Nachhinein wenn die Fakten auf dem Tisch liegen, dann die großen Reden über Fehlinvestitionen schwingen ist einfach.

2) Ein ARP ist in einer theoretischen Modellwelt nichts anderes als eine Dividende. Wenn ein Unternehmen 10% der eigenen Aktien zurückkauft und Du als Investor in diesem Zuge 10% Deiner eigenen Aktien verkaufst, dann ist das Endergebnis doch nichts anderes als wenn das Unternehmen eine Dividende ausschüttet: das Cash wandert vom Unternehmen zu Dir, in dem einen Fall über einen Verkaufserlös Deiner Aktien, im anderen Falle über die Dividende. Ob Du Deine Aktien verkaufen willst oder nicht in diesem ARP ist Deine Entscheidung (immerhin hast Du eine verglichen mit einer Dividende). Auf Deinen speziellen Fall gemünzt: Du trauerst, dass Dialog Dir nicht 75 Cent über drei Jahre bezahlt hat, aber hättest Du damals als der Kurs nach dem ARP Start von 27 auf über 50 Euro gestiegen ist, 6-7% Deiner Aktien verkauft (equivalent der Rückkäufe von Dialog), dann hättest Du das gleiche Ergebnis gehabt wenn nicht sogar besser. Du hast aber nicht verkauft, das war Deine eigene Entscheidung (das wäre jetzt der Einsatz für das aktienmädel, das kann aber gerade nicht).

3) Du hast hier vor drei Jahren das Apple ARP als den größten Schwachsinn aller Zeiten bezeichnet. Und heute? War es aus Sicht der Aktionäre, die an Bord geblieben sind, eine geniale Entscheidung.

4) Ich kaufe manche Aktien um laufende Erträge durch Dividenden zu haben. Z.B eine Telekom, Freenet, BASF, Aurelius, Dt. Post, etc. Aber wenn ich Dividendenerträge erzielen will, dann kaufe ich mir nicht einen stark wachsenden, viel investierenden, hochvolatilen, mit 80% Kundenkonzentration agierenden MidCap-Chip-Hersteller, der in einem extrem herausforderenden Umfeld agiert. Hier will ich über Kursgewinne partizipieren, genauso wie es Dir gelungen ist. Dass Du daraus einen persönlichen Angriff machst, dass mir das Geld zu den Ohren herauskommt und ich der einzige Aktionär weltweit bin, dem Dividenden egal sind, ist a) ziemlich unterste Schublade und b) einfach inhaltlich völlig falsch. Ich kaufe mir nicht einen Sportwagen und beschwere mich dann dass es kein LKW ist, der meine Möbel transportieren kann.

5) Du widersprichst Dir selber. Geschickt platzierst Du wie dick Du Deine Taschen gefüllt hast mit dem Dialog Trade (Glückwunsch, ich kenne das Gefühl) - und wieviel Dividende war dabei? Richtig, keine einzige. Man muss also nicht auf Dividenden(-Titel) setzen um einen Reibach zu machen.

6) Von den 500 S&P Unternehmen kaufen wieviele zurück oder haben mal zurückgekauft, 500? Also scheint das Instrument ja irgendwie "im Markt" etabliert zu sein bei den Unternehmen, den Analysten und den Investoren.  Aufbegehrt hat von denen über die letzten Jahrzehnte keiner, wüsste nicht, dass auf einer HV das abgelehnt wurde. Wirfst Du denen auch alle vor, dass die "den größten Unsinn" glauben? Oder kann es sein, dass Du der 'Outlier' in dieser Diskussion bist? 

7) Dialog wollte sowohl bei Atmel als auch bei Synaptics den jeweiligen Aktionären dieser Unternehmen rund eine Milliarde USD als Übernahmeprämie aushändigen - von "Deinem" Geld. Bei dem ersten Versuch hat der Dialog Kurs 30% verloren, bei dem zweiten Versuch 20%. Und Du wirfst mir hier vor, dass ich die 80 Mio Euro Kursdifferenz zum ARP Kurs "schön rechne"? Musst Du da nicht selber lachen?


