Der USA Bären-Thread
warum das hier im usa-bären thread steht? was wäre, wenn die aktion der bafin schule macht?
grundlage waren aussagen eines unfähigen und deshalb entlassenen wirecard mitarbeiters in singapur, welche weder hand noch fuss hatten und schon lange widerlegt sind. unter fundamental versteh ich etwas anderes.
Was zu hoch bewertet war muss runter, egal welche Argumente es dafür gibt. Mit dem medialen Angriff (der vielleicht nicht okay war), wurde die Korrektur nur ausgelöst, mehr nicht. Klar, alle Wirecard-Long-Spekulanten, die keinen Stopp hatten (oder diese nicht wirksam war) sind etwas sauer, kann ich verstehen. Aber So sind die Märkte, hart und unerbittlich!
Dass jetzt plötzlich das Verkaufen der Wirecard Aktie (Shorten) verboten wird ist schon ziemlich seltsam, aber eben passend zu den planwirtschaftlichen Aktivitäten der Bürokraten.
Die Aktie wird dorthin gehen wo sie in einer Korrektur hin muss, zu einer wieder "neutralen" bis "billigen" Bewertung, so wie das immer passiert, wenn zuvor im Kurs eine Fahnenstange entsteht... reversion to the mean!
also vom Timing sollte bald eine größere Korrektur anstehen.
Ich vergleich das mit den 1990er Jahren als der NDX in die Dot-Com Blase lief. Eine solche wird es nicht mehr geben, denn die Mega-Blase dieses Jahrzehnts hatten bereits die Cryptos geliefert. Die Menschen lernen niemals etwas dazu, so ist das eben, weil immer neue unerfahrene Menschen hinzukommen... so relativ einfach ist das zu erklären.
Ein Rücksetzer im NDX auf 4800 bis 5100 ist durchaus möglich (im Extremfall bis 3600), falls das Okt-18 Hoch heuer hält. Noch ist es bisher lediglich ein "normaler" kleiner Pullback in einem starken Aufwärtstrend! Aber auch das Ende der Dot-Com Blase begann mit einem ersten Pullback, der dann im Bärenmarkt endete. Wichtig für die Bullen ist auch, dass das Tief vom Dez.18 hält.
noch fragen?
Sprich: Solange sich das Marktumfeld nicht grundlegend verbessert und eine neue Ralley startet, gehe ich davon aus, dass der Trend bei Wirecard nach unten geht. Typisch für eine Blase ist, dass die Leute nicht wahrhaben wollen, dass sie geplatzt ist.
Wir werden sehen, ob das eine Blase ist. Wollen wir eine kleine Wette abschließen?
Die payment industry ist ohne Zweifel noch auf längere Zeit hinaus ein Wachstumsmarkt in dem es ne Menge zu verdienen gibt. Und warum sollte WC nicht zu den Gewinnern gehören? Immerhin sind sie mittlerweile ganz gut aufgestellt, so man den Zahlen vertrauen kann. Bis zum Beweis des Gegenteils tue ich das. Die Bewertung ist ja mittlerweile wieder einigermaßen im Rahmen. Im NASDAQ gibt es zahllose Werte die weit höher bewertet werden als WC.
Bayer hat sich mit Monsanto einen ziemlichen Igel ins Bettchen geholt. Zu was amerikanische Gerichte, bzw. die dortige Klageindustrie in der Lage sind, das hat man bei der Asbestproblematik vor einigen Jahren gesehen. Da rutschten grundsolide Unternehmen in Chapter11. Bis dann alles mal endgültig gelöst wurde.
Aber beide AGs bezüglich ihres Geschäftsmodelles und des damit verbundenen Risikos in einem Atemzug zu erwähnen, das erscheint mir nicht sinnvoll.
Ein bleibender Imageschaden von FT? Bei WC-Aktionären mit Sicherheit, aber für 98 % aller FT-Leser nicht. Und in wenigen Wochen wird man fragen: War was?
Widerlegt sind die Aussagen nicht. Sie werden derzeit intern und von R&T geprüft. Die interne Prüfung soll abgeschlossen sein, die von der RA-Kanzlei R&T noch nicht. Es gibt nur ein vorläufiges Zwischenergebnis. Daraus geht hervor, dass man nichts gefunden hat. Aber widerlegt ist definitiv noch nix.
Persönliche Einschätzung: Da kommt auch nix mehr.
https://www.onvista.de/news/...n-diesem-jahr-wohl-vom-tisch-191422013
EZB-Chefvolkswirt: Konjunkturabkühlung „breiter und hartnäckiger als gedacht“
[Bisherige Erwartung war,...] dass die EZB in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres langsam anfängt, die Zinsen zu erhöhen. September oder Oktober [galten] als möglicher Zeitpunkt für eine Zinswende in der Eurozone (....). Einen solchen Terminplan stellt jetzt EZB-Chefökonom Peter Praet in der „Börsen-Zeitung“ (Dienstagausgabe) deutlich in Frage.
Praet bezeichnete die Konjunkturabkühlung im Euroraum als „breiter und hartnäckiger als gedacht“. Die Risiken hätten „zuletzt deutlich zugenommen“. Auf seiner nächsten Sitzung Anfang März werde der EZB-Rat seine Einschätzung erneut auf den Prüfstand stellen.