Also nimm mir das nicht übel, aber ich habe ein wenig das Gefühl, dass bei Dir etwas die Verbitterung ob des Kursverlustes herrscht. Aber eine 75 Cent Dividende hätte bei bis zu 40 Euro Kursverlust vom Hoch auch recht wenig bewirkt. Zumindest muss man das Thema nicht so emotional sehen - ich kann ja auch jeden verstehen, der lieber Dividenden sehen will. In der Situation von Dialog hielt ich es 2016 bei 27 Euro und in diesen Tagen bei um die 15 Euro für die bessere Alternative ggü. Dividenden.  

5920 Postings, 3952 Tage dlg....

 
  
    #30458
3
27.08.18 23:18
Und noch kurz zu dem ARD Artikel über die Sinnhaftigkeit von Aktienrückkäufen: wenn ich nicht falsch liege, dann bewegen sich doch Dow, S&P und Nasdaq alle entweder bei oder ziemlich nahe bei ihrem Allzeithoch, oder nicht? Ergo müssten über die Gesamtheit sämtlicher Aktienrückkaufprogramme die Bilanz sehr positiv sein wenn man sie mit den historischen Kaufkursen vergleicht. Was also an diesem Artikel an Dämlichkeit vorwerfen kann ist, dass man sich willkürlich zwei Unternehmen, die sich in Sondersituationen befinden (Drittelung des Ölpreises, hausgemachte Management-Probleme), herausgesucht hat und damit eine allgemeingültige Aussage treffen will.

Versteht sich von selbst, dass der Autor weder Apple oder zB eine Microsoft genommen hat (https://finance.yahoo.com/quote/MSFT?p=MSFT), bei denen die Sache ganz anders aussieht.

Und die Aussage „ein ARP ist noch kein Kursgarant“ ist eine banale Floskel sondergleichen.  

4337 Postings, 6707 Tage KaktusJonesEin ARP oder eine Dividende - so groß ist der

 
  
    #30459
1
28.08.18 07:48
Unterschied doch nicht. Ich verstehe nicht, wieso man eine Dividende fordert, aber kein ARP zu niedrigen Kursen mag.
Durch das ARP erhöht sich der Anteil am Unternehmen. D.h. wenn man, wie dlg es beschrieben hat, die Aktien seines Depots im prozentual gleichen Umfang des ARPs verkauft, dann hat man immer noch den gleichen Anteil am Unternehmen, aber Cash auf dem Konto. Das kann man jedes Jahr machen - wie bei einer Dividende. Oder man macht nichts. Dann ist der Effekt genaus so, als würde man von der Dividende immer neue Aktien kaufen. Wenn man das ganze nun jedes Jahre über viele Jahre macht, dann ist man irgendwann der letzte Aktionär - überspitzt gesagt. :)

Das Problem beim ARP gegenüber der Dividende ist doch nur, dass man nie weiß, ob der Kurs danach steigt oder sinkt. Schön ist es natürlich, wenn der Kurs danach steigt, weil es sich dann auch besser anfühlt. Die Dividende ist dagegen ein fester Betrag. Denn der Kurs nach der Ausgabe fällt, dann fühlt es sich einfach besser an als bei einem ARP (ist aber letztendlich kein großer Unterschied, wenn man nach dem ARP direkt Anteile aus seinem Depot verkaufen würde).    

Das Problem bei Dialog ist aber nicht das ARP, sondern die Optionen, die so gerne ausgegeben werden. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Aktien wieder und mein Anteil am Unternehmen wird verringert. Der Effekt des ARP verpufft dann. Das trifft aber auch bei einer Dividendenausschüttung zu. Diese Optionen mag ich nicht - auch wenn man so "Cash" aus Unternehmenssicht spart. Das sind eigentlich nur laufende Kapitalerhöhungen, die der Alt-Aktionär indirekt zahlt, weil sich sein Unternehmensanteil verringert. Und diese "KEs" hat Dialog eigentlich nicht nötig.  

5617 Postings, 3125 Tage JacktheRipp@kaktus

 
  
    #30460
28.08.18 08:14
Ich weiß jetzt nicht, ob Du mich meinst, mit „ für Dividenden, aber gegen ARPs“.
Antworte jedoch nochmals darauf :
1) Dividenden gehen unausweichlich,direkt und ohne Umwege zum Aktionär.
2) ARPs sind eine geeignete Maßnahme in Kombination mit (!) einer Dividende, die Dividenden-Kosten zu senken, oder die einzelne Dividende zu steigern
3) wie es der „Zufall“ will. Das bisher einzige Dialog-ARP wurde direkt dazu verwendet, für ein TecDax-Unternehmen unglaublich hohe Optionen (Sodom & Gomorrha) von über 150 Mio $ zu kaschieren.
Ausgerechnet im Jahr des größten Kundenverlustes der Dialog-Geschichte, gönnt man sich solch einen Betrag....
4) @dlg : von deinen angesprochenen 500 S&P Unternehmen :
Wieviele machen ARPs und (!) bezahlen keine Dividende?
Ich vermute mal, dass es sehr wenige Unternehmen ohne Dividende sind, oder täusche ich mich da ?

 

5920 Postings, 3952 Tage dlg....

 
  
    #30461
28.08.18 08:53
Jack, wieviele von den 500 auch eine Dividende zahlen weiß ich nicht, ich mache aber auch nicht diesen direkten Zusammenhang zwischen Dividende & ARP. Eine Ausnahme wäre Dialog damit aber auch nicht, siehe Cirrus Logic als Beispiel, die auch nur kaufen und keine Dividende zahlen. Ich sehe auch Deinen Punkt nicht, dass Deiner Meinung nach ein ARP den Vorteil hat, dass man weniger Dividende zahlen muss. Wie oben geschrieben, beides ist für mich ökonomisch eine Kapitalrückführung an die Aktionäre und das Ziel ist nicht, dass das eine Instrument das andere günstiger macht.

Du hast jetzt schon mehrmals erwähnt, dass Dialog gerade in dem Jahr des ARP besonders viel Optionen begeben hat (oder fällig geworden sind?): hast Du da auch Datenmaterial dazu oder ist das ein Bauchgefühl? Ich dachte, die ganz großen „Options-Jahre“ sind schon ein paar Jahre her bis auf einer HV mal so ein Programm abgeschmettert wurde.

Und doch noch eine Ergänzung zu dem ARD Artikel: da steht zwar dass Exxon & GE deutlich gefallen sind - aber die Möglichkeit, dass ohne deren ARPs der Kurs noch deutlicher gefallen wäre, darauf sind die nicht gekommen.  

5617 Postings, 3125 Tage JacktheRipp@dlg

 
  
    #30462
28.08.18 09:15
Es ist kein Bauchgefühl, sondern einfache Arithmetik.
Anzahl Aktien vor dem ARP minus Anzahl der durch das ARP erworbenen Aktien plus die Anzahl der jetzt vorhandenen Aktien ergibt diesen hohen Betrag.
Es spricht nicht gerade für Dialog, dass so undurchsichtig mit Optionen herumgewerkelt wird, dass man sich solcher Subtraktionen bedienen muss ...

Ist übrigens exakt auch der Punkt, warum ich Dividenden absolut bevorzuge. Ich habe nicht das unbedingte Vertrauen, dass die Dialog-Geschäftsleitung das Wohlbefinden der Aktionäre auf Prio1 hat.
 