Seit März 2016 liegt der Leitzins in der Eurozone bei 0 Prozent. [Doch:]„Der EZB-Rat wird wenn nötig immer Wege und Mittel finden zu handeln“, sagte Chefökonom Peter Praet der „Börsen-Zeitung“. ...Auch Wertpapierkäufe gehören laut Praet zum Instrumentenkasten. [Ahnte ich es doch, A.L.] „Das heißt aber nicht, dass sie unter den derzeitigen Umständen die bevorzugte Option sind.“
Wetten brauch ich nicht, dafür gibt es ja den Markt
man könnte kotzen ab soviel getrickse.
da die ubs in den usa ziemlich gross ist, darf das hier rein, oder? bloss, welcher prozess fragt sich wohl mancher??
in paris ist der prozess und es geht um viel geld.
mein wahl ist aber nun doch kein long straddle, sondern ein long. (und wie immer bei ariva gilt auch hier: keine handlungsempfehlung).
Also ich würde meinen, dass Wirecard jetzt wieder da steht wo auch der Mitbewerb von der Bewertung ungefähr steht. Die Aktie ist seit Sept. 18 (!!) in einer Korrektur. Wo diese endet, weiß niemand. Vielleicht war es schon das Tief im Februar gewesen? Vermutlich wird dieses nochmals getestet werden.
Dass sie alle Bilanzen über die letzten Jahre frisiert hätten, denke ich vorerst einmal auch nicht! Ein wenig Misswirtschaft wird schon gewesen sein, aber das kommt ja in den besten Familien vor ;-)
Also ein taktischer Einstieg könnte sich vielleicht ganz langfristig lohnen, wenn man unbedingt jetzt auf Wachstums-Werte setzen möchte. Ich bleibe aktuell defensiv orientiert. Und zu den defensiven Werten gehört Wirecard eben nicht.
Wenn der SP-500 auf deutlich unter 2000 zurückgefallen ist, (wo er fundamental hingehört), notiert Wirecard bei vielleicht 50 bis 70 Euro (Schätzwert). Dann gibt es auch wieder mehr langfristiges Aufwärtspotenzial.
(DAX-Werte äffen die Bewegungen aus USA eins zu eins - oder noch übertriebener - nach. Wenn die NYSE eine Grippe bekommt, bekommt die Börse Stuttgart Lungenkrebs).
Wirecard und Co. kaufen jetzt nur Gierhälse, die später bei 50 Euro mit Verlust verkaufen, weil sie Angst vor Totalverlust bekommen ;-) Ich warte lieber die überfällige Panik ab und trete dann bei 50 Euro als Käufer an. Timing ist alles.
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https://money.cnn.com/data/fear-and-greed/
Vier von sieben Indikatoren stehen auf "extreme greed". Das sind Bedingungen, bei denen Antizykliker eher short als long gehen (oder zumindest geduldig in Cash auf Panik warten).
Solche Stellgrößen...
[Diese sind auch für "Nur-Long"-Investoren interessant. Denn welcher Nasdaq-Bulle von März 2000 (Stand 5000) hätte sich im Oktober 2002 (Stand 1000) nicht gewünscht, "damals besser alles verkauft" zu haben?]
... habe ich im Rest meines letzten Postings und zig anderen davor geliefert. Es sind kontraindikatorische Timing-Signale, die zum einen auf langfristigen Charts und Parametern wie RSI ("überkauft") basieren, zum anderen auf Stimmungsindikatoren. Der übertrieben bullische Überschwang im F&G-Index ist u. a. am Put-Call-Ratio auf 2-Jahrestief erkennbar. (Das Put-Call-Verhältnis ist einer von sieben in den F&G-Index einfließenden Parameter.)
Kurz gesagt: Dein Einwand erscheint mir widersprüchlich. Außer du hast andere Stellgrößen und hältst den Februar 2019 (im Gegensatz zu mir) ideal für einen langfristigen Longeinstieg. Was dann allerdings die Folgefrage aufwürfe, wieso du dann überhaupt im Bärenthread postest ;-) Oder die noch ketzerische Folgefrage: Was muss eigentlich passieren, damit du wirklich bärisch wirst? Müssen die Indizes dazu erst um 50 % einbrechen - was für Antizykliker wie mich dann übrigens ihren Namen verdienende Kaufkurse bringt?
ich hab ja nicht über den markt geschrieben sondern nur und ausschliesslich über den anstehenden gerichtstermin der ubs von morgen, der offenbar nicht auf dem radar der marktteilnehmer ist. und für die ubs bin ich für morgen long; heute kaufen, morgen verkaufen - so sieht mein timing aus. die ubs ist übrigens auch in new york an der börse eingetragen, also ein usa -wert.
mit keinem wort habe ich vom breiten markt oder so gesprochen. hast du mein posting überhaupt gelesen bevor du eine antwort getippt hast, al?
desweiteren habe ich die möglichkeit eines straddle erwähnt für die ubs; ein straddle besteht ja zur hälfte aus einem put. und puts sind doch bärisch, oder findest du das auch widersprüchlich?
Man könnte meinen, Draghi hatte gerade erst mit QE begonnen.