5617 Postings, 3125 Tage JacktheRipp...

 
  
    #30463
28.08.18 09:26
Also knapp 77,x Mio Aktien vor dem ARP minus 175 Mio/ Durchschnittskurs.
Stand jetzt 76,x Mio Aktien, also lediglich 1 Mio Aktien weniger, obwohl knappe 5,x Mio Aktien rückgekauft und vernichtet wurden.
Folglich sehe ich knapp 4,x  Mio Aktien in „dunkle“ Optionskanäle geflossen :-))
Die wiederum mit dem Durchschnittskurs von 35,x Euro multipliziert ergibt knapp unter 150 Mio Euro.

Mache ich da einen Fehler bei der Rechnung ?  

4337 Postings, 6707 Tage KaktusJones@Jack

 
  
    #30464
28.08.18 09:39
Nein, ich hatte nicht dich direkt gemeint. Das war nur ganz allgemein gemeint. :)

Ich kann deine Argumentation in Bezug auf ARPs aber nicht nachvollziehen.
Aus Aktionärssicht ist ein ARP, auch ohne Dividende, gut. Zumindest nicht schlechter als eine Dividende ohne ARP.

Bei einer Dividende wird Geld aus dem Unternehmen genommen und an die Aktionäre ausgezahlt. In der Regel reagiert die Aktie darauf mit einem Kursabschlag in Höhe der Dividendenzahlung. Das Unternehmen hat ja nun auch weniger Cash - das hat nun der Altaktionär.

Bei einem ARP kauft Unternehmen eigene Aktien, die dann vernichtet werden. Auch hier wird Cash reduziert. Durch die Reduzierung der Aktien sinkt auch hier der Aktienwert erstmal. Das wird aber dadurch aufgefangen, das der Kurs steigt. Der Kurs steigt, weil sich nun die Kennzahlen je Aktie (z.B. KGV und KUV) verbessern, ohne dass das Unternhemen mehr Umsatz oder Gewinn erzielen muss. Das Unternehmen in nach dem ARP theoretisch genausoviel wert, wie vorher - ein Unterschied zur Dividende.
 
Beides funktioniert unabhängig voneinander. Und beides ist meiner Meinung nach gut für den Aktionär - vorausgesetzt, das Unternehmen erwirtschaftet dauerhaft Gewinne und hat keinen finanziellen Engpass.

Das Problem bei Dialog sind doch die Optionen (vor allem deine Riesen-Option in der Vergangenheit). Diese haben nichts mit dem ARP oder der Dividende zu tun. Wenn Dialog keine Optionen mehr ausgeben würde, dann läge der Sinn oder der Effekt des ARPs doch klar auf der Hand.  

5920 Postings, 3952 Tage dlg....

 
  
    #30465
28.08.18 10:08
Jack, wir reden wieder ein wenig aneinander vorbei vermute ich. Du sagst, dass es Dialog im Jahr des ARPs ganz besonders wild getrieben hat mit den Optionen. Ich sage, dass das Jahr des ARPs wahrscheinlich ein ganz normales Jahr war - was die Optionen betrifft - wie in den letzten Jahren auch. Das bedeutet wahrscheinlich, dass Dialog auch in jenem Jahr Aktien & Optionen gewährt hat, die vllt 2-4% der ausstehenden Aktien entsprachen. Deswegen meine Frage, ob Du Zahlenmaterial hast, die Deine These untermauert.

Und wenn Dialog über die letzten zehn Jahre jedes Jahr 2-4% neue Aktien/Optionen begeben hat, dann kann man mE das ARP für ein bestimmtes Jahr dagegen stellen und behaupten, dass es nichts gebracht hat.

Deine Berechnung kann man mE so nicht machen...die Frage ist, wann die Optionen gewährt wurden, wann sie fällig wurden, wann sie ausgeübt worden, ob Du über die Anzahl der ausstehenden Aktien sprichst oder über die Anzahl der verwässerten Aktien, den Periodenabgleich, etc.  

5617 Postings, 3125 Tage JacktheRipp@dlg

 
  
    #30466
28.08.18 11:37
Ja, ich gebe zu, dass ich keine ausführliche Statistik in der anderen Richtung gemacht habe ... der Einwand von Dir ist korrekt.
Wenn ich jedoch die Aktienoptionen ( die Verwässerung) der Gierhälse vom Cashflow abziehe ( wenn solch eine Verwässerung z.B alle 3 Jahre erfolgt), dann bleibt nicht viel von den 150-200 Mio Cash-Flow übrig. Soll heißen : Hier muss mal ein Stopp gesetzt werden !
Hat natürlich mit dem ARP an sich nichts zu tun, aber es würde ohne ARP in der Aktienhistorie viel mehr auffallen ... m.E. nach....

Und @kaktus : letztendlich ist das auch eine Vertrauensfrage. Eine Dividende hat man in der Hand... die nimmt einem keiner mehr weg. Grundsätzlich habe ich nicht das Gefühl, dass bei Dialog der Aktionär wichtig genommen wird. Klar könnte man sagen, warum kauft man dann Dialog ... aber gewisse Dinge darf man durchaus auch ändern.
Die komplette Geschichte hat sich ja durch den Apple-Teilausstieg ja verändert. Da darf man auch auf eine Änderung der Strategie setzen /hoffen ...  

370 Postings, 2247 Tage NOFX2goUNISOC 9832e

 
  
    #30467
1
28.08.18 15:58
Ein Archos mit dem 9832e kommt auf dem Markt:

https://www.archos.com/de/products/smartphones/...access57/index.html

Da könnten ja mal mehr als 2-3 Stück von verkauft werden.

Wenn wir jetzt noch wüssten ob und wieviel content DLG hier liefert...

Andere Meldungen zum 9832e oder gar 9863A von Unisoc habe ich nicht gefunden...jemand von Euch?
 

846 Postings, 3762 Tage WesHardin@havakuk

 
  
    #30468
28.08.18 17:37
Danke für den ausgezeichneten Artikel, der die im ard-Artikel nur stark vereinfacht dargestellte Problematik der ARPs fundiert analysiert. Ich möchte alle hier, besonders aber die fanatischen ARP-Jünger, ermuntern, deiner Empfehlung "lesen und nachdenken" zu folgen!

Immerhin leuchtet mir jetzt ein, dass es Situationen gibt, in denen ein ARP Sinn machen kann. Ich sehe mich aber auch in meiner Auffassung bestätigt, dass das DS ARP eine Sauerei des Managements war.

Zwei Zitate aus dem Artikel:
"Das heißt, wenn eine angemessene Dividende ein Fehler wäre, dann wäre ein Aktienrückkaufprogramm ein Desaster." => DS
"Das Management verhält sich nicht im Sinne von Unternehmen und Aktionären. Anteile werden hauptsächlich zurückgekauft, um den Managern eine Ausübung ihrer Aktienoptionen zu ermöglichen und vor allem, um eigene Aktien zu einem überhöhten Preis an das Unternehmen zu verkaufen" => DS

Zu diesem Thema s.S. 139 des Geschäftsberichts 2017. Da wird einem alles klar.


 

5617 Postings, 3125 Tage JacktheRippMal was anderes aus der fuw

 
  
    #30469
28.08.18 18:08
@dlg : bei AMS hatte man ja keine Skrupel, das Wachstum extrem schuldenbasiert aufzubauen.
Der Kommentar des Schweizer Journalisten dürfte Wasser auf Deinen Mühlen sein ;-)
Da der Link anmeldepflichtig ist, hier ein Auszug :
Bei den Aktionären UND bei den Analysten kam die extrem hohe Verschuldung gut an. Beim Kommentator Hilmar Langesans (ZVG) nicht ;-)

„AMS wird ungeachtet des jüngstem Kurszerfalls noch immer von der grossen Mehrheit der Analysten zum Kauf empfohlen.
Untypisch für eine Technologiegesellschaft hat AMS ihre aggressive Wachstumsphase mit Schulden finanziert. Im zweiten Quartal resultierte ein unerwarteter Verlust. Da darf nichts mehr anbrennen, denn AMS muss laufend weiter investieren. Angesichts all der Unternehmens- und Marktrisiken halte ich es für sehr mutig, mit einer Nettoverschuldung von gut 1,5 Mrd. $ zu fahren.

Die AMS-Führung gilt nicht als sonderlich kritikfähig.
Wir merken, dass sich das Unternehmen verschliesst. Wenn der Informationsgehalt dünn wird, muss man grundsätzlich aufpassen.“

https://www.fuw.ch/article/...=email&utm_campaign=NL%202018-08-28  

5920 Postings, 3952 Tage dlg.....

 
  
    #30470
28.08.18 19:10
Sehr schade, Wes, auf die inhaltlichen Punkte gehst Du mit keiner Silbe ein und stattdessen machst Du einfach weiter mit den persönlichen Beleidigungen a la „fanatische ARP-Jünger“. Zu denen ich mich übrigens nicht zähle, nur weil ich im Mai 2016 ein ARP richtig fand, genauso wie ich es vor kurzem bei Kursen zwischen 12-18 Euro für richtig gefunden hätte. Früher hattest Du mal mehr Diskussionskultur drauf und hast auch mal Argumente eingesetzt.

Immerhin ein Fortschritt: Du kannst Dir grundsätzlich vorstellen, dass ein ARP sinnvoll sein könnte. Und jetzt nehmen wir mal diese Aussage, „beamen“ uns in den Mai 2016 zurück und versetzen uns mal in die Lage des Dialog-Managements:

- Dein Unternehmen hat eine Menge Überschussliquidität, die nicht für Wachstum und/oder Forschung & Entwicklung benötigt wird; bezahlbare/brauchbare Übernahmen sind nicht in Sicht/verfügbar. Bei Deinem letzten Versuch mit Atmel hast Du eine bitter Lehrstunde bekommen, der Kurs ist 30% abgerauscht, Du hast Singer gegen Dich gehabt und wärst beinahe daran gescheitert.

- Du erwartest ein organisches Wachstum deutlich jenseits der 10% und hattest bisher dem Kapitalmarkt kommuniziert, dass Du Dividenden erst in Erwägung ziehst wenn Dein Wachstum unter 10% fällt; im Markt besteht keinerlei Erwartung bezüglich einer Dividende

- Dein Kurs hat sich in den neun Monaten zuvor aufgrund einer einzigen schwachen iPhone Modellgeneration und der Räumung der Lager bei Apple von ca. 54 Euro auf 27 Euro halbiert

- Der größte Teil der Analysten fragt regelmäßig nach dem Stand zu Aktienrückkäufen, hat Dich auf „Kaufen“ und sieht die Kursziele wesentlich höher als die aktuelle Bewertung

- Du weißt aufgrund des Design Wins bei Apple, dass Du in die neuen iPhone Generationen mit einem zweiten Chip reinkommst, was einen ASP Anstieg von ca./mind. 10% bedeutet; zudem hast Du Kenntnis von Design Wins beim Mac, Homepod, (Watch)

- Du hast keine Ahnung von Apples Eigenentwicklungen (müssen wir wohl von ausgehen, oder)

- andere Unternehmen der Branche fahren auch größere Rückkäufe wie zB Cirrus Logic, Skyworks, Qorvo, Apple, etc.


Wenn Du in so einer Situation nicht ein ARP für sinnvoll erachtest, WANN DANN? Und wie kann man das 2016er ARP unter diesem Umständen eine „Sauerei“ nennen? Von 2008 bis 2016 gab es kein ARP, der Kurs ist von 0,50 auf über 50 Euro explodiert und damals haben die sich bereits alle ihre Taschen vollgemacht und Aktien verkauft. Von den fast 15 Jahren, die Bagherli bei Dialog war, gab es neun Monate Aktienrückkäufe und Du argumentierst, dass die das einzig gemacht haben, um sich aus egoistischen Gründen die Taschen voll zu machen (und unterstellst, dass andere dabei ausgeschlossen waren).

Aber ich glaube, dass ich hier umsonst argumentiere. Die Meinung scheint einfach festzementiert zu sein, da helfen auch keine Fakten, Logik & Argumente. Ist wie so oft hier im Forum, wenn sich mal etwas festgesetzt hat, „kommt man da nicht mehr raus“ :-)  

5920 Postings, 3952 Tage dlg....

 
  
    #30471
28.08.18 19:11
Bei den obigen Punkten ist der Aktienkurs für mich übrigens fast der wichtigste. Wenn ich ein ARP ggü. Dividenden abwäge, dann MUSS ich doch berücksichtigen, ob der Kurs bei 5, 25 oder 50 Euro notiert! Das ist hier bisher kein einziges Mal von Dir angesprochen worden.  

846 Postings, 3762 Tage WesHardin@dlg

 
  
    #30472
28.08.18 20:47
Zitat:"Für mich persönlich ist auch eine Dividende völlig uninteressant" Aus dieser, deiner Aussage zu schliessen, dass du es finanziell nicht nötig hast, eine Dividende zu erhalten, ist nur logisch. Um den "Vorwurf" wohlhabend zu sein als einen persönlichen Angriff zu empfinden, muss man kein Mimöschen, sondern schon ein Prachtexemplar von Mimose sein.

Ich habe nichts gegen Mimosen. Ich habe auch nichts gegen Waldorfs. Aber die Mischung aus beidem finde ich zum Kotzen. Wer austeilt muss auch einstecken können.

Einen Kommentar zu dem in epischer Länge verbreiteten Unsinn in deinem post #30457 erspare ich mir, wie immer in letzter Zeit.  

4337 Postings, 6707 Tage KaktusJonesSchade, dass hier gr nicht mehr richtig

 
  
    #30473
1
28.08.18 21:11
diskutiert wird. Dazu ist ein Forum doch in erster Linie da. Lange Zeit war es hier im Forum echt interessant - man muss ja nicht immer gleich einer Meinung sein.  

846 Postings, 3762 Tage WesHardin@kaktus

 
  
    #30474
28.08.18 21:51
Ja, schade. Es macht aber keinen Sinn, mit Leuten zu diskutieren, die einem das Wort im Mund rumdrehen.  

5920 Postings, 3952 Tage dlg....

 
  
    #30475
28.08.18 22:06
Wes, das ist einfach Weltklasse! Du startest mit persönlichen Beleidigungen an, ich antworte trotzdem mit sachlichen Argumenten, woraufhin Du Deine Beleidigungen fortsetzt, mir epischen Unsinn vorwirfst, ohne auch nur auf ein einziges Argument einzugehen. Ich mag mich täuschen, aber eigentlich triffst DU ziemlich genau die Beschreibung einer Mimose und Du müsstest Dich selber zum Kotzen finden. Das könnte ich sogar momentan nachvollziehen, nachdem Du mit Deiner Syna-Kamikaze-Aktion >50% in den Teich gesetzt hast. Aber dann lass Deinen persönlichen Frust bitte nicht an anderen aus.

Dein anderes Zitat ist auch böswillig aus dem Zusammenhang gerissen. Ich schreibe, dass mir bei meinem Dialog-Investment die Dividende egal ist, weil ich hier über Kursgewinne partizipieren will. Andere Aktien kaufe ich explizit wegen der Dividenden. Und Du beschwerst Dich, dass andere Deine Worte im Mund rumdrehen?? Wo hast Du denn „diskutiert“, Du hast doch nur rumgepöbelt und einen niveauarmen ARD Link gepostet.

Ich hatte sogar ein anderes Argument noch vergessen: die HV hat mit einer 99,6%igen Zustimmungsrate das Rückkauf-Programm abgesegnet - kann man denn noch mehr Unterstützung seiner Anteilseigner bekommen als so eine Zustimmungsrate? Nochmal: meinst Du nicht, dass Du der „Outlier“ bist?  

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